DE825376C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kunststein - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kunststein

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DE825376C
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DE
Germany
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phenol
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artificial stone
dyes
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Expired
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DEB537A
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English (en)
Inventor
Gabriel Stanislas Bouvier
Roger Pierre Clair
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GABRIEL STANISLAS BOUVIER
ROGER PIERRE CLAIR
Original Assignee
GABRIEL STANISLAS BOUVIER
ROGER PIERRE CLAIR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststein Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent 815 317. Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent liegt der Erfindungsgedanke darin, daß man eine Mischung aus Calciumsulfat, gebranntem Kalk, Bimsstein oder Basalt, wobei der Gipsanteil mindestens 8o% der Gesamtmischung betragen soll, sehr fein pulverisiert, mit einer Flüssigkeit befeuchtet, die in der zur Abbindung der genannten Stoffe ausreichenden Wassermenge neben einem kolloidal gelösten, verharzbaren pflanzlichen Gummi, Formaldehyd und Phenol in gelöstem Zustande enthält, die so erhaltene Masse walzt und schließlich durch Stoß oder mechanischen Druck formt. Dieses Verfahren wurde nun in mehrfacher Hinsicht erweitert und vervollkommnet. Gemäß der Erfindung wird das Verfahren so ausgeführt, daß an Stelle von Calciumsulfat hydraulische Bindemittel verwendet werden. Erfindungsgemäß werden den Bindemitteln noch mineralische Farbstoffe, die gegebenenfalls in Sole überführbar sind, zugesetzt. In der Befeuchtungsflüssigkeit kann erfindungsgemäß das Phenol ganz oder teilweise durch wasserlösliche organische Farbstoffe mit Phenolcharakter ersetzt werden. Die vorgenannten Maßnahmen können wahlweise in gewünschter Kombination oder gemeinsam Anwendung finden.
  • Man erhält mit diesem erweiterten Verfahren neue Werkstoffe, bei denen durch die Anwesenheit des Harzes die Reversibilität der mineralischen Gele verhindert wird.
  • Um für die verschiedensten Verwendungszwecke über eine ansehnliche Farbenskala von jeweils feststehenden Farbtönungen verfügen zu können, kann man über die im Hauptpatent angedeutete Möglichkeit, nach welcher man durch Veränderung der zu verwendenden Pflanzengummisorte Farbabwandlungen erreichen kann, noch wie folgt verfahren: i. Man setzt den pulverisierten Bindern und den sonstigen Beimischungen mineralische Pigmentfarben zu, wie z. B. Preußischblau oder Chromgelb. 2. Man ersetzt in der Befeuchtungsflüssigkeit das Phenol ganz oder teilweise durch organische Farbstoffe mit Phenolcharakter, wie z. B. Rosaniline. 3. Man setzt der Befeuchtungsflüssigkeit in Sole als gelöste Kolloide überführbare Mineralfarbstoffe, wie z. B. gewisse Eisenoxyde, bzw. Hydroxyde, z. B. io% Eisenoxyduloxyd zu. Dies kann mit oder ohne Zusatz eines Stoffes erfolgen, der die Bildung eines Farblackes ermöglicht.
  • Um die aufsaugende Oberfläche zu vergrößern und die polare Adsorption für das Einfärben auszunutzen, kann man auch Elektrolyte zu Hilfe nehmen, insbesondere 0,25% Natriumchromat der Befeuchtungsflüssigkeit zusetzen.
  • Die Erfindung erstreckt sich auf alle aus den neuen Werkstoffen hergestellten industriellen Produkte, auf die aus diesen entstandenen Konstruktionen und die sonstigen mit ihrer Hilfe herstellbaren Artikel, ohne sich auf einzelne, bereits erwähnte Verwirklichungsformen zu beschränken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststein auf Gipsgrundlage gemäß Patent 815 317, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Calciumsulfat hydraulische Bindemittel verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Bindemitteln noch mineralische Farbstoffe, die gegebenenfalls in Sole überführbar sind, zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befeuchtungsflüssigkeit das Phenol ganz durch wasserlösliche organische Farbstoffe mit Phenolcharakter ersetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Befeuchtungsflüssigkeit das Phenol teilweise durch wasserlösliche organische Farbstoffe mit Phenolcharxkter ersetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den vorhergehenden Ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen auch wahlweise gemeinsam bei dem Verfahren Anwendung finden.
DEB537A 1947-07-31 1949-11-04 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Kunststein Expired DE825376C (de)

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