DE823651C - Vorrichtung zum Einschalen von Betonwaenden und -decken - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einschalen von Betonwänden und -decken ohne Außengerüst mittels Schalelementen aus Stahlblech. Sde ist gedacht für ein schnelles und einfaches Einschalen von vielen Baueinheiten, deren Entstehen im Zuge des Wiederaufbaues von zerstörten Städten notwendig sein wird.
• Gemäß der Erfindung werden die einzelnen Schalbleche mit ihren abgebogenen bzw. versteiften Kanten zu einer durchgehenden Schalwand aneinandergefügt und jeweils zwei hintereinanderliegende Schalwände entsprechend der Betonwandstärke durch waagerecht und schräg angeordnete Abstandschrauben, Keilbolzen o. dgl., welche durch Abstandrohre geführt werden, um wieder verwendet werden zu können, parallel miteinander verbunden. Die einzelnen Bleche werden ferner über an den Blechen befestigte Halteösen und darin eingehängte Spannschloßstreben mit einer oder mehreren mittig aufgestellten Stützen verankert und von diesen als festes Gefüge gehalten, so daß keinerlei Außengerüste zum Halten der äußeren Schalbleche erforderlich sind. Zum Einschalen der lZaumdecke trägt die eine oder tragen mehrere Stützen einen in der Höhe verstellbaren Träger, auf welchem von mehreren Querträgern abgestützt die Deckenschalbleche gelagert sind.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht, es zeigt Abb. i einen Grundriß der Einschalvorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 2.
• Die Wandschalbleche i werden mit ihren abgebogenen Kanten 2 ineinandergefügt und durch Abstandschrauben, Keilbolzen o. dgl. mit Zwischenabstandrohren 3 in einem der Betonwandstärke .I entsprechenden Abstand miteinander verbunden. Über mehrere in zweckmäßiger Verteilung vorgesehene Spannschloßstreben 5 werden die Schalbleche mit einer oder mehreren mittig im Raume aufgestellten Stützen 6 verbunden. Die Spannschloßstreben werden an den Enden abgewinkelt und in Halteösen ; eingeführt, die in ausreichender Anzahl sowohl in den Schalblechen wie auch an der. Stützen angebracht sind. Zum Einschalen der Decke erhält die eine oder erhalten mehrere Stützen oben einen in der Mitte und an den beiden Enden in der Höhe verstellbaren Hauptträger 8, auf welchem über Querträgern 9 die stumpf aneinanderstoßenden 1)eckensclialbleche io gelagert sind. Diese sind int Ausführungsbeispiel als Gewölbekappen angetiomtnen, können ohne weiteres aber auch als gerade Decken erstellt werden. Türen und Fenster werden im Ausführungsbeispiel als Holzrahmen eingefügt und während des l)etotieittgttsses bis zum Abbinden desselben in bekannter «'eise versteift. An Stelle von Holz kann auch ein anderer geeigneter Werkstoff für die Tür- und Fensterrahmen verwendet werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRUCIIE: i. Vorrichtung zutn Einschalen von Wänden und Decken unter Verwendung von Stahlschalblechen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere mittig aufzustellende Stiftzen (6) für die Befestigung bz\v. Unterstützung der Wand-bzw. Deckenschalbleche vorgesehen sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandschalbleche abgebogene bzw. versteifte Kanten (2) zur Verbindung und Halteösen (j) zur Absteifung an der Stütze mittels einhängbarer Streben (5) aufweisen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben mittels Spannschlösser anspannbar sind. d.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung zweier gegenüberliegender Schalwände waagerecht oder schräg anzubringende Abstandschrauben o.dgl.mitZwischenabstandrohren (3) vorgesehen sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf der Stütze höhenverstellbaren Träger (R) zur Lagerung mehrerer Querträger (9), auf denen die Deckenschalblech:_ aufliegen.