DE826424C

DE826424C - Doppel-Schraegaufzug

Info

Publication number: DE826424C
Application number: DES17755A
Authority: DE
Inventors: Arnulf Seiferth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-20
Filing date: 1950-07-20
Publication date: 1952-01-03

Description

Die Erfindung betrifft einen Doppel-Schrägaufzug, bestehend aus einer Gerüstbaugleisanlage, die auf einer Seite eine Auffahrtsschräge erhält und auf welchem zwei Muldenwagen über eine Seiltrommel hin und her bewegt werden.
Die Fortbewegung jedes Wagens erfolgt durch ein endloses Seil, das mit dem Wagen fest verbunden ist. Erfindungsgemäß sind die beiden Förderseile in entgegengesetzter Richtung zueinander um eine im Gerüstbau angeordnete Seiltrommel geschlungen, die von einem Antriebsmittel, wie Elektromotor, über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben wird, so daß die beiden Wagen in entgegengesetzter Fahrtrichtung zueinander bewegt werden, daß heißt, wenn der eine Wagen sich zum Beladen vor der Auffahrtsrampe befindet, der andere Wagen am Ende der Ausladerampe zum Auskippen der Mulde bereitsteht. Damit die bis jetzt übliche Sicherung zwischen Mulde und Wagen, die ein frühzeitiges Neigen bzw. Ausladen der -Mulde verhindert, vermieden werden. kann, wird weiter vorgeschlagen, die Mulde im oberen mittleren Teil des Wagens quer zur Fahrtrichtung zu lagern, so daß die Mulde auch während der Auffahrt auf dem Schrägaufzug ihre Gleichgewichtslage ohne besondere Sicherung beibehält. Durch eine Seilkupplung, die die vordere Oberkante der Mulde mit dem endlosen Förderseil an einer bei der Auffahrt vor dem Wagen liegenden Stelle verbindet, wird weiter .erreicht, daß die Mulde, bevor der Wagen den Endpunkt der Auffahrtsrampe erreicht hat, sich selbsttätig entleert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Vorderansicht und Abb.2 die Seitenansicht eines solchen Doppel-Schrägaufzuges.
Der Elektromotor i treibt über einen Riemen die Seiltrommel 2, die in das Gerüst des Schrägaufzuges 3 eingebaut ist, über ein Untersetzungsgetriebe o. dgl. an. Der Muldenwagen 4 mit der Mulde 6 wird durch das endlose Seil 5 über die Seiltrommel 2 auf dem Doppel-Schrägaufzug 3 hin und her bewegt, und zwar in entgegengesetzter Richtung als der Muldenwagen 4 mit der Mulde 6' durch das endlose Förderseil 5'. Die Mulden 6 und 6' sind quer zur Fahrtrichtung durch die Lager i i in den Muldenwagen 4 und 4 gelagert. Eine gleichmäßige Seilspannung wird durch die Spannrollen 7 und 7' erreicht. Die Stelle 8 der Mulde 6 bzw. 6' ist durch eine Seilkupplung 9 mit einer Stelle io des Förderseils 5 bzw. 5' verbunden. Kommt nun bei der Auffahrt die Stelle io des Förderseils über die Rolle 12, so wird die Seilkupplung 9 angespannt, und es erfolgt die, autoinatische Entleerung der Mulde 6 bzw. 6' über die schräg angeordnete Rutsche 13 in die bereitstehenden Wagen. Die Umsteuerung der Drehrichtung des Antriebsmotors kann durch den an der =Mulde angebrachten Hebel 14, der den au der Rutsche 13 befindlichen Umschalter betätigt, bewerkstelligt werden. Sobald der Muldenwagen den Rückweg antritt, wird die Seilkupplung 9 entspannt, und die Mulde erhält wieder ihre ursprüngliche Gleichgewichtslage. Das endlose Förderseil 5 bzw. 5' ist mit der Radachse 15 bz«-. 15', auf welcher die Vorderräder 16 bzw. 1f> des Muldenwagens ,4 bzw. 4 laufen, verbunden. Die Radachse 17 bzw. 17', auf welcher die Hinterräder 18 bzw. 18' laufen, hat in der Mitte eine in der Zeichnung nicht eingezeichnete Seilführung für (las Förderseil 5 bzw. 5', die nach unten offen ist. Kommt beim "Zurückfähren der "2\Zuldeir@N-ageii auf die ebene Ladeplattform i9, so wird (las Förderseil durch den Zug über die Rolle 2o aus dieser Seilführung herausgezogen, und der -Muldenwagen steht auf der Ladeplattform in ebener Lage, während beim Auffahren auf den Doppel-Schrägaufzug sich das Förderseil wieder in die Seilführung legt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppel-Schrägäufzug, dadurch gekeiinzeichnet, daß das eine endlose Förderseil (5) in entgegengesetzter Richtung zu dem anderen endlosen Förderseil (5') um die Seiltrommel (2) geschlungen ist.
2. Doppel-Schrägaufzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -Mulde (6, 6') durch Lager (i i) quer zur Fahrtrichtung im Muldenwagen (4, .) gelagert ist.
3. Doppel-Schrägaufzug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß eine Stelle (8) der Mulde (6, 6') durch eine Seilkupplung (9) mit einer Stelle (io) des Förderseils (5, 5') verbunden ist.
4. Doppel-Schrägaufzug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, (laß das Förderseil (5, 5') seine gleichmäßige Spannung durch Spannrollen (7, 7') erhält.
5. Doppel-Schrägaufzug nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren Radachse (17, i7') eine nach unten offene Seilführung angebracht ist, in welcher das Förderseil (5, 5') während der Fahrt auf dem Schrägaufzug geführt wird. Angezogene Druckschriften: H ü t t e , 27. Aufl., 1949, Bd. 1I, S. ioio, 1030; Deutsche Patentschrift Nr. 527 291.