DE825580C - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung der Fasern und des Blattfleisches von Faserblattpflanzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trennung der Fasern und des Blattfleisches von Faserblattpflanzen

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DE825580C
DE825580C DEG297A DEG0000297A DE825580C DE 825580 C DE825580 C DE 825580C DE G297 A DEG297 A DE G297A DE G0000297 A DEG0000297 A DE G0000297A DE 825580 C DE825580 C DE 825580C
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DEG297A
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DE1605658U (de
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Dipl-Chem Dr-Ing Heinric Kahle
Richard A Langenberg
Dr-Ing Kurt Nesselmann
Dr-Ing Karl Wilhelm Sorg
Dr-Ing Morteza Vaziri
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RICHARD A LANGENBERG
Linde GmbH
Original Assignee
RICHARD A LANGENBERG
Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trennung der Fasern und des Blattfleisches von Faserblattpflanzen Die Trennung des Blattfleisches von den Fasern zur Gewinnung der Fasern aus Faserblattpflanzen, z. B. zum Zwecke der Gewinnung von Sisalfasern aus Agavenblättern, geschieht im allgemeinen so, daß die Blätter in Entfleischungsmaschinen (Raspadoren) eingeführt werden, worin das Blattfleisch mit Hilfe von Schlagleisten entfernt wird, so daß die Fasern übrigbleiben. Dieses Verfahren ist recht roh, und die Praxis zeigt, daß ein großer Teil der Fasern durch die Schlagleisten zerrissen oder, beschädigt wird, wodurch die Ausbeute ganz wesentlich verschlechtert wird und zum Teil bis auf 5o°lo herabsinkt.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Ausbeute an Fasern zu vergrößern. Um die Fasern zu schonen, hat man schon seine Vorbehandlung mit Wärme, z. B. Dampf, angewandt. Ferner ist bekannt, daß durch eine Kältevorbehandlung oder durch eine kombinierte Kälte- und Wärmebehandlung der Blätter die Ausbeute erheblich verbessert werden kann. Durch die Kältebehandlung, bei der die Flüssigkeit in den Zellen des Blattfleisches unter Zerreißen der Zellen ganz oder teilweise ausgefroren wird, tritt nach Wiederauftauen der Blätter eine derartige Erweichung des Blattfleisches ein, daß es sich erheblich leichter von der Faser löst als ohne Vorbehandlun.g. Es gelingt dadurch, beim nachfolgenden Abschaben des Fleisches einen wesentlich größeren Prozentsatz der Fasern unbeschädigt zu gewinnen und dadurch die Ausbeute zu steigern.
  • Bei der Kältebehandlung besteht erfindungsgemäß einmal die Möglichkeit, die Blätter in Sole auszufrieren. Dies hat den. Vorteil, daß der Gefrierprozeß sehr schnell vonstatten geht, allerdings muß dann dafür gesorgt werden, daß nach Entnahme der Blätter aus der Sole diese gut abtropfen kann, um unnötige Soleverluste zu vermeiden.
  • Diese Schwierigkeit umgeht man, wenn man die Blätter in einem Kühlraum ausfriert, in dem kalte Luft durch Ventilatoren umgewälzt wird. Die Blätter können dabei entweder in gebündelter Form in dem Kühlraum aufgehängt oder auch in. Horden oder Körben gefroren werden.
  • Zum Erwärmen bzw. zum Abkühlen der Blätter sind bei großen Anlagen erhebliche Wärme- bzw. Kältemengen aufzuwenden. Erfindungsgemäß kann aber, um die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu steigern, eine Rückgewinnung der Kälte bzw. Wärme vorgesehen werden. Dabei werden die Blätter, die der Kälte- bzw. Wärmebehandlung zugeführt werden sollen, in Schächten nebeneinander im Gegenstrom zu den Blättern geführt, die die Kälte- bzw. Wärmebehandlung bereits hinter sich haben, und der Wärmeaustausch wird so vollzogen, daß mit Hilfe von Ventilatoren ein Luftstrom im Kreislauf quer zur Bewegungsrichtung der Blätter geblasen wird. Es ist jedoch erfindungsgemäß auch möglich, die wärmeübertragende Luft ihrerseits im Gegenstrom zu der Bewegungsrichtung der Blätter durchzublasen. Im ersten Fall ist der Luftwiderstand geringer als im zweiten, doch sind unter Umständen im ersten Fall mehrere Ventilatoren in Parallelschaltung erforderlich.
  • Erfindungsgemäß kann ferner als Wärmeübertragungsmittel für den Wärmeaustausch auch Wasser verwendet werden, wobei grundsätzlich dieselben Schaltungen vorgenommen werden können, wie sie für Luft als Wärmeaustauschmittel beschrieben wurden.
  • Ein verhältnismäßig primitives, aber sehr einfaches Verfahren besteht darin, daß man erfindungsgemäß zwei Wasserbottiche anordnet. In den einen Bottich werden die frischen Blätter eingebracht, in den zweiten die bereits behandelten, z. B. abgekühlten. Beide Bottiche sind mit Wasser gefüllt, das durch eine Pumpe zwischen den beiden Bottichen zwecks Wärmeaustausches in Umlauf gehalten wird. Bei Anwendung des Kälteverfahrens werden dabei die gefrorenen Blätter auftauen und das Wasser abkühlen. Das abgekühlte Wasser wird mit den frischen, warmen Blättern in Berührung gebracht, erwärmt sich wieder und kühlt dabei die frischen Blätter ab.
  • Im Grenzfall können die frischen Blätter bis auf die Gefriertemperatur des Wassers abgekühlt werden. Die in den gefrorenen Blättern gespeicherte Kälte ist jedoch wesentlich größer als die Wärmemenge, die zur Abkühlung der frischen Blätter auf etwa o° notwendig ist. Infolgedessen ist ein Kälteüberschuß vorhanden. Erfindungsgemäß kann dieser Überschuß dadurch wieder nutzbar gemacht werden, daß man dauernd dem Bottich mit den gefrorenen Blättern Frischwasser zusetzt, das sich ebenfalls abkühlt. Die gleiche Menge Wasser kann dann dem Bottich abgekühlt entnommen und dem Verflüssiger derKältemaschine zugeführt werden, die die Kälte für 'die eigentliche Gefrieranlage erzeugt. Der oben erwähnte Fall eines Querstromwärmeaustausches zwischen behandelten und unbehandelten Blättern sei durch ein Beispiel beschrieben.
  • Die Abb. i und 2 stellen zwei Kammern 3 und 12 in Grundriß und Aufriß dar, in denen die zu behandelnden Agavenblätter in Transportmitteln, z. B. Loren 2, bewegt werden. Die Kammern sind durch Schleusen i und io verschlossen, durch die das Material ein- bzw. ausgeschleust wird, und durch weitere Schleusen 6 bzw. 7 mit einer mit Kühleinrichtung 8 versehenen Kühlkammer 4 verbunden, durch welche das- Material periodisch ein- bzw. ausgeschleust werden kann. An geeigneter Stelle, z. B. an der Decke zwischen den Kammern 3 und 12, angeordnete Gebläse 5 bewirken eine in Richtung der ausgezogenen Pfeile verlaufende Luftzirkulation quer zur Bewegungsrichtung der Transportbehälter. Die Bewegung der Transportbehälter erfolgt in der Richtung der gezeichneten, gestrichelten Pfeile. Die Zirkulation der Luft von der Kammer mit den kalten, aus dem Kühlraum zurückkehrenden Transportbehältern zu der Kammer mit den Transportbehältern, welche dem Kühlraum 4 zugeführt werden, bewirkt den erwähnten Querstromwärmeaustausch zwischenkalten und warmen Sisalfasern.
  • Der Fall eines Gegenstromwärmeaustausches zwischen frischem Gut und behandeltem kalten Gut ist durch Abb. 3 dargestellt. i i und 15 sind hier die beiden Kanäle des Wärmeaustauschers, 14 sind die Transportbehälter mit dem zu behandelnden Gut, die durch die Schleuse 13 in die linke Seite der Einrichtung eingeschleust werden und über Schleuse i9 die Einrichtung wieder verlassen. Im Gegensatz zu der Abb. i und 2 werden die beiden Kanäle durch eine Wand 21 voneinander getrennt und sind nur am Anfang und Ende durch Öffnungen in der Wand miteinander verbunden. Die Schleuse 18 vermittelt jeweils den Eintritt des zu kühlenden Gutes aus der linken Kammer i i in den mit Kühleinrichtung 9 versehenen Kühlraum 1 7 bzw. die Schleuse 16 den Austritt aus diesem in die andere Kammer 15 der Einrichtung, aus der das behandelte Gut über Schleuse i9 entnommen wird. Den Wärmeaustausch bewirkt ein Luftstrom, der mittels des Gebläses 2o in der Richtung der ausgezogenen Pfeile dem behandelten Gut in der rechten Hälfte der Einrichtung und anschließend nach Richtungsumkehr dem Frischgut in Richtung der ausgezogenen Pfeile entgegengeführt wird. Die gestrichelten Pfeile kennzeichnen die Bewegungsrichtung des zu behandelnden bzw. behandelten Gutes.
  • !Der oben erwähnte Fall, daß der Wärmeaustausch unter Verwendung von Wasser als Wärrueaustauschmittel bewirkt wird, ist durch die Abb.4 und dargestellt. Die Abb.4 zeigt die Einrichtung im Aufriß. Ein Bottich 24 dient zur Aufnähme des zu behandelnden Gutes. Derselbe ist, wie aus der Grundrißdarstellung Abb. 5 hervorgeht, im wesentlichen in zwei Kammern geteilt. Die eine Kammer 31 nimmt Frischgut auf, die andere Kammer 30 kaltes, behandeltes Gut; über dieses wird durch Pumpe 28 im Kreislauf geführtes Wasser geschickt, kühlt sich dabei über den kalten Blättern ab und strömt dabei über Sieb 26, die Kammerhälfte 31 und das Siel> 27 zurück. Die Zirkulation des Wassers im Bottich erfolgt in der Richtung der ausgezogenen Pfeile. Ein Teil des abgekühlten Wassers wird durch Pumpe 32 an der Stelle tiefster Temperatur entnommen und zur Berieselung eines Ammoniakverflüssigers 35 verwendet. Der Verdampfer 39 des Kältekreislaufes mit Verdichter 37 und Drosselventil 4o befindet sich in einer Kühlkammer 23, in der die Blätter einer Kühlung unterworfen werden. Der Berieselungsverflüssiger wird außerdem über eine Pumpe 41 und Leitung 43 mit frischem Kühlwasser beaufschlagt, von dem ein Teil auch über Ventil 47 dem Kälteaustauschbottich 24 zugeführt wird und sich dort mit dem abgekühlten Wasser vermischt. Eine Fangschale 45 mit Leitung 46 dient zur Abführung des vom Verflüssiger 35 ablaufenden Berieselungswassers.
  • An Stelle von Wasser als Speichermasse zur Aufnahme von Cberschußkälte bzw. -wärme von den behandelten Faserblattpflanzen können nach einem weiterer. Erfindungsgedanken auch an sich bekannte Kälte- oder Wärmespeicher mit festen Füllmassen verwendet werden. Erfindungsgemäß verwendet man derartige Wärmeaustauscheinrichtungen in der Weise, daß man das zu behandelnde Gut beiderseits einer Kühl- bzw. Heizeinrichtung aussetzt und an den beiden Enden der Apparatur Speicher anordnet. Mittels einer Umschalteinrichtung kann nunmehr Luft abwechselnd von einer Seite bzw. in einer folgenden Periode von der anderen Seite über den kalt-(heiß-) geblasenen Speicher, die anschließende Kammer mit dem kalten (heißen) Gut, die Kühl-(Heiz-)Einrichtung, das tief zu kühlende (zu erhitzende) Gut in der anschließenden Kammer und den teilweise abzukühlenden (zu erhitzenden) anschließenden Speicher geführt werden. Nach Beendigung des Blasens und Einstellung des behandelten Gutes auf normale Temperatur wird das Gut ausgetragen und durch Frischgut ersetzt. Nach erneuter Umschaltung wird die Luft in der anderen Richtung durch die gleiche Apparatur geschickt. Nach Beendigung des Blasens wird das auf normale Temperatur geblasene Gut wieder ausgetragen und durch Frischgut ersetzt. Darauf wird der Luftstrom umgeschaltet und, wie eingangs beschrieben, verfahren.
  • Eine Einrichtung, in der gleichzeitig auch die kombinierte Wärme- und Kältebehandlung nach Anspruch 1 erläutert ist, sei durch ein Beispiel gemäß Abb. 6 beschrieben.
  • Aus der Darstellung sind zwei Einrichtungen übereinander angeordnet ersichtlich, von denen die obere (51) zur Wärmebehandlung, die untere (52) zur Kältebehandlung des Blattfasermaterials dienen soll. Das Material befindet sich in Transporteinrichtungen 53 bzw. 54, wobei abwechselnd einmal die linke Transportkarrenreihe 53 von der Heizeinrichtung zur Kühleinrichtung, das andere b-lal die rechte Reihe (54) in der gleichen Richtung vorgerückt wird. Die Einführung der Transporteinrichtungen in die Behandlungskammern beiderseits der Heizung bzw. Kühlung erfolgt über Schleusentüren 55 bzw. 56, die Beheizung der oberen Einrichtung durch die Heizeinrichtung 57, die Kühlung der unteren Einrichtung durch die Kühleinrichtung 58. Als Speichermassen dienen z. B. körnige Schüttmassen, die in den Teilen 59, 6o, 61 und 62 untergebracht sind. Die Kühlung bzw. Heizung des Faserblattmaterials erfolgt durch einen Luftstrom, der abwechselnd, von links nach rechts in der Richturig der ausgezogenen Pfeile bzw. von rechts nach links in der Richtung der gestrichelten Pfeile durch die Einrichtungen geblasen wird. Der Vorgang ist im einzelnen folgender: Die rechte Kammer 63 b zw. 64 beider Einrichtungen ist zwischen zwei Schaltungen mit Frischgut beschickt worden. Der Luftstrom geht gleichzeitig durch die beiden Einrichtungen von links nach rechts, wärmt sich über der Speichermasse 61 und dem anschließenden. Fasergut in Kammer 65 der oberen Einrichtung 51 an und kühlt dieses dabei gleichzeitig auf annähernd Normaltemperatur ab. Anschließend wird der Luftstrom über Heizung 57 aufgeheizt, trifft heiß auf das Gut der Kammer 63 und den anschließenden Speicher 59, wobei das Gut völlig und der anschließende Speicher teilweise erhitzt wird. Die Luft tritt mit einer Temperatur einige Grade Über Umgebungstemperatur aus dem Speicher aus. Gleichzeitig erwärmt ein anderer Teil des Luftstromes in dem Teil 5:2 die in der Periode vorher abgekühlte Speichermasse 62 und anschließend das Fasergut in 66 auf annähernd Normaltemperatur. Bei der anschließenden Kühlung 58 wird der Luftstrom wieder heruntergekühlt und kühlt nun seinerseits die in Kammer 64 befindliche Faserblattmasse, sowie den anschließenden Speicher 6o. Gleichzeitig wird dabei die Luft annähernd auf Umgebungstemperatur wieder angewärmt. Nach einer gewissen Zeit wird der Luftstrom durch Schalteinrichtung67 unterbrochen, das auf Normaltemperatur geblasene Gut in der linken Hälfte der Einrichtung ausgefahren und durch Frischgut ersetzt, darauf der Luftstrom über das Ventil 67 umgeschaltet und von rechts nach links durch die Einrichtungen geschickt. Es wird nunmehr das in der rechten Hälfte befindliche Gut auf Normaltemperatur geblasen und das in der linken Hälfte der Einrichtung befindliche Gut heiß bzw. kalt geblasen. Nach erneuter Luftstromunterbrechung, Austragung und Neubeschickung der rechten. Hälfte wiederholt sich nach Umschaltung des Luftstromes der gleiche Vorgang wie schon beschrieben.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Trennung der Fasern und des Blattfleisches von Faserblattpflanzen, bei dem man der Schabebehandlung eine Kältebehandlung bzw. eine Kombination von Kälte-und Wärmebehandlung vorausgehen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Blätter mit kalter Sole behandelt.
  2. 2. Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kältebehandlung in einem Kühlraum vornimmt, in dem kalte Luft umgewälzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit bekannten Mitteln für eine Rückgewinnung aufgewendeter Kälte-bzw. Wärmebeträge sorgt, indem man die der Kälte- bzw. Wärmebehandlung zuzuführenden Blätter im Gegenstrom zu den Blättern führt, welche diese Behandlung bereits hinter sich haben, derart, daß die letzten an den ersten in Schächten vorbeigeführt werden, durch die ein oder mehrere Luftströme im Kreislauf quer zur Bewegungsrichtung der Blätter geblasen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Luft oder ein anderes Gas als Kälte- oder Wärmeträger entgegen der Bewegungsrichtung der Blätter durch diese hindurchbläst.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser als Wärmeaustauschmittel verwendet und im Querstrom (nach Anspruch 3) oder im Gegenstrom zum Gut (nach Anspruch 4) führt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Kälterückgewinnung aus den gefrorenen Blättern zwei Wasserbehälter vorsieht und das kalte, den einen Behälter verlassende Wasser für die Vorkühlung des Gutes im zweiten Behälter verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Bottich mit den gefrorenen Behältern dauernd Frischwasser zusetzt und das dabei abgekühlte Wasser zur Herabsetzung der Kühlwassertemperatur im Verflüssiger der Kältemaschine verwendet und so den Arbeitsaufwand für die Kälteerzeugung herabsetzt. B.
  8. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Rückgewinnung aufgewendeter Kälte- oder Wärmeerträge an sich bekannte Kälte- oder Wärmespeicher mit festen Füllmassen verwendet. g.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man im fortlaufenden Ärbeitsgang das zu behandelnde Gut beiderseits einer Kühl- (Heiz-) Einrichtung und an den beiden Enden der Gesamteinrichtung Speicher anordnet, daß man mittels einer Umschalteinrichtung Luft abwechselnd von einer Seite, und in der folgende Periode von der anderen Seite über den vorher kalt (heiß) geblasenen Speicher, die anschließende Kammer mit dem kalten (heißen) Gut, die Kühl- (Heiz-) Einrichtung, das tief zu kühlende (zu erhitzende) Gut in der anschließenden Kammer und den teilweise abzukühlenden (zu erhitzenden) anschließenden Speicher bläst, das nach Beendigung des Blasens auf normale Temperatur gebrachte Gut austrägt und durch Frischgut ersetzt, sowie nach erneuter Umschaltung der Luft diese in der anderen Richtung durch die gleiche Apparatur schickt, nach Beendigung des Blasens das auf normale Temperatur geblasene Gut wieder austrägt und durch Frischgut ersetzt und den Luftstrom erneut umschaltet. io.
  10. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch einen Kühlraum (4), der durch eine äußere Kältequelle (8) kalt gehalten wird, einen unmittelbar anschließenden Kälteaustauscher zwischen behandeltem und Frischgut, bestehend aus einem Schacht (3) für die Zuführung des Frischgutes und einem solchen (12) neben dem ersten Schacht für die Abführung des behandelten Gutes und Ventilatoren (5) längs der Schächte, welche Luft quer zur Bewegungsrichtung des Gutes durch dieses bzw. über dieses hinwegblasen. sowie Schleusen (6, 7 bzw. i, io) zwischen Kälteaustausclier und Kühlraum einerseits und zwischen Kälteaustauscher und Umgebung andererseits, sowie Loren (2) für die Bewegung der Agavenblätter. i i.
  11. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, 3, 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zw-isclien den Schächten (ii bzw. 15) der Vorrichtung eine Trennwand (21) und an einem oder beiden Enden derselben Ventilatoren (2o) anordnet, welche Luft zunächst entgegen dein kalten behandelten Gut und nach Richtungsumkehr die Kaltluft entgegen dem Frischgut im Kreislauf führen.
  12. 12. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine Kühlkammer (23) für das zu behandelnde Gut, einen Austauscher mit Wasser als Trägermittel, bestehend aus einem Behälter (31) für das vorzukühlende Frischgut, einem Behälter (3a) für das vorher in der Kältekammer (23) tiefgekühlte Gut und einer Umlaufpumpe (28),welChe das abzukühlendeWasser zunächst über das kalte und dann über das frische abzukühlende Gut führt, sowie einer Pumpe (41) und einer Leitung (43) zur Beaufschlagun,g des Rieselkühlers für den Kältemittelverflüssiger (35) mit Frischwasser bzw. zur Zuführung von Frischwasser über ein Ventil (47) zum Austauschbottich (24).
  13. 13. Vorrichtung zur .-Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet durch eine Kühl- (Heiz-) Einrichtung (58, 57) zwischen zwei Kammern (63, 65 bzw. 66, 64) für das Gut und zwei Speichermassen (5g, 61 bzw. 6o, 62) an jedem Ende der Einrichtung, sowie einer Umschalteinrichtung (67) für den Luftstrom als Wärmeaustauschmittel zwischen Frischgut und behandeltem Giit, sow ie Transportmitteln (53, 54) für das Gut. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 425 808.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE425808C (de) * 1924-03-22 1926-03-02 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigen Pflanzenteilen von tropischen Saftpflanzen, wie Musen, Agaven, Bromeliaceen und aehnlichen Pflanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE425808C (de) * 1924-03-22 1926-03-02 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus faserhaltigen Pflanzenteilen von tropischen Saftpflanzen, wie Musen, Agaven, Bromeliaceen und aehnlichen Pflanzen

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