DE1453211A1 - Verstellbarer Fuehrungsanschlag,insbesondere fuer Holzbearbeitungsmaschinen - Google Patents

Description

DIpL-Ing. August Dipl.-Ing. Walter Jackisch 145.3211 Patentanwalt· j

t-N, Menzelstraße 40

P 14 53 211.7 A 27 420 wn

- P 29 344 Io/38b - 2. Oktober 1968

Firma Willi Prewo

Verstellbarer Führungsanschlag, insbesondere flir Holzbearbeitungsmaschinen

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Führungsanschlag, insbesondere für Holzbearbeitungsmaschinen.

Derartige Anschläge sind vorzugsweise aus Stahl bzw. je nach Verwendungszweck aber auch aus anderen Werkstoffen, z.B. NE-Metallen, Kunststoffen gefertigt und werden auf horizontalen, vertikalen, auch neigbaren und schwenkbaren Maschinentisehen als feinverstellbarer Führungsanschlag in starrer und besonders genauer Ausführung verwendet.

Der Anschlag findet vorzugsweise Verwendung auf Holzbearbeitungs-Kunststoffbearbeitungs- und Metallbearbeitungsmaschinen, zum Fräsen, Kehlen, Fügen, Hobeln, Sägen, Schleifen und anderen Arbeitszweoken.

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Bekannt sind Fräs- oder Säge-Anschläge ohne und mit Feineinstellung mit einseitiger oder beidseitiger Verstellmöglichkeit in der Holz- oder Kunststoffbearbeitung. Allgemein sind diese Anschläge an ihrer Materialführungsseite mit angeschraubten Holzleisten versehen oder mit Metalleisten, bzw. bilden diese Anlageflächen ein Teil mit dem ganzen Anschlagkörper. Feste Anschläge sind nur mühsam auszurichten durch Klopfen unter Lösung der Befestigung.

Feinverstellbare Anschläge sind mit Gewindespindel·» oder Exzenterbolzen trotz gewisser Vorteile ebenfalls nur unter erschwerenden Umständen genau auszurichten und müssen in der bekannten Bauweise immer wieder kontrolliert und neu eingerichtet werden, weil die Holzauflage von vornherein keine zuverlässige und bleibende Genauigkeit bietet und im allgemeinen die Herstellgenauigkeit nicht die nötige Sicherheit einer genauen Anlage ermöglicht, weil z.B. ein geringes Laufspiel in der Aufnahme für die Holzführung bereits eine starke Fluchtabweichung der Holzführung bewirkt und sich Holz unter den Temperatureinflüssen und unter dem Einfluss der Luftfeuchtigkeit verändert.

Häufige Klagen in der Praxis, daß nur besonders gewandte und für genaues Einrichten und Messen geeignete Fachkräfte eine einigermaßen verlässliche Ausrichtung solcher

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Anschläge· In kurzer Zeit bewältigen, sind bekannt. Vielfach wird ein sehr großer Zeitaufwand bei der Einstellung der bekannten FUhrungsansehläge nötig und die Ergebnisse sind hineichtlieh der Genauigkeit und dem Verbleib der Einstellung doch unbefriedigend.

Gemäß der Erfindung besteht ein Anschlag der eingangs . geschilderten Art aus zwei bündig aneinander legbaren linealartigen Schienen, von denen die eine unmittelbar oder mittelbar mittels in Nuten verstellbarer Bandschrauben am Maschinentisch oder an einem schwenkbaren und in seiner Neigung feststellbaren Arbeitstisch der Maschine befestigt und die andere als Anschlagschiene durch gleichlange Lenker als Parallelogrammführung mit der ersteren schwenkbar verbunden ist, wobei über beiden Schienen eine Spannplatte angeordnet ist, die durch an der feststehenden Schiene angebrachte Schrauben festspannbar ist, so daß eine lösbare Verbindung zwischen beiden Schienen zustande kommt.

Durch diese zwangsläufige Parallelführung der Anschlagschiene als dem beweglichen Teil des verstellbaren Pührungsansohlages kann lediglich durch Lösen der Spannschrauben der Spannplatte eine äusserst genaue Parallelverschiebung der Anschlagschiene vorgenommen und danach letztere durch

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Anziehen der Spannschrauben in ihrer neuen Lage festgehalten werden· Ein Ausrichten, Nachkontrollieren ist somit nicht mehr erforderlich. Durch Einsparen dieser Einrichte- und Nachkontrollzeiten kann die Leistung der Maschine wesentlich besser ausgenutzt werden.

Der Führungsanschlag ist vorzugsweise in Ganzstahlausführung feingeschliffen, wobei die Führungsgenauigkeit durch entsprechend präzise Bearbeitung der FUhrungsflache und der Bewegungselemente, sowie durch die besondere Konstruktion, zwangsläufig gewährleistet ist. Sine Holzführung entfällt und der geschilderte Einfluss von · Temperaturen und Luftfeuchtigkeit auf den Ansehlag entfällt.

Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den Führungsanschlag in Ansicht, Draufsicht und Seitenansicht,

Flg. 2 den Führungsanschlag schwenkbar ausgeführt.

Der Führungsanschlag wird z.B. mit Hilfe von T-fluten, oder Schwalbenaohwanznufcen am Maschinen ti sch, (Fig. 1)

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bzw. mit geeigneten Schrauben oder einer anderen Befestigungsart ^B. einer Klemmbefestigung in Verbindung mit einer Grundplatte oder Drehplatte befestigt. Ebenso ist aber auch eine direkte Befestigung möglich. Die Grundplatte kann auch schwenkbar angeordnet werden. (Flg. 2)

Mit einer Spindel 5 wird eine Lasohe 4 um einen Drehpunkt 9 geschwenkt, so daß die Führungsschiene 2 sehe«renartig von einer festen Anlage 1 parallel wegbewegt wird. Diese Bewegung kann durch Festklemmen einer Schraube 6 über einen Nutenstein 8 und eine Spannplatte 3 arret-iert werden. Gleichzeitig erfolgt dadurch auch die Verriegelung des ganzen Ansohlagsystems in Längsrichtung. Parallelität und Starrheit sind zwangsläufig gesichert. Eine Leiste 7 bzw. Rollen oder Ringe können auch in Höhenriohtung verstellbar angeordnet werden. Die Verstellung kann auch durch Exzenter erfolgen.

Der Führungsanschlag kann auch ohne Nuten am Tisch befestigt werden« z.B. mit einer Grundplatte (Flg. 2). Diese Grundplatte kann gleichzeitig als Auflagefläche für das Werkstück dienen, wobei beidseitige Aussparungen das Freischneiden der Werkzeuge ermöglichen. -

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Das ganze Anschlagsystem.kann auf geeigneten Schwenkböcken gelagert sein (Fig. 2). Wie bei Maschinen mit starren, senkrechten Arbeitsspindeln, welche gleiche Arbeitsergebnisse zeitigen wie Maschinen mit neigbaren Spindeln oder neigbaren Tischen, bringt der erfindungsgemäße Anschlag eine außerordentliche" Erweiterung der bisher bekannten Arbeitsmöglichkeiten für normale Standardmaschinen auf diesem Wege mit sich.

Dabei wird der Anschlag an den Schwenkböcken absolut starr mit einem Schlüssel in jeder beliebigen Stellung verriegelt, und zwar mit Hilfe eines konischen Spannringes und eines konischen Spannstüokes nach genauer Skala (Fig. 2). Die Höhenschwenkverstellung kann z.B. durch Schrauben, Exzenter, Zahnsegment und Zahnstange bewirkt werden.

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Claims (3)

1.) "Verstellbarer Führungsanschlag, insbesondere für Holzbearbeitungsmaschinen,' dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus ewei bündig aneinander legbaren linealartigen Schienen (1,2) besteht, von denen die eine (l) unmittelbar oder mittelbar mittels in Nuten verstellbarer Bandsohrauben am Masohinentißch ode-r an einem schwenkbaren und in seiner Neigung itatstellbaren Arbeitstisch der Maschin* befestigt und d£ft-ander· als Anschlageohiene (2) durch gleichlange Lenker (4) als Parallelogrammführung mit der ersteren (1) schwenkbar verbunden ist, und daß über beiden Schienen (1,2) eiltet Spannplatte (3) angeordnet 1st, die durch an Adt feststehenden Schiene (1) angebrachtem Schrauben (6) feetepannbar ißt, so dafl eine lösbare Verbindung »wischen beiden Schienen (1,2) zustande

2.) Verstellbarer iiihpungsanschlag nach Anspruch 1, daduroh gek«n4ieiobJtiet, daß an der am Maschinen-

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ORIGINAL INSPECTED

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tisch befestigten Schiene die Mutter einer Gewindespindel (5)» eines Exzenterhebele oder dergleichen drehbar gelagert ist, dessen Spindel bzw. Exzenter als Verstellglied für die Parallelbewegungen der angelenkten Anschlagschiene (2) dient.

3.) Verstellbarer Pührungsanschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstellglied zwischen der am Maschinen- bzw. Arbeitstisch, befestigte*! Schiene (1) und der beweglichen Anschlagschiene (2) hydraulisch oder pneumatisch betätigte Bruekkolben vorgesehen sind.

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