DE8233821U1 - Vorrichtung zum bilden eines tabakstranges - Google Patents

Vorrichtung zum bilden eines tabakstranges

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Stw.: ZM-Tabakkana1-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, den 11. November 1983 Vorrichtung zum Bilden eines Tabakstranges
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines Tabakstranges an einem bewegten, luftdurchlässigen Strangförderer, der einen von gegenüberliegenden Seitenwänden gebildeten Kanal mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt abschließt, und an dem der Tabak unter dem Einfluß strömender Luft gehalten wird, wozu dem Strangförderer an der dem Tabak abgewandten Seite eine Saugluftkammer zugeordnet ist, die mit der Saugseite eines Gebläses verbunden ist, mit/einem Fördermittel zum Fördern eines Tabakstromes in den Kanal.
Der vorstehend genannte Strangförderer weist üblicherweise einen im Querschnitt rechteckigen Kanalboden auf, gegen den die Tabakpartikel zur Formung eines Stranges geschleudert werden. Infolge von Undefinierten Fördereinflüssen, wie z. B. Luftwirbeln oder "vagabundierender" Förderluft, können Unregelmäßigkeiten im Strangaufbau entstehen hinsichtlich unterschiedlicher Dichteverteilung im Strang bezogen auf den Strangquerschnitt. So wurde z. B. in den Ecken des Kanals eine schlechtere Füllung beobachtet als in Kanalmitte.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gleichmäßige FUllung und Dichteverteilung innerhalb des Tabakstranges |
über die Querschnittsbreite des Kanals zu erzielen. |
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß :;
mehrere Führungsmittel für den Tabakstrom bildende, quer ;
über die Breite des Strangförderers zueinander versetzte §
bzw. gegeneinander abgestufte sowie in Bewegungsrichtung |
des Strangförderers aufeinanderfolgende Führungsflächen |
vorgesehen sind, die auf ausgewählte Zonen des Strangför- | derers ausgerichtet sind und jeweils an einer definierten
Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, den 11. November 1983 Abschußkante enden.
Zweckmäßigerweise üind die Abschußkanten derart angeordnet, daß eine durch sie verlaufende Tangente an die gekrümmte Führungsbahn in die ausgewählten Zonen des Strangförderers weist. Bei dieser Ausbildung werden die Tabakfasern rechtzeitig in eine gerade bzw. gestreckte Bewegungsbahn gezwungen, aus der sie von den alle auf gleicher Höhe angeordneten Abschußkanten in den freien Flug zu den definierten Zonen übergehen.
Um im Hinblick auf eine'gute Füllung des Strangförderers besonders schwierige Zonen des Strangförderers gezielt bevorzugt mit Tabak versorgen zu können, sind nach einer vorteilhaften Ausgestaltung insgesamt drei eine Abschußrampe bildende Führungsflächen vorgesehen, wobei zwei Führungsflächen jeweils zu einer Ecke und eine Führungsfläche zur Mitte des Strangförderers hin ausgerichtet sind.
Der den Tabak in Richtung auf die Abschußkanten beschleunigenden Förderluft kann von Anfang an eine schräge Komponente in Förderrichtung des Strangförderers verliehen werden. Um diese schräge Komponente bis zum Abschuß der Tabakteilchen an den Abschußkanten wirksam werden zu lassen, wird außerdem vorgeschlagen, daß jeweils zwischen zwei Führungsflächen eine Querfläche verläuft, welche in Förderrichtung des Strangförderers geneigt sind. Der gezielte Aufbau des Tabakstranges in den genannten Zonen des Strangförderers wird gemäß einer Weiterbildung dadurch unterstützt, daß den Führungsflächen im Bereich der ausgewählten Zonen des Strangförderers entsprechend gestaltete Saugöffnungen des Kanalbodens zugeordnet sind. Um die überschüssige Förderluft, die nicht durch den Strangförderer hindurch abgezogen werden kann, vom Tabak zu trennen, ohne die Tabakpartikel von ihren vorbestimmten Flugbahnen abzulenken, ist vorgesehen, daß der sich in Förderrichtung des Tabakstromes an die Abschußkanten anschließende Kanal von einer Seitenwand begrenzt ist, die einen
Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, den 11. November 1983
mit Saugöffnungen versehenen, zurückgesetzten Wandabsnhnitt aufweist.
Der Strangförderer ist zweckmäßigerweise als luftdurchlässiges Transportband oder gemäß einer Variante als rotierende Förderscheibe mit luftdurchlässiger Umfangsfläche ausgebildet.
Der mit der Neuerung erzielte Vorteil besteht darin, daß der Tabak in zeitlicher Aufeinanderfolge gezielt bestimmten Zonen des Strangförderers zugeführt wird, womit eine optimale Füllung und Dichteverteilung im Strang möglich ist.
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Stw.: ZM-Tabakkana1-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei zeigt:
einen Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine bei abgenommener Seitenwand, Figur 2 einen vergrößerten Ausschnitt des erfindungsgemäß gestalteten Teils des Verteilers im Bereich des Strangförderers ,
Teilschnitte durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nach den Linien IHa-IIIa und IHb-IIIb gemäß Figur 2,
eine abgewandelte Ausführungsform im Kanalbereich des Strangförderers, eine abgewandelte Form eines Strangförderers,
Figur 1 Figur 2
Fi guren 3a und 3b
Figur 4
Figuren 5a und 5b
Figur 6 Figur 7
Figur 8
Figuren 9, 10,
einen Querschnitt durch den Strangförderer nach der Linie VI-VI gemäß Figur 5a:. eine Draufsicht auf einen ein Führungs- und Fördermittel für den Tabak bildenden Wandungsteil der Vorrichtung nach der Linie VII-VII gemäß Figur 2,
eine Draufsicht auf den Boden des Strangförderers nach der Linie VIII-VIII gemäß Figur 2 und
Querschnitte durch den Strangförderer im Bereich unterschiedlicher Längenabschnitte nach den Linien IX-IX, X-X und XI-XI gemäß Figur
Stw.: ZM-Tabakkanai-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
Der Verteiler weist gemäß Figur 1 einen Vorratsbehälter 1 auf, aus dem derTabak von einem Rechen 2 in einen Zwischenspeicher 3 ausgetragen wird. Aus dem Zwischenspeicher 3 wird der Tabak durch einen Mitnehmer 4 aufweisenden Steilförderer 6 entnommen. Dem aufwärtsfördernden Trum des Steilförderers 6 ist eine mit Lederstreifen 7 besetzte Paudelwalze 8 zugeordnet» welche überschüssigen Tabak von den Mitnehmern 4 des Steilfördf rers 6 abpaddelt. Unterhalb einer oberen Umlenkrolls 9 des Steilförderers 6 ist eine Umlenkrolle 11 angebracht, die eine senkrechte Führung des abwärtslaufenden Trumes des Steilförderers 6 oberhalb eines Stauschachtes 12 bewirkt. Eine parallel zum genannten Trum verlaufende Leitwand 13 bildet eine Verlängerung einer Vorderwand 14 des Stauschachtes 12 und dient zur behinderungsfreien Führung des aus den Mitnehmern 4 des Steilförderers 6 ausfallenden Tabaks in den Stauschacht 12. Die Leitwand 13 weist eine Ausnehmung für eine umlaufende Magnetwalze 16 auf. Das Aufhängen von Tabakfasern am oberen Ende einer Rückwand 17 des Stauschachtes 12 wird durch eine mit konstanter Drehzahl antreibbare, an dieser Stelle angeordnete Walze 18 verhindert.
Eine an der Rückwand 17 des Stauschachtes 12 angeordnete überwachungseinrichtung 19 (mehrere über die Breite des Stauschachtes 12 in unterschiedlicher Höhe verteilte, elektrisch miteinander verknüpfte Reflexionslichtschranken, die über Verzögerungsglieder erst dann Signale abgeben, wenn sie jeweils eine bestimmte Zeitspanne bedeckt sind) steuern einen nicht gezeigte;. Antrieb des Steilförderers
Der Stauschacht 12 mündet in 1-Uhr-Stel1ung über einem Entnahmeförderer in Form einer Stiftwalze 21, die über ein nicht sichtbares, stufenlos steuerbares Getriebe vom Hauptantriebsmotor der Strangmaschine im Uhrzeigersinn antreibbar ist. Eine gleichmäßige Füllung der Stiftwalze 21 mit Tabak aus dem Stauschacht 12 wird durch eine quer zur
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Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
Stiftwalze 21 oszillierende, synchron zu dieser antreibbare, zwischen dieser und der Rückwand 17 angeordnete Leiste 22 gewährleistet, die eine in den Stauschacht 12 ragende profilierte Nase 23 aufweist.
In 5-Uhr-Stellung ist der Stiftwalze 21 eine gegen den Uhrzeigersinn mit konstanter Drehzahl angetriebene Ausscl*?agwalze 24 zugeordnet, unter der ein Streutuch 26 angeordnet ist, welches mit konstanter Geschwindigkeit auf eine Sichteinrichtung 27 zu antreibbar ist. Stiftwalze 21 und Ausschlagwalze 24 sind zum Teil an ihrem Umfang von einer Schale 28 abgedeckt, die bis auf das Streutuch 26 heruntergezogen ist. Sie soll einerseits verhindern, daß Tabak aus der Stiftwalze 21 vor Erreichen der Ausschlagwalze 24 ausfällt und zum anderen soll sie von der Ausschlagwalze 24 gegen die Förderrichtung des Streutuches 26 geschleuderten Tabak auffangen. Das Streutuch 26 ist mit einer profilierten Oberfläche aus Gummi versehen, die eine möglichst schlupffreie Mitnahme und Förderung des Tabaks zur Sichteinrichtung 27 gewährleisten soll.
Die Sichteinrichtung 27 weist eine Druckkammer 29 auf, aus der ein gerichteter Luftvorhang aus einer Reihe rechteckiger, dicht beieinander-1iegender öffnungen 31 quer zur Flugbahn des das Streutuch 26 an einer Umlenkrolle 32 verlassenden Tabaks austritt. Ein Auffangbehälter 33 mit einer Förderschnecke 34 am Boden dient zum Auffangen schwerer, vom Luftvorhang kaum oder nur geringfügig abgelenkter Tabakteile (Rippen). Die Position einer* Wand 36 zwischen Umlenkrolle 32 und Auffangbehälter 33 ist in ihrer Höhe verstellbar, so daß mit ihr der Sichtgrad der Sichteinrichtung 27 beeinflußt werden kann. Die Wand 36 ist derart gekrümmt, daß auf sie auftreffende Tabakteilchen an ihr entlanggleiten und zu einer im Uhrzeigersinn rotierenden Stiftwalze 37 gelangen, die mit konstanter Drehzahl an- | treibbar ist, wobei die Wand 36, die Stiftwalze 37 und eine gegenüberliegende Wand 38 einen Sichtschacht 39 zum
Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
Auffangen des von dem Luftvorhang aus seiner ursprünglichen Flugbahn abgelenkten Tabaks bilden. An den Sichtschacht 39 schließt sich eine konkav gekrümmte Führungsbahn 41 an, die mit einem Abstand zur äußeren Umfangsf"lache der Stiftwalze 37 verläuft und deren Krümmung der Stiftwalze 37 angepaßt ist. In den Einlaufbereich der Führungsbahn 41,
d. h. beim übertritt des Tabakstromes 42 vom Si chtschachi; 39 in die Führungsbahn 41 mündet eine Blasluftzuführung (Pfeil 43) ein, welche eine an die Druckseite eines Gebläses 44 angeschlossene Druckkammer 46 umfaßt. Die Blasluftzuführung 43 ist derart gestaltet, daß der sich trichterförmig erweiternde Wandabschnitt 47 der Führungsbahn 41 gemäß Figur 3b mit Leitwänden 48 versehen ist, die - bezogen auf Figur 3a - mit einer Komponente schräg in Förderrichtung (Pfeil 49) eines Strangförderers 51 verlaufen. Auf diese Weis» werden zwischen den einzelnen Leitwänden 48 Luftleitkanäle 52 gebildet, welche oberseitig in Fortsetzung der Schachtwand 38 derart durch ein gekrümmtes Führungsblech 53 abgedeckt sind, daß sich eine vom Eintritt zum Austritt der Blasluft verengende, durch die Leitwände 48 unterteilte Blasluftdüse 55 ergibt, die über der gekrümmten Führungsbahn 41 eine Stufe bildet, an welcher Tabak- und Blasluftstrom aufeinandertreffen und der gekrümmten Führungsbahn 41 folgen. Im Auslaufbereich geht die gekrümmte Führungsbahn 41 in drei quer über die Breite des Strangförderers 51 zueinander versetzte bzw. gegeneinander abgestufte Führungsflachen 54, 56 und 57 über, die jeweils an einer Abriß- bzw. Abschußkante 58 bzw. 59 bzw. 61 für die Blasluft bzw. die Tabakfasern enden. Die Abschußkanten 58, 59 und 61 sind dabei derart angeordnet, daß eine durch sie verlaufende Tangente an die gekrümmte Führungsbahn 41 jeweils in eine fcke sowie in die Mitte des Strangförderers 51 weist. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 verlaufen die Führungsflächen 54, 56 und 57 gerade, wobei ihre Abschußkanten 58 bzw. 59 bzw. 61 alle den
Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
Gleichen Abstand zum Strangförderer 51 aufweisen. Entsprechend dem Schrägverlauf der Leitwände 48 im Einlaufbereich der gekrümmten Führungsbahn 41 sind die jeweils zwischen zwei Führungsf1ächen 54 und 56 bzw. 56 und 57 verlaufenden Querflächen 61 bzw. 63 gemäß Figur 7 ebenfalls mit der gleichen Komponente in Förderrichtung des Strangförderers 51 geneigt angeordnet, um die sich entlang der gtkrümmten Führungsbahn 41 durch die Leitwände 4P ausbildende Schrägkomponf nte des Tabak- und Bl asl uftstrorues im Auslaufbereich der gekrümmten Führungsbahn durch die stufen- bzw. rampenförmig gegeneinander abgesetzten Führungsflächen 54, 56 und 57 nicht zu behindern.
Der gemäß Figur 2 als luftdurchlässiges Förderband ausgebildete Strangförderer 51 schließt einen von zwei Seitenwänden 64 und 66 begrenzten Kanal 67 ab. Hierbei ist die der gekrümmten Führungsbahn 41 benachbarte Seitenwand 64 mit einem zurückgesetzten, an der Abschußkante 58 abknikkenden und Luftdurchtrittsöffnungen 68 aufweisenden Wandabschnitt 64' versehen, der eine Saugluftkammer 69 begrenzt, welche an die Saugseite eines Gebläses 71 angeschlossen ist. Der Strangförderer 51 lieyt mit seiner Rückseite an einem mit Luftdurchtrittsöffnungen 72 versehenen Kanalbcden 73 an, welcher eine mit der Saugseite eines Gebläses 74 verbundene Saugluftkammer 76 begrenzt. Die Luftdurchtrittsöffnungen 72 im Kanalboden 73 sind gemäß Figur 8 in den mit den Führungsflächen 54, 56, 57 bzw. mit den Abschußkanten 58, 59, 61 fluchtenden Zonen des Strangförderers derart verteilt, daß in einem ersten Abschnitt 77 mir im Bereich der linken Ecke Luftdurchtrittsöffnungen zum Ansaugen des Tabaks, in einem zweiten Abschnitt 78 in der rechten Ecke eine entsprechende Anzahl von Luftdurchtrittsöffnungen zum Ansaugen und in der linken Ecke entsprechend weniger Luftdurchtrittsöffnungen zum Halten der Tabakfaserp sowie in einem dritten Abschnitt /9 in der mittleren Zone entsprechend zahlreiche Luftdurchtrittsöffnungen zum
Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
Ansaugen des Tabaks und in der linken sowie rechten Ecke entsprechend weniger Luftdurchtrittsöffnungen zum Halten des Tabaks angeordnet sind.
Die Wirkungsweise des Verteilers ist wie folgt: Der Steilförderer 6 entnimmt von dem Tabakvorrat im Zwi-
schenspeicher 3 fortlaufend Tabak, wobei die Mitnehmer 4 ja^eils kleine Tabakportionen fassen. Diese Tabakportionen werden von der Paddelwalze 8 vergleichmäßigt, indem Über die Mitnehmer 4 herausragender Tabak von den Lederstreifen 7 der Paddelwalze 8 abgepaddelt wird. Zwischen den Umlenkrollen 9 und 11 fällt der Tabak aus den Mitnehmern 4 des Steilförderers 6 aus, wobei die in diesem Bereich senkrechte Führung des Steilförderers 6 ein vollständiges Ausfaller des Tabaks gewährleistet. Die Leitwand 13 lenkt gegen sie geschleuderten Tabak mittig in den Stauschacht 12, wobei von der Magnetwalze 16 eventuell im Tabak enthaltene Eisenpartikel abgesondert werden. Von der überwachungseinrichtung 19 wird das Tabakniveau im Stauschacht 12 überwacht und der Steilförderer 6 im Sinne einer Konstanthaltung des Tabakniveaus gesteuert (entsprechend der Anzahl der jeweils vom Tabak bedeckten Lichtschranken wird der Antrieb des Steilförderers 6 in seiner Drehzahl stufenweise gesteuert). Die Stiftwalze 21 wird am Auslaß des Stauschachtes 12 mit Tabak gefüllt, wobei die oszillierende Glättleiste 22 mit ihrer profilierten Nase 23 einerseits die gleichmäßige Füllung der Stiftwalze 21 gewährleistet, indem sie den Tabak zwischen die Stifte der Stiftwalze 21 streicht und andererseits den Tabak im unteren Bereich des Stauschachtes ständig in Bewegung hält, so daß er störungsfrei nachrutscht. Während der Förderung zu der Ausschlagwalze 24 verhindert die Schale 28 ein Ausfallen des Tabaks aus der Stiftwalze 21, wobei diese Schale 28 gegebenenfalls im Einlaufbereich der Ausschlagwalze 24 in einen ansich bekannten Kamm auslaufen
Stw.: ZM-Tabakkanai-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
kann. Die Ausschlagwalze 24 schlägt den Tabak aus den Stiften der Stiftwalze 21 aus und schleudert ihn auf das Streutuch 26. Längere Tabakfasern bleiben in der Regel etwas langer an den Stiften der Ausschlagwalze 24 hängen, so daß diese vor den kleineren Tabakteilchen auf das Streutuch 26 gelangen, was, wie noch näher beschrieben wird, für den anschließenden Sichtvorgang von Vorteil ist. Die bis auf das Streutuch 26 heruntergezogene Schale 28 fängt zu weit nach rückwärts geschleuderte Tabakfasern auf. Das auf dem Streutuch 26 gebildete Tabakvlies wird mit definierter Geschwindigkeit in die Sichteinrichtung 27 geschleudert, wobei die Tabakteile in denEinflußbereich des aus den öffnungen 31 geblasenen Luftvorhanges gelangen. | Schwere Tabakteile (größere Rippenstückchen) passieren den Luftvorhang und gelangen in den Auffangbehälter 33. Für den Sichtvorgang ist es von Vorteil, d-ß längere Tabakfasern in dem Tabakvlies unten liegen, so daß sie die oben liegenden schweren Tabakteilchen bei ihrem Flug in den Auffangbehälter 33 nicht behindern. Alle anderen Tabakteilchen werden von den aus den öffnungen 31 austretenden Luftstrahlen mehr oder weniger stark aus ihrer Flugbahn abgelenkt und gelangen unter Schwerkrafteinfluß in den aus den Wänden 36 und 38 gebildeten Sichtschacht 39, wobei sie nach kurzem Fallweg auf das gekrümmte Führungsblech 53 und von dort auf die gekrümmte Führungsbahn 41 gelangen. Die durch die Düse 55 zwischen dam gekrümmten Führungsblech und der Führungsbahn 41 aus der Druckkammer 46 einströmende Blasluft erfährt durch die schrägen Luftleitkanäle 52 der Düse 55 eine Richtungskomponente in Förderrichtung des Strangförderers 51, wobei diese Schrägluftströmung die über das Führungsblech 53 herangeführten Tabakfasern unmittelbar im Bereich der gekrümmten Führungsbahn 41 erfaßt und in Form einer eng anliegenden Wandströmung mit einer Komponente in Förderrichtung des Strangförderers zum Tabakkanal 67 hin befördere. Vor dem Eintritt in den
■i 1 Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I
Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
Tabakkanal 67 erreicht der Tabakstrom 42 bzw. das Gemisch ■·■; 5 aus Blasluft und Tabakfasern die quer über die Breite des ■·.[ Strangförderers 51 abgestuften, Abschußrampen bildenden
:j Flihrungsflachen 54, 56 und 57, welche den Tabakstrom in
■■ Teilströme 81, 82 und 83 aufteilen. Bezogen auf die Förderrichtung des Strangförderers 51 verläßt der erste Teilstrom IO 81 die nach links geneigte Führungsbahn 54 an der Abrißbzw. Abschußkante 58 gemäß Figuren 2 und 3a und füllt dabei zunächst gemäß Figur 9 die linke Ecke des Strangför-ί derers 51. Der »reite Teilstrom 82 verläßt die in Förder-
I richtung des Strangförderers folgende nach rechts geneigte
j i5 Führungsfläche 56 an der Abschußkante 59 gemäß Figuren 3a i und 7 und füllt gemäß Figur 10 anschließend die rechte Ecke
des Strangförderers 51. Der dritte Teilstrang 83 verläßt die letzte in Förderrichtung des Strangförderers folgende f Führungsfläche 57 an der Abschußkante 61 und füllt gemäß
20 Figur 11 die bisher noch freigebliebene mittlere Zone des ;| Strangförderers 51 mit Tabak auf. Alle drei Teilströme tref-
I fen gemäß Figur 3a schräg (Pfeile 84), d. h. mit einer
k Komponente in Förderrichtung (Pfeil 49) des Strangf örc!s-
Ǥ rers 51 duf diesen auf. Das gezielte Aufschauern der
'<i 25 Teilströme 81 bis 83 auf den Strangförderer 51 wird zusätzi lieh durch die den betreffenden Zonen des Strangförderers
I 51 zugeordneten Saugbohrungen des Kanalbodens 73 unter-
1 stützt, indem im Bereich des ersten Teilstromes 81 Saug-
I luft nur über die Luftdurchtrittsöffnungen 72 in der lin-
30 ken Ecke des Strangförderers 51 wirksam ist, im Bereich des zweiten Teilstromes 82 stärkere Saugluft über entsprechend viele Luftdurchtrittsöffnungen in der rechten Ecke des Strangförderers und schwächere Saugluft über entsprechend weniger Luftdurchtrittsöffnungen in der linken Ecke 35 lediglich zum Halten des bereits aufgeschauerten ersten Teilstromes 81 ansteht sowie im Bereich des dritten Teilstromes 83 stärkere Saugluft in der mittleren Zone des Strangförderers 51 z^m Ansaugen der Fasern des Teilstromes
Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
und in den beiden Ecken des Strangförderers 51 wiederum lediglich nur soviel Luftdurchtrittsöffnungen vorhanden sind, wie zum Halten der bereits aufgescheuerten Teilströme 81 und 82 erforderlich sind.
Die Stiftwalze 37 dient zur zusätzlichen Beschleunigung Ces Tabakstromes 42 entlang der gekrümmten Führungbahn 41 bzw. der Teilströme 81 und 83, wobei bei entsprechender Auslegung der Blasluftströmung entlang der gekrümmten Führungsbahn 41 unter Umständen auf diese Stiftwalze verzichtet werden kann.
Die Blasluftströmung entlang der gekrümmten Führungsbahn hat einen Luftüberschuß im Tabakkanal 67 zur Folge, welcher durch den Strangförderer 51 und durch die Luftdurchtrittsöffnungen 72 des Kanalbodens 73 nicht abgeführt werden kann. Diese überschüssige Förderluft wird über die an Saugluft anliegenden Luftdurchtm'ttsöffnungen 68 des zurückgesetzten Wandabschnitts 64' der Seitenwand 64 entfernt, wobei die Tabakteilchen der Teilströme 81 bis 83 der abrupten seitlichen Ablenkung der Förderluft nicht zu folgen vermögen und infolge ihrer Massenträgheit auf ihren vorbestimmten Flugbahnen gehalten werden. Sie vermeiden somit jeglichen Kontakt mit dem zurückgesetzten Wandabschnitt 64', so daß dessen Luftdurchtrittsöffnungen 68 sich auch nicht dichtsetzen können.
Die in der Figur 4 dargestellte Variante mit um hundert erhöhten Bezugszahlen für Teile, die denen des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels entsprechen, zeigt auch auf der gegenüberliegenden Seite des Tabakkanals 167 einen zurückgesetzten Wandabschnitt 166' der zugeordneten Seitenwald 166 mit entsprechenden Luftdurchtrittsöffnungen 168'. Auf diese Weise wird einerseits die überschüssige Förderluft des rechten Tabakteilstromes 83 ohne Störung der Flugbahn dieses und der anderen Teilströme erreicht sowie andererseits eine zusätzliche Stabilisierung der Flugbahn
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Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, 29. November 1982
des mittleren Teilstromes 83 gewährleistet, auf den gl ei chermaßen die Saugluft von beiden Seiten, d. h. von den Saugluftkammern 159 und 169' einwirkt.
Bei der in den Figuren 5a, 5b und 6 gezeigten Variante sind gleiche Teile wie beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel mit um zweihundert erhöhten Bezugszahlen versehen. Bei dieser Variante ist lediglch der als Förderband ausgebildete Strangförderer 51 gemäß Figur 1 durch ein Saugrad 286 ersetzt, das mit einem einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Umfangskanal 287 versehen ist, in den der Tabak in der zuvor beschriebenen Weise in Teilströmen bis 283 aufgeschauert wird. Auch hier erhalten die Teilströme eine Bewegungskomponente (Pfeile 284) in Förderrichtung bzw. Drehrichtung (Pfeil 288) des Saugrades 286. Der auf diese Weise im Umfangskanal 287 gebildete Tabakstrang wird anschließend an ein Strangförderband 289 übergeben, welches um Urnlenkrol len 291 und 292 geführt ist und welches mittels einer Unterdruckkammer 293 durch Saugluft beaufschalgt ist, während ein Steuersegment 294 im Obergabebereich vom Saugrad 286 auf das Strangförderband 289 die im Innern des Saugrades anstehende Saugluft gegen den Umfangskanal 287 des Saugrades 286 absperrt.

Claims (9)

Stw.: ZM Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, den 11. November 1983 §_9_i?_y_t_z_a_n_s_ß_r_ü_c_h_e
1. Vorrichtung zum Bilden eines Tabakstranges an einem bewegten, luftdurchlässigen Strangförderer, der einen von gegenüberliegenden Seitenwänden gebildeten Kanal mit im «esentlichen rechteckigen Querschnitt abschließt, und an dem der Tabak unter dem Einfluß strömender Luft gehalten wird, wozu dem Strangförderer an der dem Tabak abgewandten Seite eine Saugluftkammer zugeordnet ist, die mit der Saugseite eines Gebläses verbunden ist, mit einem Fördermittel zum Fördern eines Tabakstromes in den Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Führungsmittel für den Tabakstrom bildende, quer über die Breite des Strangförderers (51) zueinander versetzte bzw. gegeneinander abgestufte sowie in Bewegungsrichtung des Strangförderers aufeinanderfolgende Führungsflächen (54, 56, 57) vorgesehen sind, die auf ausgewählte Zonen des Strangförderers ausgerichtet sind und jeweils an einer definierten Abschußkante (58, 59, 61) enden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Führungsflächen (54, 56, 57) stromaufwärts eine den Tabakstrom unter Einsatz von Blasluft umlenkende konkav gekrümmte Führungsbahn (41) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Abschußkanten (58, 59, 61) derart angeordnet sind, daß eine durch sie verlaufende Tangente an die gekrümmte Führungsbahn (41) in die ausgewählten Zonen des Strangförderers (51) weist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt drei eine Abschußrampe bildende Führungsflächen (54, 56, 57) vorgesehen
Stw.: ZM-Tabakkanal-gestufte Abschußkante-I
Hauni-Akte 1738 - Hamburg 80, den 11. November 1983
sind, wobei zwei Führungsflächen (54, 56) jeweils zu einer Ecke und eine Führungsfläche (57) zur Mitte des Strangförderers (51) hin ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Führungsflächen (54 und 56 bzw. 56 und 57) eine Querfläche (62 bzw. 63) verläuft, welche in Förderrichtung (i-feil 49) des Strangförderers (51) geneigt sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Führungsflächen (54, 56, 57) im Bereich der ausgewählten Zonen des Strangförderers (51) entsprechend gestaltete Saugöffnungen (72) des Kanalbodens (73) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in Förderrichtung des Tabakstromes an die Abschußkanten (58, 59, 61) anschließende Kanal (67) von einer Seitenwand (64) begrenzt ist, die einen mit Säugöffnungen (68) versehenen, zuriickgesetzten Wandabschnitt (64*) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strangförderer als luftdurchlässiger Transportband (51) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strangförderer als rotierende Förderscheibe (286) mit luftdurchlässiger Umfangsfläche (273) ausgebildet ist.
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