DE824573C - Kartoffelpflanzmaschine mit Aufspiessern zum Vereinzeln der Kartoffeln - Google Patents

Kartoffelpflanzmaschine mit Aufspiessern zum Vereinzeln der Kartoffeln

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DE824573C
DE824573C DEP46854A DEP0046854A DE824573C DE 824573 C DE824573 C DE 824573C DE P46854 A DEP46854 A DE P46854A DE P0046854 A DEP0046854 A DE P0046854A DE 824573 C DE824573 C DE 824573C
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DEP46854A
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Christianus Theodorus Smits
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/06Potato planters with piercing or grasping devices

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  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. DEZEMBER 1951
p 46854 III 145 b D
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf Kartoffelpflanzmaschinen mit Aufspießern zum Vereinzeln der Kartoffeln.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einfachen und trotzdem sicher wirkenden Pflanzmaschine, die im Vergleich mit den bekannten komplizierteren Geräten mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
Die Kartoffelpflanzmaschine gemäß der Erfindung kennzeichnet sich durch einen umlaufend angeordneten Arm, der an seinem Ende mit einer in der Umlauf richtung vorstehenden Nadel zum Aufspießen und Mitnehmen der Kartoffeln versehen ist, wobei die Bahn der Nadel durch einen Raum führt, welchem Kartoffeln durch eine Fördervorrichtung zugeführt werden, während eine Abstreifvorrichtung dauernd in der Bahn der Nadel angeordnet ist und die aufgespießte Kartoffel jedesmal, wenn der Arm vorbeigeht, abstreift, so daß die Kartoffel in die Furche fällt. ao
Gegenüber bekannten Kartoffelpflanzmaschinen, bei denen für jede Reihe, für welche die Maschine vorgesehen ist, ein Arbeiter erforderlich ist, erspart die vorliegende Maschine viel Arbeit.
Die bekannten Maschinen mit selbsttätigem Ein- as legen der Kartoffeln sind in ihrer Arbeitsweise unregelmäßig, da es bei diesen Maschinen vorkommt, daß zwei oder mehr Kartoffeln gleichzeitig gepflanzt werden oder daß eine Pflanzstelle übersprungen wird. Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Maschine in wirksamer Weise vermieden. Mit dieser Maschine können Kartoffeln jeder Größe gepflanzt werden. Es ist sogar möglich, ohne Aussortieren Kartoffeln verschiedener Größen zu pflanzen, da dies für das Aufspießen der Kartoffel auf die Nadel keinerlei Unterschied macht, wohin-
gegen eine zweite Kartoffel keinen Platz auf der Nadel findet, nachdem eine Kartoffel aufgespießt worden ist. Hierdurch ist es unmöglich gemacht daß zwei Saatkartoffeln gleichzeitig gepflanzt werden.
Der Raum, dem die Kartoffeln zugeführt werden und durch den die Nadel hindurchgeht, ist zweckmäßig als Trichter ausgebildet, dessen Wand einen Schlitz für den Durchgang der Nadel besitzt, und ίο die senkrechte Achse des Trichters berührt die Kreisbahn der Nadel, die sich in einer senkrechten Ebene bewegt.
Auf diese Weise fällt immer eine der zugeführten
Kartoffeln, an dem Boden des Trichters zentriert, in die Bahn der Nadel, wodurch die Kartoffel mit der größten Sicherheit aufgespießt wird.
Bereits in dieser Hinsicht bietet die Maschine gemäß der Erfindung eine größere Sicherheit als die bekannten Maschinen, weil das Aufspießen unabhängig von der Größe der Kartoffel stattfindet, und die Kartoffel kann beispielsweise nicht daran gehindert werden, mitgenommen zu werden, weil ein Halteglied zu klein ist, um die Kartoffel aufzunehmen. Trotzdem kann es unter gewissen Umständen wünschenswert sein, in dieser Beziehung eine noch größere Sicherheit zu schaffen. Der Ausfall eines selbst sehr kleinen Prozentsatzes an Kartoffeln hat beim Ernten einen Ausfall eines entsprechenden Prozentsatzes zur Folge, und beim Anbau von Kartoffeln lh großem Maßstabe, für den solche Maschine auch benutzt werden, kann ein kleiner Prozentsatz eine große Menge bedeuten.
Obwohl die Maschine gemäß der Erfindung den Vorteil besitzt, daß sie infolge ihrer geringen An- schrosfcctt and» für verhältnismäßig kleine Betriebe in Betracht kommen kann, können Umstände der oben bezeichneten Art in solchen Fällen vorhanden sein, wo eine derartige Maschine für verhältnismäßig große Betriebe benutzt wird. Gemäß der Erfindung wird diesem dadurch Rechnung getragen, daß die Einrichtung des Armes und der Aufspießnadel mit einem Fühler versehen wird, der das Fehlen einer Kartoffel auf der Nadel anzeigt, nachdem die Nadel an der Aufspießstelle vorbeigegangen ist, und eine Nebenvorrichtung für die Zuführung einer Kartoffel steuert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Fühler ein Rohr, das den Arm einschließt und auf diesem verschiebbar ist sowie mit der Nadel zusammen arbeitet.
Eine geeignete Bauart der Nebenvorrichtung besteht darin, daß sie in Gestalt eines zweiten umlaufenden Armes, der nachfolgend kurz als Nebenarm bezeichnet ist, ausgebildet ist, der mit einer Aufspießnadel versehen ist. Beim Fehlen einer Kartoffel auf 'der Nadel des erstgenannten Armee, nachdem dieser an der Aufspießstelle vorbeigegangen ist, wird der zweite Arm mit dem erstgenannten Arm durch den Fühler gekuppelt, bis der zweite Arm wenigstens einmal an den zugehörigen Abstreif- und Aufspießstellen vorbeigegangen ist.
Wie sich aus dem Nachfolgenden ergibt, kann eine praktisch fehlerlose Arbeit der Kartoffelpflanzmaschine durch eine weitere Verbesserung erzielt werden, bei der der zweite Arm und seine Aufspießnadel ebenfalls mit einem Fühler versehen ist, der das Fehlen einer Kartoffel auf dieser Aufspießnadel anzeigt, so daß der zweite Arm mit dem ersten gekuppelt bleibt, bis eine Kartoffel auf diese Nadel aufgespießt worden ist.
Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen, die einige Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert werden. Hierbei werden auch noch weitere bauliche Merkmale erläutert, die mit Vorteil bei der Maschine gemäß der Erfindung verwendet werden können.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Kartoffelpflanzmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf Fig. 1;
Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstal) ein senkrechter Schnitt nach der Linie ITI-IIl von Fig. 2;
Fig. 4 ist, gleichfalls in vergrößertem Maßstab, ein Querschnitt nach Linie IV-IV von Fig. 2 und zeigt die Nebenvorrichtung; r Fig. 5 ist in kleinerem Maßstab ein Querschnitt nach Linie V-V von Fig. 2;
Fig. 6, 7, 8 und 9 veranschaulichen Teile eines verbesserten Fühlers;
Fig. 10, 11 und 12 veranschaulichen Nebenvorrichtungen und mit diesen zusammen arbeitende Fühler.
In den Zeichnungen bezeichnet 1 einen Vorratsbehälter für Kartoffeln, der mit dem übrigen Teil des Gerätes auf einem Rahmen 2 angeordnet ist. Der Rahmen ist nur zum Teil dargestellt und kann einen Teil eines einheitlichen, durch Pferde- oder Motorkraft gezogenen Ackerfahrzeuges bilden. Das Kartoffelpflanzgerät kann aber auch die Gestalt eines zweirädrigen Ganzen besitzen, das an ein Ackergerät, beispielsweise einen Pflug oder einen Furchenzieher, angehängt werden kann. Es ist klar, daß die Kartoffelpflanzmaschine auch in der üblichen Weise mit anderen Bestellgeräten, wie z. B. mit dem vorerwähnten Furchenzieher, vereinigt werden kann. Es können Drillrohre, die an sich als Furchenzieher ausgebildet sind, verwendet werden, um die Saatkartoffeln in die Furche zu führen; die Vorrichtung kann mit einer Einrichtung zum Schließen der Furche vereinigt werden, weitere ähnliche Kornbinationen sind möglich.
Unten am Vorratsbehälter 1 ist ein Regulierschieber 3 angebracht, durch den die Lieferung von Kartoffeln auf einen Rüttelförderer 4 geregelt wird. Dieser Rüttelförderer wird beispielsweise durch die Achse der Laufräder 25 betätigt. Hierzu dient, wie in Fig. 2 schematisch angedeutet, ein Arm 30, der mit dem Förderer verbunden ist und mit seinem freien Ende auf einer auf der Achse 6 verkeilten Walze aufliegt. Die Walze ist mit einer unregelmäßigen Oberfläche versehen, wodurch der Arm 30 bei der Drehung der Achse 6 betätigt wird. Die Unregelmäßigkeit der Oberfläche kann aus einer Rinne oder einer Nut bestehen, in der ein Anschlag oder eine Rolle des Armes 30 läuft. Dies ist in Fig. 2 durch eine Zickzacklinie auf der Walze 5
angedeutet. In dieser Beziehung sind die erwähnten Teile nur schematisch gezeigt, weil sie an sich in verschiedenen Ausführungsformen bekannt sind.
Λη seinem Austrittsende 30' geht der Rüttelförderer 4 in zwei Tröge 31 und 32 über, die sich nach rechts und links erstrecken und in trichterförmige Teile 33 und 34 enden (vgl. auch Fig. 5). Jeder dieser Trichter hat einen Schlitz 8 bzw. 8' in seiner Seitenwand, der sich bis zu den Bodenöffnungen 35 und 36 der Trichter erstreckt.
Über der Achse 6 ist eine Spindel 6' angeordnet, die von der Achse durch ein Getriebe 37, 38 angetrieben wird. Die Spindel 6' kann beispielsweise für jede Umdrehung der Achse vier Umdrehungen ausführen. Auf der Spindel 6' sind zwei gleicharmige Hebel 7 und 7' befestigt und an jedem Ende mit einer Nadel 10 zum Aufspießen der Kartoffeln versehen. Die Nadeln erstrecken sich in der Umlaufrichtung 39 (vgl. Fig. 3). Die Bahn der Nadeln 10 jedes Armes 7, 7' führt durch die Mitte des Bodenloches eines Trichters. So geht beispielsweise die Nadel 10 des Armes 7 durch den Trichter 33. Der Schlitz 8 dieses Trichters dient zum Durchgang des Armes 7. Da Kartoffeln regelmäßig durch die Fördervorrichtung 4, 31 dem Trichter zugeführt werden, so daß immer eine Kartoffel zentriert im Bodenloch 35 des Trichters zu liegen kommt, wird diese Kartoffel beim Durchgang der Nadel 7 auf diese aufgespießt. Die Kartoffel wird dann durch den Arm 7 und die Nadel 10, welche zusammen als Kartoffelpicker bezeichnet werden können, nach oben durch den Trichter geführt. Der untere Teil des Schlitzes 8 ist an der Stelle, wo die Nadel durch den Schlitz hindurchgeht, erweitert (vgl. Fig. 2), so daß die aufgespießte Kartoffel an dieser Stelle durch den Schlitz treten kann. Es ist klar, daß die Bodenöffnung 35 so eng sein muß, daß die kleinsten als Saatkartoffeln verwendeten Kartoffeln nicht durch das Loch fallen können.
Zweckmäßig ist die Nadel so lang und so dünn, daß sie beim Aufspießen einer Saatkartoffel mittlerer Größe wenigstens bis zur Mitte der Kartoffel in diese eindringt.
Die aufgespießte Kartoffel beschreibt den in Fig. ι durch die gestrichelte Linie 39 bezeichneten Weg.
Nun muß die Kartoffel an einer der Trichteröffnung 35 gegenüberliegenden Stelle der Kartoffelbahn von der Nadel in die Pflanzstelle oder in ein Drillrohr fallen. Jedoch genügt für diesen Zweck nicht das Eigengewicht der Kartoffel, so daß für jede Nadel eine Abstreifvorrichtung vorgesehen ist. Gemäß Fig. 3 ist bei jeder Nadel ein zweiarmiger, um einen Zapfen 41 drehbarer Hebel 40 vorgesehen. Durch eine Blattfeder 28 wird dieser Hebel für gewöhnlich in der Stellung gehalten, in der sich das Abstreifende 42 des Hebels 40 am Fuß der Nadel 10 befindet. In dem gegenüberliegenden Teil der Bahn ragt in diese Bahn ein federnder Anschlag 29 (Fig. 2), der an dem Rahmen befestigt ist. Dieser Anschlag kann z. B. aus einem Gummistreifen bestehen und ist an einer solchen Stelle angeordnet, daß das Ende 43 des Abstreifhebels 40 gegen den Anschlag läuft, wenn der Arm 7 vorbeigeht. Infolgedessen wird das Ende 43 gegen den Arm 7 gedrückt, und das Abstreifende 42 streift die Kartoffel von der Nadel 10 ab. Bei der fortgesetzten Drehung des Armes 7 wird der Streifen 29 nach unten zur Seite gedrückt, um nach dem Vorbeigang des Armes in seine frühere Stellung zurückzuspringen. Der durch den Trichter 8' laufende Kartoffelpicker 7' arbeitet in gleicher Weise.
Es ist klar, daß die Maschine gewünschtenfalls mit weiteren Kartoffelpickern und zugehörigen Trichtern ausgestattet werden kann, so daß Kartoffeln in mehr als zwei nebeneinanderliegende Furchen gepflanzt werden können. In diesem Fall muß die Fördervorrichtung entsprechend der Anzahl der Kartoffelpicker mehrfach ausgeführt werden. ,
Wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Kartoffelpickers un,d die Geschwindigkeit der hiermit zusammenwirkenden Teile hierzu geeignet sind, so kann der Kartoffelpicker mit weiteren Armen ausgestattet sein, welche dieselbe Bahn beschreiben und durch denselben Trichter gehen; beispielsweise können vier Arme in einem Winkel von 900 zueinander vorgesehen werden.
Die beschriebene Maschine kann in einfacher Weise mit einer Nebenvorrichtung ausgestattet werden, um die Sicherheit dafür, daß keine Pflanzstellen in der Pflanzfurche übersprungen werden, zu erhöhen. Dies kann der Fall sein, weil die Zuführung von Kartoffeln durch den Rüttelförderer 4 und die Tröge 31 und 32 zu den Trichtern 33 und 34 so regelmäßig vor sich gehen muß, daß die Kartoffeln als eine Lage nach dem Trichter gleiten und daß nur eine oder wenige Kartoffeln zu jeder Zeit in dem Trichter sind. Durch Stöße des Fahrzeuges infolge der unregelmäßigen Ackerbeschaffenheit oder durch andere Ursachen kann bisweilen in dieser Zuführung eine Unregelmäßigkeit auftreten, so daß in dem gewünschten Zeitpunkt keine Kartoffel auf die Nadel 10 aufgespießt wird. Es ist nun in jedem der Tröge 31 und 32 eine zusätzliche öffnung 11 bzw. 11' (Fig. 2) angeordnet, und unter jeder dieser öffnungen ist ein ringförmiges Gleitstück 44 vorgesehen (vgl. Fig. 4 und 5). Dieses Gleitstück wird daher stets eine Kartoffel enthalten, während der Vorschub der Kartoffeln nach der Trichteröffnung 35 ununterbrochen vor sich geht; diese Kartoffeln rollen einfach über und längs der in dem Gleitstück 44 befindlichen Kartoffel. Eine Feder 23 ist mit einem Ende an einem fest mit dem Maschinenrahmen verbundenen Drillrohr 21 und mit dem anderen Ende an der Stange 24 des Gleitstückes 44 befestigt und bestrebt, das Gleitstück stets in der Stellung unter der öffnung 11 zu halten. Wenn die Stange 24 nach links gezogen wird, so bringt das Gleitstück 44 die in ihm enthaltene Kartoffel über das Drillrohr 21, und die Kartoffel rollt durch dieses Rohr zu der Pflanzstelle. Gemäß Fig. 3 wird die Stange 24 durch einen Arm 20 betätigt, der fest auf einem auf der Spindel 6' drehbaren Ring 19 sitzt. Wie ebenfalls aus Fig. 3 ersichtlich, la5 ist die Nadel 10 auf einem besonderen zweiarmigen
Hebel 12 angebracht, der bei 45 drehbar mit dem Arm 7 verbunden ist. Durch eine Feder 13 wird die Nadel für gewöhnlich in ihrer oberen Stellung gehalten. Wenn jedoch eine Kartoffel auf die Nadel aufgespießt worden ist, so wird das Ende durch das Gewicht der Kartoffel gegen die Wirkung der leichten Feder 13 nach unten gedrückt. In dieser Stellung wird ein Vorsprung 14 eines Armes 15 gesperrt gehalten. Eine Feder 17 ist immer bestrebt, den Arm 15 nach links zu ziehen, aber dieser Arm ist an seinem linken Ende mit einer Rolle 16 versehen, die sich gegen den Umfang des Ringes 19 legt. Um diese Anordnung zu ermöglichen, ist der Arm 7 hohl ausgeführt. Wenn der Arm 7 sich in seiner Bahn 39 weiter nach oben bewegt, so gelangt die Rolle 16 in eine Kerbe des Ringes 19. Wenn in diesem Zeitpunkt der Anschlag 14 .sich in der oben beschriebenen Sperrstellung befindet, d. h. wenn die Nadel 10 eine Kartoffel aufgespießt hat, geht die Rolle 16 an der Kerbe 18 vorbei, ohne daß sich etwas Besonderes ereignet. Wenn jedoch keine Kartoffel aufgespießt worden ist, ist die Nadel 10 in ihrer oberen Stellung und infolgedessen der Anschlag 14 ungesperrt geblieben. In diesem Fall fällt die Rolle 16 in die Kerbe 18 ein, und es wird der Ring 19 mit dem Arm 20 mitgenommen, wodurch der Arm 24 nach links gezogen wird, bis das Gleitstück 44 gegen die Wand 46 an der oberen Mündung des Drillrohres anschlägt. Infolgedessen rollt eine Kartoffel in das Drillrohr 21. Nachdem das Gleitstück 44 angehalten worden ist, verläßt die Rolle 16 wieder die Kerbe 18, und die Feder 23 zieht die Stange 24 und den Arm 20 in die Ausgangsstellung zurück, in welcher eine neue Kartoffel in das Gleitstück 44 hineinrollt. ■-Der Durchmesser der Räder 25, das Übersetzungsverhältnis zwischen Achse 6 und Spindel 6', die Länge des umlaufenden Armes 7 sowie die Länge und Neigung des Drillrohres 21 können mit Bezug, aufeinander so gewählt werden, daß die Kartoffel beim Austritt aus dem unteren Ende des Drillrohres auf dieselbe Stelle gelangt, auf welche die Kartoffel, wenn sie von der Nadel 10 aufgespießt worden wäre, gelangt sein würde.
Fig. 6 veranschaulicht eine verbesserte Ausführungsform des Fühlers. Der Ring 19 mit dem Arm 20 ist um die Spindel 6', die den Arm 7 trägt, drehbar. Die Stange 24 betätigt die Nebenvorrichtung, welche nicht besonders dargestellt ist. Sie kann gemäß Fig. 4 und 5 ausgeführt sein. Auf dem Arm 7 ist ein Rohr 50 verschiebbar angeordnet. An einem Ende trägt das Rohr die Rolle 16. Die Feder 52 zieht das Rohr 50 in Richtung auf die Spindel 6', so daß die Rolle 16 gegen den Ring 19 angedrückt wird. Die Nadel 10 ist beweglich angeordnet in solcher Weise, daß der Nadelfuß 51 außerhalb des Armes 7 zu liegen kommt, nachdem eine Kartoffel aufspießt worden ist. Der Nadelfuß tritt dann in eine öffnung 53 des Rohres 50, die im nachfolgenden als Sperrschlitz bezeichnet wird. In der dargestellten Lage ist der Arm 7 gerade durch den zugehörigen Trichter, der nicht gezeigt ist, gegangen. Wenn sich eine Kartoffel auf der Nadel 10 befindet, so ist der Nadelfuß nach außen in den Sperrschlitz 53 getreten. Bei der weiteren Drehung in Richtung des Pfeiles 54 kann die Rolle id nicht in die Kerbe 18 unter der Wirkung der Feder },2 einschnappen, da der Nadelfuß 51 sich innerhalb des Sperrschlitzes 53 befindet und dadurch die Bewegung des Rohres 50 begrenzt oder sogar praktisch vollkommen verhindert, wenn der Sperrschlitz entsprechend eng ist. Infolgedessen fällt die Rolle 16 nicht in die Kerbe 18 ein, so daß der Ring 19 nicht von dem Arm 7 mitgenommen wird. Die Nebenvorrichtung bleibt also unwirksam. Wenn jedoch keine Kartoffel auf die Nadel 10 aufgespießt worden ist. so tritt der Nadelfuß 51 nicht nach unten aus dem Arm 7 heraus. Die Bewegung des Rohres 50 wird also durch ein Zusammenwirken von Nadelfuß 51 und Sperrschlitz 53 nicht begrenzt. Sobald der Arm 7 sich in Richtung des Pfeiles 54 um einen solchen Winkel gedreht hat, daß die Rolle 16 über die Einkerbung 18 gelangt, wird das Rohr 50 durch die Feder 52 in Richtung der Spindel 6' gezogen, und es wird die Rolle 16 in die Kerbe 18 einschnappen. Bei der weiteren Drehung des Armes 7 wird der Ring 19 durch die Rolle 16 mitgenommen, so daß die X eben vorrichtung in Wirksamkeit tritt.
Die vorbeschriebene Bauart des Fühlers bietet den Vorteil, daß keine kleinen empfindlichen Spindeln, Hebel u. dgl. erforderlich sind und daß alle go beweglichen Teile unmittelbar zugänglich sind. Dies ist in bezug auf Schmierung sowie Überwachung der Arbeitsweise von besonderer Wichtigkeit. Überdies ist das Ganze sehr einfach.
Wie bereits erwähnt, ist die Nadel 10 beweglich in solcher Weise angeordnet, daß der Nadelfuß 51 aus dem Arm heraustritt, nachdem eine Kartoffel aufgespießt worden ist. Diese Anordnung kann gemäß Fig. 7, 8 und 9 in verschiedener Weise ausgeführt werden. In diesen Figuren ist nur das äußere Ende des Armes 7 dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Nadel federnd angeordnet. In dem Arm 7 ist eine zylindrische Aussparung 62 vorgesehen, die am oberen Ende durch eine Schraube 64 geschlossen ist. In der Schraube 64 und in dem Boden der Aussparung 62 sind Durchtrittsöffnungen vorgesehen, in denen die Nadel 10 frei nach oben und unten gleiten kann. Ein Ring 63 ist auf der Nadel befestigt oder gewünschtenfalls in einem Stück mit dieser no hergestellt. Zwischen diesem Ring und dem Boden der Aussparung 62 ist um den Nadelschaft eine Feder 61 eingespannt, welche die Nadel nach oben drückt. Diese Feder ist aber so schwach, daß sie durch die Kraft, die auf eine auf der Nadel to aufgespießte Kartoffel wirkt, zusammengedrückt wird, so daß die Nadel nach unten gleitet und der Nadelfuß 51 aus dem Arm 7 heraustritt. Diese Bewegung der Nadel muß stattfinden, nachdem die Nadel an der Aufspießstelle vorbeigegangen ist, wenn eine Kartoffel an dieser Stelle mitgenommen worden ist, jedoch bevor der Fühler in Wirksamkeit tritt. Es ergibt sich hieraus, daß die auf die Kartoffel wirkende Kraft entgegengesetzt zu der von der Feder 61 auf die Nadel 10 ausgeübten Kraft und größer als diese sein muß, zum mindesten während des
k"...;:1!! Teiles dieser Bewegungsphase des Armes 7. Wenn die Schwerkraft ausgenutzt werden soll, so mu 1.1 Sorge getroffen werden, daß die Nadel in dem erforderlichen Zeitpunkt ihre obere Stellung einnimmt, so daß sie durch i:i:; Gewicht der Kartoffel nach unten bewegt werden kann. Natürlich braucht die Drehachse der Nadel nicht genau senkrecht zu sein, vorausgesetzt daß Sorge dafür getroffen ist, daß die Komponente des Gewichtes einer aufgespießten Kartoffel, welche längs dieser Achse wirkt, genügt, um den Federdruck zu überwinden. Es ist auch möglich, von der Zentrifugalkraft Gebrauch zu machen, die auf eine aufgespießte Kartoffel bei der Drehung des Armes wirkt. Diese Kraft ist nach außen gerichtet. In diesem Fall muß die Spitze der Nadel 10 dichter bei der Spindel 6' als der Xadelfnß 51 sein, und Hie Spannung der Feder 61 muß so gewählt werden, daß die Komponente der auf eine aufgespießte Kartoffel in der Richtung der Achse der .Vadel wirkenden Zentrifugalkraft genügend groß ist, um die Feder zusammenzudrücken. Bei der Ausnutzung der Zentrifugalkraft besteht die Schwierigkeit, daß diese Kraft von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Armes, d. h. von der Geschwindigkeit der Pflanzmaschine abhängt. Wenn diese Geschwindigkeit zu niedrig wird, so wirkt der Fühler nicht mehr. Es ist jedoch sehr wohl möglich, die Minimalgeschwindigkeit so niedrig zu wählen, beispielsweise 0,5 km/Std., daß in der Praxis keine Störung eintritt. Wenn von der Schwerkraft oder von der Zentrifugalkraft Gebrauch gemacht wird, so muß die Feder 61 so.stark sein, daß auch dann, wenn keine Kartoffel aufgespießt worden ist, die auf die Feder allein wirkende Kraft nicht imstande ist, den Federdruck zu überwinden.
Nach dem Vorbeigang an der Abstreifstelle, an der die Kartoffel entfernt wird, wird die Nadel 10 durch die Wirkung der Feder 61 wieder die in Fig. 7 gezeigte Stellung einnehmen.
Fig. 8 zeigt die Ausnutzung der Reibung in Verbindung mit der Nadelbewegung. Die Nadel ist auf einem Teil ihrer Länge mit einer Abflachung 70 versehen. Sie ist in einem Loch des Armes 7 gleitbar und hat einen genügend großen Durchmesser. Weiterhin ist in dem Arm eine zylindrische Aussparung 74 vorgesehen, die durch eine Schraube 73 geschlossen ist. In der Aussparung ist ein zylindrisches Gleitstück untergebracht. Dieses Gleitstück 71 wird durch eine Feder 72 nach links gegen die Abflachung 70 der Nadel το gedrückt. Auf die Nadel wird also bei ihrer Bewegung eine gewisse, von der Stärke der Feder 72 abhängende Reibung ausgeübt. Die Bewegung der Nadel wird durch den zylindrischen Teil 71 begrenzt, der Hub der Nadel ist gleich der Differenz zwischen der Länge der Abflachung 70 und des Durchmessers des Teiles 71. Für die Bewegung der Nadel kann eine Wahl zwischen den drei verschiedenen Kräften oder Kombinationen derselben getroffen werden, nämlich der beim Aufspießen auftretenden Kraft, der Kraft der Schwere oder der Zentrifugalkraft auf die aufgespießte Kartoffel. Im allgemeinen ist die erstgenannte Kraft die größte, und diese kann noch dadurch vergrößert werden, daß die Nadelspitze stumpf gemacht oder die Nadeloberfläche gerauht wird. Die Reibung der Nadel muß in solcher Weise eingestellt werden, daß die Reibung durch eine der genannten Kräfte oder durch eine Kombination derselben überwunden wird, wenn eine Kartoffel aufgespießt wird oder aufgespießt worden ist, während dies nicht der Fall zu sein braucht für die Kraft oder Kräfte, die auf die Nadel an sich wirken.
Fig. 9 zeigt eine andere Art zur Erzielung der Reibung. Auch hier ist die Nadel 10 mit einer Abflachung 70 versehen, wirkt aber mit einem permanent magnetisierten Zylinder yy zusammen, der in den Arm 7 geklemmt ist. Die Nadel wird durch die magnetische Kraft gegen diesen Zylinder gezogen, so daß die gewünschte Reibung erzielt wird. Die Nadel muß in diesem Fall aus einem ferromagnetischen Material bestehen oder eine ferromagnetische Armatur besitzen. Wenn der Arm 7 selbst aus einem dauernd magnetisierbaren Material besteht, so kann dieser Arm magnetisiert werden, -85 und der Zylinder J1J ist überflüssig. Diese verschiedenen Ausführungsformen haben gemeinsam, daß die auf die Nadel drückende Kraft durch ein magnetisches Feld verursacht wird.
Wenn der Arm 7.an der Abstreifvorrichtung vor- go beigegangen und daher die auf der Nadel 10 aufgespießte Kartoffel von der Nadel entfernt worden ist, muß die Nadel 10 in diejenige Stellung zurückgebracht werden, in welcher sich der Nadelfuß 51 innerhalb des Armes 7 befindet, bevor der Fühler wieder in Wirksamkeit tritt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 geschieht dies, wie oben beschrieben, vermittels der Feder 61. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 8 und 9 ist aber diese Feder nicht vorhanden. Die Rückführung kann aber in der folgenden Weise' erfolgen:
Beim Abstreifen wird die Kartoffel von der Nadel gezogen, wodurch eine Kraft auf die Nadel ausgeübt wird, die benutzt werden kann, um die Nadel in die Anfangsstellung zurückzubringen. Jedoch muß sich in diesem Fall der Nadelfuß 51 frei durch den Sperrschlitz 53 bewegen können, so daß in der Zwischenzeit das Rohr 50 der Fig. 6 sich entgegen der Wirkung der Feder 52 so weit von der Spindel 6' bewegt haben muß, daß der Nadelfuß frei ist. Die beim Abstreifen entstehende Kraft kann noch vergrößert werden. Zu diesem Zweck muß die Nadel abwärts zeigen.
Es ist auch möglich, gemäß Fig. 8 die gewünschte Einwärtsbewegung des Nadelfußes vermittels eines Nockens 75 zu bewirken, der an dem Rohr 50 angebracht ist. In diesem Fall muß sich das Rohr so weit nach rechts bewegen, zweckmäßig vor dem Vorbeigang an der Abstreifstelle, daß der Nadelfuß 51 durch die schräge Spitze des Nockens 75 iao nach innen geschoben wird. Zu diesem Zweck könnte der Nadelfuß ebenfalls mit einer schrägen Fläche versehen sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 könnte diese Bewegung des Rohres in einer einfachen Weise dadurch bewirkt werden, daß die Außenseite des Ringes 19 mit einem geeigneten
Profil versehen wird. Nachdem der Nadelfuß 51 in die gewünschte Stellung gebracht ist, muß das Rohr 50 um ein solches Maß zurückbewegt werden, daß der Nadelfuß 51 sich gegenüber dem Sperrschlitz 53 befindet, da der Nadelfuß in der Lage sein muß, sich bei der folgenden Arbeit des Fühlers, wenn eine Kartoffel aufgespießt worden ist, aus dem Arm 7 heraus in den Sperrschlitz 53 zu bewegen.
In Fig. 10, die eine verbesserte Nebenvorrichtung zeigt, ist der Arm 7 an der Spindel 6' befestigt. Der Arm ist mit einer beweglichen Nadel versehen und von einem Rohr 50 umgeben, das in gleicher Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 6 mit der Nadel zusammenwirkt. Die Nebenvorrichtung besteht hier aus einem zweiten drehbaren Arm 80, dem Nebenarm. Ebenso wie der Arm 7· ist der Nebenarm mit einer Nadel 99 und einer Abstreifvorrichtung 40, 41, 43 der in Fig. 3 gezeigten Art versehen. Der Arm 80 ist auf einer Hülse 81 beao festigt, die um die Spindel 6' frei drehbar ist. Die Nockenscheiben 82 und 84 sind fest angeordnet, und die Nockenscheibe 83 ist mit der Hülse 81 verbunden. Das Rohr 50 hat zwei Anschläge 85 und 86, die mit den Nockenscheiben 82 und 83 zusammenwirken. Ein mit dem Arm 7 fest verbundener Stift 88 erstreckt sich durch einen Schlitz 87 in das Rohr 50. Zwischen dem Stift 88 und den Anschlägen 85, 86 ist eine Druckfeder 52 eingespannt, die das Rohr 50 in Richtung auf die Spindel 6' drückt. In der gezeigten Stellung bewegt sich die Nadel 10 gerade durch den Aufspießraum, der nicht gezeigt ist. Der Anschlag 85 liegt gegen den Vorsprung 89 der Nockenscheibe 82, so daß der Anschlag 86 die Nockenscheibe 83 nicht berührt. Der in dieser Figur nicht sichtbare Nadelfuß befindet sich gegenüber dem Sperrschlitz des Rohres 50.
Wenn eine Kartoffel in dem Aufspießraum aufgespießt wird, bewegt sich der Nadelfuß nach außen in den Sperrschlitz. Bei der weiteren Drehung des Armes 7 in Richtung des Pfeiles 90 wird der Anschlag 85 den Nocken 89 der Scheibe 82 verlassen. Jetzt ist die Feder 52 bestrebt, das Rohr 50 in Richtung auf die Spindel 6' zu verschieben. Da jedoch der Nadelfuß in dem Sperrschlitz liegt, so ist das Rohr verriegelt, so daß bei der weiteren Drehung der Anschlag 85 von dem niedrigen, auf den Nocken 89 folgenden Teil der Nockenscheibe 82 frei ist. Die Nockenscheibe 83 besitzt einen zahnförmigen Vorsprung 91, der aber so niedrig ist, daß der Anschlag 86 über diesen Teil hinweggeht, wenn das Rohr 50 verriegelt ist, d. h. wenn eine Kartoffel vorhanden ist. In diesem Fall ereignet sich nichts Besonderes. Bei der weiteren Drehung des Armes 7 wird die Kartoffel in der oben beschriebenen Weise abgestreift, worauf sich der Arm 7 wieder nach dem Aufspießraum bewegt. Bevor dieser Raum erreicht wird, läuft der, Anschlag 85 wieder auf den Nocken 89, so daß das Rohr entgegen der Wirkung der Feder 52 wieder verschoben wird und die Nadel 10 frei beweglich ist. Der Nadelfuß wird auf eine der oben beschriebenen Arten wieder nach innen in den Arm 7 verschoben oder ist in diesen Arm verschoben worden, und die Nadel ist wieder bereit, auf das Aufspießen bzw. Vorhandensein einer Kartoffel zu reagieren, 'nachdem der Aufspießraum durchlaufen worden ist.
Wenn dagegen keine Kartoffel aufgespießt worden ist, so gestaltet sich die Arbeitsweise folgendermaßen: Der Nadelfuß ist nicht nach außen in den Sperrschlitz bewegt worden, und infolgedessen ist das Rohr 50 nicht verriegelt worden. Bei der weiteren Drehung des Armes 7 in Richtung des Pfeiles 90 wird der Anschlag 85 von dem Nocken 89 herunterlaufen, und das Rohr 50 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 52 in Richtung auf die Spindel 6', so daß der Anschlag 85 weiterhin auf der Nockenscheibe läuft. Infolgedessen ist auch der Anschlag 86 näher an der Spindel 6' und kann nicht an dem Zahn 91 vorbeilaufen. Die Nockenscheibe 83 wird nun mit dem Arm 7 und der Spindel 6' durch den Anschlag 86 zusammen mit der Hülse 81 und dem Nebenarm 80 gekuppelt. Wenn der Arm 7 an der Abstreifstelle vorbeigeht, kann er nicht eine Kartoffel abgeben. Jedoch geht zur selben Zeit der Nebenarm 80 an dem zugeordneten Abstreifpunkt vorbei, so daß die Kartoffel 92, die auf diesem Arm aufgespießt ist, von ihm entfernt wird und an die Stelle derjenigen Kartoffel tritt, die sich hätte auf dem Hauptarm 7 befinden müssen. Vermittels geeigneter Rohre und/oder Kanäle ist es natürlich möglich, in einfacher Weise zu bewirken, daß die Kartoffel 92 in das gleiche Drillrohr fällt oder auf die gleiche Stelle der Furche wie eine auf dem Hauptarm 7 aufgespießte Kartoffel.
Nach dem Vorbeigang an der Abstreifstelle wird der Nebenarm weiter durch einen zugeordneten Aufspießraum mitgenommen, den der Nebenarm zur selben Zeit durchläuft, wo der zeitweise mit dem Nebenarm gekuppelte Hauptarm seinen zugeordneten Aufspießraum durchläuft. Wenn nun der Hauptarm eine Kartoffel mitnimmt, so wird das Rohr 50 von neuem verriegelt, so daß keine neue Kupplung zwischen dem Anschlag 86 und dem Zahn 91 erfolgt. Der Nebenarm wird dann in der auf der Zeichnung dargestellten Lage angehalten, während der Hauptarm seine Drehung fortsetzt. Eine zusätzliche Vorrichtung ist für das Anhalten des Nebenarmes vorgesehen, die gleichzeitig bewirkt, daß der Nebenarm ständig genau während einer vollständigen Umdrehung mit dem Hauptarm gekuppelt bleibt. Die Kupplung 86 bis 91 kann diesem Zweck nicht dienen, da der Anschlag 85 während eines Teiles der Umdrehung des Hauptarmes über den Nocken 89 läuft, wodurch die Kupplung zwischen den Teilen 91 und 86 unterbrochen wird. Aus diesem Grunde ist eine Hilfskupplung erforderlich, die im folgenden beschrieben wird.
Auf der Hülse 81 ist parallel zur Spindel 6' eine Stange 93 verschiebbar angeordnet. Diese Stange wird durch eine Feder 95 nach rechts (in Fig. 10) gezogen, so daß ihr Ende 94 auf der Vorderseite der Nockenscheibe 84 entlangläuft. An dem anderen Ende 96 geht die Stange 93 durch die Nockenscheibe hindurch, so daß sie ein geringes Stück über diese Scheibe vorsteht. Wenn der Nebenarm stillsteht, so liegt das Ende 94 der Stange 93 in der Kerbe 98 der
Kammscheibe 84. Auf der Spindel 6' ist ferner ein Anschlag 97 befestigt. Wenn auf dem Hauptarm 7 eine Kartoffel vorhanden ist, so daß der Anschlag 86 an dem Zahn 91 vorbeigeht, so geht der Anschlag 97 auch gerade an dem Ende 96 der Stange 93 vorbei. Wenn jedoch auf dem Hauptarm keine Kartoffel vorhanden ist, so nimmt der Anschlag 86 den Zahn 91 mit, und die Hülse 81 beginnt sich zu drehen. Infolgedessen wird das Ende 94 der Stange 93 in die Kerbe 98 hineingedrückt, so daß die Stange 93 entgegen der Feder 95 nach links bewegt wird. Das Ende 96 bewegt sich auch nach links, so daß der Anschlag 97 nicht mehr an diesem Ende vorbeigehen kann. Diese Lage wird während einer ganzen Umdrehung aufrechterhalten. Bei der durch den Vorbeigang des Anschlages 85 über den Nocken 89 verursachten Unterbrechung der Kupplung zwischen dem Zahn 91 und dem Anschlag 86 nimmt der Anschlag 97 nun die Stange 93 zusammen mit der ao Hülse 81 und dem Nebenarm mit, bis letzterer wieder die in der Zeichnung dargestellte Stellung erreicht. In diesem Augenblick schnappt das Ende 94 in die Kerbe 98 ein, wodurch die Hilfskupplung 96, 97 unterbrochen wird. Der Nebenarm hat damit genau eine Umdrehung ausgeführt. Wenn auf dem Hauptarm eine Kartoffel vorhanden ist, wird der Zahn 91 nicht von dem Anschlag 96 mitgenommen. Unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die Reibung, welche der Nebenarm bei der Drehung dadurch erfährt, daß das Ende 93 gegen die Rückseite der Kerbe anläuft, größer ist als die Reibung zwischen der Hülse 81 und der Spindel 6', ergibt sich, daß der Nebenarm 80 in der auf der Zeichnung gezeigten Stellung zusammen mit der Hülse 81 und der Nockenscheibe 83 angehalten werden wird. Wenn jedoch auf dem Hauptarm 7 keine Kartoffel vorhanden ist, so wird der Zahn 91 von dem Anschlag 86 mitgenommen, und der Nebenarm 80 dreht sich wieder zusammen mit dem Arm 87 und der Spindel 6' in der oben beschriebenen Weise während einer Umdrehung. Im übrigen ist es klar, daß dieselbe Wirkung erreicht werden kann dadurch, daß die Hilfskupplung 96, 97 nur während desjenigen Teiles der Umdrehung des Hauptarmes wirksam gemacht wird,
währenddessen der Anschlag 85 auf dem Nocken 89 liegt.
Im Vergleich mit anderen möglichen Bauarten der Nebenvorrichtung besteht ein Vorteil der beschriebenen Ausführungsform darin, daß die Vorrichtung die Gestalt eines zweiten drehbaren Armes besitzt. Dies ist deshalb der Fall, weil die Arme 7 und 80 ohne weiteres in derselben Weise ausgebildet sein können, wodurch die Zahl von verschiedenen Teilen begrenzt ist. Außerdem hat sich ergeben, daß die beschriebene Ausführungsform besser als andere Ausführungsformen arbeitet, insbesondere besser als die Ausführungsform nach Fig. 4 und 5.
Wenn der Hauptarm einmal eine Kartoffel ausläßt, so wird der Nebenarm selbsttätig wirksam. Er liefert eine Kartoffel und dreht sich danach bei der beschriebenen Ausführungsform einmal durch den zugeordneten Aufspießraum. Natürlich nimmt der Nebenarm während dieser Einzelumdrehung nicht eine Kartoffel mit. In diesem Fall wird er angehalten, und bei dem nächsten Auslassen einer Kartoffel durch den Hauptarm wird er mitgenommen, kann aber keine Kartoffel abliefern. Es liefert also keiner der beiden Arme eine Kartoffel ab, und die Maschine läßt eine. Pflanzstelle aus. Obwohl dies verhältnismäßig selten eintreten wird (viel seltener als das Auslassen einer Kartoffel durch den Hauptarm), ist es doch unter gewissen Umständen unerwünscht. In jedem Fall bedeutet es eine Beeinträchtigung des Ertrages, obwohl diese klein sein mag. Es kann jedoch beim Anlegen von Versuchsstellen vorkommen, daß es erwünscht ist, praktisch sicher zu sein, daß keine Pflanzlöcher übersprungen werden. An Hand der beiden nächstbeschriebenen Ausführungsformen wird gezeigt, wie die Maschine weiterhin in solchem Maße vervollkommnet werden kann, daß ein Fehler praktisch außer Frage steht.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der viele Teile mit denen in Fig. 10 identisch sind. Diese Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen benannt. Die Wirkungsweise dieser Teile ist gleichfalls dieselbe. Jedoch ist der Arm 80 nicht fest mit der Hülse 81 verbunden, sondern in einem mit der Hülse 81 verbundenen Rohr verschiebbar. Dieses Rohr ist an seinem rechten Ende mit einem auf der Zeichnung nicht sichtbaren Sperrschlitz versehen. Die Nadel 99 ist beweglich angeordnet und bildet zusammen mit dem Rohr 105 und dem Arm 80 einen zu dem Nebenarm 80 gehörigen Fühler, der dazu dient, festzustellen, ob auf der Nadel 99 eine Kartoffel vorhanden ist. Das Rohr 105 ist mit einem Schlitz 108 versehen. Durch diesen geht ein stiftartiger Anschlag 109, der mit dem verschiebbaren Arm 80 fest verbunden ist. Der Stift 106 ist mit dem Rohr 105 fest verbunden. Zwischen dem Stift 106 und dem Anschlag 109 ist eine Druckfeder 107 angeordnet, die den Arm 80 in Richtung auf die Spindel 6' drückt. Diese Spindel ist mit einer Keilnut 110 versehen. Der Arm 80 ist an dem der Spindel 6' zu gelegenen Ende keilförmig, wobei das flache Ende des Keiles parallel zu der Spindel 6' verläuft und in die Nut 110 paßt. Der Anschlag 109 arbeitet mit der fest angeordneten Nockenscheibe 111 zusammen, die mit einem Vorsprung 112 versehen ist und der festen Nockenscheibe 82 entspricht.
Da der Teil links von der Nockenscheibe in vollständig mit Fig. 10 übereinstimmt, ist es klar, daß bei einem Auslassen einer Kartoffel durch den Arm 7 der Arm 80 wieder während einer Umdrehung mitgenommen wird, wie oben beschrieben. Die Arme sind in derjenigen Stellung gezeichnet, die sie in dem Zeitpunkt einnehmen, zu welchem sie beide durch die zugehörigen Aufspießräume laufen. Infolgedessen sind beide Nadeln leer. Wenn der Hauptarm 7 keine Kartoffel aufpickt, wird der Nebenarm 80 während der nächsten vollständigen Umdrehung durch die Wirkung der Kupplungen bis 91 und 96,97 in der oben mit Bezug auf Fig. ι ο beschriebenen Weise mitgenommen. Wenn der Hauptarm eine Kartoffel nicht aufnimmt, so werden die Kupplungen 86bis9i und 96,97 unwirksam, wie
vor beschrieben. In diesem Fall sind zwei Möglichkeiten vorhanden, je nachdem, ob der Nebenarm eine Kartoffel aufgenommen hat oder nicht.
Wenn eine Kartoffel aufgenommen worden ist, bewegt sich der Fuß der Nadel 99 in den Sperrschlitz des Rohres 105, welches in der dargestellten Stellung diesem Nadelfuß gegenüberliegt. Auf diese Weise werden' Arm 80 und Rohr 105 miteinander versperrt, und wenn der Anschlag 109 den Nocken 112 der Nockenscheibe 111 verlassen hat, kann sich der Arm 80 nicht nach der Spindel 6' hin bewegen, trotz der Wirkung der Feder 107. Dies ist deshalb der Fall, weil das keilförmige Innenende des Armes 80 nicht in die Nut 110 einschnappt, so daß nichts Besonderes geschieht, und der Arm 80 wird in der Stellung angehalten, in der das Ende 94 der Stange 93 in die Kerbe 98 der Nockenscheibe 84 einschnappt, gerade wie in Fig. 10.
Wenn der Nebenarm keine Kartoffel aufnimmt, bleibt der Fuß der Nadel 99 innerhalb des Armes 80, und es findet keine Verriegelung zwischen dem Arm 80 und dem Rohr 105 statt. Wenn der Anschlag 109 den Vorsprung 112 verläßt, führt der Arm 80 eine Bewegung in Richtung auf die Spindel 6' infolge der Wirkung der Feder 107 aus. Infolgedessen fällt das keilförmige linke Ende des Armes 80, das in Fig. 11 natürlich nicht sichtbar ist, in die Nut 110. Der Nebenarm bleibt daher mit der Spindel 6' gekuppelt, wenn er nicht eine Kartoffel aufpickt, trotz der Unwirksamkeit der Kupplungen 86bis 91 und 96, 97 in der Stellung, in welcher der Nebenarm in Fig. 10 angehalten ist. Der Nebenarm wird deshalb über diese Stelle hinweg mitgenommen, und nachdem dies einmal eingetreten ist, tritt die Kupplung 96, 97
wieder in Wirksamkeit, wie in Fig. 10 angezeigt ist. Diese Kupplung sorgt dafür, daß der Nebenarm für eine vollständige Umdrehung mitgenommen wird, auch wenn die Kupplung 86 bis 91 infolge des Vorhandenseins einer Kartoffel auf dem Hauptarm nicht bewirkt worden ist, und trotz des Ausfalls der Kupplung zwischen dem keilförmigen Ende des Armes 80 und der Nut 110 während der Zeit, in der der Anschlag 109 entlang dem Nocken 112 läuft. Die Folge ist, daß der Nebenarm zusammen mit der Spindel 6' umläuft solange, als er nicht eine Kartoffel aufspießt, und daß er erst angehalten wird, wenn sowohl der Hauptarm als auch der Nebenarm eine Kartoffel aufgespießt hat. Dann fällt die Kupplung 86 bis 91 in dem Augenblick aus,
wo das Ende 94 die Kerbe 98 erreicht, und da die Kupplungen86bis91 und 80 bis 110 bereits unwirksam sind, weil die auf dem Hauptarm und dem Nebenarm vorhandenen Kartoffeln die Sperrung des Rohres 50 und des Armes 80 zuwege gebracht haben, wird der Nebenarm angehalten.
Bei einem darauffolgenden Auslassen einer Kartoffel durch den Hauptarm ist es praktisch sicher, daß eine Kartoffel auf dem Nebenarm vorhanden ist. Die Maschine arbeitet also nur fehlerhaft, wenn es dem Nebenarm nicht gelingt, zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fehlern des Hauptarmes eine Kartoffel aufzuspießen. Die Zahl der Umdrehungen des Hauptarmes zwischen zwei Fehlern ist in der Praxis jedoch'so groß und die Möglichkeit, daß der Nebenarm während all dieser Umdrehungen keine Kartoffel aufspießt, so gering, daß diese Möglichkeit überhaupt nicht in Betracht zu ziehen ist, da sie eine so außerordentlich geringe Wahrscheinlichkeit für sich hat.
Es ist klar, daß die Wirkungsweise des keilförmigen linken Endes des Armes 80 zusammen mit der Nut 110 gleich derjenigen des Anschlages 86 mit der Nockenscheibe 83 ist. Die Nut no mit dem angrenzenden Teil der Spindel kann auch als eine zusammen mit der Spindel 6' umlaufende Nockenscheibe betrachtet werden, die zufällig in einem Stück mit der Spindel 6' besteht.
Der dem Nebenarm 80 zugeordnete Fühler kann mit Vorteil auch in anderer Weise ausgeführt werden, z. B. wie oben für den Fühler des Hauptarmes gemäß Fig. 6, 7, 8 und y oder für den Fühler der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 beschrieben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 12 stimmen der Hauptarm und der Nebenarm baulich vollständig überein, während die Fühler äc auch praktisch übereinstimmen. Dies ist natürlich sehr wichtig, da es zu einer gewissen Normalisierung der fabrikmäßig herzustellenden Teile, des Gesamtgeräts und der Ersatzteile führt. Dieser Grundsatz kann vorteilhaft auch für die mit den Armen zu- g0 sammenwirkenden Teile befolgt werden wie der Aufspießraum (Trichter) und die Abstreifvorrichtung, die in diesem Fall im wesentlichen gleich ausgebildet sind.
Die Teile in Fig. 12, die mit denen der Fig. 11 g5 übereinstimmen, sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Teile des Nebenarmes in Fig. 12 sind mit den Bezugszeichen versehen, die denen der entsprechenden Teile des Hauptarmes entsprechen, jedoch mit einem ' ausgestattet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist die Nockenscheibe 84 weiter nach rechts angeordnet und an der Außenseite profiliert worden, so daß sie gleichzeitig die Wirkungsweise der Nockenscheibe 84 und in von Fig. 11 ausübt.
Beide Arme sind in der gleichen Stellung gezeichnet wie in Fig. 11. Der Teil der Figur links von dem Arm 7' entspricht vollständig demjenigen der Fig. 10 und 11. Dementsprechend wird der Nebenarm 7' in der beschriebenen Weise für eine Umdrehung der Spindel 6' mitgenommen. Wenn bei der Ausführungsform von Fig. 10 der Hauptarm eine Kartoffel aufspießte, so wurde der Nebenarm infolge des Ausfallens der Kupplung 96, 97 in dem Augenblick angehalten, wo das Ende 94 der Stange u5 93 an der Kerbe 98 vorbeiging, da die Kupplung 86 bis 91 bereits ausgefallen war. In Fig. 11 kam in diesemAugenblickeinedritteKupplung8obis 1 iozur Wirkung, wodurch der Xebenarm noch weiter mitgenommen wurde, bis er eine Kartoffel aufgespießt hatte, so daß die dritte Kupplung unwirksam wurde. Gemäß Fig. 12 wird das Mitnehmen des Nebenarmes, bis er eine Kartoffel aufgespießt hat. in anderer Weise verwirklicht.
Wenn der Nebenarm 7' eine Kartoffel aufspießt, wird die Nadel 10' eingestoßen, so daß der Nadelfuß

Claims (1)

  1. in den Sperrschlitz des Rohres 50' tritt und dieses verriegelt. Nun ist der Anschlag 86' dieses Rohres mit einem Ansatz 121 versehen, der mit dem Vorsprung 120 der Stange 93 zusammenwirkt. Wenn das Rohr 50' verriegelt ist, so verhindert der Ansatz 121 nicht die Verschiebung der Stange 93, da der Vorsprung 120 gerade zwischen der Hülse 81 und dem Ansatz 121 vorbeigleiten kann. Gerade wie in Fig. 10 fällt die Kupplung 96, 97 aus, wenn das Ende 94 an der Kerbe 98 vorbeigeht. Wenn eine Kartoffel auf dem Hauptarm vorhanden ist, so wird das Rohr 50 dadurch verriegelt, und die Kupplung 86 bis 91 wird unwirksam. Der Nebenarm wird dann, wie in Fig. 4, stillstehen. Wenn auf dem Hauptarm 7 keine Kartoffel vorhanden ist, besteht die Kupplung 86 bis 91 weiterhin, und der Nebenarm wird jetzt seine Umdrehung fortsetzen und eine Kartoffel abliefern wie in Fig. 10.
    Wenn jedoch der Nebenarm keine Kartoffel aufao spießt, wird das Rohr 50' nicht versperrt und wird daher eine Bewegung gegen die Spindel 6' unter der Wirkung der Feder 52' ausführen, wenn der Ansatz 85' den Nocken 89' verläßt. Infolgedessen kommt der Ansatz 121 des Anschlages 86' auf die Außenfläche der Hülse 81 zu liegen. Wenn das Ende 94 nun an der Kerbe 98 vorbeigeht, so ist die Stange 93 nicht in der Lage, sich unter der Wirkung der Feder 95 nach rechts zu verschieben, da der Vorsprung 120 nicht an dem auf der Hülse aufliegenden Ansatz vorbeigehen kann. Es wird daher die Hilfskupplung 96, 97 in ihrer wirksamen Stellung durch den Ansatz 121 gesperrt, so daß der Nebenarm 7' von der Spindel 6' mitgenommen wird. Die Hilfskupplung wird nur ausgelöst, wenn der Nebenarm 7' eine Kartoffel aufgespießt hat, wodurch das Rohr 50' verriegelt wird und der Anschlag 121 von der Hülse 81 abgehoben bleibt.
    Wie in Fig. 11 läuft der Hauptarm ständig um. Der Nebenarm läuft mit um, bis er eine Kartoffel aufgespießt hat, und wird dann in der Stellung, in der das Ende 94 in der Kerbe 98 liegt, angehalten. Wenn der Hauptarm eine Kartoffel ausläßt, beginnt der Nebenarm zusammen mit dem Hauptarm umzulaufen und liefert an Stelle des Hauptarmes eine Kartoffel ab. Danach läuft er mit dem Hauptarm um, bis er eine Kartoffel aufgespießt hat, und verbleibt dann im Stillstand, bis der Hauptarm wieder eine Kartoffel ausgelassen haben sollte.
    j0 PATENTANSPRÜCHE:
    I. Kartoffelpflanzmaschine mit Aufspießern zum Vereinzeln der Kartoffeln, gekennzeichnet durch einen umlaufend angeordneten Arm, der an seinem Ende mit einer in der Umlaufrichtung stehenden Nadel zum Aufspießen und Mitnehmen der Kartoffeln versehen ist, wobei die von der Nadel beschriebene Bahn durch einen Raum führt, dem Kartoffeln durch eine Vorschubvorrichtung zugeführt werden, während eine Abstreifvorrichtung dauernd in der Nadelbahn angeordnet ist und die aufgespießte Kartoffel bei jedesmaligem Vorbeigang des Armes abstreift, so daß die Kartoffel in die Furche fällt.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Kartoffeln gefüllte Raum, durch den die Nadel hindurchgeführt wird, aus einem Trichter besteht, dessen Wandung mit einem Schlitz für den Durchtritt der Nadel versehen ist und dessen senkrechte Achse die Kreisbahn der in einer senkrechten Ebene umlaufenden Nadel berührt, wodurch die zu pflanzende Kartoffel zentriert in die Bahn der Nadel zu liegen kommt.
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Arm und der Aufspießnadel bestehende Teil (Kartoffelpicker) mit einem Fühler versehen ist, der das Fehlen einer Kartoffel auf der Nadel nach deren Durchgang durch die Aufspießstelle anzeigt und eine zur Zuführung einer Kartoffel dienende Nebenvorrichtung steuert.
    4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung zur Beförderung der Kartoffeln aus dem Vorratsbehälter zur Speisestelle als Rüttelförderer ausgebildet ist.
    5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Weg der Kartoffeln zu der Aufspießstelle eine öffnung vorgesehen und unter dieser öffnung ein Gleitstück angeordnet ist, dessen Betätigungsarm zeitweise mit der Bewegung des Kartoffelpickers vermittels eines nahe dem Fuß der Nadel angeordneten Fühlers gekuppelt wird.
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler als ein Hebel ausgebildet ist, der eine Stange sperrt, wenn eine Kartoffel auf die Nadel aufgespießt wird, während diese Stange in ihrer unversperrten Stellung die Kupplung mit der Nebenvorrichtung bewirkt.
    7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung eine auf der Welle des Kartoffelpickers frei drehbare Hülse besitzt, eine mit dem Fühler verbundene Stange mit einer Rolle gegen die Hülse anliegt, und die Hülse mit einer Kenbe versehen ist, in die die Rolle in der ungesperrten Stellung der Stange einfällt und hierdurch eine Kupplung zwischen dem Kartoffelpicker und no der Hülse bildet.
    8. Maschine nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück als ein Ring ausgebildet ist, der in seiner Ruhestellung unter der Nebenöffnunig und in seiner Arbeitsstellung über der Einlaßöffnung eines Drillrohres liegt, dessen Einlaßmundstück sich bis unter das in seiner Ruhestellung befindliche Gleitstück erstreckt und dadurch einen Boden für den Ring bildet. iao
    9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Entkuppeln des Gleitstückes und des Fühlers stattfindet, weil das Gleitstück nach Einnahme seiner Arbeitsstellung angehalten wird, bis die an dem Ende 12$ der Kupplungsstange befindliche Rolle aus der
    Kerbe der Kupplungshülse heraustritt, worauf das Gleitstück und die Kupplungshülse durch eine Feder in ihre Anfangsstellung zurückgezogen werden.
    ι o. Maschine nach jedem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler und die zur Betätigung der Kupplung dienenden Teile in dem hohl ausgebildeten Arm des Kartoffelpickers angeordnet sind.
    11. Maschine nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Abstreifen der Kartoffeln von der Aufspießnadel als ein zweiarmiger Hd>el ausgebildet ist, der an dem Arm des Kartoffelpickers angeordnet ist und mit seinem einen Ende an dem Fuß der Nadel liegt, während ein an dem Maschinenrahmen befestigter Anschlag in der von dem anderen Helxüende l>eschriel >eiien Bahn angeordnet ist und dieses Hebelende in demjenigen Teil dieser Bahn verstellt, wo die Kartoffel abgestreift werden soll.
    12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag für den Abstreifarm aus einem Gummistreifen gebildet ist.
    13. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler ein den Arm umschließendes Rohr aufweist, das auf dem Arm verschiebbar ist und mit der Nadel zusammenwirkt.
    14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel in solcher Weise beweglich angeordnet ist, daß der Nadelfuß sich aus dem Arm heraus bewegt, nachdem eine Kartoffel aufgespießt worden ist und dadurch als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des Rohres dient.
    15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr vermittels einer Feder in einer bestimmten Stellung mit Bezug auf den Arm gehalten wird und das Rohr und der Arm vor dem Durchgang durch die Aufspießstelle in bezug auf einander aus dieser Stellung um eine bestimmte Strecke gegen die Wirkung der Feder verschoben werden, während Rohr "und Arm beim Durchgang durch die Arbeitsstelle in dieser letzteren Stellung gehalten und alsdann durch die Wirkung der Feder wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht werden, wenn nicht diese Bewegung durch den Fuß der Nadel verhindert wird, die infolge des Aufspießen^ einer Kartoffel aus dem Arm herausgetreten ist.
    16. Maschine nach Anspruch i4,oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel federnd angeordnet und gegen die Federwirkung durch die auf eine ausgespießte Kartoffel wirkende Kraft beweglich ist, bis die Nadel sich mit ihrem Fuß aus dem Arm herausbewegt hat.
    17. Maschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel in ihrer Längsrichtung mit einer solchen Reibung beweglich ist, daß sie nicht durch die auf die Nadel allein wirkende Kraft Ivetätigt wird, sondern von der durch das Aufspießen der Kartoffel wirkenden Kraft bewegt werden kann.
    18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetisches Feld auf die Nadel eine im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Nadel wirkende Kraft ausübt.
    19. Maschine nach Anspruch 15 und 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr gegen die Wirkung der Feder bewegt wird, bis die Nadel frei ist, nachdem der Fühler festgestellt hat. ob eine Kartoffel aufgespießt worden ist. aber bevor die Abstreifvorrichtung erreicht ist.
    20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Nadel bei dem Durchgang durch die Abstreifvorrichtung nach unten gerichtet ist.
    21. Maschine nach Anspruch 15 und 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel in die wirksame Stellung gebracht wird, bevor die Aufspießstelle durchlaufen wird.
    22. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenvorrichtung aus einem zweiten umlaufenden Arm besteht, der mit einer Aufspießnadel versehen ist und beim Fehlen einer Kartoffel auf dem Hauptarm, nachdem dieser die Aufspießstelle durchlaufen hat, mit dem Hauptarm durch den Fühler gekuppelt wird, bis der zweite Arm die zugehörigen Abstreif- und Aufspießstellen wenigstens einmal durchlaufen hat.
    23. Maschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem zweiten Arm und der zugehörigen Nadel '!«stehende Teil ebenfalls mit einem Fühler versehen ist, der das Fehlen einer Kartoffel auf dieser Nadel anzeigt, wodurch der zweite Arm mit dem Hauptarm gekuppelt bleibt, ibis eine Kartoffel auf diese Nadel aufgespießt worden ist.
    24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler des zweiten Armes als ein Hebel ausgebildet ist, der eine Stange sperrt, wenn eine Kartoffel auf die Nadel aufgespießt ist, während diese Stange in ihrer ungesperrten Lage den zweiten Arm mit dem Hauptarm gekuppelt hält.
    25. Maschine nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler des zweiten Armes und die Teile für die Betätigung der Kupplung in dem hohl ausgebildeten Arm des Kartoffelpickers angeordnet sind.
    26. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler und die Nadel des zweiten Armes so ausgeführt sind wie der Fühler und die Nadel des Hauptarmes gemäß mindestens einem der Ansprüche 13 bis 21.
    27. Maschine nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbildung des Aufspießraumes und der Abstreifvorrichtung für den zweiten Arm im wesentliehen die gleiche ist wie die Ausbildung des
    Aufspießraumes und der Abstreifvorrichtung für den Hauptarm.
    28. Maschine nach Anspruch 15 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit zwei Anschlägen versehen ist, die jeder mit einer Nockenscheibe zusammen arbeiten, deren erste fest und konzentrisch auf der gemeinsamen Drehachse beider Arme angeordnet ist und die Verschiebung des Rohres mit Bezug auf den Arm durch Drehung des ersten Armes veranlaßt, und deren zweite mit dem zweiten Arm fest verbunden und so ausgebildet ist, daß sie von dem zweiten Anschlag durch die bei Fehlen einer Kartoffel auf der Nadel des Hauptarmes erfolgende Rückbewegung des Rohres mitgenommen wird, während eine zwischen beiden Armen vorgesehene Hilfskupplung durch Drehung des zweiten Armes während desjenigen Umlaufabschnittes des Hauptarmes wirksam wird, in dem das Rohr die genannte Verschiebung ausführt und der zweite Arm nach dem Durchgang durch den Aufspießraum auf eine so große Reibung trifft, daß er angehalten wird, wenn er nicht mit dem
    as ersten Arm gekuppelt ist.
    29. Aiaschine nach Anspruch 15, 23, 26 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr des zweiten Armes um die Antriebswelle des Plauptarmes drehbar und daß der zweite Arm mit Bezug auf dieses Rohr verschiebbar und mit zwei Anschlägen versehen ist, deren jeder mit einer Nockenscheibe zusammenwirkt, deren erste auf der Drehachse der Arme fest und konzentrisch angeordnet ist und die Verschiebung des zweiten Armes mit Bezug auf das Rohr durch Drehung dieses Armes veranlaßt, während die zweite Nockenscheibe mit dem Hauptarm fest verbunden und in solcher Weise ausgeführt ist, daß sie durch die beim Fehlen einer Kartoffel auf der Nadel des zweiten Armes erfolgende Rückwärtsbewegung des Armes einen zweiten Anschlag und dadurch den zweiten Arm mitnimmt und daß die Verschiebung des zweiten Armes während der Tätigkeit der Hilfskupplung stattfindet.
    30. Maschine nach Anspruch 23 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskupplung durch den Fühler des zweiten Armes gesperrt wird, wenn keine Kartoffel auf der Nadel des zweiten Armes vorhanden ist, nachdem dieser durch den Aufspießraum hindurchgegangen ist, so daß der zweite Arm mit dem Hauptarm vermittels der Hilfskupplung gekuppelt bleibt, bis eine Kartoffel auf die Nadel des zweiten Armes aufgespießt worden ist.
    31. Maschine nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel einen Teil des Fühlers bildet.
    32. Maschine nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine unerwünschte Verschiebung der Nadel durch seitliche Reibung verhindert wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    1 2512 12.51
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