DE663094C - Einrichtung zum UEberfuehren von Schleudergusshohlkoerpern, insbesondere aus Stahl, von der Schleudermaschine zum Gluehraum - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Überführen von Schleudergußhohlkörpern, insbesondere aus Stahl, von der Schleudermaschine zuni Glühraum Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Überführen von Schleudergußkörpern aus höherschmelzenden Metallen von hoher Schivindung, insbesondere aus- Stahl, von der Schleudermaschine zum Glühraum. Das Schleudern von Werkstücken aus solchen Werkstoffen, insbesondere langgestreckter Hohlkörper, wie Rohre, scheiterte bisher daran, daß die Werkstoffe während der Abkühlung rissen. Ursache sind hierfür in' der Hauptsache die bei der Abkühlung auftretenden Schrumpfspannungen in Verbindungen mit reinen Wärmespannungen, die sich aus den ungleichmäßigen Temperaturen der einzelnen Werkstoffschichten während der Abkühlung ergeben. Es war zwar bereits bekannt, Werkstücke aus, Stahlformguß, unmittelbar nach der Erstarrung in einen Glühraum zu bringen, dessen Temperatur etwa der des Werkstückes unmittelbar nach der Erstarrung entsprach, wonach man die Werkstücke mit dem Glühraum sich langsam abkühlen ließ, .um die Entstehung unzulässig großer Schrumpfspannungen zu verhüten. Beim Schleudern von Stahlkörpern rissen diese aber schon, bevor sie in den Glühofen gelangten. ' Gemäß der Erfindung werden deshalb alle abkühlenden - Einflüsse, insbesondere kalte Luft, während der überführung des Werkstückes von der Schleudermaschine in einen annähernd auf der Erstarrungstemperatur des Werkstückes gehaltenen Glühraum durch eine Einrichtung beseitigt, welche aus einer verfahrbaren, Wärmeverluste verhindernden Hülle besteht, in welcher das Gußstück, ohne mit der Außenluft in Berührung zu kommen, von der Schleudermaschine zum Glühraum gelangt.
• Hierdurch wird erreicht, daß Spannungen, die schon bei der Erstarrungstemperatur auftreten, sich ausgleichen können. Das nuin, mehr spannungsfreie Werkstück: wird dann von der Erstarrungstemperatur in besonders geregelter Weise weiter abgekühlt.
• Außer bei Stahlschmelzen ist die Erfindung u. a. mit _ Vorteil auch anwendbar bei Schmelzen aus Gußeisen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, wobei sich die bei Stahl auftretenden Schwierigkeiten der Art nach ebenfalls bereits bemerkbar machen. Dies gilt vor allem bei der Vercvendung von gekühlten Metallkokillen. Schwierigkeiten, die sich bei Stahl selbst' bei Verwendung beheizter Kokillen einstellen, treten -bei Verwendung niedrig gekohlten Gußeisens mindestens auf, wenn es in gekühlten Metallkokillen vergossen wird. -Es wird zweckmäßig sein; die Schleudermaschine in unmittelbarer `Nähe des Glühofens so anzuordnen, daß ein--sie -verlassendes Werkstück in kürzester Zeit in den Ofen eingebracht werden kann. Wenn -Ofen. und Schleudermaschine aus- betrieblichen GrÜn-