DE712134C

DE712134C - Zeichen- und Schreibunterlage mit gegenueber der Zeichen- bzw. Schreibflaeche vertieft liegenden Bogenaufspannschienen

Info

Publication number: DE712134C
Application number: DEH158673D
Authority: DE
Inventors: Walter Hebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-02-17
Filing date: 1939-02-17
Publication date: 1941-10-13

Description

Zeichen- und Schreibunterlage mit gegenüber der Zeichen- bzw. Schreibfläche vertieft liegenden Bogenaufspannschienen Die Erfindung betrifft eine Zeichen- und Schreibunterlage mit gegenüber der Zeichen-und Schreibfläche vertieft liegenden, nach außen klappbar angeordneten Bogenaufspannschienen, auf der Papierbogen ohne Zuhilfenahme von Reißzwecken oder sonstigen vorstehenden Teilen aufgespannt wgrden können.
Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekanntbe-,vord.en. So ist z. B. ein Reißbrett mit Bogenaufsp.annschienen bekannt, bei dem jedoch die Bogen durch vorstehende Zacken beschädigt werden. Andere Vorrichtungen dieser Art zeigen zwar schon Spannschienen, mit welchen die Papierbogen auch schon ohne Reißzwecken oder sonstige vorstehende Teile aufgespannt werden können. Dieses geschieht aber in recht umständlicher und zeitraubender Weise. Umständlich und zeitraubend ist auch der Aufspannvorgang bei einer Vorrichtung, bei der der verwendete Klemmbügel in ähnlicher Weise wie beim Gegenstand nach der Erfindung angebracht ist. Dieser befindet sich jedoch nur auf einer Seite und verfolgt lediglich den Zweck, den Bogen festzuhalten.
Beim Gegenstand nach der Erfindung sind. an zwei sich gegenüberliegenden Seiten nach außen klappbare Spannschienen angeordnet, die beim Niederdrücken den untergesteckten Bogen straff spannen. Die gleiche überraschende Wirkung wird beim Abspannen des Bogens offenbar. Die die Spannschienen festhaltenden Schnappfedern können gleichzeitig mit je der rechten und linken Hand seitwärts gedrückt werden, woraufhin die Spannschienen infolge der Wirkung von elastischen Unterlagen hochschnellen und den Bogen freigeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen.
Abb. i einen Längsschnitt, Abb. z eine Draufsicht und Abb.3 einen Querschnitt.
Die in der Zeichnung dargestellte Zeichenplatte weist eine durch Seilzug parallel geführte Reißschiene auf, welche mit verschieb-und verstellbaren Winkelschienen versehen ist. Diese Platte eignet sich aber auch sowohl zum Schreiben und Skizzieren als auch als Feldbuch für Landmctser. Sie besteht aus zwei übereinander angeordneten Platten a und b, die so viel Abstand voneinander haben, daß ein Seilzug c für die Parallelführung der Reißschiene d Platz hat. An zwei gegenüberliegenden Seiten bilden zwei Leisten e den Abschluß. Auf diesen beiden Seiten der Platte sind auch Vertiefungen f, z. B. Nuten, vorgesehen, in welchen Spannschienen g angeordnet sind. Diese Spannschienen g sind an Gelenkbändernlt befestigt, deren Drehpunkte i so gelegt sind, daß die Schieneng in hochgeklappter Stellung so viel Platz über der Zeichenfläche lassen, d.aß der aufzuspannende Bogen h leicht darunterge.schoben werden kann. Beim Herunterklappen der Spannschienen- in Pfeilrichtung wird :der Bogen k gefaßt, auf die in den Vertiefungen/ angebrachten elastischen Unterlagen L gedrückt und somit straff und sicher aufgespannt. Wichtig ist bei diesem Vorgang die Bewegung der Spannschienen nach außen, wodurch der Bogen gestrafft wird. Die elastischen Unterlagen L sind beim -dargestellten Beispiel in Abständen angebrachte Schwamm-Gummi-Scheiben; sie können auch durch Filzeinlagen, Federn u. dgl. gebildet werden.
Durch Schnappfedern nt werden die Spannschienen g in der geschlossenen Stellung festbehalten. Es genügt also nach dem Auflegen des Bogens k für dessen schnelles, straffes und sicheres Aufspannen ein einziger Griff, nämlich das Herunterklappen der beiden Spannschienen g je mit der linken und rechten Hand. Es wird ,also gegenüber den bisher bekannten Bogenausspannvorrichtungen ähnlicher Arteine überraschende Wirkung erzielt.
Es sei hier besonders bemerkt, daß ein Rand von knapp r cm Breite bereits genügt, um den Bogen einwandfrei zu spannen, wobei keinerlei Beschädigung :desselben möglich ist.
Das Abspannen des Bogens geht gleich schnell vor sich, indem die Schnappfedern m seitwärts gedrückt werden. Daraufhin schnellen -die Spannschienen g infolge der Wirkung der elastischen Unterlagen L hoch und geben den Bogen k frei.
Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, gleiche Spannschienen an allen Seiten der Unterlage anzubringen, um so den Bogen k allseitig zu spannen oder mit dem einen Spannschienenpaar einen Unterlage- und Schutzbogen o, mit dem anderen Paar den eigentlichen Zeichenbogen h aufzuspannen. In der Zeichnung ist die Aufspannung eines Schutzbogens o durch profilierte Holzleisten n und Schrauben p dargestellt.

Claims

P_1 T ENTANSPIZU CH Zeichen- und Schreibunterlage mit gegenüber der Zeichen- bzw. Schreibfläche vertieft liegenden, nachaußenklappbar angeordneten Bogenaufspannschienen, dadurch gekennzeichnet, daß je eine solche nach außen klappbare Spannschiene (g) an zwei sich gegenüberliegenden Seiten sowie in en Vertiefungen(/) je eine nachgiebige Unterlage (L) und je ein Schnappverschluß (m) angeordnet sind.