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Zeichenbogenspannvorrichtung Giecnstand der Erfindung bildet eine
Zeichenhogenspannvorrichtung für Reißbretter, die es ermöglicht. ohne Verwendung
von Reißnägeln mit einem Ilandgrift jeden Zeichenbogen auf dem Reißbrett zu befestigen
bziv. zu spannen.
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Heim Arbeiten auf dem Reißbrett tritt ein großer l'llelstand zutage,
der durch die Reißnägel hervorgerufen wird, n:iinlicli die zurückbleibenden Löcher.
Dadurch werden oft die Zeichnungen durchstochen oder gar zerrissen, wenn man z.
13. mit dem Bleistift in einem Loch hängenbleibt, wodurch oft tagelange Zeichenarbeit
zunichte Beinacht wird.
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],'in Zeichenbrett oder eine Zeichentafel muß schon nach einem Jahr
Gebrauch mit starkem Papier unterlegt -,%-erden, um eine gute Zeichenarbeit zu ermöglichen,
und nach zwei Jahren dauerndem Gehrauch muß (las Brett erneuert \\-erden. Wi(# oft
passiert es aller auch und wie unangenehm ist es, wenn eine Reißzwecke sich nicht
ins Brett, sondern durch den Zweckenkopf in den Daumen drückt.
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Das Aufspannen jedes neuen Zeichenbogens verursacht neue Löcher im
Brett, und bald ist es unrnöglich, infolge der vielen Löcher eine saubere "Zeichnung
auf dem Brett herzustellen.
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Dieser Übelstand wird nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt. (laß
zwei zum Einklemmen des olleren und unteren Zeichenbogenrandes ausgebildete, über
die Länge des Reißbrettes reichende Spannschienen vorgesehen sind, von denen die
eine am olleren Kopfende des Brettes fest, die andere mittels seitlicher Führungen
auf der Brettoberfläche in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet ist.
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Bei einer anderen Ausführung der Spannvorrichtung ist die untere Leiste
der oberen Spannschiene
mit Steckerbolzen versehen, die in Löcher
von Führungsleisten einsteckbar sind. Mit dieser Einrichtung kann man jeden Zeichenbogen,
ganz gleich welcher Größe, ohne Reißzwecken mit ein paar Handgriffen befestigen
und spannen, und zwar auch in jeder gewünschten Höhe des Zeichenbrettes.
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Abgesehen davon, daß durch diese Anordnung allerhand Reißzwecken eingespart
werden, wird auch das Reißbrett geschont und bleibt immer verwendungsfähig. Der
Anschaffungspreis der Zeichenbogenspannvorrichtung ist ein einmaliger, aber bedeutend
billiger, als alle zwei Jahre ein Reißbrett. Auch ist das Arbeiten auf einem unzerstochenen
Reißbrett ein ganz anderes als auf einem Brett, das überall Reißzweckenlöcher aufweist.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Es zeigt Fig. i die Ansicht eines Zeichenbrettes mit Spannvorrichtung, Fig.2 einen
Teilquerschnitt der Spannschiene, an der oberen Stirnseite des Brettes angebracht,
Fig. 3 einen Querschnitt der Führungen, Fig. 4 einen Querschnitt der Führungsleisten,
Fig. 5 die Ansicht eines Brettes mit versetzbarer Spannschiene, Fig. 6 einen Querschnitt
der Steckervorrichtung. An der Oberkante des Brettes i ist eine aus zwei aufeinanderliegenden,
durch Scharniere 3 klappbar verbundenen und mit Druckknopf 5 zusammengehaltenen
Leisten 2, 4 bestehende Spannschiene 16 angebracht. Die Leiste 4 ist an der Unterseite
mit Zacken 6 versehen, sowie mit einem Vorsprung 7. An den Seitenkanten des Reißbrettes
i ist eine Leiste 8 mit darauf befestigter Führungsleiste 9 angebracht. Eine Leiste
io dient für den Anschlag der Reißschiene, sofern keine Zeichenmaschine Verwendung
findet.
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An beiden Seiten einer zweiten Spannschiene 17 sind Führungen i i
befestigt, die in den Führungsleisten 9 gleiten und von Druckfedern 12 in Spannung
gehalten werden.
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Um einen Zeichenbogen 13 auf dem Zeichenbrett aufzuspannen, öffnet
man die Leiste 4 an der Stirnseite des Brettes, schiebt den Bogen ein und schließt
die Leiste wieder, wobei die Zacken 6 in den Bogenrand eindringen und denselben
gemeinsam mit dem Vorsprung darin festhalten.
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Die Spannschiene wird durch die beiden Druckknöpfe 5 zusammengehalten.
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Nunmehr schiebt man die zweite, auf dem Brett befindliche Spannschiene
17, die beiderseits in den Führungsleisten 9 geführt wird, in Reichweite des unteren
Zeichenbogenendes, führt dasselbe in die Spannschiene ein, schließt dieselbe und
spannt den Bogen, indem man die Spannschiene nach unten zieht, in welcher Stellung
sie jeweils durch die Federn 12 festgehalten wird. Das Ausspannen erfolgt in umgekehrter
Weise.
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Um nun auch kleinere Zeichenbogen an jeder Stelle des Zeichenbrettes
aufzuspannen, ist in Fig.5 und 6 eine etwas andere Anordnung der Spannschienen 16,
17 vorgenommen. Hierbei sind an der Leiste 2 der oberen Spannschienen 16 Steckerbolzen
14 angebracht, welche in Löcher 15 der Führungsleisten 9 passen, so daß die Spannschiene
in jede Höhe einstellbar ist und durch die Steckerbolzen festgehalten wird. Auch
die Spannschiene 16 oben an der Kopfkante gemäß Fig. 2 kann diese Einrichtung tragen
und derart befestigt sein, so daß man dieselbe ganz nach Belieben oben an der Kopfseite
des Brettes oder an der Vorderseite wie in Fig. 5 befestigen kann. Diese Spannschiene
benötigt seitlich also keine Führungen i i. Die untere Spannschiene 17 ist, wie
eingangs beschrieben, mit Führungen i i versehen und läßt sich entsprechend verschieben.
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Indem man den Zeichenbogen zwischen den beiden Spannschienen in vorbeschriebener
Weise festklemmt, kann man so auch kleinste Bogen in jeder Höhe des Brettes aufspannen,
da man die eine Spannschiene 16 an jeder Stelle des Brettes in der Höhe befestigen
kann, was mit wenigen Handgriffen geschieht.
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Die Zeichenbogenspannvorrichtung kann an jedem Brett, vor allem auch
an Brettern mit Zeichenmaschine, Verwendung finden und verlängert die Lebensdauer
des Reißbrettes ganz erheblich.