DE1508967A1 - Verfahren zur Abkuehlung der Schmelze beim Stranggiessen - Google Patents

Verfahren zur Abkuehlung der Schmelze beim Stranggiessen

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DE1508967A1
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DE
Germany
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melt
granules
cooling
mold
continuous casting
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Application number
DE19661508967
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Inventor
Heinrich Pauels
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Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/11Treating the molten metal
    • B22D11/112Treating the molten metal by accelerated cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

-1898-
Verfahren zur Abkühlung der Schmelze beim Stranggießen
' Bekannterwelse erfolgt die Abführung der Überhitzungs- und Schmelzwärme beim Stranggießen durch die mit Wasser gekühlte Durchlaufkokille und nach Austritt des Stranges aus der Kokille durch unmittelbare Besprühung desselben mit Wasser. Von der Abkühlung des Stranges hängt unmittelbar die Gießgeschwindigkeit ab. Je mehr Wärme in der Zeiteinheit der Schmelze entzogen werden kann, desto größer kann die Gießgeschwindigkeit gewählt werden. Von besonderer Bedeutung 1st hierbei die Kühlung der Schmel- ™ ze in der Kokille, da während der Durchlaufzeit der Schmelze durch die Kokille die Erstarrung im Randbereich des durch die Kokille geformten Stranges so weit fortgeschritten sein muß, daß der noch flüssige Kern des Stranges am Durchbrechen von der ihn umgebenden erstarrten Randschicht gehindert wird. Die Gießgeschwindigkeit ist deshalb von der Kühlleistung der Kokille abhängig. Da die Kühlleistung über ein bestimmtes Naß hinaus nicht erhöht werden kann, sind damit auch der Gießgeschwindigkeit Grenzen gesetzt. a
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Abkühlung der Schmelze zu schaffen, das unabhängig von der Kühlleistung der Kokille eine schnellere Abkühlung der Schmelze im Kokillenbereich ermöglicht und damit eine Erhöhung der Gießgeschwindgkeit gewährleistet. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Schmelze Granalien zugeführt werden. Die Granalien,die in vorteilhafter Weise aus demselben Werkstoff wie die Schmelze bestehen, nehmen einen Teil der überhitzungswärme beziehungsweise Schmelzwärme auf. Zur Aufzehrung der Uber-
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hitzungswärme der Schmelze reicht etwa ein 6£iger Granalienzusatz. Dies entspricht etwa 2o£ der abzuführenden Wärmemenge« so daß eine entsprechende schnellere Erstarrung .des Stranges erreicht wird. Es ist vorteilhaft, die Granalienmenge so hoch zu wählen, daß außer der Uberhitzungswärme gleichzeitig ein Teil der Schmelzwärme von den Granalien aufgenommen wird. Dadurch läßt sich eine weitere Steigerung der Gießgeschwindigkeit erreichen. Beim Gießen größerer Querschnitte kann der Anteil der Granalien so hoch gewählt werden, daß die von Ihnen aufgenommene Uberhltzungs- beziehungsweise Schmelzwärme nicht ausreicht, um sie zum Aufschmelzen in der Schmelze zu bringen. Dies hat zur Folge, daß die Gießgeschwindigkeit um ein weiteres beträchtliches Stück erhöht werden kann. Die nicht aufgeschmolzenen Granalien werden mit dem aus der Schmelze stammenden Material, durch den sich anschließenden Verformungsvorgang zu einem homogenen Gefüge vereinigt. Die Granallen, die auch aus Spänen oder ähnlichem kleinstückigem Material gebildet sein können, werden zweckmäßigerweise dem Gießstrahl zur Kokille beigemischt.
In der Zeichnung ist die Durchführung des Verfahrens im Prinzip dargestellt.
In der Abbildung ist mit 1 der Zwischenbehälter bezeichnet, der von dem nicht dargestellten Gießbehälter mit Schmelze 2 beliefert wird. Durch die Austrittsöffnung 3 des Zwischenbehälters 1 fließt die Schmelze in einem dünnen Strahl 4 der mit Wasser gekühlten Durchlaufkokille 5 zu. Die Pfeile 6 und 7 veranschaulichen den Kühlwasserzu- bzw. Abfluß der Kokille. Durch die Kühlleistung
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der Kokille wird de in der Kokille befindliche Schmelze 21 zunächst in ihrem Randbereich 2" zur Erstarrung gebracht. Diese erstarrte Schicht 2" muß nach Austritt aus der Kokille 5 eine solche Wandstärke aufweisen, daß sie dem an dieser Stelle infolge der noch flüssigen Schmelze im Innern des Stranges 8 wirkenden ferrostatlschen Druck standhält. Nach Austritt des Stranges aus der Durchlaufkokille wird er von Rollen 9 geführt und mit den mittels der Düsen 1o zugeführten Kühlwasser unmittelbar weiter bis zur vollständigen Erstarrung abgekühlt. Pfeile 11 veranschaulichen die Zuführung der Kühlflüssigkeit zu den Düsen 1o. Auf dem Weg zwischen dem Zwischenbehälter 1 und der Durchlaufkokille 5 werden dem Gießstrahl k Metallpartkiel 12 aus dem Sammelbehälter 1j5 über die Rinne 14 und dem den Gießstrahl 4 umschließenden Trichter 15 zugeführt. Dadurch wird der Schmelze bereits auf ihrem Wege zur Durchlaufkokille Wärme entzogen. Falls die Metallpartikel nicht aufschmelzen, verbleiben sie im Strang 8 teilweise unaufgelöst. Sie sind mit 121 bezeichnet. Bei der Weiterverarbeitung des Stranges werden diese unaufgeschmolzenen Metallpartikel mit dem sie umgebenden, aus der Schmelze 2 gebildeten Material-zu einem homogenen Gefüge vereinigt. Durch die mit 16 bezeichneten Treibwalzen wird die Ausziehgeschwindigkeit des Stranges 8 und damit die Gießgeschwindigkeit der Anlage bestimmt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Abkühlung der Schmelze beim Stranggießen, gekennzeichnet durch Zugabe von Metallgranalien in die Schmelze.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
    . Menge der zugeführten Granalien der abzuführenden überhitzungs· wärme der Sohmelze angepaßt wird.
    j5. Verfahren nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der zugeführten Granalien so groß gewählt wird, daß
    den
    ein Teil der Schmelzwärme der Schmelze von/Granalien aufgenommen wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Granalienmenge so groß gewählt wird, daß die Granalien beim Eintauchen in die Schmelze nicht aufgeschmolzen werden.
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Granalien aus dem gleichen Werkstoff wie dem der Schmelze bestehen.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Granalien dem Gießstrahl zur Kokille beige· mischt werden.
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DE19661508967 1966-07-13 1966-07-13 Verfahren zur Abkuehlung der Schmelze beim Stranggiessen Pending DE1508967A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2329953A1 (de) * 1973-06-13 1975-01-09 Benteler Geb Paderwerk Verfahren zur erhoehung der giessgeschwindigkeit und/oder zur verbesserung der gefuegestruktur des giesstranges beim stranggiessen von stahl
FR2378098A1 (fr) * 1977-01-20 1978-08-18 Akad Gorniczo Hutnicza Procede et dispositif pour l'introduction de reactifs dans du metal liquide
FR2393636A1 (fr) * 1977-06-08 1979-01-05 Eketorp Sven Procede et installation pour la coulee de metal en fusion
FR2452985A1 (fr) * 1979-04-06 1980-10-31 Elkem Spigerverket As Procede pour reduire les segregations produites par moulage continu de l'acier
DE102014222001B4 (de) 2014-10-29 2023-06-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Gießverfahren

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