DE976158C - Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen - Google Patents

Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen

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DE976158C
DE976158C DEK2856D DEK0002856D DE976158C DE 976158 C DE976158 C DE 976158C DE K2856 D DEK2856 D DE K2856D DE K0002856 D DEK0002856 D DE K0002856D DE 976158 C DE976158 C DE 976158C
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DE
Germany
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coolant
strand
sectional area
jacket
cross
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Expired
Application number
DEK2856D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dipl-Ing Hesse
Hans Dr Wentrup
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
Original Assignee
Beteiligungs und Patentverwaltungs GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE976158C publication Critical patent/DE976158C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/049Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for direct chill casting, e.g. electromagnetic casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Es ist bekannt, beim Stranggießen von Metallen die Abkühlung des erstarrenden Blockes nach dem Verlassen der Kühlkokille dadurch zu beschleunigen, daß man das die Kühlkokille am unteren Ende verlassende Kühlwasser auf den Block leitet und diesen so unmittelbar kühlt. Man hat auch bereits den Guß aus der Kokille in ein Wasserbad abgesenkt. Ferner hat man die Wärmeabführung in der Kühlkokille dadurch erhöht, daß man den Zwischenraum zwischen der Kokillenwand und dem Kühlmantel klein wählte und das Wasser mit hoher Geschwindigkeit durch diesen Zwischenraum strömen ließ.
Nicht zum Stand der Technik gehörend ist bereits eine Vorrichtung zum Stranggießen von Metallen mit einer Kokille vorgeschlagen worden, die von einem Kühlraum geringer Querschnittsfläche umgeben ist, welcher in eine schräg auf den Strang zu gerichtete Ringdüse mit gleicher oder verringerter Querschnittsfläche übergeht und von einem ao Kühlmittel mindestens annähernd in Gießrichtung mit hoher Geschwindigkeit durchflossen ist. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Maßnahmen noch nicht genügen, insbesondere bei Metallen mit höherem Schmelzpunkt, wie Eisen und Stahl, die Ausbildung von Fadenlunkern oder Seigerungen oder sogar das Durchbrechen des flüssigen Metalls durch die erstarrte Randzone des Gußblockes zu verhindern oder eine genügende Verfeinerung des Primärgefüges zu bewirken. Die Erfindung bezweckt,
309 602/8
diese Nachteile zu beseitigen und Stranggüsse von hoher Qualität bei wirtschaftlichen und betrieblich möglichen Absenkgeschwindigkeiten des Blockes zu erzielen.
Dieser Zweck wird nach der Erfindung bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art erreicht durch einen an die Ringdüse anschließenden Mantel, der einen das Kühlmittel weiterleitenden Ringspalt von gegenüber der Querschnittsfläche der Ringdüse
ίο nicht vergrößerter Querschnittsfläche um den Strang herum frei läßt. Zweckmäßig ist ferner eine derartige: Ausbildung der Vorrichtung, daß der an die Ringdüse anschließende Mantel mit einer zusätzlichen Kühlmittelzuleitung in den von ihm utnschlossenen Ringraum versehen ist. Ferner können anschließend an den Mantel das Kühlmittel an den Strang herandrängende Leitvorrichtungen vorgesehen sein. Schließlich können die Leitvorrichtungen in an sich bekannter Weise als dem Strang
ao weiteres Kühlmittel zuführende Spritzringe ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung eine Stranggießkokille im Schnitt dargestellt. Die dargestellte Stranggießkokille besteht aus der Kokillenwand 1 und dem Kühlmantel 2. Die Zuleitung des Kühlmittels, z. B. Wasser, erfolgt durch die Leitung 3 und die Ringleitung 4 über mehrere Anschlüsse 5 in den ringförmigen Verteilungsraum 6, der nach oben durch den Ring 7 und die Dichtungen 8 und 9 abgedichtet ist. Das Kühlmittel wird aus dem Verteilungsraum 6, in dem es sich auf den ganzen Umfang der Kokillenwand 1 verteilt, in den engen Kühlraum 10 zwischen der Kokillenwand 1 und dem Kühlmantel 2 gedrückt, den es mit großer Geschwindigkeit durchströmt und dabei die mit dem Gießmetall in Berührung stehende Kokillenwand 1 intensiv kühlt. Die AVandstärke der Kokillenwand 1 nimmt am unteren Ende ab, gleichzeitig wird der Kühlmantel 2 enger, und zwar so, daß der vom Kühlmittel durchflossene Querschnitt nicht größer, sondern eher geringer wird. Das Kühlmittel strömt daher mit großer Geschwindigkeit aus, trifft auf den die Kokille verlassenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Block und wird durch die Verlängerung 11 des Kühlmantels 2 an den Block gedrängt, den es, da der durchströmte Querschnitt auch hier nicht vergrößert wird, mit großer Geschwindigkeit umspült und daher eine viel intensivere unmittelbare Kühlung des Blockes bewirkt, als es lediglich aufgespritztes Kühlwasser oder ein Wasserbad tun würde. Der Stempel 12 mit dem mit ihm lösbar verbundenen pilzförmigen Aufsatz 13 wird vor dem Gießen in die Kokille 1 eingeführt und schließt diese zu Beginn des Gießens nach unten ab; er wird während des Gießens gesenkt. Der pilzförmige Aufsatz 13, der in das Gießmetall eingegossen wird, sichert dabei das Mitnehmen des Blockes beim Senken des Stempels 12. Wie weit der Kühlmantel 2 über die Kokillenwand 1 hinaus verlängert ist und dabei den aus der Kokille austretenden Block umschließt, hängt ebenso wie die Absenkgeschwindigkeit und die sonstigen Betriebsbedingungen von dem jeweils zu vergießenden Metall ab. Statt den Kühlmantel 2 der Kokille zu verlängern, kann man auch einen besonderen Mantel um den Gußblock legen und diesen gegebenenfalls mit einer erneuten Kühlmittelzuleitung versehen.
Die weitere Kühlung des Gußblockes unterhalb des Kühlmantelfortsatzes 11 kann auch dadurch verstärkt werden, daß das Kühlmittel ein- oder mehrmals auf den Block gelenkt wird. Das kann z. B. durch an den Block gelegte Leitvorrichtungen erfolgen. Man kann aber auch Spritzringe vorsehen, die das Kühlmittel durch zusätzlich aufgespritztes Kühlmittel wieder an den Block heranführen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Stranggießen von Metallen, insbesondere von hochschmelzenden Metallen, wie Eisen und Stahl, mit einer Kokille, die von einem Kühlraum geringer Querschnittsfläche umgeben ist, welcher in eine schräg auf den Strang zu gerichtete Ringdüse mit gleicher oder noch verringerter Querschnittsfläche übergeht und von einem Kühlmittel mindestens annähernd in Gießrichtung mit hoher Geschwindigkeit durchflossen ist, gekennzeichnet durch einen an die Ringdüse anschließenden Mantel (11), der einen das Kühlmittel weiterleitenden Ringspalt von gegenüber der Querschnittsfläche der Ringdüse nicht vergrößerter Querschnittsfläche um den Strang herum frei läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Ringdüse anschließende Mantel (11) mit einer zusätzlichen Kühlmittelzuleitung in den von ihm umschlossenen Ringraum versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an den Mantel (11) das Kühlmittel an den Strang herandrängende Leitvorrichtungen vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die LeitvoTrichtungen in an sich bekannter Weise als dem Strang weiteres Kühlmittel zuführende Spritzringe ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 678534; französische Patentschrift Nr. 826455; X15
schweizerische Patentschriften Nr. 228 477, 816.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 835 501, 870 013, 867 148.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 602/8 5.63
DEK2856D 1944-12-29 1944-12-29 Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen Expired DE976158C (de)

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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR826455A (fr) * 1936-09-08 1938-03-31 Ver Leichmetall Werke Gmbh Procédé et dispositif pour la coulée de lingots métalliques
DE678534C (de) * 1935-09-11 1939-07-17 Berthold Zunckel Dipl Ing Giessvorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Bloecken und aehnlichen Werkstuecken aus Leichtmetall oder Leichtmetallegierungen
CH217816A (de) * 1937-06-07 1941-11-15 Junghans Siegfried Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Strängen.
CH228477A (de) * 1941-08-26 1943-08-31 Wieland Werke Ag Kokille zum stetigen Giessen von metallischen Blöcken oder Hohlstangen.
DE835501C (de) * 1942-02-25 1952-03-31 Wieland Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum stetigen Giessen von Metallstraengen
DE867148C (de) * 1942-09-02 1953-02-16 Ver Leichtmetall Werke Ges Mit Stranggiesskokille
DE870013C (de) * 1944-10-05 1953-03-09 Siemag Vertriebsgesellschaft M Gekuehlte Giessform zum Herstellen von Straengen aus Leichtmetall oder Zink und deren Legierungen

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