DE825906C - Kristallographisches Untersuchungsverfahren - Google Patents

Kristallographisches Untersuchungsverfahren

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DE825906C
DE825906C DEP8451A DEP0008451A DE825906C DE 825906 C DE825906 C DE 825906C DE P8451 A DEP8451 A DE P8451A DE P0008451 A DEP0008451 A DE P0008451A DE 825906 C DE825906 C DE 825906C
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DE
Germany
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glass plate
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crystallographic
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DEP8451A
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Adolf Rolofs
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Axalta Coating Systems Germany GmbH and Co KG
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Dr Kurt Herberts and Co GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/14Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by using distillation, extraction, sublimation, condensation, freezing, or crystallisation
    • G01N25/147Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by using distillation, extraction, sublimation, condensation, freezing, or crystallisation by cristallisation

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Description

  • Man hat gesättigte Kupferchloridlösung zur Diagnostik herangezogen, indem man die Lösung in den auf einer Glasplatte durch einen das Auseinanderlaufen verhindernden Wachsring begrenzten Raum brachte, eine Blutprobe hinzufügte und die Glasplatte nun bis zur Kristallisation des Kupferchlorids erschütterungsfrei lagerte. Aus der Kristallform des sich ausscheidenden Kupferchlorids konnte man Schlüsse auf die Bestandteile der Blutprobe ziehen. Dieses Verfahren hat den Nachtelil, daß die Kristallisation etwa 14 bis I8 Stunden erfordert und der Vorgang während dieser Zeit nicht durch Erschütterungen gestört werden darf, wenn einwandfreie Ergebnisse erzielt werden sollen. Diese Schwierigkeiten standen der Ausbreitung der Methode entgegen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Verfahren wesentlich verbessern und in weniger als einer Stunde durchführen kann, wenn man das Gemisch des kristallisierenden Stoffes mit der zu untersuchenden Lösung auf einer Unterlage mit einem aufsaugenden Stoff in Berührung bringt und das Gemisch, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, eindunsten läßt. Nach einer besonderen Ausführungsform wird das Lösungsmittelgemisch in den von einem auf der Unterlage, z. B. einer Glasplatte, liegender Papierring gebildeten Raum gebracht und darauf die Lösung kristallisieren gelassen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise im Schnitt veranschaulicht. Auf eine Glasplatte I wird ein Papierring 2, z. B. aus Filterpapier, gelegt, dessen lichter Durchmesser beispielsweise 4 cm beträgt, und in den von diesem begrenzten kreisförmigen Raum 3 die Versuchslösung gebracht. Für die Untersuchung von Blut werden beispielsweise zu 5 ccm einer 400/obigen Kupferchloridlösung ein bis zwei Tropfen des zu untersuchenden Blutes gegeben.
  • Man mischt gut durch, filtriert und tropft etwa zwanzig Tropfen in den Raum 3 innerhalb des Bapierringes 2. Die Flüssigkeit breitet sich auf der Glasplatte I aus und benetzt den. Filtrierpapierring 2.
  • Nun wird die Glasplatte zur Beschleunigung der Kristallisation in einen Trockenschrank bei einer Temperatur von etwa 500 gebracht. Nach 20 bis 30 Minuten ist die Lösung soweit kristallisiert, daß das charakteristische Kristallgefüge erkennbar ist und die diagnostischen Schlüsse gezogen werden können.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene oder dargestellte Ausführungsform beschränkt. An Stelle des Papierringes können auch andere Begrenzungsmittel verwendet werden wie Zellstoff, Textilstoff, Ton oder andere aufsaugfähige Stoffe, und die Ringe können jede geeignete Form haben. Man kann auch die Unterlage aus nielir oder weniger aufsaugfähigen Stoffen herstellen. Auch kann man die Flüssigkeit auf eine schalenförmige Unterlage, z. B. auf ein Uhrglas, einen ausgeschliffenen Objektträger 0. dgl. bringen und die Flüssigkeit darin mit einem aufsaugfähigen Stoff, der auch die Form eines Dochtes oder Streifens haben kann, in Berührung bringen.
  • An Stelle der Kupferchloridlösung können auch andere geeignete Salze oder organische Stoffe verwendet werden, die unter dem Einfluß von Stoffen eine charakteristische Kristallform aufweisen. Auch kann man den Salzlösungen organische Flüssigkeiten, wie Alkohol, Aceton u. dgl. zusetzen und an Stelle von Wasser andere anorganische oder organische Lösungsmittel verwenden.
  • Infolge der Aufsaugung der Flüssigkeit durch den flüssigkeitsaufsaugenden Stoff wird die Verdunstungsgeschwindigkeit stark gesteigert. Durch Anwendung höherer lellll)eraturen als nach den bisher bekannten Verfahren wird die Verdunstungsgeschwindigkei t weiter erhöht, so daß die Kristallisation nach wenigen Äfinuten, jedenfalls aber innerhalb einer Stunde, eintritt. Das Ergebnis liegt also in kurzer Zeit vor Störungen infolge Erschütterungen sind praktisch nicht zu befürchten.
  • Das neue Verfahren macht das kristallographische Verfahren zu einem wertvollen und eleganten Hilfsmittel für die Untersuchung biologischer Zustände und Vorgänge. Da es sehr empfindlich ist und bei Verdünnungen des zu untersuchenden Stoffes mit der Kristallösung von I zu 20 bis 1 zu IOOOO anspricht, ist es für die Gewinnung wertvoller und teilweise neuer Erkenntnisse gerufen. Durch Vorversuche muß ermittelt werden, welche Konzentrationen, Temperaturverhältnisse und kristallisierenden Stoffe und welche Lösungsmittel am besten geeignet sind.
  • PATEN»TANSPROCHE I. Kristallographisches Untersuchungsverfahren durch Vermischen der Lösung eines Stoffes von bekannter bzw. ausgesprochener Kristallform mit der zu untersuchenden Lösung und Verdunstenlassen bis zur Kristallisation, dadurch gekennzeichnet. daß man das Gemisch auf einer Unterlage in Berührung mit einem aufsaugenden Stoff bringt und das Gemisch vorzugsweise bei erhöhter Temperatur bis zur Kristallisation eindunsten läßt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man das I.ösungsmittelgemisch in den von einem auf der Unterlage, z. B. einer Glasplatte, liegenden Papierring gebildeten Raum bringt und darauf die Lösung kristallisieren läßt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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