DE824226C

DE824226C - Fahrbre Start- und Batterieladevorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE824226C
Application number: DEP29855A
Authority: DE
Inventors: Johann Hubert Esser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-01-01
Filing date: 1949-01-01
Publication date: 1951-12-10

Description

Gegenstand der vorliEgenden Erfindung ist eine fahrbare Start- und Batterieladevorrichtung, mit welcher man den Vorteil erreicht, daß das Anlaufen der Brennkraftmaschinen der Fahrzeuge an allen Stellen der Fahrwege mit der höchsten Schnelligkeit ausgeführt werden kann, indem auf einem Fahrgestell eine elektrische Kraftanlage aufgebaut ist, die aus einem Triebmotor und einem Niederspannungsgenerator besteht, oder einem gleichwertigen Gleichrichtergerät, mit welchem sowohl der Anlasser im Fahrzeug in Betrieb gesetzt, als auch die in dem Fahrzeug befindliche Akkumulatorenbatterie schnell geladen werden kann.
Der Triebmotor kann für Netzanschluß ein Elektromotor sein, der unmittelbar vom Netz mittels eines Kabels in Betrieb gesetzt werden kann, während für die Inbetriebsetzung auf offener Straße oder Feld ein Brennkraftmotor anzuordnen ist. Eine solche Vorrichtung ist im Betrieb von Kraftfahrzeugen besonders dann von Vorteil, wenn die mitgeführten Sammler durch Kurzschluß, Verbrauch oder schadhafte Lichtmaschine erschöpft sind.
Das Wesen der Erfindung ist die Anordnung eines Niederspannungsgenerators mit Stromregelung für Anlaßmotoren von 6, 12 bis 24 Volt Spannung, mit welchem ermöglicht wird, ohne Regulierwiderstand die Akkumulatorenbatterie mit hoher Stromstärke in etwa 1/co der bisher erforderlichen Zeit schnell zu laden, wobei die Spannung des Generators oder Gleichrichters derjenigen der Akkumulatorenbatterie angepaßt sein muß.
Durch diese Anordnung ist es möglich, bei geringer Spannung die volle Stromstärke zum Laden zu benutzen, wodurch eine bisher ungekannt schnelle Ladung der Akkumulatorenbatterie eintritt.
Die fahrbare Start- und Ladevorrichtung kann außerdem als elektrisches Schweißgerät verwendet werden, so daß auch kleine Schweißarbeiten für Ausbesserungen an Fahrzeugen auf offener Straße ausführbar sind.
Bis jetzt wird das Laden der Akkumulatorenbatterien häufig mit Generatoren hoher Spannung und niedriger Stromstärke ausgeführt. Dabei wird die hohe Spannung durch Vorschaltwiderstände bis auf die Batteriespannung vermindert. Dies bedingt eine Ladung mit geringer Stromstärke. Die überschüssige Spannung wird durch Umsetzung in Wärme vernichtet. Die Wirkung ist eine stundenlange Ladung mit geringer Stromstärke.
Nach der Erfindung erfolgt das Laden von Akkumulatorenbatterien mit Generatoren einer niedrigen Spannung, die derjenigen der Batterie angepaßt ist, dabei mit hoher Stromstärke. Auf diese Weise kann die volle Stromstärke zum Laden benutzt werden, wodurch kurze Ladezeit erzielt wird, ohne daß die Batterien leiden.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform; es zeigt Fig. i ein Schaltschema des Erfindungsgegenstandes und Fig. 2 die praktische Ausführung in schematischer Darstellung.
In den beiden Figuren ist die elektrische Antriebsmaschine mit i und der mit dieser gekuppelte Niederspannungsgenerator mit 2 bezeichnet. Mit 3 ist der Steckkontakt für den Netzanschluß und mit 4 der Ausschalter für die elektrische Anlaßmaschine im Fahrzeug oder der angeschlossenen Akkumulatorenbatterie 5 bezeichnet, welche mit dem Kabel 6 verbunden werden. Dieses ist zweiadrig und an den freien Enden mit Federzangenklemmen 7 versehen.
Die elektrische Anlage ist auf einem kleinen Fahrgestell aufgebaut, welches aus einer Tragplatte 8, zwei Laufrädern 9, einer Stützplatte io und einem nach oben geschweiften Handgriff i i hergestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbare Start- und Batterieladevorrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Fahrgestell ein Triebmotor und eine Niederspannungsstromquelle, insbesondere ein Niederspannungsgenerator aufgebatht ist, der mit Stromregelung für Anlaßmotoren von Kraftwagen für 6 und 12 bis 24 Volt Spannung ausgeführt ist.
2. Fahrbare Start- und Batterieladevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Niederspannungsstromque]le ein Gleichrichter verwendet ist.