DE823323C - Verfahren zum Abfuehren der Waerme beim Stranggiessen - Google Patents

Verfahren zum Abfuehren der Waerme beim Stranggiessen

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DE823323C
DE823323C DEM1823A DEM0001823A DE823323C DE 823323 C DE823323 C DE 823323C DE M1823 A DEM1823 A DE M1823A DE M0001823 A DEM0001823 A DE M0001823A DE 823323 C DE823323 C DE 823323C
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DE
Germany
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slag
strand
continuous casting
cooling
heat during
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Expired
Application number
DEM1823A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Naeser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huettenwerk Huckingen A G
Vodafone GmbH
Original Assignee
Huettenwerk Huckingen A G
Mannesmannroehren Werke AG
Mannesmann AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/124Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling
    • B22D11/1241Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling by transporting the cast stock through a liquid medium bath or a fluidized bed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Beim Stranggießen von Stahl bietet die Abführung der Wärme besondere Schwierigkeiten. Sobald der Stahl sich von der Kokille löst, wird der Wärmeübergang schlecht. Eine zu starke Abkühlung der äußersten Schicht führt leicht zu Rißbildungen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zum Abkühlen feste Salze oder Schlacken zu benutzen, die örtlich schmelzen und die Wärme in der hohen Schmelzwärme binden. Eine zu schroffe Abkühlung kann nicht erfolgen, da erst die Schlacke. wenn sie geschmolzen ist, einen sehr guten Wärmeübergang gewährleistet. Der Schmelzpunkt ist vorteilhaft so zu wählen, daß eine zu starke Abkühlung nicht stattfindet. Die Schlacke muß noch zwei Eigenschaften besitzen: sie muß reduzierend wirken und muß sich beim Erstarren stark zusammenziehen, so daß sie vom glühenden Strang wieder abspringt. Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Anordnung schematisch: A ist der untere Teil der Stranggießkokille, aus welcher der Strang B nach unten austritt. In dem Gefäß C, das am Boden eine Öffnung D enthält, befindet sich gekörnte Schlacke. Bei Beginn des Stranggießens ist der mittlere Hohlraum, in dem der Strang laufen soll, durch einen Stopfen ausgefüllt, der durch den Strang herausgedrückt wird. Die Schlacke schmilzt im Bereich der Oberfläche des Stranges und kühlt diesen ab. Unter dem Kasten C befindet sich ein wassergekühlter, mit einem Loch versehener Kasten E, der den Strang durch Aufnahme der abgestrahlten Wärme weiterhin abkühlt. Gegebenenfalls wird durch eine Düse F Wasser aufgespritzt, damit die Schlacke vom Strang abspringt. Die abgesprungene Schlacke sammelt sich auf dem Blech, in dem sich ein Loch befindet, durch das der Strang nach unten austritt.
  • Als geeignet hat sich Hochofenschlacke erwiesen, die einerseits reduzierend wirkt und von dem Strang nach dem Erkalten leicht abspringt. Um den Stahl von 1;I00 auf 130o° abzukühlen, wird für i t etwa 5o bis 6o kg Hochofenschlacke benötigt.
  • Will man einen Strang mit tieferer Temperatur kühlen, so setzt man zweckmäßig den Schmelzpunkt der Hochofenschlacke durch Zugabe von Alkalien, z. B. Soda, herab.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abführen der Wärme beim Stranggießen von 'Metallen, insbesondere Stahl, gekennzeichnet durch die Verwendung fester Salze oder Schlacken als Abkühlungsmittel, die in dünner Schicht auf den Strang aufschmelzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine reduzierende Schlacke verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlacke verwendet wird, die nach dem Erkalten vom Strang leicht lösbar ist.
  4. 4. Verfahren nach .Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hochofenschlacke verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Stranggießkokille austretende Strang durch einen mit feinkörniger Schlacke gefüllten Behälter hindurchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Schlackenschicht bedeckte Strang einer Strahlungskühlung unterworfen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Schlakkenschicht vom Strang durch Bespritzen mit Wasser, z. B. mittels einer Ringdüse, bewirkt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110370B (de) * 1957-04-20 1961-07-06 Schloemann Ag Verfahren zum Aufrechterhalten eines Unterdruckes im Schrumpfspalt einer Stranggiesskokille und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
US3191251A (en) * 1962-08-16 1965-06-29 Olsson Erik Allan Process for treating continuously cast material
DE1964052A1 (de) * 1969-09-18 1971-04-01 Boehler & Co Ag Geb Verfahren und Vorrichtung zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen,insbesondere von Staehlen

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US3191251A (en) * 1962-08-16 1965-06-29 Olsson Erik Allan Process for treating continuously cast material
DE1964052A1 (de) * 1969-09-18 1971-04-01 Boehler & Co Ag Geb Verfahren und Vorrichtung zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen,insbesondere von Staehlen

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