DE826434C

DE826434C - Schaufelmaschine

Info

Publication number: DE826434C
Application number: DE1949P0038857
Authority: DE
Inventors: Willi Voelzke
Original assignee: WILLI VOELZKE
Current assignee: WILLI VOELZKE
Priority date: 1949-04-05
Filing date: 1949-04-05
Publication date: 1952-01-03

Description

Schaufelmaschine Die Erfindung betrifft eine maschinell betriebene Schaufelvorrichtung zum Verladen des Haufwerks, insbesondere für lJntertagebetrieb. Erfindungsgemäß wird eine auf engem Raum arbeitende Schaufel maschine der vorerwähnten Art dadurch geschaffen, daß die Schaufelvorrichtung aus einem von einem Kettenantrieb fortbewegten Rahmen besteht, an dem vorn ein in der Lotrechten schwenkbarer Schaufelteil angelenkt ist, dessen meißelförmig zugeschärfte Schaufelspitze von einem Motor, vorteilhaft über einen Kurbeltrieb, eine Hinundherbewegung übermittelt erhält und an die sich unmittelbar in der Transportrichtung des Schaufelguts eine ebenfalls motorisch angetriebene Fördereinrichtung, z. 13. ein Transportband, anschließt.
Dabei kann für den Antrieb des Kettenantriebs und des Kurbeltriebs für die Schaufelspitze je ein Antriebsmotor vorgesehen werden.
In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens wird eine Einstellvorrichtung vorgeschlagen, durch welche der Winkel zwischen der Unterkante des am Rahmen angelenkten, Schaufeltejls und der Waagerechten zu verändern ist. Die Einstellvorrichtung kann als nach jeder Richtung hin einstellbares Rad oder Radpaar ausgebildet sein, das an einem mit einer Sperre verseihenen Handhebel sitzt.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß der Rahmen, der das das Schaufelgut fortbewegende Transportband trägt, an dem dem angelenkten Schaufelteil abgewandten Ende sich auf ein zweites Transportband abstützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Schaufelvorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht der Schaufelmaschine gemäß der Erfindung, während Fig. 2 eine Draufsicht auf die eine Hälfte der durch Fig. 1 veranschaulichten Schaufelmaschine wiedergibt.
1 ist ein von einem Kettenantrieb 2 fortbewegter Rahmen, an welchem vorn bei 3 ein in der Lotrechten schwenkbarer Schaufelteil 4 angelenkt ist.
Dieser weist vorn eine meißelförmig zugeschärfte Schaufelspitze 5 auf, die über eine Kurbelstange oder zweckmäßiger ein Kurbelstangenpaar 6 von einem Kurbeltrieb 7 hin und her bewegt wird und dadurch das Unterschieben des angelenkten Schaufelteils 4 unter das vor dem Ortsstoß befindliche, z. B. hereingeschossene Haufwerk erleichtert. Das Schaufelgut gelangt dann auf ein sich unmittelbar hinter der beweglichen Schaufelspitze anschließendes Transportband 8, das seinen Antrieb von dem gleichen Motor g erhält, der über das Vorgelege 10 den Kurbeltrieb 7 bewegt. Der Antrieb des Kettenantriebs 2 erfolgt über das Vorgelege II über einen zweiten Antriebsmotor I2.
Um den Winkel zwischen der Unterkante 4a des angelenkten Schaufelteils 4 und der Waagerechten verändern zu können, sitzt am Rahmen 1 ein mit einer Sperre 13 versehener Handhebel 14, der an seinem unteren Ende bei 15 lin Rad oder ein Radpaar I6 so angelenkt hat, daß es in jeder Richtung einstellbar ist. Durch Bewegen des Hebels 14 im Uhrzeigersinn kann der Rahmen I, der sich an dem dem angelenkten Schaufelteil 4 abgewandten Ende bei 17 auf ein zweites Transportband I8 abstützen kann, so weit abgehoben werden, daß der Kettenantrieb frei vom Liegenden ist. Da auch das Rad oder Radpaar 19 an dem zweiten Transportband I8, ähnlich wie I6, nach jeder Richtung hin einstellbar ist, kann die Schaufelmaschine auch in Richtung quer zur Vorschubrichtung des Kettenantriebs, also auch quer zur Streckenrichtung, bewegt werden.
Das Schaufelgut kann vom zweiten Transportband I8, zu welchem die Schaufelmaschine relativ eine begrenzte Vor- und Rückwärtsbewegung ausführen kann, über ein Querband oder eine Schüttrutsche auf ein weiteres Transportband o. dgl. in Streckenrichtung gelangen, so daß die Schaufelmaschine beliebig vor- und rückwärts sowie in Querrichtung bewegt werden kann, ohne daß der Transport des Schaufelguts eine Unterbrechung erfährt.
Die erfindungsgemäße Schaufelvorriclltung kann eine sehr geringe Bauhöhe (o,s m oder weniger) haben, so daß sie, vor allem unter Tage, dort eingesetzt werden kann, wo o es bei den bekannten maschinellen Schaufelvorri ch tungen nicht möglich ist.
PATENTANSPRS,CHE 1. Maschinell betriebene Schaufelvorriehtung zum Verladen des Haufwerks insbesondere für Untertagebetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelvorrichtung (I bis I7) aus einem von einem Kettenantrieb (2) fortbewegten Rahmen (I) besteht, an dem vorn (3) ein in der Lotrechten schwenkbarer Schaufelteil (4) angelenkt ist, dessen meißelförmig zugeschärfte Schaufelspitze (5) von einem hIotor (9), vorteilhaft über einen Kurbeltrieb (7), eine Hinundherbewegung übermittelt erhält und an die sich unmittelbar in der Transportrichtung des Schaufelguts eine ebenfalls motorisch angetriebene Fördereinrichtung (8), z. B. ein Transportband, anschließt.

Claims

2. Schaufelvorriclltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Kettenantriebs (2) und des Kurbeltriebs (7) für die Schaufelspitze (5) je ein Antriebsmotor (9, I2) vorgesehen ist.

3. Schaufelvorrichtung nach Anspruch I oder z, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung (I3 bis I6), durch welche der Winkel zwischen der Unterkante (4a) des am Rahmen (I) angelenken Schaufelteils (4) und der Waagerechten veränderbar ist.

4. Schaufelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (13 bis 16) als nach jeder Richtung hin einstellbares Rad oder Radpaar (16) ausgebildet ist, das an einem mit einer Sperre (13) versehenen Handhebel (I4) sitzt.

5. Schaufelvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1), der das das Schaufelgut fortbewegende Transportband (8) trägt, an dem dem angelenkten Schaufelteil (4) abgewandten Ende (17) Sich auf ein zweites Transporthand (18) abstützt.