DE826640C

DE826640C - Bandsaegentisch

Info

Publication number: DE826640C
Application number: DEP20916D
Authority: DE
Inventors: Josef Kramer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-06
Filing date: 1948-11-06
Publication date: 1952-01-03

Description

Bandsägentisch Die Erfindung betrifft einen, im Kreise drehbaren und nach zwei Richtungen kippbaren Bandsägentisch. Das Neue besteht zunächst darin, daß die Platte des Tisches im Gegensatz zu den bisher bekannten Maschinen dieser Art um ihre eigene Achse drehbar ist und somit in jede beliebige Winkelstellung zum Bandsägenblatt in horizontaler Richtung gebracht werden kann.
Weiter ist es auf Grund der erfindungsgemäßen Bauweise möglich, die Tischplatte auch in vertikaler Richtung um je 45° nach zwei Seiten um ihre Längsachse zu kippen und sie auch in dieser Stellung in horizontaler Richtung um 36o° um das Yandsägenblatt zu drehen. Durch diese Dreh- und Kippbarkeit der Tischplatte sind außerordentliche Möglichkeiten gegeben, das zu bearbeitende Werkstück in den verschiedensten Winkelstellungen zum Sägenblatt sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung zum Schnitt anzusetzen. Diese Einstellbarkeit der Tischplatte zum Sägenblatt ist vor allem für die holzbearbeitende Industrie, aber auch für alle anderen Industrien, die mit Bandsägen arbeiten, von ungemein großem Vorteil, aber von noch größerem Wert für Modelltischlereien und Werkzeugfabriken, in denen besonders vielfältige Winkelschnitte auszuführen sind.
In den Zeichnungen ist die Erfindung gegenständlich veranschaulicht. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Mittelschnitt durch den Tisch, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Tisch, teilweise geschnitten, Abb. 3 einen senkrechten Mittelschnitt nach der Linie A-A der Abb. i, Abb. 4 und 5 eine Vorder- und Seitenansicht der Innenbüchse. Die gesamte Vorrichtung zum Drehen und Kippen der Tischplatte einschließlich des Tisches selbst wird von einem an dem Bandsägengestell angeflanschten Außenzylinder i getragen. In seinem pfannenlagerartig ausgebildeten Oberteil trägt er als wesentlichsten Bestandteil der Vorrichtung eine genau eingepaßte Kugelschale 2, die mittels vier an der Kugelschale 2 befindlichen Angüssen 4 mit dieser verschraubt ist. Damit ist die Tischplatte in dem Kugelpfannenlager 5 in horizontaler Richtung um 36o° drehbar. Der einzustellende Winkel kann an der Skala 6 (Abb. 2) abgelesen werden. Der Feststellung der Tischplatte in jeder beliebigen Winkelstellung der horizontalen Drehrichtung dient eine Flügelmutterschraube 7, die mit ihrem konisch ausgebildeten Fuß in eine den Außenzylinder i umlaufende schwalbenschwanzförmige Nut 8 eingreift und über ein entsprechend angewinkeltes Vierkanteisen 9 mit einem die Drehbewegung ebenfalls mitmachenden Innenzylinder io in Verbindung steht.
Dieser Innenzylinder io hat die Aufgabe, die Kippbewegung der Tischplatte in der vertikalen Richtung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck trägt er an seinem oberen Ende zwei Drehbolzen i i, die in die Kugelschale 2, die, wie ausgeführt, mit der Tischplatte verschraubt ist, eingreifen. Um diese Drehbolzen ist die Tischplatte nach zwei Richtungen um je 45° kippbar. Die Einstellung der Tischplatte auf einen bestimmten Winkel erfolgt mit Hilfe der Skala 12 (Abb. 3) und wird mittels der Feststellschraube 13 in dieser Stellung gehalten. An einem dieser Drehbolzen ist das obenerwähnte Vierkanteisen 9 angeschraubt. Der Innenzylinder io reicht tief in den Außenzylinder i hinein und ist an seinem unteren Ende mit einer umlaufenden Nut 14 ausgerüstet. In sie greift ein unter Federdruck stehender Keil 15 ein, der somit einerseits der Halterung dieses Zylinders selbst, andererseits zusammen mit der Flügelschraubenmutter 7 der Feststellung des ganzen drehbaren Körpers dient.
Während bei den üblichen Bandsägen die Führung des Bandsägenblattes in der Tischplatte liegt, ist es bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Gesamtanlage erforderlich, diese Führung im wesentlichen aus der Tischplatte heraus zu verlegen. Zu diesem Zwecke ist im Innern des Zylinders io ein Stahlrohr 16 angeordnet, das, da es an der Drehbewegung nicht beteiligt sein darf, mit Bolzenschrauben 17 an dem Außenzylinder i starr befestigt ist. Es trägt einen mit einem Durchlauf schlitz für das Sägenblatt versehenen, an seinem oberen Ende kegelförmig auslaufenden Hartholzblock 18. Ergänzt wird diese Führung noch durch eine Hartholzplatte i9, die in eine in der Tischplatte, ihrem Winkelausschlag in vertikaler Richtung entsprechende Aussparung 20 eingepaßt ist, die Drehbewegung der Tischplatte jedoch nicht mitmacht. Sie ist mit einem Schlitz versehen, der so lang ist, daß das Sägenblatt in jeder Winkellage ungehindert arbeiten kann.
Außenzylinder i, Kugelschale 2, Tischplatte 3, Innenzylinder io, Stahlrohr 16, Hartholzblock 18 und Hartholzplatte i9 sind zur Einführung des Sägenblattes geschlitzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bandsägentisch, dadurch gekennzeichnet, daß die das zu bearbeitende Werkstück tragende Tischplatte (3) in horizontaler und vertikaler Richtung dreh- und kippbar ist und in die verschiedensten Winkelstellungen zum Bandsägenblatt eingestellt werden kann und eine mit Schlitz versehene Hartholzplatte (i9), die in eine in der Tischmitte vorgesehene Aussparung (2o) lose eingelegt ist, der Führung des Bandsägenblattes dient. z. Bandsägentisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (3) von einem am Bandsägengestell angeflanschten Außenzylinder (i) getragen wird, dessen Oberteil kugelpfannenlagerartig ausgebildet und an dessen Außenfläche eine umlaufende schwalbenschwanzförmige Nut (8) eingefräst ist. 3. Bandsägentisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte mittels einer an ihr über Angüsse (4) befestigten Kugelschale (2) in dem Kugelpfannenlager (5) auf dem Außenzylinder gelagert ist. 4. Bandsägentisch nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur vertikalen Neigung der Tischplatte ein mit Drehbolzen (i i) in den oberen Teil der Kugelschale (2) eingreifender Innenzylinder (io) vorgesehen ist, der an seinem unteren Ende mit einer umlaufenden Nut (14) versehen ist, in die als Halterung ein unter Federdruck stehender Keil (15) eingreift. 5. Bandsägentisch nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Bandsägenblattes ein Stahlrohr (16) am unteren Ende des Außenzylinders mittels Bolzenschrauben (17) starr befestigt ist, das einen mit seiner kegeligen Spitze bis dicht unter die Tischplatte reichenden Hartholzblock (18) trägt. 6. Bandsägentisch nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkeleinstellung der Tischplatte in horizontaler bzw. vertikaler Richtung je eine Skala (6 bzw. 12) dient, und daß zur Festlegung beider Winkeleinstellungen je eine Feststellschraube (7 bzw. 13) vorgesehen ist.