DE825656C - In sich nachgiebige Rohranlage, insbesondere fuer die Auspuffleitung von in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, elastisch gelagerten Antriebsmaschinen - Google Patents

Description

• In sich nachgiebige Rohranlage, insbesondere für die Auspuffleitung von in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, elastisch gelagerten Antriebsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine in sich nachgiebige Rohranlage, insbesondere für die Auspuffleitung von in Fahrzeugen, beispielsweise Kraftfahrzeugen, elastisch gelagerten Antriebsmaschinen.
• Bei in Gummi schwingend gelagerten Fahrzeugantriebsmaschinen hat man bisher entweder die gesamte, in sich starre Auspuffanlage ebenfalls in Gummi nachgiebig am Fahrzeugrahmen aufgehängt, oder man hat den starr am Fahrzeugrahmen befestigten Auspufftopf durch einen biegsamen Metallschlauch mit dem Auspuffkrümmer der Maschine verbunden.
• In beiden Fällen haben jedoch die nachgiebigen Aufhängungs- bzw. Verbindungsmittel, insbesondere bei schweren Fahrzeugen, nur eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer,. da der Gummi, wenn er in der Nähe der Maschine am heißen Teil des Auspuffrohres angeordnet ist, bald durch die Hitze zerstört wird, in größerer Entfernung von der Maschine aber den mit zunehmendem Abstand von dieser wachsenden Schwingungsausschlägen nicht mehr ohne Überbeanspruchung zu folgen vermag, während die biegsamen Metallschläuche aus besonders hochwertigem Werkstoff mit großer Sorgfalt hergestellt werden müssen und daher entsprechend teuer sind, trotzdem aber auch bei gewissenhaftester Herstellung und Anbringung durch Korrosion ihrer dünnen Wandungsteile und durch die Schwingungen der Antriebsrhaschine bald undicht werden. Diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt.
• Die Erfindung besteht darin, daß die aus einem an sich starren Rohr bestehende Auspuffleitung an einer oder mehreren Stellen balgenartig erweitert ist, so daß die an die balgenartige, nach Art eines Gelenks wirkende Erweiterung anschließenden Rohrabschnitte eine allseitige Winkelbewegung und gegebenenfalls zugleich einte leichte axiale Bewegung gegeneinander ausführen können. Die balgenartig erweiterten Teile werden zweckmäßig als Preßstücke hergestellt und in das übrige.Rohr eingeschweißt, so daß an der fertigen Leitung keine Fugen vorhanden sind, Undichtheiten und andere Stiirungen unterbunden werden und der Zusammenbau möglichst einfach ist. Das Rohr kann einschließlich der balgenartig erweiterten Stellen durchweg die gleiche Wandstärke haben, was sowohl für seine Festigkeit gegenüber äußeren Kräften als auch für seine Wärmebeanspruchung voii Vorteil ist.
• Zweckmäßig ist das Rohr an zwei Stellen nachgiebig ausgebildet, so daß seine beiden Enden allseitige Winkel- und Verschiebungsbewegungen zueinander ausführen können. Bei Antriebsmaschinen, welche im wesentlichen um eine bestimmte Drehachse schwingend elastisch gelagert sind, wird eine dieser gelenkig wirkenden Stellen des Rohres zwecknu ßig in diese Drehachse bzw. in deren Nähe gelegt, so daß unzweckmäßige Querbewegungen zwischen den mit der Maschine beweglichen und den fest gelagerten Teilen des Rohres so weit wie niiiglicli vermieden werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. t die Gesamtanordnung einer Auspuffanlage bei einer schwingend gelagerten Fahrzeugantriebsmaschine und Fig.2 einen nachgiebig ausgebildeten Rohrteil aus Fig. i in vergrößert dargestelltem Schnitt. Auf (lern Rahmen a des Fahrzeugs ist das Antriebsaggregat b der Maschine in einem vorderen Gummilager c und einem oder mehreren hinteren Gummilagern d derart allseitig elastisch gelagert, daß es im wesentlichen um die schräge Längsachse A-A relativ zum Rahmen schwingen kann. Der .\uspuffstutzen e ist mit der Maschine starr oder im wesentlichen starr verbunden, während der Auspufftopf f fest oder im wesentlichen fest am Rahmen a aufgehängt ist. Zwischen beiden Teilen der Auspuffanlage ist der mit jedem von ihnen bei g und /i nach Art eines Gelenkes nachgiebig verbundene Rohrteil i zwischengeschaltet.
• Die I# ig. 2 zeigt beispielsweise die Gelenkstelle g in vergrößertem Maßstabe. Das bei "n balgenartig er-,veiterte "Zwischenstück besteht aus zwei tellerartigen Preßstücken k1 und k2, welche bei .o an ihrem größten Durchmesser x, (ungefähr _< 2x1) z. 13. durch Stumpf- oder Nahtschweißung miteinander verschweißt sind. Die Gesamtlänge der halgenartigen Erweiterung m ist zur Erzielung einer zweckmäßigen Nachgiebigkeit möglichst kurz gehalten, z. B. y = etwa 1/" x, während die Wandstärke von k1 und k. die gleiche oder im wesentlichen die gleiche wie diejenige der Rohrteile e und i ist, mit denen das Zwischenstück bei z1 und z2 in geeigneter Weise- zweckmäßig verschweißt ist (Wandstärke z. B.` i mm). Die Erweiterung kann aber auch z. B. geringere Wandstärke haben. Eine derartige balgenartige Ausbildung m des Rohres läßt bei großer Unempfindlichkeit der Anordnung eine weitgehende Winkelbewegung sowie auch eine leichte Axialverschiebung der Rohrteile e und i gegeneinander zu, während eine Querbewegung in zweckmäßiger Weise möglichst ganz oder weitgehend ausgeschlossen ist. -Natürlich kann die Ausbildung im einzelnen auch in etwas anderer Weise, z. B. mit SZ-förmigem Querschnitt des Teiles 1n, vorgesehen sein. Auch können die Rohrteile evtl. auseinandernehmbar ausgebildet und angeordnet sein.
• Die gelenkartige Stelle li ist vorteilhaft in der Achse A-A oder in deren Nähe angeordnet, so daß das Rohr zusammen mit dem Antriebsaggregat um diese Stelle h schwingen kann. Zum Ausgleich zusätzlicher Schwingbewegungen dient ferner zweckmäßig das Gelenk g.

Claims (3)

1. PATENTANsi1i;rciiF-: r. In sich nachgiebige Rohranlage, insbesondere für die .Ausptiftleitung von in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, elastisch gelagerten Antriebsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem an sich starren Rohr bestehende Leitung an einer oder mehreren Stellen balgenartig erweitert ist, so daß die an die balgenartige Erweiterung anschließenden Rohrabschnitte eine allseitige Winkelbewegung und gegebenenfalls zugleich eine leichte axiale Bewegung gegeneinander ausführen können.
2. 2. Rohranlage nach Anspruch i, dadurch gekepnzeichnet, daß (las Rohr zur Bildung der nachgiebigen Stelle auf kurze Länge, z. B. auf etwa i/io des Rollrdurcliniessers. auf ungefähr das Doppelte oder nie'hi- seines 1)tircliinessers ausgebuchtet ist. 3. Rohranlage nach .\nspruch t 11n(1 2, dadurch gekennzeichnet, (laß das Rohr in seinem nachgiebigen und starren Teil gleiche oder im wesentlichen gleiche Wandstiii-ke liat. Rohranlage nach :\nsprucli i bis 3, dadurch gekennzeichnet, (lall (las Rolir an der nachgiebigen Stelle einteilig ohne Trennfuge ausgebildet ist.
3. 3. Rohranlage nach \iisl)rucli i bis-4, dadurch gekennzeichnet. (1<1(.i (las Rohr an der Stelle seiner grUten Erweiterung zusammengeschweißt ist. <. Rohranlage nach _\nsl)i-ticli i his 3, dadurch gekennzeichnet. daß (Ici- balgenartig erweiterte Teil des lZolires als gesondert hergestelltes Stück in das übrig(: Rohr. insbesondere durch Schweißen. eingefügt ist. 7. Rohranlage nach Anspruch i bis <, dadurch gekennzeichnet. (laß der balgenartig erweiterte Teil des Bobres aus zwei tellerförmig gepreßten Teilen hergestellt ist, welche an ihrem größten Durchmesser durch Schweißen o. dgl. miteinander verbunden sind. B. Rohranlage nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr zwischen seinen beiden gegeneinander beweglichen Enden an zwei Stellen nachgiebig ausgebildet ist. 9. Auspuff-Rohranlage für eine mit im wesentlichen um eine Drehachse schwingend gelagerte Antriebsmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Maschine verbundene Teil des Rohres mindestens in der Nähe der Drehachse mit dem fest gelagerten Teil des Rohres zweckmäßig allseitig schwingbar verbunden ist bzw. das Rohr an dieser Stelle nachgiebig ausgebildet ist. io. Rohranlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in der Nähe der Antriebsmaschine eine weitere nachgiebige Stelle hat.