DE824218C - Stoerunempfindlicher Annaeherungszuender - Google Patents
Stoerunempfindlicher AnnaeherungszuenderInfo
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBENAM
10. DEZEMBER 1951
p 5ii88VIIIa/2ia*D
ist als Erfinder genannt worden
(Schweiz)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verminderung der Störempfindlichkeit bei Annäherungszündern.
Die Wirkungsweise solcher Zünder beruht bekanntlich darauf, daß elektromagnetische
Wellen ausgesendet werden, die an nahe gelegenen Objekten reflektiert und wieder
empfangen werden. Durch Überlagerung der wiederempfangenen Welle mit der ausgesandten Welle
wird eine Schwebungsfrequenz gebildet, deren Höhe von der Relativgeschwindigkeit zwischen Annäherungszünder
und reflektierendem Objekt abhängig ist. Der Zünder spricht an, wenn infolge Annäherung an das reflektierende Objekt eine zunehmende
Amplitude der Schwebungsfrequenz eintritt. Solche . Annäherungszünder können durch
fremde elektromagnetische Wellen zum Ansprechen gebracht werden, wenn deren Frequenz in der Nähe
der vom Zünder ausgestrahlten Welle liegt. Vorliegende Erfindung vermindert diesen Nachteil.
Die Erfindung besteht darin, daß der die elektromagnetischen Wellen erzeugende Oszillator des Annäherungszünders
Mittel aufweist zur wechselnden Frequenzänderung der ausgesandten Wellen, deren etwaige Wiederholungsfrequenz außerhalb der zufolge
der Annäherung entstehenden Schwebungsfrequenzen liegt, und daß ein nur für diese
Schwebungsfrequenzen durchlässiger Niederfrequenzverstärker dem zugleich als Empfänger
wirkenden Oszillator nachgeschaltet ist, so daß einfallende, frequenzbenachbarte Störschwingungen in
vermindertem Maße eine Auslösung der Zündung bewirken. Ferner können zusätzliche Mittel angewendet
werden, die eine besonders günstige Auswertung der auftretenden Schwebungsfrequenzen
ermöglichen.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Fig. ι ist die Schaltung dargestellt, wie
sie zur Erzeugung und Aussendung und zum
ίο Wiederempfangen elektromagnetischer Wellen verwendet
wird. Das Ganze stellt den elektrischen Teil des Annäherungszünders dar. Der Schwingungskreis
ι ist über den Kondensator 4 an das Gitter der Verstärkerröhre 2 gekoppelt. Die Anode
der Verstärkerröhre ist über die Rückkopplungs spule 3 auf den Schwingkreis 1 zurückgekoppelt, so
daß in diesem Schwingungskreis Schwingungen erzeugt werden. Der Schwingungskreis ist bei 7
mit der Masse des Geschosses, auf welchem der An-
ao näherungszünder angeordnet ist, verbunden. Bei 6 ist die als Antenne wirkende, gegenüber der Masse
isolierte Außenelektrode mit dem Schwingungskreis verbunden. Das Gitter der Verstärkerröhre ist
über einen Widerstand 5 mit der Kathode verbunden. Das Ganze bildet einen Oszillator zur
Erzeugung der auszusendenden Welle und gleichzeitig einen Audiongleichrichter. Der Ausgang des
Oszillators bzw. des Audiongleichrichters ist an den Eingang eines Niederfrequenzverstärkers, ζ. Β.
bestehend aus den Verstärkerröhren 8 und 9, geschaltet. Der Frequenzdurchlaß des Niederfrequenzverstärkers
ist so gewählt, daß nur die durch die Annäherung entstehende Schwebungsfrequenz verstärkt
wird, alle anderen Frequenzen, insbesondere alle höher liegenden Frequenzen, aber stark gedämpft
werden. Im Ausgang der Röhre 9, welche evtl. eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre sein
kann, ist über einen Kondensator 10 z. B. die Erregerspule 11 eines empfindlichen Relais angeschlossen.
Sobald die Amplitude der Schwebungsfrequenz bei Annäherung an ein reflektierendes
Objekt einen Mindestwert überschreitet, spricht das Relais an. Durch das Relais wird die Zündung
ausgelöst. Die Anodenspannung des Verstärkers und des Oszillators ist einem Generator 12 entnommen,
der mittels eines Propellers 13 angetrieben wird.
Nach der Erfindung weist die Einrichtung Mittel auf zur wechselnden Änderung der Frequenz des
Sendeoszillators. Zu diesem Zwecke ist in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 parallel zum
Schwingungskreis 1 ein periodisch veränderlicher Kondensator geschaltet. Dieser Kondensator kann
aus einem festen Kondensatorbeleg 14 und 14" bestehen,
dem gegenüber eine weitere Kondensatorplatte 15 rotierend angeordnet ist. Der Antrieb
dieser Platte erfolgt ebenfalls vom Propeller 13 aus. Infolge der rotierenden Kondensatorplatte 15
ergeben sich zwischen dieser und den festen Belegen 14 und 14" Kapazitätsschwankungen, wodurch
die Eigenfrequenz des Schwingungskreises 1 periodisch verändert wird und dementsprechend die
ausgesandte elektromagnetische Welle ebenfalls periodisch in der Frequenz schwankt. Die Rotationsgeschwindigkeit
ist so gewählt, daß die Wieder- g5 holungsfrequenz außerhalb des Bereiches der auftretenden
Schwebungsfrequenzen liegt. Sie wird zweckmäßig wesentlich über dem Durchlaßfrequenzbereich
des Niederfrequenzverstärkers liegen. Die Frequenzänderung kann dabei linear oder sinusförmig
oder nach irgendeiner geeigneten Funktion verlaufen. Die Größe der Frequenzänderung, also
der Frequenzhub, wird zweckmäßig in Abhängigkeit von der Ansprechentfernung d gewählt. Besonders
günstig ist es, den Frequenzhub nicht
ι o8
größer als — see-1 zu machen.
größer als — see-1 zu machen.
Die Wirkungsweise der Erfindung wird an Hand des Ausführungsbeispiels Fig. 1 näher erläutert,
wobei zuerst gezeigt wird, daß die bekannte Einrichtung ohne die erfindungsgemäßen Mittel Störeinflüssen
unterworfen sein kann. Die Anschaltung des periodisch veränderlichen Kondensators sei deshalb
zunächst noch weggelassen, so daß die Sendefrequenz zunächst konstant ist. Nähert sich nun der
z. B. in einem Geschoß eingebaute Annäherungszünder mit der Relativgeschwindigkeit ν einem
wellenreflektierenden Objekt, z. B. einem zu beschießenden Flugzeug, so ergibt sich im Ausgang
des Niederfrequenzverstärkers eine Schwebungs- go
frequenz fr = fo-2 (Dopplereffekt). Darin ist
f0 die Sendefrequenz und c die Lichtgeschwindigkeit
= 3'io8m/sec. Nähert sich der Zünder z.B.
mit einer Relativgeschwindigkeit von ν = 500 m/sec der reflektierenden Fläche, so ergibt sich eine
Schwebungsfrequenz von fr = 330 Hz, wenn f0
= io8 Hz ist.
Die bekannten Annäherungszünder sprechen an, sobald die verstärkte Schwebungsspannung am Ausgang
des Niederfrequenzverstärkers eine bestimmte Amplitude erreicht. Diese bekannte Methode hat
den großen Nachteil, daß eine Störfrequenz, welche langsam in die Nähe der Sendefrequenz gebracht
wird, ebenfalls eine Schwebungsfrequenz hervorruft und somit eine Auslösung der Zündung
bewirkt, bevor der Zünder sich einem reflektierenden Objekt überhaupt genähert hat. Bei Anwendung
einer wechselnden, also z. B. einer periodisch sich ändernden Frequenz, ist es dagegen nicht mehr so
leicht möglich, daß eine Störspannung, deren Frequenz der eigenen Sendewelle benachbart ist, die
Einrichtung zum Ansprechen bringt. Das Ansprechen erfolgt erst, wenn der Annäherungszünder
sich tatsächlich einem reflektierenden Objekt nähert und seine eigene Welle wieder empfängt. Der Grund
zu diesem Verhalten liegt darin, daß bei einer wechselnd sich ändernden Sendefrequenz und eine
der mittleren Sendefrequenz sich nähernden Störfrequenz am Ausgang des Oszillators viel kleinere
niederfrequente Schwebungsspannungen auftreten als im Falle der nichtgewobbelten Sendefrequenz.
Wenn die konstante Störfrequenz in den Bereich der gewobbelten Sendefrequenz fällt, so entstehen
Schwebungsfrequenzen im Frequenzbereich zwisehen O Hz und einer oberen Frequenzgrenze,
welche mindestens dem ganzen periodischen Frequenzhub entspricht; bei einem Frequenzhub von
z. B. ι MHz sind also die Störenergien über einen Frequenzbereich von mindestens ι MHz verteilt.
Unmittelbar hinter dem Audiongleichrichter entsteht somit ein sehr breites Frequenzband mit in
der Hauptsache sehr hohen Frequenzkomponenten. Der Niederfrequenzverstärker, dessen Frequenzdurchlaßbereich
ziemlich niedrig liegt, bei einigen
ίο ιoo Hz, läßt diese hohen Frequenzen nicht mehr
durch. Aus diesem Frequenzbereich wird im Verstärker des Annäherungszünders somit nur ein sehr
schmales Band verstärkt, z. B. ioo bis 600 Hz, d. h. ein Band von 500 Hz. Dieses Frequenzband umfaßt
. 15 nur einen sehr kleinen Teil aller Störfrequenzen (im vorliegenden Falle 500A 000 000 = 0,50Ao). Die
Amplituden der den Verstärker allein passierenden Niederfrequenzen sind somit so klein, daß die am
Ausgang des Verstärkers vorhandene Erregerspule erheblich weniger leicht zum Ansprechen kommen
kann. Eine Fehlzündung durch Störsender wird unter diesen Umständen sehr erschwert. Die am
Ausgang des Niederfrequenzverstärkers auftretende wirksame Spannung ist somit in hohem Maße unabhängig
davon, ob eine Störspannung, deren Frequenz in der Nähe der Sendefrequenz liegt, vorhanden
ist oder nicht. Die am Ausgang des Verstärkers auftretende Niederfrequenz rührt somit im
wesentlichen nur von der Eigenstrahlung her. Ihre ' Amplitude ist abhängig von der relativen Entfernung
und die Frequenz von der relativen Geschwindigkeit.
Die wechselnde Frequenzänderung kann sehr langsam erfolgen. Wenn z. B. mit einer Wobbelungsfrequenz
fw — 2 Hz und einem Frequenzhub fh=i MHz gearbeitet wird, so durchläuft die
Sendefrequenz einen Bereich von 2 MHz während einer Zeitdauer von 0,25 Sekunden oder einen Bereich
von 1000 Hz während 0,125 m/sec. Die in
Verbindung mit Störschwingungen entstehenden Schwebungsfrequenzen fallen nur während dieser
kurzen Zeit in den Bereich von 500 Hz. Da diese Zeit aber bedeutend kurzer ist als die minimale
Dauer einer Schwebungsperiode, so kommt von den entstehenden Schwebungen nur ein sehr kleiner
Bruchteil der Energie einer Einzelperiode zur Verstärkung; der Zünder ist also auch in diesem Falle
auf Störfrequenzen sehr unempfindlich. In diesem Ausführungsfall ist eine weitere Verbesserung
auch möglich durch Schaltungsmaßnahmen, welche zur Auslösung des Zünders mindestens zwei oder
mehrere ganze Schwebungsperioden erfordern.
Es ist ferner auch möglich, die wechselnde Frequenzänderung nach zusammengesetztem oder nicht
periodischem Programm erfolgen zu lassen. Man kann z. B. eine Kippschaltung zur Frequenzsteuerung
vorsehen, welche nach statistischen Zufälligkeiten kleine Abweichungen der einzelnen Wobbelungsperioden
aufweist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 2 dargestellt. Der Aufbau des Oszillators und
der nachfolgenden Niederfrequenzstufen entspricht weitgehend der Fig. 1. Dagegen erfolgt die Frequenzänderung
in anderer Weise. Die periodische Frequenzänderung des Oszillators erfolgt hier
mittels eines vorspannungsabhängigen Kondensators K, wobei ein Sperrschichtkondensator, z. B.
eine Kupferoxydulzelle, verwendet wird. Dessen Elektroden sind über einen Kondensator C mit dem
Schwingungskreis gekoppelt. An den beiden Elektroden liegt eine periodisch veränderliche Steuerspannung.
Diese Steuerspannung wird einem Multivibrator M entnommen, dessen Sc'haltungsweise bekannt
ist. Die Ankopplung der periodischen Spannung des Multivibrators erfolgt über einen hochohmigen
Widerstand R. Durch diesen Widerstand R wird ein Abfließen der Hochfrequenzspannung
gegen den Multivibrator unterdrückt. Gleichzeitig wird erreicht, daß die ursprünglich
rechteckförmige Spannung des Multivibrators in eine sägezahnförmige Spannung umgewandelt wird.
In Fig. 3 ist eine Auswertungsschaltung angegeben, welche eine vermehrte Störsicherheit aufweist,
in dem ein Ansprechen erst nach Ablauf mehrerer Schwebungsperioden erfolgt. Diese Schaltung
ist dem Ausgang des, Niederfrequenzverstärkers gemäß den Fig. 1 und 2 nachgeschaltet. Die
verstärkte Niederfrequenzspannung wird in dem Begrenzer B amplitudenbegrenzt und durch das Hochpaßfilter
HP von der Gleichstromkomponente und von sehr niederfrequenten Komponenten befreit.
Der nachfolgende Gleichrichter G erzeugt aus diesen Wechselspannungen entsprechende Gleichstromstöße
; die Gleichstromstöße gelangen über das Tiefpaßfilter TP auf den Auslösemechanismus A. Das
Tiefpaßfilter TP integriert die über eine genügend kurze Zeitspanne auftretenden Gleichstromstöße.
Die Empfindlichkeit des Auslösemechanismus A ist so bemessen, daß ein einzelner Gleichstromstoß
nach Übertragung über das Tiefpaßfilter TP für die Auslösung noch nicht ausreicht. Es ist also erforderlich,
daß die Schwebungsspannung am Eingang von B eine genügende Anzahl von Einzelperioden
enthält. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß eine unerwünschte Auslösung bereits
durch den sehr kurzen Schwebungsstromstoß eintritt, der bei langsamer Frequenzwobbelung jeweils
bei zufälliger kurzzeitiger Frequenzgleichheit von Sende- und Störfrequenz.auftritt. Der Begrenzer B
braucht bei den bei Reflexion auftretenden Schwebungsamplituden noch nicht wirksam zu sein. Er
bezweckt eine Reduktion der größeren Signalamplituden, welche unter Umständen beim Empfang
von Störsignalen kurzzeitig auftreten.
Bei der Schaltung Fig. 4 wird für den gleichen Zweck über einen Amplitudenbegrenzer B und
einen Periodenzähler Z die verstärkte Schwebungsspannung zugeführt. Über die Diode D1 des Doppelgleichrichters
wird während der negativen Halb- ■ welle der Kondensator C1 entladen. Während der
positiven Halbwelle fließt dagegen über die Diode D2 ein Ladestrom, wodurch der Kondensator
C2 auf eine bestimmte Spannung aufgeladen wird. Die Größe dieser Aufladung kann festgelegt
werden durch das Kapazitätsverhältnis von C1 und C2. Mit jeder Halbwelle wiederholt sich diese Auf-
ladung; gleichzeitig tritt aber fortwährende Entladung über R2 auf, so daß sich nach einigen
Perioden ein mittlerer Endwert der Spannung an C2 einstellt. Etwas unter diesem Endwert liegt die
Ansprechspannung des nachgeschalteten Auslöseorgans. Durch diese Schaltung wird erreicht, daß
eine einzelne Schwebungsperiode keinesfalls in der Lage ist, eine zur Zündung ausreichende Ansprechspannung
zu erzeugen.
ίο Eine ähnlich der Schaltung nach Fig. 3 arbeitende
Schaltung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Schwebungsspannung wird nach dem Begrenzer B je einem
Tiefpaßfilter TP und einem Hochpaßfilter HP zugeführt.
Hinter den Filtern folgen je ein Gleichrichter Gx und G2. Die Gleichstromseite dieser
Gleichrichter ist auf je eine Wicklung eines polarisierten Relais R geschaltet. Der bewegliche Ankerkontakt
des Relais ist auf den Kondensator C geschaltet, von den beiden festen Kontakten ist der
ao eine mit der Auslösespule Jf der Zündvorrichtung
und der andere mit einer Spannungsquelle verbunden. Gelangen Schwebungsfrequenzen veränderlicher
Frequenz aus dem Niederfrequenzverstärker über den Begrenzer B auf die beiden Filterzweige,
»5 so erfolgt bei genügend raschem Wechsel der
Schwebungsfrequenz die Erregung des Relais R zuerst über das Hochpaßfilter HP und dann über das
Tiefpaßfilter TP. Der Ankerkontakt bewegt sich aus der mittleren Ruhelage zuerst an den Spannungskontakt,
über den der Kondensator C aufgeladen wird und nachher an den Kontakt, der zur
Auslösespule führt. Die Ladung des Kondensators wird dadurch auf die Auslösespule geleitet, wodurch
die Auslösung erfolgt.
Zur Vergrößerung der Sicherheit gegenüber fremden Störsignalen wird dabei von der Eigenart
Gebrauch gemacht, daß im Vorbeiflug des Zünders am Objekt die Relativgeschwindigkeit und damit
auch die Schwebungsfrequenz rasch abnimmt und ein Minimum durchschreitet. Die Auslösung
wird durch die bei Annäherung auftretende und in der Amplitude rasch zunehmende Schwebung vorbereitet,
während das eigentliche Zündsignal erst durch die Abnahme der Schwebungsfrequenz oder
durch Unterschreitung einer bestimmten Frequenzgrenze wirksam wird. Zu diesem Zweck wird die
Schwebungsspannung zunächst auf ein für tiefe Frequenzen undurchlässiges Filter mit nachfolgendem
Gleichrichter übertragen, die Wechselamplitude nach dem Filter nimmt bei Unterschreitung
der festgelegten Frequenzgrenze rasch ab. Nach dem Gleichrichter hat die gleichgerichtete Schwebungsspannung
beim Vorbeiflug an dem Objekt zuerst einen ansteigenden und dann wieder abfallenden
Verlauf. Die Zündung erfolgt dabei erst, wenn ein bestimmter Spannungswert wieder unterschritten
wird, oder wenn der Differentialquotient dieser Spannung nach der Zeit einen ausreichend negativen
Wert annimmt. Im letzteren Falle empfiehlt es sich, diese Spannung über ein differenzierendes Element
zu übertragen, z. B. einen Ohmschen Widerstand in Serienschaltung mit einem Kondensator, so daß
z. B. bei ansteigendem Spannungsverlauf zunächst eine positive Spannung entsteht, während beim
nachfolgenden abfallenden Verlauf eine negative Spannung entsteht, welche die Auslösung bewirkt.
Bei all diesen Maßnahmen wird angestrebt, einen kennzeichnenden zeitlichen Verlauf der eigentlichen
Schwebungsspannung für die Auslösung der Zündung festzustellen und auszunutzen, um eine Unterscheidung
gegenüber Störvorgängen zu erzielen, welche einen anderen zeitlichen Verlauf aufweisen.
Der Verlauf der Frequenzänderung der ausgesandten Welle kann sehr verschiedenartig verlaufen.
Wie bereits gesagt wurde, kann der Verlauf der Frequenzänderung sinusförmig oder sägezahnförmig
sein. Die wechselnde Frequenzänderung kann aber auch ganz unregelmäßig verlaufen. In
diesem Falle ist die Störmöglichkeit besonders gering, da Störsender ebenfalls diesen sehr ungleichmäßigen
Verlauf der Frequenzänderung aufweisen müßten.
Claims (17)
1. Einrichtung zur Verminderung der Störempfindlichkeit
bei einem mit ausgesandten und nach Reflexion am Objekt wieder empfangenen elektromagnetischen Wellen arbeitenden Annäherungszünder,
der durch die zunehmende g0 Amplitude der Schwebungsfrequenz zum Ansprechen
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die elektromagnetischen Wellen erzeugende
Oszillator Mittel zur wechselnden Frequenzänderung aufweist, deren etwaige Wiederholungsfrequenz außerhalb des Bereichs
der zufolge der Annäherung entstehenden Schwebungsfrequenz liegt, und daß ein nur für
diese Schwebungsfrequenz durchlässiger Niederfrequenzverstärker dem zugleich als Empfänger
wirkenden Oszillator nachgeschaltet ist, derart, daß einfallende frequenzbenachbarte Störschwingungen
in vermindertem Maße eine Auslösung der Zündung bewirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenzänderung periodisch verläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzänderung sinusförmig
verläuft.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzänderung sägezahnförmig
verläuft.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenzänderung unregelmäßig verläuft.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiederholungsfrequenz größer ist als die obere Grenzfrequenz des Niederfrequenzverstärkers.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Frequenzänderung
mittels eines parallel zum Schwingkreis des Oszillators geschalteten veränderlichen
Kondensators erfolgt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Kondensator eine durch einen Propeller angetriebene rotierende Kondensatorplatte
aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Kondensators
vorspannungsabhängig ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator ein Sperrschichtkondensator
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspannungssteuerung mittels eines Multivibrators erfolgt.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker Mittel nachgeschaltet sind, welche die Auslösung
der Zündung erst nach Ablauf mehrerer Schwebungsperioden erfolgen lassen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker nachgeschaltet sind: ein Amplitudenbegrenzer,
ein Hochpaßfilter, ein Gleichrichter, ein Tiefpaßfilter, ein Auslösemechanismus.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker ein Amplitudenbegrenzer und ein Periodenzähler
nachgeschaltet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Periodenzähler zwei entgegengesetzt parallel geschaltete, über einen
Kondensator gespeiste Gleichrichter aufweist und daß der eine Gleichrichter über eine den
Ausgang bildende Widerstandskondensatorkombination, und der andere Gleichrichter direkt
an der Rückleitung liegt.
16. Einrichtung nach Anspruch 12 mit Auslösung
auf Grund des Schwebungsfrequenzabfalls beim Vorbeiflug des Zünders am Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker
ein Tiefpaßfilter und ein Hochpaßfilter parallel nachgeschaltet sind, und daß die Ausgänge dieser Filter auf Gleichrichter
geschaltet sind, deren Ausgänge je auf eine Spule eines polarisierten Relais geschaltet
sind, und daß die festen Kontakte des Relais an eine Spannungsquelle bzw. an die Auslösespule
des Zünders geschaltet sind, während an dem beweglichen Kontakt ein Ladekondensator angeschaltet
ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 12 mit Auslösung
auf Grund der Schwebungsfrequenzänderung beim Vorbeiflug des Zünders am Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker
ein für ein mittleres Schwebungsfrequenzgebiet durchlässiges Filter mit nachfolgendem Gleichrichter nachgeschaltet ist
und daß dem Gleichrichter ein differenzierendes Schaltelement und darauf eine polarisierte
Zündauslösung nachgeschaltet ist, deren Polarität so gewählt ist, daß eine Auslösung erst bei
zunehmender Schwebungsfrequenz erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2512 11.51
Applications Claiming Priority (1)
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