DE2524994A1 - Verfahren zum testen weiblichen bluts zur schwangerschaftsbestimmung - Google Patents
Verfahren zum testen weiblichen bluts zur schwangerschaftsbestimmungInfo
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Description
COHAUSZ & FLORACK 252499A
PATENTANWALTS B UR O D-4 DÜSSELDORF . SCHUMANNSTH. 97
PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. W. FLORA« · Dipl.-!ng. R. KNAUF - Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER - Dipi.-Ing. H. B. COHAUSZ
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. W. FLORA« · Dipl.-!ng. R. KNAUF - Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER - Dipi.-Ing. H. B. COHAUSZ
S. 7-8 lü?" -■
Conifer Laboratories, Inc.
Gross Lake, Minnesota, USA 4· Juni 1975
Verfahren zum Testen wei'blitJhen^luts^zur^Schwangerschafts-
beStimmung
Die PJrfindung betrifft ein Verfahren zum Testen weiblichen Bluts
Es werden eine Reihe von Testverfahren angewendet, um die Schwangerschaft
von Frauen zu bestimmen. Dazu gehören biologische Tests, die als der "Kaninchentest" (auch als der Friedman-Test bekannt),
der Maustest (auch als der Aschkeim-Zondenk- oder "A-Z"-Test bekannt)
und der "Froschtest" bekannt sind. Bei diesen Tests wird Urin von der geetesteten Frau in das betreffende Tier injiziert. Wegen des
hohen Anteils an menschlichen Chorion-Gonadotropin (HCG) im Urin
der schwangeren Frau beeinflußt der Urin von der schwangeren Frau die Tiere anders al*s der Urin von nicht schwangeren Frauen. Durch
die Beobachtung dieser Tiere in Anschluß an die Injektion ist es
möglich, die Schwangerschaft der Frau zu bestimmen.
Obgleich diese Tests einigermaßen genau sind (etwa 95-98$), haben
sie einige schwerwiegende Nachteile. Zum einen erfordern diese Tests häufig mehrere Tage bis zum Ergebnis, zum zweiten erfordern
sie das Opfern eines Tiers, zum dritten erfordern diese Tests Tiere mit besonderen Anforderungen. Beispielsweise müssen die Mäuse
unreife Weibchen eines bestimmten Alters sein, die Kaninchen müssen unberührte Weibchen sein, und die Frösche können als Test-
t /
Wa/Ti - 2 ~
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tjere nur während bestimmter Jahreszeiten mit einiger Genauigkeit verwendet
werden.
Im .Anschluß an diese biologischen Tests sind eine Anzahl immunologischer
und chemischer Teets entwickelt worden, um den Urin von Frauen zu testen
und deren Schwangerschaft zu bestimmen. Viele dieser Tests haben jedoch
schwerwiegende Fachteile, unter anderem die lange Zeit, die zum Abschluß des Tests benögit wird, die Kompliziertheit des Tests und die die lange
Zeit nach der Bnpfängnis (gewöhnlich etwa ftinfundvxerzig Tage) zur Lieferung
eines positiven Teats. Es besteht deshalb ein echter Bedarf an eienem
relativ einfachen, schnellen und genauen Schwangerschaftstest, der in
der Praxis eines Arztes durchgeführt werden kann und der genaue Ergebnisse
bereits zwei Vochen nach dem Empfängnis ergibt.
Im Gegensatz zu den bekannten Tests, die alle entweder mit Testtieren
arbeiten und aas immunologischen oder chemischen Tests bestehen, die mit
dem "drin des weiblichen Patienten durchgeführt werden, betrifft die Erfindung
einen Schwangereohaftstest, der mit dem Blut des weiblichen Patienten
durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein chemisches Verfahren
zum Testen der Schwangerschaft zu schaffen, bei dem das Blut anstelle des Urins des weiblichen Patienten getestet wird.
Weiter beezweckt die Erfindung die Schaffung eines Bluttests auf Schwangerschaft,
der genau ist und einfach durchzuführen ist.
Weiter soll erfindungsgemäß ein Bluttest auf Schwangerschaft geschaffen
werden, bei dem die Durchführungszeit des Tests sehr kurz ist und bei
dem die Frau das Ergebnis des Tests innerhalb von Minuten erfahren kann.
Weiter soll erfindungsgemäß ein Testreaktionsmittel zur Verwendungin Verbindung
mit den verbesserten Schwangerschaftstest der Erfindung geschaffen
werden, wobei das BTestreaktionsmittel die Kombination aus einer
Säurelösung und einer Salzlösung in Konzentrationen enthält, die so wir-
■· 3 —
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ken, daß das Blut einer nioht schwangeren Prau zusammenklebt, ein Zusammenkleben
des Bluts einer schwangeren Prau jedoch ausgeschlossen
Veiter soll erfindungsgemäß ein Bluttest auf Schwangerschaft geschaffen
werden, der in der Lage ist, ein positives Ergebnis für eine schwangere Prau bereits zwei Wochen nach dem Empfängnis genau zu indizieren.
Die Erfindung besteht allgemein in einem ehemischen Schwangerschaftstest
mit dem Blut des schwangerschaftsverdächtigen weiblichen Patienten,
bei dem das Blut des weiblichen Patienten mit einem Heaktionemittel gemischt
wird, das so wirkt, daß das Blut einer nicht schwangeren Prau zum Zusammenkleben gebracht wird, während das Blut einer schwangeren Prau
an einem Zusammenkleben gehindert wird. Ob das Blut zusammenklebt, wenn es dem vorstehenden Eeaktionemittel ausgesetzt wird, wird durch den
Augenschein festgestellt, indem das Verhalten der gbehandelten Blutzellen mit Hilfe eines Mikroskops beobachtet wird. Wenn der Test negativ
ißt, bilden die Blutzellen unregelmäßige Klumpen als Polge des Zusammenkleben,
während bei positivem Test die Blutzellen nicht zusammenkleben, sondern gleichmäßig verteilt bleiben. Auch wenn empfohlen wird, mit einem
Mikroskop zu arbeiten, um die Beobachtung des Verhaltens der Blutzellen zu unterstützen, können viele erfahrene Tester einen positiven von einem
negativen Test mit dem bloßen Augen erkennen.
Allgemein wird das Testreaktionsmittel, mit dem das Blut der Prau, das
untersucht wird, gemischt wird, durch Kombinieren bestimmter Mengen einer acidisehen Lösung bekannter Stärke mit einer physiologischen
Salzlösung bekannter Stärke gebildet. Spezieller wird das Restreaktionsmittel, mit dem das Blutagemischt wird, wie folgt vorzugsweise hergestellt:
Lösung Ho. Ii Eine 2,6$ige Lösung Salpetersäure (HNO*) durch Kombinieren
reiner Salpetersäure mit einer so ausreichenden Menge destilliertem Wasser (HpO) herstellen, daß eine 2,6$oige
Lösung entsteht.
Lösung No. II: S ine physiologische Salzlösung durch Auflösen von 0,9 g
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Natriumchlorid (NaCl) in einer so ausreichenden Menge destilliertem Wasser (H2O) herstellen, daß 100 cm5 Lösung
entstehen.
Lösung No. Uli 10 cm der Lösung No. I einer so ausreichenden Menge
der Lösung No. II zugeben, daß insgesamt 100 cm^ Lösung
entstehen.
Wenn das als Lösung No. III bezeichnete Reaktionsmittel hergestellt worden
ist, wird der Test auf Schwangerschaft vorzugsweise wie folgt durchgeführt
:
(1) Einen Tropfen Blut von der schwangerschaftsverdächtigen Patientien
auf einen sauberen Träger oder eine geeig*nete Testfläche tropfen.
(2) Einen Tropfen des Heaktionsmittels (Lösung No. Ill) dem Blut zugeben.
(j) Durch Drehen des Bluts auf dem Träger für die Dauer von zwei Minuten
gut mischen.
(4) Einen Deckträger über das Blut legen und unter einem Mikroskop untersuchen
(geringe Energie).
Wenn der Test positiv ist, klebt das Blut nicht zusammen, und die Zellen
bleiben gleichmäßig verteilt. Wenn der Test negativ is, klebt das Blut zusammen, und die Blutzellen bilden unregelmäßige Klumpen.
Die Primärfunktion der Säurelösung (Lösung No. i) in dem fertigen Reaktionsmittel
dürfte darin bestehen, das Zusammenkleben oder die Klumpenbildung des Bluts zu begünstigen, während die primäre Punktion der physiologischen
Salzlösung (Lösung No. II) darin besteht, ein Zusammenkleben des Bluts zu hemmen oder zu verhindern. Als Ergebnis umfangreicher
Untersuchungen durch Änderung der Konzentrationen sowohl der Säure- als auch der Salzlösungen ist eine Lösung mit einem acidischen Gehalt und
mit einem Salzgehalt herstellbar, die effektiv wird, um ein Zusammenkleben des Bluts einer nicht schwangeren Frau zu bewirken, die aber
ein Zusammenkleben des Bluts einer schwangeren Frau nicht bewirkt.
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Ferner sind die relativen und absoluten Konzentrationen von Säure-und
Salzlösungen "bestimmt worden, die erforderlich sind, um das fertige
Reaktionsmittei (Lösung Ho. Ill) herzustellen, das "brauchbare Schwangerschaftstestergebnisse
liefert. Beispielsweise ist festgestellt worden, daß bei der Verwendung des vorstehend beschriebenen Reaktionsmittelherstellungsverfahrens
eine 1,5/jige Lösung von Salptersäure (HNQ-.,)
als Lösung ITo. I ausreichend gut funktioniert, daß aber Prozentzzahlen
unter 1,5;- falsche negative Ergebnisse zu liefern beginnen, weil die
Säurelösung zu dünn ist, in Gegenwart der Salzlösung, um das Blut vieler
nicht schwangeren Frauen zusammenkleben zu lassen, Ferner ist festgestellt worden, daß eine 3,5'^igs Salpdbersäure lösung ausreichend gut
funktioniert, daß jedoch Prozentzahlen von mehr als 5,5>ό zu falschen
positiven Ergebnissen führen, weil das Reaktionsmittel das Blute einiger schwangeren Frauen zusammenkleben läßt. Es ist festgestellt worden,
daß mit Salpetersäurekonzentrationen über 7/J uncL unter 1;j kaum irgendwelche
Rückschlüsse, wenn überhaupt, besüglieh des Testergebnisses möglich
sind.
In entsprechender Weise ist festgestellt worden, daß unter Verwendung
des Reaktionsmittelherstellungsverfahrens, das vorstehend beschrieben worden ist, eine Salzlösung (Lösung Uo. II), die durch Auflösen von nur
0,7 g Natriumchlorid (NaGl) in 100 cnr destilliertem Wasser entsteht,
ausreichend gut funktioniert, um die Schwangerschaft zu bestimmen, jedoch
eine Lösung, die durch Auflösen von weniger als 0,7 NaCl in 100 cm"*
Wasser entsteht, ein zu schnelles Zusammenkleben des Bluts ermöglicht, um für manche Frauen ein falsches Ergebnis zu liefern. Ferner ist festgestellt
worden, daß eine Salzlösung (Lösung No. II), die durch Auflösen von bis zu 1,2 g NaGl in 100 cm Wasser entsteht, ausreichend gut funktioniert,
jedoch Mengen von mehr als 1,2 g ein Zusammenkleben des Bluts mancher nicht schwangeren Frauen verhindert, um damit einige falsche Ergebnisse
zu liefern.
Wie vorstehend erwähnt, sieht das erfindungsgemäße Verfahren das Setzen
eines Tropfens des Bluts einer Patientin und eines Tropfens des Testeaktionsmittels
auf einen Träger vor, das gute Mischen und dann das Beobachten, ob das Blut zusammenklebt oder nicht. Speziell ist gemäß der vorste-
S09881/0762 ~6-
henden Beschreibung deas Testreaktionsmittel so vorgesehen, dai3 es aus
der Kombination von neun Teilen einer Lösung, die durch Auflösen von zwischen 0,7 g und 1,2 g Natriumchlorid (NaCl) in 100 cm' Wasser entsteht,
mit einem Teil einer 1,5&igen bis 3,5>igen Lösung an Salpetersäure
(HKO,) besteht. Vorzugsweise ist das Testreaktionsmittel ein Ergebnis
der Kombination von neuen Teilen einer Lösung, die durch Auflösen von 0,9 S Natriumchlorid in 100 cm-' Wasser entsteh, mit einem Teil
einer 2,5';Uigen Lösung Salpetersäure. Die entstehende Lösung III bzw.
das Testreaktionsmittel enthält damit aufgelöstes Natriumchlorid (NaCl)
im Verhältnis von etwa 0,6j g bis 10,8 g pro 100 cnr des Testreaktionsmittels
und enthält Salpetersäure im angenäherten Prozentsatz von 0,15
bis Ο,35/ί· Vorzugsweise enthält die entstehende Lösung III oder das
Testreaktionsmittel aufgelöstes Natriumchlorid im Verhältnis von etwa 0»81 g pro 100 cm Testreaktionsmitti
angenäherten Prozentezahl von 0,26·;ί.
angenäherten Prozentezahl von 0,26·;ί.
0»81 g pro 100 cm Testreaktionsmittel und enthält Salpetersäure in der
Zu beachten ist, daß zwar die vorstehend erwähnten Bereiche für die Salpetersäure
(HNO,) und das Natriumchlorid (NaCl) in ihren Konzentrationen Ergebnisse mit brauchbarer Genauigkeit liefern, aber eine größere Tendenz
zur Lieferung von falschen negativen Ergebnissen besteht, wenn die HNO,-Konzentration auf über 2,6$ erhöht wird und die NaC!-Konzentration
auf unter 0,9 g pro 100 cm Wasser verringert wird, und eine größere Tendenz
zur Lieferung von falschen positiven Ergebnissen besteht, wenn die HNO,.-Konzentration auf unter 2,6^5 verringert wird und die NaCl-Konzentration
auf über 0,9 g pro 100 cnr Wasser erhöht wird. Um die besten Ergebnisse
zu erzielen, muß folglich das Heaktionsmittel (Lösung ITo. Ill)
entsprechend dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden,
indem ein Teil der Säurelösung (Lösung No. i) mit neun Teilen der Salzlösung
(Lösung Uo. II) kombiniert wird.
Es ist festgestellt worden, daß neben Salpetersäure (HNO ) andere Säuren
wie Schwefelsäure (H2SO4), Salzsäure (HCl) und Essigsäure (C2H^O2)
für die Herstellung der Säurelösung (Lösung No. i) verwendet werden können.
Bei den Tests, die mit diesen Säuren durchgeführt wurden, ist festgestellt worden, daß wie mit Salpetersäure eine Konzentration von 2,6^
am besten funktioniert. Der Hauptnachteil beim Verwenden von Schwefel-
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säure, Salzsäure und Essigkeäure ist jedoch, daß sie relativ unstabil
sind, venn sie mit der Salzlösung (Lösung No.II) kombiniert werden, um
die Lösung No. IXI zu bilden. Die Lagerdauer eines Reaktionsmittels,
das aus diesen Säuren hergestellt wird, ist folglich relativ kurz. Im Gegensatz dazu beträgt die Lagerfähigkeit des Reaktionsmittels (Lösungsmittel
No. Ill), das aus Salpetersäure hergestellt wird, mehr als einige Uonate. Ferner ist im Zusammenhang mit jeder dieser weiteren Säuren
festgestellt worden, daß, ähnlich wie bei Salpetersäure, Konzentrationen von mehr als 3,5/ oder weniger als 1,5/' zu falschen Ergebnissen zu
lühren beginnen, und daß Konzentrationen von mehr als 7/« und weniger als
1, nicht in der Lage sind, überhaupt brauchbare Testergebnisse zu liefern. Andere Salzlösungen außer Natriumchlorid, die die Klumpenbildung
von Blut zu hemmen neigen und die mit der angewendeten Säurelösung nicht
nachteilig reagieren, dürften für die Herstellung des Testreaktionsmittels ebenfalls brauchbar sein.
v/enn Schwefelsäure, Salzsäure oder Essigsäure gearbeitet wird, um die
Lösung III bzw. das Testreaktionsmittel herzustellen, ist das Terfahren ähnlich dem, das beim Arbeiten mit Salpetersäure beschrieben worden ist.
Beispielsweise wird eine 1,5/cige bis 3>5/J-ge Lösung, vorzugsweise eine
2»6,-oige Lösung einer solchen Säure hergestellt und mit der Eösung II
in einem Verhältnis von etwa einem Teil einer solchen Säurelösung mit neun Teilen der Lösung II kombiniert. Vtea» "bei der Verwendung von Salpetersäure
enthält die entstehende Lösung III bzw. das Testreaktionsmittel aufgelöstes natriumchlorid im Verhältnis etwa zwischen 0,65 g und
10,3 g pro 100 cm'' Testreaktionsmittel und Schwefel-, Salz- oder Essigsäure
im entsprechenden Prozentsa&tz von zwischen 0,15 und Ot35/->· Vorzugsweise
enthält das Testreaktionsmittel 0,81 g Natriumchlorid pro cm'' Testreaktxonsraxttel und Schwefel-, Salz- oder Essigsäure in der angenäherten
Prozentzahl von 0,26^.
Obgleich das vorstehend beschriebene Testverfahren recht speziell ist,
ist es möglich, genaue Testergebnisse mit einem veränderten Testverfahren zu erreichen. Beispielsweise verlangt der Hischschritt das Drehen
des Bluts auf dem Träger für die Dauer von zwei Minuten, es kann aber jede andere Methode angewendet werden, um das Blut mit dem Reaktions-
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mittel gründlich zu mischen, das verwendet wird. Obgleich ferner das
bevorzugte !Pestverfahren die Zugabe eines Tropfens Reaktionsmittel zu einem Tropfen Blut verlangt, ist es möglich, adäquate Ergebnisse zu erreichen,
indem Teile des Bluts oder des Reaktionsmittels innerhalb von Grenzen variiert werden. Beispielsweise führen zwei oder drei Tropfen
Blut mit einem Tropfen Reaktionsmittel oder umgekehrt immer noch zu zufriedenstellenden
Ergebnissen; jedoch führt eine Kombination der beiden Substanzen in einem Verhältnis von zehn zu eins zu unbrauchbaren Ergebnissen
oder zu Ergebnissen, die nicht feststellbar sind. Schließlich verlangt zwar das bevorzugte Testverfahren die visuelle Beobachtung
der behandelten Blutzellen unter einem Mikroskop, viele erfahrene Tester sind aber in der Lage, die Ergebnisse des Tests mit dem bloßen Auge festzustellen.
Das Testverfahren gemäß der Erfindung unter Verwendung des Reaktionsmittels
(Lösung Ho. Ill), das entsprechend der bevorzugten Methode hergestellt
worden ist, ist mit dem Blut von mehr als 600Θ Frauen durchgeführt worden, von denen man später wußte, daß sie schwanger waren, um
experimentell zu bestimmen, welche Genauigkeit des bevorzugte Testverfahren hat. In allen Fällen zeigte das Testverfahren gemäß der Erfindung
richtig eine solche Schwangerschaft oder fehlende Schwangerschaft an.
In mindestens zwei Fällen, in denen die vorliegenden Testergebnisse sich von den Ergebnissen von anderen Tests unterschieden, die mit dem Urin
der Patienten durchgeführt wurden, wurde festgestellt, daß der erfindungsgemäße
Test die Schwangerschaft der Frauen richtig bestimmte, während
die anderen Tests nicht £nktionierten. Ferner ist festgestellt worden,
daß als Ergebnis von Gesprächen mit den Patientinnen das erfindungsgemäße Testverfahren die Schwangerschaft bereits zwei Wochen nach dem
Empfängnis bestimmen kann.
Zwar ist die Beschreibung der Erfindung recht speziell, es ist jedoch
vorgesehen, daß verschiedene andere Säure- und Salzlösungen anstelle der Salpetersäure- und Katriumchloridlösungen angewednet werden können,
die beim bevorzugten Reaktionsmittelherstellungsverfahren angewendet werden, und daß das bevorzugte Testverfahren geändert werden kann, ohne
vom Erfindungsumfang abzuweichen.
Ansprüche
509881 /0762
Claims (1)
- Ansprüche r ^ "" 5.7" α1/ Verfahren zum Testen weiblichen Bluts zur Schwangerschaftsbestimmung, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine Menge des Bluts und eine kleine Menge eines Testreaktionsmittels auf eine Testfläche gebracht werden, wobei das Testreaktionsmittel aus aufgelöstem Natriumchlorid im etwaigen Verhältnis von zwischen 0,63 und 10,8 g pro 100 cm'' des Testreaktionsmittels und einer Säure aus der Gruppe, die aus Salptersäure, Schwefelsäure, Salzsäure und Essigsäure besteht, jeweils in der etwaigen Prozentzahl von zwischen 0,15 und 0,35/j besteht, das Blut und das Testreaktionsmittel gründlich gemischt werden und das Maß des Zusammenklebens des Bluts bestimmt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Testreaktionsmittel aufgelöstes natriumchlorid im etwaigen Verhältnis von 0,ö1 g pro 100 crr des Testreatkionsmittels und eine Säure aus der Gruppe enthält, die aus Salpetersäure, Schwefelsäure, Salzsäure und Essigsäure besteht, die jeweils einen etwaigen Prozentsatz von 0,26vi ausmachen.3» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Testreaktionsmittel aufgelöstes Natriumchlorid im etwaigen Verhältnis von 0,81 g pro 100 cnr des Testreaktionsmitetels und iSäure im etwaigen Prozentsatz von zwischen 0,15 und 0,35^ enthält.4· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Testreaktionsmittel aufgelöstes Natriumchlorid im etwaigen Verhältnis von 0,81 g pro 100 cm des Testreaktionsmittels und Säure im etwaigen Prozentsatz von 0,26$ enthält.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blut und das Testreatkionsmittel im wesentlichen in gleichen Mengen kombiniert werden.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blut und das Testreaktionsmittel durch Drehen des609881/0762 -2-252A99412. Yerfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Testreaktionsmittel durch Kombinieren von neun Teilen einer ITatriumchloridlÖsung, die durch Auflösen von Natriumchlorid in Wasser im etwaigen Verhältnis von 0,9 g Natriumchlorid pro 100 cm Wasser entsteht, mit einem Teil einer Lösung von etwa 2,6^'oiger Salpetersäure hergestellt wird.509881/0762Bluts auf der Testfläche für die Dauer von zwei Minuten gründlich gemischt werden.7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Zusammenklebung des Bluts durch visuelle Beobachtung bestimmt wird.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Maß des Zusammenklebens des Bluts dadurch bestimmt wird, daß das Blut unter einem Mikroskop in Augenschein genommen wird.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Testreaktionsmittel durch Kombinieren von neun Teilen einer Natriumchloridlösung, die durch Auflösen von Natriumchlorid in Wasser im etwaigen Verhältnis von zwischen 0,7 und 1,2 g Natricunichlorid pro 100 cm Wasser entsteht, mit einem Teil einer Lösung hergestellt wird, die aus der Gruppe ausgesucht wird, die aus 1,5'/&Lger bis 5»5/&ge3: Salpetersäure, 1,5/oiger bis 3,5/£iger Schwefelsäure, 1,5;Jiger bie 3,5$iger Salzsäure und 1,5yoiger bis 3,5/ü-ger Essigsäure besteht.10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Testreaktionsmittel durch Kombinieren von neun Teilen einer Natriumchloridlösung, die durch Auflösen von Natriumchlorid in Wasser im etwaigen. Verhältnis von 0,9 S Natriumchlorid pro 100 cm Wasser entsteht, mit einem Teil einer Lösung hergestellt wird, die aus der Gruppe ausgesucht wird, die aus 2,6joiger Salpetersäure, 2,öliger Schwefelsäure, 2,6jl£iger Salzsäure und 2,6^'iiger Essigsäure besteht.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das TeAreatkionsmittel durch Kombinieren von neun Teilen Natriumchloridlösung, die durch Auflösen von Natriumchlorid in Wasser im etwaigen Verhältneis von zwischen 0,7 g und 1,2 g Natriumchlorid ipro 100 cm Wasser entsteht, mit einem Teil eine: bis 3,53&Lger Salpetersäure hergestellt wird.100 cm Wasser entsteht, mit einem Teil einer Lösung aus etwa 1,5/iiger509881 /0762
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