DE824218C - Stoerunempfindlicher Annaeherungszuender - Google Patents

Stoerunempfindlicher Annaeherungszuender

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DE824218C
DE824218C DEP51188A DEP0051188A DE824218C DE 824218 C DE824218 C DE 824218C DE P51188 A DEP51188 A DE P51188A DE P0051188 A DEP0051188 A DE P0051188A DE 824218 C DE824218 C DE 824218C
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DE
Germany
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frequency
capacitor
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rectifier
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DEP51188A
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English (en)
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Dipl-Ing Gustav Guanella
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Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Original Assignee
Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • F42C13/04Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation operated by radio waves
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBENAM 10. DEZEMBER 1951
p 5ii88VIIIa/2ia*D
ist als Erfinder genannt worden
(Schweiz)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verminderung der Störempfindlichkeit bei Annäherungszündern. Die Wirkungsweise solcher Zünder beruht bekanntlich darauf, daß elektromagnetische Wellen ausgesendet werden, die an nahe gelegenen Objekten reflektiert und wieder empfangen werden. Durch Überlagerung der wiederempfangenen Welle mit der ausgesandten Welle wird eine Schwebungsfrequenz gebildet, deren Höhe von der Relativgeschwindigkeit zwischen Annäherungszünder und reflektierendem Objekt abhängig ist. Der Zünder spricht an, wenn infolge Annäherung an das reflektierende Objekt eine zunehmende Amplitude der Schwebungsfrequenz eintritt. Solche . Annäherungszünder können durch fremde elektromagnetische Wellen zum Ansprechen gebracht werden, wenn deren Frequenz in der Nähe der vom Zünder ausgestrahlten Welle liegt. Vorliegende Erfindung vermindert diesen Nachteil. Die Erfindung besteht darin, daß der die elektromagnetischen Wellen erzeugende Oszillator des Annäherungszünders Mittel aufweist zur wechselnden Frequenzänderung der ausgesandten Wellen, deren etwaige Wiederholungsfrequenz außerhalb der zufolge der Annäherung entstehenden Schwebungsfrequenzen liegt, und daß ein nur für diese Schwebungsfrequenzen durchlässiger Niederfrequenzverstärker dem zugleich als Empfänger wirkenden Oszillator nachgeschaltet ist, so daß einfallende, frequenzbenachbarte Störschwingungen in
vermindertem Maße eine Auslösung der Zündung bewirken. Ferner können zusätzliche Mittel angewendet werden, die eine besonders günstige Auswertung der auftretenden Schwebungsfrequenzen ermöglichen.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Fig. ι ist die Schaltung dargestellt, wie sie zur Erzeugung und Aussendung und zum
ίο Wiederempfangen elektromagnetischer Wellen verwendet wird. Das Ganze stellt den elektrischen Teil des Annäherungszünders dar. Der Schwingungskreis ι ist über den Kondensator 4 an das Gitter der Verstärkerröhre 2 gekoppelt. Die Anode der Verstärkerröhre ist über die Rückkopplungs spule 3 auf den Schwingkreis 1 zurückgekoppelt, so daß in diesem Schwingungskreis Schwingungen erzeugt werden. Der Schwingungskreis ist bei 7 mit der Masse des Geschosses, auf welchem der An-
ao näherungszünder angeordnet ist, verbunden. Bei 6 ist die als Antenne wirkende, gegenüber der Masse isolierte Außenelektrode mit dem Schwingungskreis verbunden. Das Gitter der Verstärkerröhre ist über einen Widerstand 5 mit der Kathode verbunden. Das Ganze bildet einen Oszillator zur Erzeugung der auszusendenden Welle und gleichzeitig einen Audiongleichrichter. Der Ausgang des Oszillators bzw. des Audiongleichrichters ist an den Eingang eines Niederfrequenzverstärkers, ζ. Β.
bestehend aus den Verstärkerröhren 8 und 9, geschaltet. Der Frequenzdurchlaß des Niederfrequenzverstärkers ist so gewählt, daß nur die durch die Annäherung entstehende Schwebungsfrequenz verstärkt wird, alle anderen Frequenzen, insbesondere alle höher liegenden Frequenzen, aber stark gedämpft werden. Im Ausgang der Röhre 9, welche evtl. eine gittergesteuerte Gasentladungsröhre sein kann, ist über einen Kondensator 10 z. B. die Erregerspule 11 eines empfindlichen Relais angeschlossen. Sobald die Amplitude der Schwebungsfrequenz bei Annäherung an ein reflektierendes Objekt einen Mindestwert überschreitet, spricht das Relais an. Durch das Relais wird die Zündung ausgelöst. Die Anodenspannung des Verstärkers und des Oszillators ist einem Generator 12 entnommen, der mittels eines Propellers 13 angetrieben wird.
Nach der Erfindung weist die Einrichtung Mittel auf zur wechselnden Änderung der Frequenz des Sendeoszillators. Zu diesem Zwecke ist in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 parallel zum Schwingungskreis 1 ein periodisch veränderlicher Kondensator geschaltet. Dieser Kondensator kann aus einem festen Kondensatorbeleg 14 und 14" bestehen, dem gegenüber eine weitere Kondensatorplatte 15 rotierend angeordnet ist. Der Antrieb dieser Platte erfolgt ebenfalls vom Propeller 13 aus. Infolge der rotierenden Kondensatorplatte 15 ergeben sich zwischen dieser und den festen Belegen 14 und 14" Kapazitätsschwankungen, wodurch die Eigenfrequenz des Schwingungskreises 1 periodisch verändert wird und dementsprechend die ausgesandte elektromagnetische Welle ebenfalls periodisch in der Frequenz schwankt. Die Rotationsgeschwindigkeit ist so gewählt, daß die Wieder- g5 holungsfrequenz außerhalb des Bereiches der auftretenden Schwebungsfrequenzen liegt. Sie wird zweckmäßig wesentlich über dem Durchlaßfrequenzbereich des Niederfrequenzverstärkers liegen. Die Frequenzänderung kann dabei linear oder sinusförmig oder nach irgendeiner geeigneten Funktion verlaufen. Die Größe der Frequenzänderung, also der Frequenzhub, wird zweckmäßig in Abhängigkeit von der Ansprechentfernung d gewählt. Besonders günstig ist es, den Frequenzhub nicht
ι o8
größer als — see-1 zu machen.
Die Wirkungsweise der Erfindung wird an Hand des Ausführungsbeispiels Fig. 1 näher erläutert, wobei zuerst gezeigt wird, daß die bekannte Einrichtung ohne die erfindungsgemäßen Mittel Störeinflüssen unterworfen sein kann. Die Anschaltung des periodisch veränderlichen Kondensators sei deshalb zunächst noch weggelassen, so daß die Sendefrequenz zunächst konstant ist. Nähert sich nun der z. B. in einem Geschoß eingebaute Annäherungszünder mit der Relativgeschwindigkeit ν einem wellenreflektierenden Objekt, z. B. einem zu beschießenden Flugzeug, so ergibt sich im Ausgang des Niederfrequenzverstärkers eine Schwebungs- go
frequenz fr = fo-2 (Dopplereffekt). Darin ist
f0 die Sendefrequenz und c die Lichtgeschwindigkeit = 3'io8m/sec. Nähert sich der Zünder z.B. mit einer Relativgeschwindigkeit von ν = 500 m/sec der reflektierenden Fläche, so ergibt sich eine Schwebungsfrequenz von fr = 330 Hz, wenn f0 = io8 Hz ist.
Die bekannten Annäherungszünder sprechen an, sobald die verstärkte Schwebungsspannung am Ausgang des Niederfrequenzverstärkers eine bestimmte Amplitude erreicht. Diese bekannte Methode hat den großen Nachteil, daß eine Störfrequenz, welche langsam in die Nähe der Sendefrequenz gebracht wird, ebenfalls eine Schwebungsfrequenz hervorruft und somit eine Auslösung der Zündung bewirkt, bevor der Zünder sich einem reflektierenden Objekt überhaupt genähert hat. Bei Anwendung einer wechselnden, also z. B. einer periodisch sich ändernden Frequenz, ist es dagegen nicht mehr so leicht möglich, daß eine Störspannung, deren Frequenz der eigenen Sendewelle benachbart ist, die Einrichtung zum Ansprechen bringt. Das Ansprechen erfolgt erst, wenn der Annäherungszünder sich tatsächlich einem reflektierenden Objekt nähert und seine eigene Welle wieder empfängt. Der Grund zu diesem Verhalten liegt darin, daß bei einer wechselnd sich ändernden Sendefrequenz und eine der mittleren Sendefrequenz sich nähernden Störfrequenz am Ausgang des Oszillators viel kleinere niederfrequente Schwebungsspannungen auftreten als im Falle der nichtgewobbelten Sendefrequenz. Wenn die konstante Störfrequenz in den Bereich der gewobbelten Sendefrequenz fällt, so entstehen Schwebungsfrequenzen im Frequenzbereich zwisehen O Hz und einer oberen Frequenzgrenze,
welche mindestens dem ganzen periodischen Frequenzhub entspricht; bei einem Frequenzhub von z. B. ι MHz sind also die Störenergien über einen Frequenzbereich von mindestens ι MHz verteilt. Unmittelbar hinter dem Audiongleichrichter entsteht somit ein sehr breites Frequenzband mit in der Hauptsache sehr hohen Frequenzkomponenten. Der Niederfrequenzverstärker, dessen Frequenzdurchlaßbereich ziemlich niedrig liegt, bei einigen
ίο ιoo Hz, läßt diese hohen Frequenzen nicht mehr durch. Aus diesem Frequenzbereich wird im Verstärker des Annäherungszünders somit nur ein sehr schmales Band verstärkt, z. B. ioo bis 600 Hz, d. h. ein Band von 500 Hz. Dieses Frequenzband umfaßt . 15 nur einen sehr kleinen Teil aller Störfrequenzen (im vorliegenden Falle 500A 000 000 = 0,50Ao). Die Amplituden der den Verstärker allein passierenden Niederfrequenzen sind somit so klein, daß die am Ausgang des Verstärkers vorhandene Erregerspule erheblich weniger leicht zum Ansprechen kommen kann. Eine Fehlzündung durch Störsender wird unter diesen Umständen sehr erschwert. Die am Ausgang des Niederfrequenzverstärkers auftretende wirksame Spannung ist somit in hohem Maße unabhängig davon, ob eine Störspannung, deren Frequenz in der Nähe der Sendefrequenz liegt, vorhanden ist oder nicht. Die am Ausgang des Verstärkers auftretende Niederfrequenz rührt somit im wesentlichen nur von der Eigenstrahlung her. Ihre ' Amplitude ist abhängig von der relativen Entfernung und die Frequenz von der relativen Geschwindigkeit.
Die wechselnde Frequenzänderung kann sehr langsam erfolgen. Wenn z. B. mit einer Wobbelungsfrequenz fw2 Hz und einem Frequenzhub fh=i MHz gearbeitet wird, so durchläuft die Sendefrequenz einen Bereich von 2 MHz während einer Zeitdauer von 0,25 Sekunden oder einen Bereich von 1000 Hz während 0,125 m/sec. Die in Verbindung mit Störschwingungen entstehenden Schwebungsfrequenzen fallen nur während dieser kurzen Zeit in den Bereich von 500 Hz. Da diese Zeit aber bedeutend kurzer ist als die minimale Dauer einer Schwebungsperiode, so kommt von den entstehenden Schwebungen nur ein sehr kleiner Bruchteil der Energie einer Einzelperiode zur Verstärkung; der Zünder ist also auch in diesem Falle auf Störfrequenzen sehr unempfindlich. In diesem Ausführungsfall ist eine weitere Verbesserung auch möglich durch Schaltungsmaßnahmen, welche zur Auslösung des Zünders mindestens zwei oder mehrere ganze Schwebungsperioden erfordern.
Es ist ferner auch möglich, die wechselnde Frequenzänderung nach zusammengesetztem oder nicht periodischem Programm erfolgen zu lassen. Man kann z. B. eine Kippschaltung zur Frequenzsteuerung vorsehen, welche nach statistischen Zufälligkeiten kleine Abweichungen der einzelnen Wobbelungsperioden aufweist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in der Fig. 2 dargestellt. Der Aufbau des Oszillators und der nachfolgenden Niederfrequenzstufen entspricht weitgehend der Fig. 1. Dagegen erfolgt die Frequenzänderung in anderer Weise. Die periodische Frequenzänderung des Oszillators erfolgt hier mittels eines vorspannungsabhängigen Kondensators K, wobei ein Sperrschichtkondensator, z. B. eine Kupferoxydulzelle, verwendet wird. Dessen Elektroden sind über einen Kondensator C mit dem Schwingungskreis gekoppelt. An den beiden Elektroden liegt eine periodisch veränderliche Steuerspannung. Diese Steuerspannung wird einem Multivibrator M entnommen, dessen Sc'haltungsweise bekannt ist. Die Ankopplung der periodischen Spannung des Multivibrators erfolgt über einen hochohmigen Widerstand R. Durch diesen Widerstand R wird ein Abfließen der Hochfrequenzspannung gegen den Multivibrator unterdrückt. Gleichzeitig wird erreicht, daß die ursprünglich rechteckförmige Spannung des Multivibrators in eine sägezahnförmige Spannung umgewandelt wird.
In Fig. 3 ist eine Auswertungsschaltung angegeben, welche eine vermehrte Störsicherheit aufweist, in dem ein Ansprechen erst nach Ablauf mehrerer Schwebungsperioden erfolgt. Diese Schaltung ist dem Ausgang des, Niederfrequenzverstärkers gemäß den Fig. 1 und 2 nachgeschaltet. Die verstärkte Niederfrequenzspannung wird in dem Begrenzer B amplitudenbegrenzt und durch das Hochpaßfilter HP von der Gleichstromkomponente und von sehr niederfrequenten Komponenten befreit. Der nachfolgende Gleichrichter G erzeugt aus diesen Wechselspannungen entsprechende Gleichstromstöße ; die Gleichstromstöße gelangen über das Tiefpaßfilter TP auf den Auslösemechanismus A. Das Tiefpaßfilter TP integriert die über eine genügend kurze Zeitspanne auftretenden Gleichstromstöße. Die Empfindlichkeit des Auslösemechanismus A ist so bemessen, daß ein einzelner Gleichstromstoß nach Übertragung über das Tiefpaßfilter TP für die Auslösung noch nicht ausreicht. Es ist also erforderlich, daß die Schwebungsspannung am Eingang von B eine genügende Anzahl von Einzelperioden enthält. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß eine unerwünschte Auslösung bereits durch den sehr kurzen Schwebungsstromstoß eintritt, der bei langsamer Frequenzwobbelung jeweils bei zufälliger kurzzeitiger Frequenzgleichheit von Sende- und Störfrequenz.auftritt. Der Begrenzer B braucht bei den bei Reflexion auftretenden Schwebungsamplituden noch nicht wirksam zu sein. Er bezweckt eine Reduktion der größeren Signalamplituden, welche unter Umständen beim Empfang von Störsignalen kurzzeitig auftreten.
Bei der Schaltung Fig. 4 wird für den gleichen Zweck über einen Amplitudenbegrenzer B und einen Periodenzähler Z die verstärkte Schwebungsspannung zugeführt. Über die Diode D1 des Doppelgleichrichters wird während der negativen Halb- ■ welle der Kondensator C1 entladen. Während der positiven Halbwelle fließt dagegen über die Diode D2 ein Ladestrom, wodurch der Kondensator C2 auf eine bestimmte Spannung aufgeladen wird. Die Größe dieser Aufladung kann festgelegt werden durch das Kapazitätsverhältnis von C1 und C2. Mit jeder Halbwelle wiederholt sich diese Auf-
ladung; gleichzeitig tritt aber fortwährende Entladung über R2 auf, so daß sich nach einigen Perioden ein mittlerer Endwert der Spannung an C2 einstellt. Etwas unter diesem Endwert liegt die Ansprechspannung des nachgeschalteten Auslöseorgans. Durch diese Schaltung wird erreicht, daß eine einzelne Schwebungsperiode keinesfalls in der Lage ist, eine zur Zündung ausreichende Ansprechspannung zu erzeugen.
ίο Eine ähnlich der Schaltung nach Fig. 3 arbeitende Schaltung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Schwebungsspannung wird nach dem Begrenzer B je einem Tiefpaßfilter TP und einem Hochpaßfilter HP zugeführt. Hinter den Filtern folgen je ein Gleichrichter Gx und G2. Die Gleichstromseite dieser Gleichrichter ist auf je eine Wicklung eines polarisierten Relais R geschaltet. Der bewegliche Ankerkontakt des Relais ist auf den Kondensator C geschaltet, von den beiden festen Kontakten ist der
ao eine mit der Auslösespule Jf der Zündvorrichtung und der andere mit einer Spannungsquelle verbunden. Gelangen Schwebungsfrequenzen veränderlicher Frequenz aus dem Niederfrequenzverstärker über den Begrenzer B auf die beiden Filterzweige,
»5 so erfolgt bei genügend raschem Wechsel der Schwebungsfrequenz die Erregung des Relais R zuerst über das Hochpaßfilter HP und dann über das Tiefpaßfilter TP. Der Ankerkontakt bewegt sich aus der mittleren Ruhelage zuerst an den Spannungskontakt, über den der Kondensator C aufgeladen wird und nachher an den Kontakt, der zur Auslösespule führt. Die Ladung des Kondensators wird dadurch auf die Auslösespule geleitet, wodurch die Auslösung erfolgt.
Zur Vergrößerung der Sicherheit gegenüber fremden Störsignalen wird dabei von der Eigenart Gebrauch gemacht, daß im Vorbeiflug des Zünders am Objekt die Relativgeschwindigkeit und damit auch die Schwebungsfrequenz rasch abnimmt und ein Minimum durchschreitet. Die Auslösung wird durch die bei Annäherung auftretende und in der Amplitude rasch zunehmende Schwebung vorbereitet, während das eigentliche Zündsignal erst durch die Abnahme der Schwebungsfrequenz oder durch Unterschreitung einer bestimmten Frequenzgrenze wirksam wird. Zu diesem Zweck wird die Schwebungsspannung zunächst auf ein für tiefe Frequenzen undurchlässiges Filter mit nachfolgendem Gleichrichter übertragen, die Wechselamplitude nach dem Filter nimmt bei Unterschreitung der festgelegten Frequenzgrenze rasch ab. Nach dem Gleichrichter hat die gleichgerichtete Schwebungsspannung beim Vorbeiflug an dem Objekt zuerst einen ansteigenden und dann wieder abfallenden Verlauf. Die Zündung erfolgt dabei erst, wenn ein bestimmter Spannungswert wieder unterschritten wird, oder wenn der Differentialquotient dieser Spannung nach der Zeit einen ausreichend negativen Wert annimmt. Im letzteren Falle empfiehlt es sich, diese Spannung über ein differenzierendes Element zu übertragen, z. B. einen Ohmschen Widerstand in Serienschaltung mit einem Kondensator, so daß z. B. bei ansteigendem Spannungsverlauf zunächst eine positive Spannung entsteht, während beim nachfolgenden abfallenden Verlauf eine negative Spannung entsteht, welche die Auslösung bewirkt. Bei all diesen Maßnahmen wird angestrebt, einen kennzeichnenden zeitlichen Verlauf der eigentlichen Schwebungsspannung für die Auslösung der Zündung festzustellen und auszunutzen, um eine Unterscheidung gegenüber Störvorgängen zu erzielen, welche einen anderen zeitlichen Verlauf aufweisen. Der Verlauf der Frequenzänderung der ausgesandten Welle kann sehr verschiedenartig verlaufen. Wie bereits gesagt wurde, kann der Verlauf der Frequenzänderung sinusförmig oder sägezahnförmig sein. Die wechselnde Frequenzänderung kann aber auch ganz unregelmäßig verlaufen. In diesem Falle ist die Störmöglichkeit besonders gering, da Störsender ebenfalls diesen sehr ungleichmäßigen Verlauf der Frequenzänderung aufweisen müßten.

Claims (17)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zur Verminderung der Störempfindlichkeit bei einem mit ausgesandten und nach Reflexion am Objekt wieder empfangenen elektromagnetischen Wellen arbeitenden Annäherungszünder, der durch die zunehmende g0 Amplitude der Schwebungsfrequenz zum Ansprechen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die elektromagnetischen Wellen erzeugende Oszillator Mittel zur wechselnden Frequenzänderung aufweist, deren etwaige Wiederholungsfrequenz außerhalb des Bereichs der zufolge der Annäherung entstehenden Schwebungsfrequenz liegt, und daß ein nur für diese Schwebungsfrequenz durchlässiger Niederfrequenzverstärker dem zugleich als Empfänger wirkenden Oszillator nachgeschaltet ist, derart, daß einfallende frequenzbenachbarte Störschwingungen in vermindertem Maße eine Auslösung der Zündung bewirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzänderung periodisch verläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzänderung sinusförmig verläuft.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzänderung sägezahnförmig verläuft.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzänderung unregelmäßig verläuft.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederholungsfrequenz größer ist als die obere Grenzfrequenz des Niederfrequenzverstärkers.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Frequenzänderung mittels eines parallel zum Schwingkreis des Oszillators geschalteten veränderlichen Kondensators erfolgt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Kondensator eine durch einen Propeller angetriebene rotierende Kondensatorplatte aufweist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Kondensators vorspannungsabhängig ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator ein Sperrschichtkondensator ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungssteuerung mittels eines Multivibrators erfolgt.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker Mittel nachgeschaltet sind, welche die Auslösung der Zündung erst nach Ablauf mehrerer Schwebungsperioden erfolgen lassen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker nachgeschaltet sind: ein Amplitudenbegrenzer, ein Hochpaßfilter, ein Gleichrichter, ein Tiefpaßfilter, ein Auslösemechanismus.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker ein Amplitudenbegrenzer und ein Periodenzähler nachgeschaltet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Periodenzähler zwei entgegengesetzt parallel geschaltete, über einen
Kondensator gespeiste Gleichrichter aufweist und daß der eine Gleichrichter über eine den Ausgang bildende Widerstandskondensatorkombination, und der andere Gleichrichter direkt an der Rückleitung liegt.
16. Einrichtung nach Anspruch 12 mit Auslösung auf Grund des Schwebungsfrequenzabfalls beim Vorbeiflug des Zünders am Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker ein Tiefpaßfilter und ein Hochpaßfilter parallel nachgeschaltet sind, und daß die Ausgänge dieser Filter auf Gleichrichter geschaltet sind, deren Ausgänge je auf eine Spule eines polarisierten Relais geschaltet sind, und daß die festen Kontakte des Relais an eine Spannungsquelle bzw. an die Auslösespule des Zünders geschaltet sind, während an dem beweglichen Kontakt ein Ladekondensator angeschaltet ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 12 mit Auslösung auf Grund der Schwebungsfrequenzänderung beim Vorbeiflug des Zünders am Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Niederfrequenzverstärker ein für ein mittleres Schwebungsfrequenzgebiet durchlässiges Filter mit nachfolgendem Gleichrichter nachgeschaltet ist und daß dem Gleichrichter ein differenzierendes Schaltelement und darauf eine polarisierte Zündauslösung nachgeschaltet ist, deren Polarität so gewählt ist, daß eine Auslösung erst bei zunehmender Schwebungsfrequenz erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2512 11.51
DEP51188A 1949-08-30 1949-08-06 Stoerunempfindlicher Annaeherungszuender Expired DE824218C (de)

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