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Puppe.
Die Erfindung betrifft Puppen (menschliche oder Tierfiguren), die auf einer Liegestätte angeordnet sind, beispielsweise ein Puppenkind in einer Wiege,. einem Bett, einem Wagen, eine Tänzerin auf einem Diwan usw., und bezweckt, dem Kopf und den Gliedmassen Bewegungen zu erteilen, die möglichst dem wirklichen Leben nahekommen und oft auch humoristische Wirkungen hervorrufen. Das Puppenkind in der Wiege bewegt den Kopf, während gleichzeitig Arme und Beine strampelnde Bewegungen machen. Eine auf einem Diwan liegende Tänzerin führt mit den Beinen Tanzbewegungen aus, usw.
Es ist bereits bekannt, zu ähnlichen Zwecken den Kopf und die Gliedmassen der Puppe schwingbar am Puppenkörper anzuordnen und durch Gegengewichte oder Federzug in ihrer Normalstellung zu halten. Besonders natürlich werden die Bewegungen durch die erfindunggemässe Anordnung der Puppe auf einer ihrem Darstellungszwecke angepassten, schwingbaren, verschiebbaren oder federnden Liegestätte (BeLt, Diwan, Puppenwagen, Schaukel od. dgl. ) und durch allseitig bewegliche Aufhängung des Kopfes und der Gliedmassen.
Bei unbeweglicher Liegestätte können im Innern der Liegestätte oder des hohlen Puppenleibes drehbare oder schwingbare Körper (Hubscheiben, Räder, Schwinghebel od. dgl.) angeordnet sein, die bei ihrer umlaufenden oder Schwingbewegung gegen die Gewichte, Zugfedern oder beweglichen Körperteile wirken und diesen die gewünschten Schwingbewegungen erteilen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Puppe nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführung in Fig. 1 im mittleren Längsschnitt. Fig. 2 gibt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1 wieder und Fig. 3 die einzelnen Teile der Puppe vor ihrer Zusammenstellung. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit für eine andere Puppenausführung. Fig. 5 und 6 veranschaulichen eine Einrichtung zur Bewegung der Beine einer Puppe in Draufsicht und Seitenansicht und Fig. 7 stellt eine andere Ausführung einer derartigen Einrichtung für eine Puppe nach Fig. 1 und 2 dar.
Als ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist ein Puppenkind in einer Wiege dargestellt. Die beliebig ausgeführte Wiege stützt sich mit den unteren bogenförmigen Rändern der Stirnwände a auf und kann so leicht in schaukelnde Bewegung versetzt werden.
Auf dem Boden b der Wiege ist das Bett aufgebaut, auf dem der Puppenkörper c liegt. An dem Puppenkörper sind der Kopf d, die Arme f und die Beine g mittels Haken A und Schnüren i schwingbar aufgehängt und mittels auf Drähten l od. dgl. sitzenden Gegengewichten 1c in ihrer Normalstellung festgehalten. Arme und Beine der Puppe sind in der Ruhestellung der Wiege ausgestreckt, etwa in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Wird die Wiege in Schwingung versetzt, dann führen Kopf und Gliedmassen Schwingbewegungen aus, die den Bewegungen eines Kindes sehr ähnlich sind ; es macht den Eindruck, dass die Puppe den Kopf hin und herwirft und mit den Armen und Beinen strampelt.
Sobald die Wiege zur Ruhe kommt, bringen die Gegengewichte die schwingenden Körperteile in ihre Normalstellung und beenden deren Schwingbewegungen.
Das Puppenkind kann in ähnlicher Weise in einem vorteilhaft federnden Puppenwagen angeordnet sein, führt dann die Bewegungen beim Verschieben des Wagens aus und kommt zur Ruhe, wenn der Wagen nicht bewegt wird. Die gleichen Bewegungen lassen sich erzielen, wenn eine Puppe auf einem Schaukelbewegungen ausführenden Diwan liegt,
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oder auf einer federnden Unterlage. die durch Zusammendrücken der Federn Bewegungen ausführt.
Mit Tierfiguren lassen sich humoristische Wirkungen mit den gleichen Mitteln leicht erzielen, ebenso mit vielen andern Puppenfiguren. Eine eine Tänzerin darstellende Puppe kann auf einem Diwan liegen und bei dessen Schwingbewegungen Tanzbewegungen der Beine ausführen. Die Aufhängung der Beine an dem Puppenkörper und die Anordnung der Gegengewichte erfolgt dann in der Weise, dass die Bewegungen der Beine parallel zur Liegefläche der Unterlage erfolgen.
Soll eine unbewegliche Unterlage verwendet werden, dann werden im Innern des hohlen Puppenleibes drehbare oder schwingbare Körper, wie Unrundscheiben, Nutenscheiben.
Räder, Schwinghebel od. dgl. angeordnet, die bei ihrer umlaufenden oder Schwingbewegung gegen die Gewichte oder die beweglichen Körperteile wirken und diesen die gewünschten Schwingbewegungen erteilen.
Fig. 5 und 6 zeigen eine einfache Einrichtung zur Bewegung der Beine einer liegenden Puppe. Auf die Gegengewichte k wirken Schwinghebel 1n mit ihren abgebogenen Enden n (Fig. 5). Jeder Schwinghebel ist mit einem unter Wirkung einer Feder o stehenden Knopf p verbunden. Die sich gegen eine unbewegliche Platte r stützende Feder o zieht den Hebel m von dem Gegengewichte & ab. Durch Druck gegen den Knopf p wird der Hebel m entgegen der Wirkung seiner Feder o in Schwingung versetzt und stösst gegen das Gegengewicht & .
Dieser Stoss verursacht Schwingungen des betreffenden Beines. Die Anordnung ist so getroffen, dass die Schwinghebel iii für beide Beine gleichzeitig betätigt werden können. Die Gegengewichte Je ; Schwinghebel 1n und Betätigungsknopfe p liegen deshalb nicht in gleicher Höhe, sondern übereinander, wie Fig. 5 zeigt.
In Fig. 7 ist eine ähnliche Einrichtung zur Betätigung der Beine der Puppe nach Fig. 1 und 2 gezeigt. Eine im hohlen Puppenleibe angeordnete Kurbel s kann mittels eines Handgriffes t gedreht werden. Die Kurbel trägt eine auf die Gegengewichte li der Beine g wirkende Platte 11, die drehbar auf der Kurbel lagert und bei Drehung der Kurbel s den Gegengewichten Stösse erteilt und die Beine in Schwingungen versetzt.
Gewünschtenfalls kann jede Puppe mit einer beweglichen Unterlage und überdies mit Einrichtungen versehen sein, die die Schwingbewegungen der Körperteile ermöglichen, so dass die Schwingbewegungen nach Belieben entweder durch Bewegung der Unterlage oder durch Betätigung der vorgesehenen Einrichtungen erreicht werden können.
An Stelle der Gegengewichte können auch Zugfedern angewendet werden, um die schwingbaren Körperteile in ihrer Normalstellung festzuhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Puppe (menschliche oder Tierfigur), deren Kopf und Gliedmassen an dem Puppenkörper schwingbar sind und durch Gegengewichte oder Federn in ihrer Normalstellung gehalten werden, gekennzeichnet durch die Anordnung der Puppe auf einer ihrem Darstellungszwecke angepassten, schwingbaren, verschiebbaren oder federnden Liegestätte (Bett, Diwan, Puppenwagen, Schaukel od. dgl.) und durch eine derart allseitig bewegliche Aufhängung des Kopfes und der Gliedmassen, dass durch Bewegung der Liegestätte Kopf und Gliedmassen Schwingbewegungen ausführen, die den Eindruck von natürlichen Bewegungen der Puppe auf ihrer Liegestätte machen.
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