DE871502C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundlagern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von VerbundlagernInfo
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- DE871502C DE871502C DEB4153D DEB0004153D DE871502C DE 871502 C DE871502 C DE 871502C DE B4153 D DEB4153 D DE B4153D DE B0004153 D DEB0004153 D DE B0004153D DE 871502 C DE871502 C DE 871502C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/08—Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
- B22D19/085—Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundlagern Für eine wirtschaftliche und technisch einwandfreie Herstellung von, Verbundilagern ilst es wesent-1,idh"d>aß,diejenige Zone des Stützkörperis (Rohling) schnell auf die Schmelztemperatur des Aus'kliei(de#-metalls erhitzt wird, die nahe der inneren Oberflädhe-desStüt7jkörpers liegt"die init, demAuskleidemetall verbunden wird. Aus eben dem Grunde ist auch eine schnelle Abkühlung dieser Zone erwünscht, bei der das Auskleidemetall schnell zum Erstarren gebracht wird. Die beste Erfüllung dieser Forderun,gen erspart nicht nur Arbeitszeit, sondern ergibt auch ein Lagermetall mit bes-seren Eigenschaften. Die bekannte ErhitzU.ng und Abühlung der Stützkör#er von #uAen, hererfüllt die genannten Forderungen nur =vollkommen. Den Stützkörper bildet in der Regel ein im Verhältnis zur Schichtdicke des Auskleidernetalls ziemlich d,idkwan#di#ges Stählrährstück. Dessen: Erhit'zung von außen her bringt gerade -die innere Oberfläche, die mit dem Anskleideinetall verbunden werden soll, zuletzt auf #die erforderliche Schmelztemperatur des Auskleidemetalls. Auch beim Kühlen von außen, her muß erst,die ganze Masse, des dickwandigen Stalh-I#rdhr#e#s heruntergekühlt werden-, ehe die Erstarrung der Auskleideschicht erfolgt. Eine starke, intensive Külillung von außen her schreckt außerdem dasStaihIrdh.r ab und gibt ihm leider häufig eine solche Oberflächenhärte, diaß eine nachttägliche Bearbeitung selir erschwert wird, weil keines -der üblichen Werkzeuge auf dieser harten Fläche angreift. Gemäß der vorliegen,den Erfindung werden die eingangs aufgestellten Forderungen el dadurch besser -als bisher erfüllt, daß der in eine Schlieudervorrich-tung eingespannte Stützkörper (Stahil-r-6h,1,ing.), in -den das - Auskleidemetall, z. B. Bleibronze, flüssig oder in, Form eines festen. Zy- linders eingebracht #i--st" von, innen her-mit einem Gemisch bus Gasund Suueristoff oder Gasundi vor-,gewärmter Luft oder mittels elektrischen Heizelementes erhitzt und nach Erzielung der Schmelztemperatur des Auskleidemetalls von innen mit Preßluft bis zur Erstarrung des Auskleitdemetall's ge# kühli wird. Zweckmäßig kann der Stützkörper auf eine gewisse Temperatur vorgewärmt werden unind# falls es erforderlich ist, zu der Kühlung von innen eine gewisse Kühlung von außen treten. Soldhe Abänderungen des Verfahrens, werden be- darfsweise. vorgenommen. Bei dem Verfahren, nach der Erfindung wird dIer Stützkoirper ohne die bisherigen erheblichen Strählunggsverluste von Innen sehr schnell auf eine gewisse über der Schmelztemperatur des Auskleidemetalls liegende Temperatur erhitzt, besonders wenn das Auskleidemetall nachträglich flüssig eingebracht wird, braucht der Stützkörper nidit mehr in seiner ganzen-,Masse auf (die Schmeliztemperatur des Auskleidlemetalls gebracht zu werden, es genügt, daß seine Innenfläche, auf !die das Auskleildemetalll gebracht werden soll, diese Temperatur erreicht. Eine zweite Me lid&eit beisteht,darin idaß der Sti#tizpunkt von innen auf iioo" erhitzt und dann die flüssige Bleibronze eingegossen, wird# worauf nochmals kurz erhitzt wird. Dies bedeutet im Zusammenhäng mit der Tatsache, daß die, Heizq.uel-lenur,durch. -die dünne gut wärmeleitende Schicht des Auskleidemetalls von dieser Innenoberfläche dies Stutzkörpers getrennt ist, eine erhieblicheWärme- und!Zßitersparnis. Auch das Kühlen von, innen her kürzt die Arbeits-zeit erheblich ab, was metallurigisrh erwünscht istl, weil das Kühtmittel. ja unmittelbar auf die AuskleIdeschlicht undnicht erst, wie bekannt, durch iden dlickwandigen Stützkörper hindürch auf diese Schlicht einwirkt, die daher viel schneller als bisher zum Erstarren gelangt, wodurch sich ein feinkörnigesGefüge ergibt. Auch auf idie Verbingungsstelle zwischen, Auskleidetnetälll und Stützkörper wirkt dIas Kühlmittel erheblich schneller von innen, her ein, als wenn es ausschließlich von außen auf dien Stützkörper zur Einwirkung gebracht wird. Auch braucht natürlich, nicht der dickwandige Stützkö.rper in seiner ganzen Masse erst auf die Erstarrungstiemperatür herunter gekiffillt werden, ehe -die Erstarrung des Auskleidemetills erfolgt. Dies alles bedeutet eine erhebliche Abkürzung der'Kühlzeit. Aber auch diie Eigenschaften dies nach dem neuert Verfahren hergestellten Lagers sind gegenüber den Lagern, die niaich ldem bekannten Verfahren hergestellt werden, verbessert. Denn-währendeine plötzliche, schnell idurffigeführte Kühtung von, außen her den Stiahlrohling abschreckt und auf eine Härte bringt,e,dieseine, Bearbeitung häufig erschwert, wird durch idieschnellIereKühlung von innen er Kupferbestandteil, z. B. einer Bleibronze, weicher als bei langsamer Kühlung. Lediglich -um Spannungen zu vermeiden, dürfte es sich in, manchen Fällen, empf#hIllen,-neben derKfffilun#g von, innen eine gemäßigte Kühlung von außen anzuwenden.
- . An. Hand der Zeichnung ist die Durchführung des Verfahrens narh..#dtr Erfindung beschrieben, Der dien Stützkörper für-,das Lager bildende, z. B. von einem nahtlos gezogenen, Rohr -abgeschnittene St9hIrohling i wird, in an sich bekannter Weise nvi schen, zwei Endscheiben 2 und' 3 in. eine Schleudervorrichtullg 4 eingespannt, und zwar entweder so, daß die Lagerachse senkrecht steht, oder so, wie es,die Zeichnung zeigt, daß die Lagerlaffise waagerecilit liegt. Das Auskleiidemetall wird z. B. in, Form eines Zylinders 5 in den Stützkörper eingeschoben, ünd zwar ehe die Ridigscheibe 3 auf-gespannt, ist. Nach der Aufspannung dieser Scheibe wird die 8chleuldervorrichtung 4 in Umlauf versetzt und in das Lagerinnere ein Gasbrenner 6, eingeschoben, der z. B. - auf einem Schlittens 7 an, der Schleudervorrichtung 4 verschieibbar und feststellbar gelagert sein kann. Die Lagerung besteht zweckmäßig in einem Revolverkopf 8, der um Zapfen 9 des Schlitten's 7 dreihbar ist.Arr diese zweckmäßig hohlieDrehachse 9 ist ei-nie Zuleitung io für ein, Gemisch aus Gas und Sauerstoff oder ein Gemisch aus Gas und irorgewärmter Luft angeschlossen, wie das auf der Zeichnung angedeutet ist. Eine zweite Möglichkeit ist folgende: Nachdem der Stützkörper auf die gewünschte, Temperatur erhitzt ist, wird der Gasbrenner zurückgezogen und:das Lagermetall flüssig eingegoissem Nach Bedarf wird dann der Gasbrenner noch einmal für kurze Zeit eingeführt und dann das Abschrecken mit Luft usw. be#gonnen, wie besdhri#eben. Nachdem dials Auskleidemetgl 5 und die von diesem Metal#l - unimitteffiar berührte Oberfläche des Stlützkörpers i auf die Schmelztemperatur des Auskleidemetalls 5 erhitzt sind, wird durch Verschiebung (des Schlittens 7 der Gaisibrenner 6 aus dem sich, weiterdrehendeniLiager 1, 5 herausgezogen, der Revollverkopf 8 geschwenkt und eine Luftdüse i i in das Lager hineingeschaben, ider zum Kühlen dienende vorgekühlte Preßluft durch eine auf der Gegenseite,dies Drehzapf ens gan, einen entsprechend hohlen Zapfen angeschlos,sene Leitung 1:2 zugeführt wird.
- Die Kühllung wird so lange fortgesetzt" bis dias Ausklieidemetall 5 erstarrt und auch die innere Oberfläche ides StaIhlkörpers, die mit dem Auskleidem,etall verbunden ist, auf diese Erstarrungstemperatur heruntergekühlt ist. Alsdann. kann dIas fertige Lager 1, 5 ausgespannt und für dlie eiTd,-gültige Abkühlung sich selbst überlassen werden. Für den Fälli, daß schädliche Spannungen im Stützkörper i (durch die Innienkühlung zu befürchten sind, kann gleichzeitig mit der InnenkÜhlung oder daran anschließend eine kurze Kühlung des S,tübzkörpers i von außen erfolgen. An, SteIlle des Gasbrenners 6 kann ein elektrisches Heizelleinent als Wärmequellle zum Innenerhitzen des Lagers dienen.
Claims (1)
- PATENTANSP-RÜCHE-I. Verfahren zur Herstellung Von Vellbun(j-1 lagern>, dadurch gekennzeichnet, daß der in eine Schleudervorrichtung eingespannte Stiitz'kbrper, in den das z. B. aus Bleibronze bestehende Auskleidemetall flüssig eingegossen oder in Form eines festen Zylinders eingebracht ist, von innen her mit einem Gemisch aus Gas-Sauerstoff oder Gas und vorgewärmter Luft oder durch ein elektrisches Heizelement erhitzt und nach Erzielung der Sdh-mellztemperatur des Auskleidietnetalls von innen her mit Preßluft bis zur Erstarrung ,des AuskleIdemetalle gekÜhlt wird. :2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfährenis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhitzen, des Lagers und zum Küh,len dies Lagers dienende Heizelemente (6) und KülhIelemente (i i) mit ei-mm Revölverkopf (8) an einem Scih-litten (7) drehbar gelagert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB4153D DE871502C (de) | 1943-12-21 | 1943-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundlagern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB4153D DE871502C (de) | 1943-12-21 | 1943-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundlagern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE871502C true DE871502C (de) | 1953-03-23 |
Family
ID=6953564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB4153D Expired DE871502C (de) | 1943-12-21 | 1943-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundlagern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE871502C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10222098B4 (de) * | 2002-05-17 | 2011-01-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Wärmebehandlung von einem Bauteil aus einer härtbaren Leichtmetalllegierung |
-
1943
- 1943-12-21 DE DEB4153D patent/DE871502C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10222098B4 (de) * | 2002-05-17 | 2011-01-13 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Wärmebehandlung von einem Bauteil aus einer härtbaren Leichtmetalllegierung |
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