DE823254C - Hydraulische Bremsanlage, insbesondere an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hydraulische Bremsanlage, insbesondere an KraftfahrzeugenInfo
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- DE823254C DE823254C DEB1726A DEB0001726A DE823254C DE 823254 C DE823254 C DE 823254C DE B1726 A DEB1726 A DE B1726A DE B0001726 A DEB0001726 A DE B0001726A DE 823254 C DE823254 C DE 823254C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/228—Pressure-maintaining arrangements, e.g. for replenishing the master cylinder chamber with fluid from a reservoir
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- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an hydraulischen
Bremsanlagen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die aus einem Bremszylinder und aus einem
in dem Bremszylinder durch den Bremsfußhebel bewegten Hauptkolben bestehen, der eine nicht zusammendrückbar
Flüssigkeit in die Bremsleitungen drückt. In Ruhestellung stehen die Bremsleitungen
mit einem Hilfszylinder in Verbindung, in dem sich ein unter dem Druck einer geeichten Feder stehender
Hilfskolben bewegt und die Bremsflüssigkeit unter einem bestimmten Druck hält. Dabei wird
die Bremsflüssigkeit in den Bremsleitungen unter einem bestimmten Anfangsdruck gehalten, indem
der Hilfszylinder jeden Bremsflüssigkeitsverlust ausgleicht.
Diese bekannten Bremsanlagen haben den Nachteil, daß der Hilfskolben jedesmal, wenn er seine
Endlage infolge der Verringerung des Volumens der Bremsflüssigkeit in der Bremsanlage erreicht,
von Hand gegen die Kraft seiner Feder zurück- so gestellt werden muß, damit aufs neue eine gewisse
Menge Bremsflüssigkeit dem Hilfszylinder aus einem Vorratsbehälter zufließen kann.
Ziel der Erfindung ist, die Rückholbewegung von Hand durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung
zu ersetzen. Dies geschieht dadurch, daß in einer hydraulischen Bremsanlage der Anfangsdruck der
Bremsflüssigkeit durch einen Hilfskolben hergestellt wird. Dieser steht unter der Wirkung einer während
des Betriebs des Motors des Kraftfahrzeugs, in dem die Bremsanlage eingebaut ist, unter Druck
gehaltenen Flüssigkeit. Jede Drosselung des Motors ruft ein Abfallen des Drucks und damit eine Rückkehr
des Hilfskolbens in die Ruhelage hervor, bei
der die Bremsleitungen mit dem Vorratsbehälter für die Bremsflüssigkeit verbunden sind.
Die Erfindung wird für den Fall beschrieben, daß der Hilfskolben von dem Druck in der Schmierölleitung
abhängig ist, der während des Betriebs des Motors ständig aufrechterhalten wird. Die Erfindung
wird an Hand der Zeichnung erläutert, die nur Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergibt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsanlage
und gibt die beweglichen wesentlichen Teile in einer bestimmten Arbeitsphase wieder;
Fig. 2 ist ein gleicher Längsschnitt wie Fig. i, der die wesentlichen beweglichen Teile in einer
anderen Arbeitsphase darstellt;
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Anzeige und Überwachung des Drucks in einer Bremsanlage;
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Bauart der erfindungsgemäßen Anlage, in der der Hilfskolben durch
eine Membran ersetzt ist;
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus Fig. 4.
Die in den Zeichnungen dargestellte Bremsanlage besteht aus einem Gehäuse 1, das in seinem oberen
Teil als Vorratsbehälter 2 für eine nicht zusammendrückbare Flüssigkeit und in seinem unteren Teil S
als Hauptzylinder 3 ausgebildet ist, in dem der | ] lauptkolben 4 durch die Kolbenstange 5 und den
nicht dargestellten Bremsfußhebel bewegt wird. Der 1 lauptkolben 4, der dem Druck der gegenüberliegenden
Feder 6 unterworfen ist, verdrängt bei Betätigung des Bremsfußhebels die in der Kammer
7 und in den mit ihr verbundenen Bremsleitungen enthaltende Bremsflüssigkeit, wodurch die
Bremsbacken gleichzeitig betätigt werden.
Das Gehäuse 1 enthält ferner einen Hilfszylinder
8, in dem ein mit Packungen 9" und gb versehener
Hilfskolben 9 in entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
Der Raum am rechten Ende des Hilfszylinders 8 steht mit der Leitung 10 in Verbindung, die
Schmieröl von der Druckleitung der Motorenschmierung zuführt. Der Raum am linken Ende des
Hilfszylinders 8 ist mit dem Zylinder 3 durch einen Kanal 11 verbunden. Wenn der Hauptkolben 4 in
Ruhestellung ist (s. Fig. 1 oder 4), besteht eine Verbindung zwischen dem Raum am linken Ende des
Hilfszylinders 8 und der Kammer 7.
Wenn der Motor unter normalen Bedingungen in Betrieb ist, wird das Motorenschmieröl unter einem
bestimmten Druck gehalten und drückt durch die Leitung 10 gegen das rechte Ende des Hilfskolbensg
gegen die Kraft der Feder 12 nach links. Die Bremsflüssigkeit im linken Teil des Hilfszylinders 8
steht infolgedessen ständig unter einem Druck, der von der zweckmäßigen Bemessung der Feder 12
abhängt.
Die Bremsflüssigkeit wird so in den Bremsleitungen unter einem bestimmten Druck gehalten.
Wenn der Motor des Fahrzeugs abgestellt wird, steht das Schmieröl nicht mehr unter Druck. Die
Feder 12 drückt dann den Hilfskolben 9 in seine rechte Endlage (s. Fig. 2)>, bei der der Vorratsbehälter
2 durch den Kanal 13 in unmittelbare Verbindung mit dem linken Raum des Hilfszylinders 8
kommt. Auf diese Weise wird jede Volumenverminderung der Bremsflüssigkeit in den Bremsleitungen
selbsttätig ausgeglichen.
Es ist wichtig, jede Vermischung von Schmieröl, das der rechten Seite des Hilfskolbens 8 zufließt,
mit der Bremsflüssigkeit im linken Raum des Hilfszylinders 8 zu vermeiden. Deshalb sind die Packungen
9" und gb sowie die Ringnut 14 vorgesehen, die
durch die Leitung 15 einen Abfluß zur Abführung etwa auftretender Leckölmengen hat.
Der Hilfskolben und die Dichtungsmittel können durch eine biegsame Membran 16 ersetzt werden,
die eine Zwischenkammer in zwei Abteilungen 17 und 18 teilt. Die Abteilung 18 steht über die
Leitung 10 mit dem unter Druck stehenden Teil der Schmierölanlage in Verbindung, während die
Bremsflüssigkeit enthaltende Abteilung \~] durch
den Kanal 11 mit der Kammer 7 und durch ein doppelt wirkendes Ventil (in Fig. 5 in größerem
Maßstab dargestellt) mit dem Wirratsbehälter 2 in Verbindung steht. Das Ventil weist einen Ventilteller
19 auf, der zur Abteilung 17 der Zwischenkammer öffnet, und ist durch eine Feder 20 belastet,
die den Ventilteller auf dem Sitz hält. Der Ventilteller 19 ist mit einem an dem oberen Ende des go
kurzen Rohrstücks 21 befindlichen Flansch fest verbunden. Das Rohrstück 21 ist oben durch einen
Ventilteller 22 verschlossen, der zum Vorratsbehälter 2 hin öffnet und durch eine in der Kappe 24
eingeschlossene Feder 23 belastet ist.
Die als Faltenbalg dargestellte Membran τ6 kanu
aus Metall oder einem anderen Material von der erforderlichen Elastizität gefertigt sein, um den
Druck des Schmieröls auf die Bremsanlage zu übertragen. Die Membran 16 ist durch eine gegenüber- 10c
liegende Feder 25 belastet, die dazu dient, die Membran in ihre Ruhestellung zu drücken, wenn der
Öldruck nachläßt.
Mit der Membran wird der Druck der Bremsflüssigkeit in der Abteilung 17 in den bestimmten
Grenzen zur einwandfreien Betriebsbereitschaft der Bremsanlage aufrechterhalten, indem jeder Brcmsflüssigkeitsverlust
selbsttätig durch Zufluß einer bestimmten Menge Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter
2 in die Abteilung 17 und von dort durch den Kanal 11 in die Kammer 7, die ständig
mit den Bremsleitungen in Verbindung steht, ausgeglichen wird.
In der erfindungsgemäßen Bremsanlage wird durch den Druck in der Motorenschmierölleitung.
ohne Benutzung einer besonderen Einrichtung, ein konstanter bestimmter Druck der Bremsflüssigkeit
aufrechterhalten.
Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformell kann der in der Bremsanlage herrschende Druck
ständig durch eine Anzeigevorrichtung überwacht werden. Eine Anzeigevorrichtung in Membranbauart
ist in Fig. 3 dargestellt. Eine Membran 51 ist in einem Gehäuse 50 befestigt, das au geeigneter
Stelle in einer öffnung des Vorratsbehälters 2 dicht verschraubt ist. Die Membran ~,\ steht mit einem
Fühlstift 52 in Verbindung, der den beweglichen Teil 53 eines mit einem Anzeige- und Kontrollstromkreis
verbundenen Schalters betätigt.
Claims (7)
1. Hydraulische Bremsanlage, insbesondere an Kraftfahrzeugen, mit einem durch den
Bremsfußhebel betätigten Hauptkolben, der die Bremsflüssigkeit in die Bremsleitungen drückt,
und einem Hilfskolben zur Aufrechterhaltung eines konstanten bestimmten Drucks der Bremsflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (9) dem Druck einer während des Betriebs des Motors unter Druck gehaltenen
Flüssigkeit unterworfen ist, wobei eine Drosselung des Motors das Abfallen des Drucks und
damit die Zurückstellung des Hilfskolbens in seine Ruhestellung hervorruft, in der der Hilfskolben
die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter (2) für die Bremsflüssigkeit und den
Bremsleitungen zum Ausgleich der aufgetretenen Bremsflüssigkeitsverluste verbindet.
2. Hydraulische Bremsanlage nach Anas spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfskolben (9) dem Druck des Motorenschmieröls unterworfen ist.
3. Hydraulische Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfszylinder (8), in dem der Hilfskolben (9) bewegt wird, auf der einen Seite mit der Druckleitung
des Schmieröls in Verbindung steht, während die andere Seite mit dem Hauptzylinder
(3) und der Bremsleitung durch einen Kanal (11) verbunden ist, dessen eine Öffnung
vom Hauptkolben (4) freigegeben wird, wenn dieser seine Ruhelage erreicht, während der
Hilfszylinder durch einen anderen Kanal (13) mit dem Vorratsbehälter (2) für die Bremsflüssigkeit
in Verbindung steht, wenn der Hilfskolben seine Ruhestellung erreicht.
4. Hydraulische Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Hilfskolben (9) eine Gegenfeder (12) wirkt, um dem Flüssigkeits- bzw. Schmier-Öldruck
in dem gewünschten Ausmaß das Gegengewicht zu halten und den Hilfskolben (9) beim
Abfallen des Flüssigkeits- (Schmieröl-) Drucks in seine Ruhestellung zu bringen.
5. Hydraulische Bremsanlage nach den An-Sprüchen r bis 4, gekennzeichnet durch in entgegengesetzter
Richtung dichtende Packungen (90, 9*) an beiden Enden des Hilfskolbens (9),
um den Durchtritt und damit die Vermischung der Druckflüssigkeit, z. B. des Schmieröls, mit
der Bremsflüssigkeit zu verhindern, und einen Ringkanal (14) zwischen beiden Packungen zur
Ableitung durch die Packungen durchgetretener Flüssigkeitsmengen.
6. Hydraulische Bremsanlage nach den An-Sprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine
Membran (16) z. B. in faltenbalgartiger Ausbildung an Stelle des Hilfskolbens.
7. Hydraulische Bremsanlage nach den Ansprüchen ι bis 6, gekennzeichnet durch eine
Anzeigevorrichtung (50 bis 53) zur ständigen Überwachung des Drucks in den Bremsleitungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 2456 11.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR693488X | 1949-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE823254C true DE823254C (de) | 1951-12-03 |
Family
ID=9041402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB1726A Expired DE823254C (de) | 1949-01-26 | 1950-01-26 | Hydraulische Bremsanlage, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
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-
1950
- 1950-01-06 GB GB433/50A patent/GB693488A/en not_active Expired
- 1950-01-26 DE DEB1726A patent/DE823254C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB693488A (en) | 1953-07-01 |
LU29855A1 (de) | |
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