DE825678C

DE825678C - Bohrkopf

Info

Publication number: DE825678C
Application number: DEP33435A
Authority: DE
Inventors: Pierre Jean-Marie Theod Allard
Original assignee: Societe Francaise de Construction de Bennes Automatiques BENOTO SA
Current assignee: Societe Francaise de Construction de Bennes Automatiques BENOTO SA
Priority date: 1948-08-10
Filing date: 1949-02-06
Publication date: 1951-12-20

Description

Bei den zum Bohren von Bohrlöchern verwendeten Bohrköpfen, deren waagerechter Querschnitt im allgemeinen kreisförmig ist und die am unteren Ende mit kranzförmig angeordneten, um waagerechte Achsen schwenkbaren Schaufeln versehen sind, sind die Schaufeln in einigem Abstand voneinander angeordnet. Beim Niedergehen des Bohrkopfes wird das Erdreich von den Enden dieser Schaufeln, die sich nach unten verjüngen, angegriffen und das gelöste Erdreich beim Hochschwenken der Schaufeln erfaßt und zurückgebracht.
Da der Bohrkopf das Erdreich nicht an seinem ganzen Umfang, sondern nur im Bereich der Schaufeln angreift, unterliegt das zwischen den Schaufeln befindliche Erdreich nicht der unmittelbaren Wirkung der letzteren, und der Bohrkopf läßt, statt ein kreisförmiges Loch zu bohren, Erdblöcke stehen, die bei einer späteren Bewegung angegriffen werden sollen. Bei widerstandsfähigem Erdreich wird eine rasche Ausführung von kreisförmigen Bohrlöchern erschwert, und um diesen Nachteil zu verringern, ist man häufig gezwungen, den Bohrkopf während der Arbeit zu drehen, um die Angriffspunkte zu verändern.
Die Anordnung nach der Erfindung bezweckt eine Erhöhung der Anzahl der Angriffspunkte des Bohrkopfumfanges, um ein Zersprengen von widerstandsfähigem Erdreich zu erleichtern und bei leichteren Böden die Arbeit der beweglichen Bohrschaufeln vorzubereiten.
Zu diesem Zweck sind feststehende Schaufeln, deren Höhe geringer ist als die der beweglichen Schaufeln, zwischen den letzteren so angeordnet, daß sie das Erdreich in den zwischen den beweglichen Schaufeln frei gelassenen Teilen vorbereiten.
In der Zeichnung, die nur ein Ausführungsbeispiel darstellt, zeigt Abb. i einen lotrechten Schnitt durch eine Ausführungsform eines Bohrkopfes nach der Erfindung, Abb. 2 eine entsprechende Draufsicht, Abb. 3 und 4 zwei mögliche Ausführungsformen für die unteren Enden der feststehenden Schaufeln in Teilansichten.
Abb. i und 2 zeigen die Anordnung nach der Erfindung in ihrer Anwendung bei einem Bohrkopf mit kreisförmigem Kranz, die Anordnung läßt sich aber auch bei einem Bohrkopf von beliebiger Ausführung verwenden.
i bezeichnet den Kranz, auf welchem die beweglichen Schaufeln :2 auf Achsen 3 drehbar gelagert sind, wobei die Bewegung der Schaufeln 2 mittels eines Seiles 4 gesteuert wird. Das Seil 4 ist an einem mittleren, beweglichen, sternförmigen Teil 5 angehängt, der Achsen 6 trägt, die in Gleitführungen 7 liegen, welche selbst in mit den Schaufeln :2 fest verbundenen Armen 8 vorgesehen sind. Wenn man mittels des Seiles 4 auf den blockartigen Mittelteil 5 einwirkt, so nehmen die Schaufeln 2 die in Abb. i strichpunktiert gezeigte Stellung ein. Auf dem Kranz i und zwischen den Schaufeln 2 sind feststehende Schaufeln 9 befestigt, deren untere Enden z. B. entweder trapez- oder dreieckförmig ausgebildet sein können, wie Abb. 3 bzw. 4 zeigen.
Damit die Schließbewegung der Schaufeln 2 in keiner Weise gestört wird und sie beim Hochschwenken genügend Erdreich erfassen können, muß die Höhe der Schaufeln 9 geringer sein als die der Schaufeln 2. Denn sonst würde der sich mit den Spitzen io der Schaufeln 9 auf das Erdreich aufsetzende Bohrkopf nicht genügend in das Erdreich eindringen können, und die Schaufeln 2 könnten nur einen geringen Teil des angegriffenen Erdreiches zurückbringen.
Die Erfahrung zeigt, daß, um einen guten Erfolg zu erzielen, die waagerechte Ebene A-:4 der unteren Enden der Schaufeln 9 deutlich oberhalb der Ebene B-B liegen soll, die dem unteren Ende der Schaufeln 2 in der Verschlußstellung entspricht.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird erreicht, daß der Bohrkopf, wenn er nach dem Aufsetzen auf den Boden unter der Wirkung der Verschlußbewegung der Schaufeln 2 in das Erdreich eindringt, mit den festen Schaufeln 9 gleichzeitig in das zwischen den beweglichen Schaufeln 2 liegende Erdreich eindringt und darin Risse und Sprengungen bewirkt, die ein Auflockern des Erdreiches auf ,dem ganzen Umfang des Bohrkopfes gewährleisten.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, die nur als Beispiel gewählt wurde. So könnten z. B. die feststehenden Schaufeln auch bei einer Bohrkopfausführung mit Zugstangen an einem starren, mit der oberen Querstange bzw. dem Bohrkopf fest verbundenen Rahmen befestigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrkopf mit an seinem unteren Rand im Abstand voneinander angeordneten schwenkbaren Bohrschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich mit feststehenden Schaufeln (9) versehen ist; deren Höhe geringer ist als die der schwenkbaren Schaufeln (2) und die zwischen diesen so angeordnet sind, daß sie das Erdreich in den zwischen den beweglichen Schaufeln (2) liegenden Zwischenräumen angreifen und vorbereiten. z. Bohrkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der feststehenden Schaufeln (9) so gewählt ist, daß die durch ihre unteren Enden gebildete waagrechte Ebene oberhalb der waagrechten Ebene liegt, die dem unteren Ende der schwenkbaren Schaufeln (2) in der Verschlußstellung entspricht.