DE1912065A1 - Metall-Stranggussverfahren und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung - Google Patents

Metall-Stranggussverfahren und Vorrichtung zu dessen Durchfuehrung

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DE1912065A1 DE19691912065 DE1912065A DE1912065A1 DE 1912065 A1 DE1912065 A1 DE 1912065A1 DE 19691912065 DE19691912065 DE 19691912065 DE 1912065 A DE1912065 A DE 1912065A DE 1912065 A1 DE1912065 A1 DE 1912065A1
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Tatsuo Kuratomi
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/01Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths without moulds, e.g. on molten surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. EWeickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A."Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22
TATSUO KURATOMI
4-2-18, Hamatake, Chigasaki City Kanagav;a Prefecture, Japan
Metall-Stranggußverfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Metall-Stranggußverfahren und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Herstellung von MetallStrangguß werden derzeit Vorrichtungen des vertikalen Typs und des gekrümmten- Typs verwendet. Derartige Vorrichtungen sind jedoch derart hoch, daß die Herstellkosten sehr hoch sind; ferner sind auch die mit derartigen Vorrichtungen verknüpften Gefahren groß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Metall-Strangguß ν erfahr en zu schaffen, das mit geringen Kosten realisierbar ist und das bei horizontaler Anordnung der zu seiner Durchführung dienenden Stranggießvorrichtung sicher
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betreibbar ist. Die zur Durchführung des neu zu schaffenden Stranggußverfahrens zu verwendende Strangrieuvorriehtung soll eine hohe V/irtschaftIichkeii; und Sicherheit zu erzielen {jesta^ten.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem h ex; all -Strangguß ν erfahren erfindungsp-emäii aadurch, daß das zu vergießende ketal! in einem Behälter auf einer Schmelze aus einem Stoff gehalten wird, dessen V/ichte höher ist als die des zu vergießenden hetalles und der mit dem geschmolzenen, zu vergießenden ketal! Keine Legierung oder Verbindung bildet und bei der Schmelztemperatur des zu vergießenden hetalls nicht verdampft sowie bei niedrigerer iemperatur schmilzt, als das zu vergießende Metall, daß in die Schmelze eine U-f örmige Gießform mit offener Unterseite eingetaucht v/ird, deren einem Ende das zu ve^giel-ende ^eschniolzene herall von einer Gießkammer her zugeführt- wird, in w el eher das geschmolzene Ketall in einer solchen höhe gehalten wird, daß seine Oberseite in dieser Gießkammer oberhalb der inneren Deckfläche dar Gießform liegt, daß die Schmelze in dem die Gießform umgebenden behälter in einer solchen Hohe gehalten wird, daß ihre Oberseite in diesem Behälter oberhalb ihrer das geschmolzene Metall in dex· Grießform tragenden Oberseire lieri;, und daß das geschmolzene hetall am umfang der Gießform c.b^ekühlt, verfestigt und in hori-
einem"
zontaler Kichtung zu /Austritt der Gießform und aus dieser
heraus geführt wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen-Hetall-otrangguß— Verfahrens ist es zweckmäßig, eine Vorrichtung zu verwenden, die aadurch gekennzeichnet ist, daü ein eine Schmelze enthaltender Behälter vorgesehen ist, in welchem eine U-förmige Gießform mit offener Unterseite horizontal
an ihrem einen Ende
angeordnet ist, daß die Gießform/mit einer zu vergießendes geschmolzenes Metall abgebenden Gießkammer verbunden
ist und an ihrem anderen Ende mit einer Austrittsüi'i"nun:_i versehen ist, da.. KMhloiur':·'.■. "L": ii·^: η u-u/.1 3rai I; zun^,s einrichtungen um die Sieh form herum angeordnet sind und dai: eine iiühleinrichtunr zur Abkühlung des Stranggusses außerhalb aer Gießform vorgesehen ist. Das im halb erstarrten Zustan„ befindliche ketal! mit einem noch nicht erstarrten Teil in seiner Mitte wird dabei fortwährend horizontU.1 aus de::i Behälter herausgezogen und aann unmitteltar rekühlt.
Anhand von zeichnungen v.rird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Fi.;. ■'. T.eift in einer vertikalen Schnittansicht eine Vorrichtung zur Durchführung ^eL erfindun"3-je:nä.:en· Met.all-St ranryu.:; verfahr ens.
ΐίΛΐ(;. *_/ zgIl''-χ. eine Schnitt ansicht in aer Schnitt ebene 11-11 .reuäi: ¥±\~. ■'..
1''I1-. }■ r.-ei. t eine Schnittur.sich'j in eier Schi:io'oeceno 111-111
ir: den , eichnunren· stellt ein Behälter '', einer. Teil der vorliegenden Vorrichtunc- aar. I>ahe cer S"cimv:and an ae::. einen rinae aes Behälters ist eine reschinoi"eneo I-.e'Jcll üi.thairei.ae Jie..^an:scr vor.yesehen. In diese Jie.tkarü^er wii^a fortwährend ein jeschr.ol^enea Retail ein. eführt* Unmittelbar an eine ir. unteren Teil der eine: Seite aer Gie::ka:.::::er vorhandene Öffnung η schlieft sich eine Stran;-rie^for^: an. Diese Gieilfor::. ist ir.it ihren: anderen xur.ae :äit eineri au aem anderen Ende -es 2eh:^l'ters vorgesehenen Aus-Ia.: ;-. verbürgen.. Die Gieiforr.. 5 ist eine Durch^angs-Gie.:- i-G-ra:-wl- "J-i-ru.ir;es Querschnitt; sie besitzt drei Seiten, ii:iiulich 3v;ei. SeitenwUr-ie und einen Deckenteil. In Sichtung auf cie 3odenseit*e des Beii'llterc . "nin ist die GdβΓ:form offen.
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Mit ihren beiden Seitenwänden taucht die U-förmige Gieß-, form in eine in dem Behälter befindliche Schmelze ein. Die in dem unteren Teil der Gießkammer enthaltene öffnung dient als Einlaß, während die in der hinteren Wand des Behälters vorgesehene Öffnung 5 als Auslaß dient. Damit ist eine Gießkammer gebildet. Sind die geschmolzenes Metall enthaltende Gießkammer 2 und die U-förmige Gießform 3 in der erläuterten Weise miteinander verbunden und wird ein geschmolzenes Metall fortwährend in die Gießkammer 2 eingeführt, so schwimmt das geschmolzene Metall auf-der Schmelze. Das geschmolzene Metall fließt dabei zu dem Auslaß der "Gieß-; form hin. Dabei ist es von den Innenflächen der Gießform und von der Oberfläche der Schmelze umgeben. Wird der Pegel 7 der Schmelze dabei höher gehalten als die Unterseite 6 des Deckenteils in der U-förmigen Gießform, so tritt zufolge der unterschiedlichen Höhen und zufolge der unterschiedlichen Wichten des geschmolzenen Metalls und dex* Schmelze eine Auftriebskraft auf, derzufolge das geschmolzene Metall gegen die Innenfläche des Deckenteils der Gießform drückbar ist. . -
Das Verhältnis der Höhe y zwischen der Berührungsfläche der Unterseite des auf der in dem Behälter befindlichen Schmelze schwimmenden geschmolzenen Metalls und der Oberseite der Schmelze in dem betraffenden Behälter zu der Höhe χ zwischen der Berührungsfläche des geschmolzenen Metalls und der Schmelze einerseits und der Oberseite des geschmolzenen Metalls in der Gießkammer andererseits ist umgekehrt proportional dem Verhältnis der Wichte der Schmelze zur Wichte des geschmolzenen Metalls. Damit liegt die Oberseite 13 des eine geringere Wichte als die Schmelze besitzenden geschmolzenen Metalls in der Gießkammer höher als die Oberseite 7 der Schmelze in dem Behälter, deren Wichte höher ist als die des geschmolzenen Metalls.
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Da die beiden Seitenwände und die Decke der U-förmigen Gießform 3 von einer Kühlwasser-Ummantelung 8 umgeben sind, wird das geschmolzene Metall auf beiden Seiten und auf der Oberseite der Gießform durch das in deren Ummante- ' lung enthaltene Kühlwasser abgekühlt. Zum anderen sind in dem Behälter an geeigneten Stellen Kühleinrichtungen 9 vorgesehen, die die in dem Behälter befindliche Schmelze abzukühlen gestatten, so daß von dem auf der Schmelze schwimmendem, sich verfestigenden Metall abgegebene Wärme durch die Schmelze abgeleitet werden kann. Damit wird das in der U-förmigen Gießform schwimmende geschmolzene Metall auf vier Seiten abgekühlt, nämlich auf seinen beiden Seitenflächen sowie auf seiner Ober- und auf seiner Unterseite. Dadurch beginnt das geschmolzene Metall sich auf vier Seitenflächen zu verfestigen, während es durch die Gießform hindurch zu dem Auslaß hin gelangt. Dabei nimmt die Dicke der Verfestigungsschicht allmählich zu. Das geschmolzene Metall ist somit von der erwähnten Verfestigungsschicht umgeben und erreicht den Auslaß des Behälters in einer Form, in der es in seinem Mittelteil nocht nicht verfestigt ist. Dies ist in Fig. 1 durch eine Strichpunktlinie 10 angedeutet. Das in dieser Form erstarrte Metall wird horizontal und fortwährend von dem Behälter weggezogen. Der somit auftretende Strangguß wird dann mittels einer Kühleinrichtung 11 direkt gekühlt. Dadurch erstarrt auch der Mittelteil des Gusses. Der Guß wird dabei fortwährend zu einer weiteren Verarbeitungsstelle ■ hin geleitet. In dem Behälter sind nun nicht nur die oben erwähnten Kühleinrichtungen 9 enthalten, sondern noch Einrichtungen 12, mit deren Hilfe die Schmelze erwärmt wird. Der Ausgangsstoff der Schmelze kann somit derart erwärmt werden, daß er schmilzt, bevor die Anlage in Betrieb 'genommen wird. Die Temperatur der Schmelze kann während des Betriebs der Anlage'bei einem geeigneten Wert gehalten werden.
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Die Zuführmenge an geschmolzenem Metall wird so gewählt, daß die Oberseite 13 des geschmolzenen Metalls innerhalb der Gießkammer 2 höher liegt als die Unteu-S'eite 6 des Deckenteils der Gießform. Das zufolge der betrachteten Höhendifferenz vorhandene Kopfteil an geschmolzenem Metall kann als Zuführungs-Kopfteil bezüglich des geschmolzenen Metalls in der Gießform wirken. Den oberen Teil des Behälters bildet ein Zwischenraum 14, der mit einem Reduktions- oder Schutzgas gefüllt ist. Dadurch wird eine Oxydation der Schmelze und des geschmolzenen Metalls verhindert. In den Zeichnungen ist dabei keine Gas-Zuführöffnung gezeigt. Am Auslaß des Behälters ist eine bewegbare Tür 15 vorgesehen. Diese Tür ist in ihrer Höhe derart veränderlich, daß weder die Schmelze noch das geschmolzene Metall überfließen können. ' .......
Nachstehend seien -Beispiele gemäß der Erfindung näher betrachtet.
Beispiel I
Gemäß diesem Beispiel wird Eisen oder eine Eisenlegierung stranggußmäßig vergossen, das bzw. die mit Blei keine Legierung oder Verbindung bildet. Im Zuge der folgenden Erläuterung sei auch die Eisenlegierung einfach als Eisen bezeichnet. Bei stranggußmäßigem Vergießen von Eisen wird eine Stranggußform gemäß der Erfindung entsprechend der oben betrachteten Form verwendet. Als Schmelze, auf der das geschmolzene Eisen schwimmt, wird eine Bleischmelze verwendet. Mit Inbetriebsetzung der Anlage wird zunächst festes Blei in den Behälter eingefüllt und dann mit Hilfe der in dem Behälter enthaltenen ErhitZungseinrichtungen geschmolzen. Der Pegel der Bleischmelze wird dabei auf einer Höhe gehalten, in der etwa die Oberseite der Decke der U-förmigen
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Gießform liegt. Die Temperatur der Bleischmelze wird bei 50O0C gehalten. Sodann wird geschmolzenes Eisen fortwährend mit einem bestimmtem Strömungsvolumen von einer Gießform her zugeführt. Da als Schmelze, auf der das geschmolzene Eisen schwimmt, die Bleischmelze verwendet wird, ist das Verhältnis der Höhe zwischen der Berührungsfläche des geschmolzenen Eisens mit der Bleischmelze einerseits und der Oberseite der Bleischmelze in dem diese aufnehmenden Behälter andererseits zu der Höhe zwischen der Berührungsfläche des geschmolzenen Eisens und der Bleischmelze einerseits und der Oberseite des in der Gießkammer enthaltenden geschmolzenen Eisens andererseits umgekehrt proportional dem Verhältnis von 11,3 zu 6»9j d.h. umgekehrt der Wichte der Eisenschmelze zur Wichte des geschmolzenen Eisens. Damit schwimmt das geschmolzene Eisen auf der Bleischmelze.
Damit bewegt sich das in die Gießkammer fortwährend eingeführte geschmolzene Eisen ständig als auf der Bleischmelze schwimmendes Eisen durch die U-förmige Gießform hindurch. Da das geschmolzene Eisen einer Auftriebskraft von der Bleischmelze her ausgesetzt ist, verbleibt es im übrigen n:it beiden Seitenwänden und mit der Oberseite der drei Innen-Begrenzungsseiten besitzenden U-förmigen Gießform in kontakt. Die ünterL-ssi^e cles betreffenden Eisens wird von der Oberfläche der üleischiaelse berührt.
Damit wird das kontinuierlich. fließende geschmolzene Eisen von vier Seiten her gekühlt, und zwar von den Wänden der U-fcrmigen Gießform und von dem geschmolzenen Blei. Diese Abkühlung erfolgt bei der Fortbewegung des Eisens in Richtung auf den Auslaß des Behälters. Zu Beginn eines derartigen Stranggußverfahrens wird ein (hier nicht gezeigtes) Verschlußteil in den Auslaßteil der U-förmi^en
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Gießform eingesetzt und in seiner Stellung solange gehalten, bis das geschmolzene Eisen in der Gießform eine bestimmte Tiefe erreicht hat. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das geschmolzene Eisen in der U-förmipen Gießform eine bestimmte Tiefe erreicht hat, wird der aus erstarrtem und mit der Stirnfläche des Verschlußteiles verbundene Eisenkörper kontinuierlich aus dem Behälter herausgeführt. Die Geschwindigkeit, mit der dies erfolgt, ist entsprechend der Erstarrungsgeschwindigkeit gewählt, mit der das geschmolzene Eisen in der U-förmigen Gießform erstarrt. Nach Beginn des StranggußverfahrEns in der gerade betrachtet ein Art wird der jeweils erstarrte Eisenbereich fortwährend aus dem hinteren Ende der Gießform durch die darin befindliche öffnung herausgeführt. Das von der Gießkammer her ständig zugeführte geschmolzene Eisen bewegt sich kon- · tinuierlich durch die U-förmige Gießform hindurch und · wird auf vier Seiten abgekühlt, und zwar auf beiden Seitenwänden und auf der Deckseite der Gießform und-auf seiner Berührungsseite mit der Bleischmelze. Dadurch beginnt das Eisenj auf seinem Unifangsteil zu erstarren. Hit' einem noch nicht erstarrten Teil in der Mitte nahe des Auslasses des Behälters wird der Eisenkörper kontinuierlich aus dem Behälter herausgezogen und in.horizontaler Lage gehalten. Dabei wird der Eisenkörper mit Kühlwasser bestrahlt, wodurch auch öer in der Mitte des Eisenkörpers enthaltene, noch nicht erstarrte Teil erstarrt. Damit ist dann ein Eisenstrangguß hergestellt.
In dem Fall, da£ das geschmolzene Eisen innerhalb der U-förmigen Gießform abgekühlt wird um zu erstarren, schwimmt es auf der Bleischmelze, mit der es auf der Unterseite in, unmittelbarem Kontakt ist. Dabei erstarrt das Eisen durch Anliegen an den Innenseiten der Gießform. Damit besitzt die Erstarrung des aus der U-förmigen Gießform herau'sge-*
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zogenen Bisenkörpers eine kori'ekte Form auf beiden Seiten und auf der Oberseite des Eisenkörpers, Auf der Unterseite besitzt der Bisenkörper eine flache glatte fläche, da er sich auf dieser Seite unter direkter Berührung der Oberfläche der bei einer bestimmten Höhe gehaltenen Bleischmelze verfestigt hat.
Der auf der Bleischmelze ständig schwimmende erstarrte Eisenkörper ist dabei weder irgendeinem Widerstand ausgesetzt noch wird er durch Reibung beschädigt.
Wird zum anderen die Menge des in die Gießkammer eingeführten geschmolzenen Eisens so gewählt, daß der Pegel des geschmolzenen Eisens in der das geschmolzene Eisen zu der Gießform hin abgebenden Gießkammer höher ist als die Unterseite des Deekenteils der Gießform, so wirkt der Flüssigkeitsdruck des geschmolzenen Eisens zufolge des Kopfteiles durch die Differenz zwischen der Höhe des Pegels des geschmolzenen Eisens in der Gießkammer und der Höhe der Unterseite der Decke der Gießform derart, daß das geschmolzene Eisen in der Gießform sich verfestigen kann, während es einer Wirkung ausgesetzt ist, die der eines bei dem normalerweise ausgeführten Gießen verwendeten Zuführbzw. Speisekopfes, entspricht.
Bei der Erstarrung des auf der Oberfläche der Bleischmelze schwimmenden geschmolzenen Eisens bildet dies.es mit der Bleischmelze keine Legierung oder Verbindung. Daher wird der Eisenstrangguß durch Blei nicht befleckt; vielmehr besitzt er irgendeine gewünschte Qualität.
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Beispiel ll . . "._..
Gemäß diesem Beispiel wird Aluminium oder eine Aluminium,*- legierung stranggu£mai.:,ij;; vergossen. Das Aluminium oder die Aluminiumlegierung bildet dabei keine Legierung oders·,. Verbindung mit der verwendeten Schmelze. Für die Schmelze v/ird Blei oeer zumindest ein Jodid von Kalizium und Lithium verwenaet. im üuge der nachstehenden. Erläuterung wird auch eine stranggußmäßig zu vergießen« de Aluminiumlegierung einfach als Aluminium bezeichnet,
Beim Aluminium-Strangguil wird für die Sohffielge,, auf der das geschmolzene Aluminium zu sohwimnieji, abzukühlen und zu erstarren vermag, ein oder mehrere üodide aus einer Lithiumiodid und Kalziumjodid enthaltenden uodidgruppe · verwendet. Dabei kann das jeweils ausgewählte Jqdid auch noch mit anderen Halogeniden im flüssigen Zustand ver« mischt v;erden. Kin derartiges Jodid bildet \vgd§3? β,ίϊΐβ Legierung mit dem Aluminium noch reagiert g§ Qhe.misch mit diesem IvieT7all. Die wichse der Schmelze, beträgt bei Verwendung von Lithiumiodid 4-,Q61 und bei Verwendung von Kalzium jodid p,956. Die v/ichte des gesohmglzenen Aluminiums beträgt 3,96. Der öehmelzpunkt des Lithiumiodid liegt bei ^460G und der des Kalziumjodid liegt bei 575°0« Damit liegt der Schmelzpunkt des jeweiligen Jodids niedriger als Schmelzpunkt des Aluminium, der bei 660QG liegt. Der Siedepunkt des Lithiumiodid liegt bei 11900G, während aer Siedepunkt des Kalziumjodid bei 71S0C liegt. Die Temperatur des stranggußmäßig zu vergießenden geschmol=· zenen Aluminiums liegt unterhalb von 7OQ0C. Dies trifft lediglich für Speziallegierungen nicht zu. Damit tritt keine Störung auf, wenn das geschmolzene Aluminium auf einer Jodid-Schmelze schwimmt.
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■JA»H BAD ORIGINAL
Aus der vorstehenden Erläuterung dürfte ersichtlich sein, daß zufolge der Tatsache, dal: aas geschmolzene Metall mit seinen beiden Seiten und mit seiner Deci:- seite entsprechende Innenseiten der Gießform und mit seiner Unterseite die Oberfläche aer Schmelze berührt, der aus der betreffenden Gießform herausgezogenen Strangguß Keine Unregelmäßigkeiten aufweist, sondern eine ebene Oberfläche und konstante Querschnittsabmessungen besitzt. Damit treten bei der anschließenden Ausführung irgendwelcher Vorgänge zum einen keine Störungen auf. i'erner ist zufolge des ümstands, aaß der ^ev/eiligen Guß auf der Oberfläche der Schmelze schwimmt, rzeine mechanische Reibung zwischen der orU:.-Un<;-e-rse-i-t;e und der Oberseite der Schmelze vorhanden. Dadurch kann die zum ständigen. Herausführen des Stranggusses aus der Gießform erforderliche Leistunr gering sein. Außerdem weraen aie Gießform und der Dehält e-r nicht beschädigt. 1 ern er vier de η sämtliche, oben befrachteten Verfahrensschritte entlang ein und derselben horizontalen"Fläche üusgeführt. Dabei ist kein hohes Gebilde erforderlich. Die Foij;e all dieser Maßnahme:, i^u, daß die Betriebssicherheit, sehr hoch ist und da:" die .,ei1-stelliiosten ο3ring sein, kc-nner*. Daiait; kann festgestellt werden, daß mit uilfe des erfinaungsgemäßen Stranr;gußverfahrens ein Stranggut-auf Wirtschaftliche Weise hergestellt werden kann undo, d?..; die zur Durchführung dieses Verfahrens vorgesehene Vorrichtung sicher arbeitet.
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Claims (1)

  1. Pat e η 11 ans prüche
    Hetail-Stranggußverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das zu vergießende Metall in einem Behälter (1) auf einer Schmelze aus einem Stoff gehalten wird, dessen Wichte höher ist als die des zu vergießenden Hetalles und der mit dem geschmolzenen, zu vergießenden Metall keine Legierung oder Verbindung bildet und bei der Schmelztemperatur des zu vergießenden Metalls nicht verdampft sowie bei niedrigerer Temperatur schmilzt, als das zu vergießende Metall, daß in die Schmelze eine U-förmige Gießform (3) mit offener Unterseite eingetaucht wird, deren einem Ende (4) das zu vergießende geschmolzene Metall von einer Gießkammer (2) her zugeführt wird, in v/elcher das geschmolzene Metall in einer solchen Höhe gehalten wird, daß seine Oberceite (13) in dieser Gießkammer (2) oberhalb der inneren Leckflache (G) der Gießform liegt, daß die Schmelze in de;;· die aießl'orrri (J) umgebenden Behälter (1) in einer solchen Hüne gehalten wird, daß ihre Oberseite (7) in diesem Behälter (1) oberhalb ihrer das geschmolzene Metall in der Gießform (5) tragenden Oberseite liegt, und da*: aus geschmolzene Metall am Umfang der Gießform. (5) abgekühlt, verfestigt und in horizontaler
    einem ·
    xüchtung zu /Austritt (>; der Gießform (3) und aus cieser heraus geführt wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oüoff zur die Schmelze Blei und als zu vergießendes Ketail Eisen verwendet wird.
    009 827/10 53
    BAD
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoff für die Schmelze Blei oder Jodid verwendet wirdjdas aus einer Kalziumjodid und Lithiumiodid enthaltenden Salzgruppe ausgewählt ist.
    4-. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Schmelze enthaltender Behälter (1) vorgesehen ist, in welchem eine U-förmige Gießform (3) mit offener Unterseite horizontal angeordnet ist, daß die Gießform (3) an ihrem einen Ende (4-) mit einer zu vergießendes, geschmolzenes Metall abgebenden Gießkammer (2) verbunden ist und an ihrem anderen Ende mit einer Austrittsöffnung (5) versehen ist, daß Kühleinrichtungen (8r9)und Erhitzungs einrichtungen (12) um die Gießform (3) herum angeordnet sind und daß eine Kühleinrichtung (11) zur Abkühlung des Stranggusses außerhalb der Gießform (3) vorgesehen ist.
    009827/ 1053
    Leerseite
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EP0327059A2 (de) * 1988-02-04 1989-08-09 British Steel plc Flüssigmetall-Verfahrenstechnik

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