DD207560A5 - Steuerungsvorrichtung fuer einen verdichter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung fuer einen Verdichter, insbesondere einen Schraubenverdichter mit Oeleinspritzung, mit einem in der Druckleitung angeordneten Mindestdruckventil, dessen Ventilkoerper auf der Verbraucherseite von einer Druckfeder beaufschlagt ist. Waehrend das Ziel der Erfindung ist, die Gebrauchswerteigenschaft von Steuerungsvorrichtungen fuer Verdichter auf kostenguenstige Weise zu erhoehen, besteht die Aufgabe darin, eine Steuerungsvorrichtung der angegebenen Art so auszubilden,dass beim Abschalten des Verdichters Druckluft auch nicht kurzzeitig in die Druckleitung austreten kann. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe derart geloest, dass der Ventilkoerper als Kolben ausgebildet ist oder mit einem Kolben in Verbindung steht, der in Schliessrichtung des Ventils mit einem Steuerdruck beaufschlagbar ist.
Description
24 5 1 3 5 7 -1- 61S2125
AP F 04- G / 245 135 7 I Berlin, 1. 2. 83 '
Steuerungsvorrichtung für einen Verdichter
Anwendungsgebiet der 3rfindung -
Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für einen Verdichter, insbesondere einen Schraubenverdichter mit Öleinspritzung, mit einem in der Druckleitung angeordneten Mindestdruckventil, dessen Ventilkörper auf der Verbraucherseit.e von einer Druckfeder^ beaufschlagt ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen .
Bei Schraubenverdichtern mit Öleinspritzung ist es bekannt, in der Druckleitung ein Mndestdruck- bzw. Druckhalteventil vorzusehen, das beim Anfahren des Verdichters einen Hindestdruck im Verdichter aufbaut und aufrechterhält, um ein Aufschäumen des Öls zu vermeiden. Derartige Ventile weisen einen einfachen Aufbau mit einem Ventilkörper auf, der durch eine Feder entgegen der Strömungsrichtüng der vom Verdichter gelieferten Druckluft beaufschlagt ist und die Druckleitung absperrt, sobald auf der Verdichterseite der vorbestimmte Mndestdruck erreicht ist.
Probleme ergeben sich vor allem bei Verdichtern kompakter Bauart und hoher Leistung, wie sie beispielsweise in der DS-OS 29 38 557 beschrieben sind, wenn ein solcher Verdichter an eine Leitung mit geringem Volumen angeschlossen ist und abgeschaltet oder auf Leerlauf geschaltet wird. Wegen des im Verdichter noch vorhandenen Drucks beim Abschalten kommt es zum Aufschäumen des Öls, das dabei in die Druckleitung austreten kann. ' '.' , '
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, ' ; - . AP F 04 G / 245 135 T
; Berlin, 1.2. 83
Ziel der Erfindung ' -
Ziel der Erfindung ist es, die ,Gebrauchswerteigenschaften von Steuerungsvorrichtungen für .Verdichter auf kosten- -günstige Weise au erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß beim Abschalten des Verdichters Druckluft auch nicht kurzzeitig in die Druckleitung austreten kann·
Diese Aufgabe wirderfindüngsgemäß derart gelöst, daß der Ventilkörper als Kolben ausgebildet ist oder mit einem Kolben in Verbindung steht, der in .Schließrichtung des Ventils mit einem Steuerdruck beaufschlagbar ist. Durch das Anlegen eines Steuerdrucks direkt am bereits vorhandenen Minde st druckvent il wird mit einfachsten Mt t ein ermöglicht, die Druckleitung in dem Augenblick abzusperren, in dem der Verdichter abgeschaltet oder in den Leerlauf geschaltet wird, so. daß, mit Sicherheit ein Austreten von Druckluft aus dem Verdichter verhindert wird. Damit wird auch unterbunden, daß das Öl aufschäumt und in die Druckleitung austreten kann.
Der vom Mindestdruckventil im Verdichter gehaltene Druck kann durch den Steuerdruck stufenlos eingestellt und kontinuierlich verändert werden. Dadurch ergibt sich über die Absperrfunktion des ffiindestdruckventils hinaus eine integrierte Steuerung für den beim. Anlaufen'des Verdichters aufzubauenden Druck.bis'zum öffnen des Mindestdruckventils.
Weiterhin ist erfindungsgemäß, daß der Kolben,des Mndestdruckvehtils über eine Leitung mit der Druckseite des Verdichters Verbunden und in dieser Leitung ein Umschaltventil .angeordnet ist.
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Ebenso ist,erfindungsgemäß, daß das Umschaltventil mit einer den Verdichter an- und abschaltenden Steuereinheit verbunden ist· Darüber hinaus ist erfindungsgemäß, daß das Mindestdruckventil eine einen ZyIinderraum bildende Führung für einen Kolben'aufweist, wobei in dem Zylinderraum eine den Kolben in Schließrichtung des Ventils beaufschlagende Druckfeder angeordnet und dieser Zylinderraum mit der Ste'uerdruckleitung verbunden ist. Bin weiteres erfindungsgemäßes Merkmal ist es, daß in dem Kolben der Ventilkörper verschiebbar geführt und eine Druckfeder zwischen Kolben und , Ventilkörper angeordnet ist. '
Ausführungsbeispiel
Die'Erfindung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· , ' . (|
Die Zeichnung zeigt einen Verdichter in schematischer Darstellung. " . .
In der Druckleitung 2 des Verdichters 1 ist ein im einzelnen dargestelltes Mindestdruckventil 3 angeordnet.
In dem rohrförmigen Ventilgehäuse 4 ist durch radiale Stege konzentrisch eine Führung 5'gehalten, in dem ein ,Kolben- 6 verschiebbar geführt ist. In dem Kolben 6, der im Längsschnitt topfförmig ausgebildet ist, ist ein Ventilkörper 7 geführt, der in der -dargestellten Stellung die Druckleitung 2 absperrt. In einer asialen Verlängerung der Führung 5 ist eine Druckfeder.8 angeordnet, welche den Kolben 6 in Schließrichtung des Ventils beaufschlagt. Im'Kolben 6 ist eine weitere Druckfeder.9 angeordnet, welche sich [ am Kolben 6 abstützt und den Ventilkörper 7 in Schließrichtung beaufschlagt." '' ' .
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Der Kolben 6, der in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt ist, ist mit einem Dichtungsring versehen, der den Ventilkanal gegenüber dem Zylinderraum 10 zwischen Führung und Kolben 6 abdichtet. Durch einen der Stege ist eine Bohrung 11 geführt, die in den Zylinderraum 10 mündet und an eine Leitung 12 für den Steuerdruck angeschlossen ist· Die gegenüberliegende Druckfläche des Kolbens β liegt frei im Ventilkanal.
Sine;Druckausgleichsleitung 13 im Ventilkörper 7 verbindet die von der Druckfeder 9 beaufschlagte Seite des Ventilkörpers mit dem Ventilkanal verbindet. Auf der Druckseite des Ventils ist eine Druckmeßbohrung 14 vorgesehen.
Dieses Mindestdruckventil mit Rückschlagfunktion ist beispielsweise so ausgelegt, daß es bei einer Druckdifferenz von 3 bar zu öffnen beginnt. Wenn beim Anlaufen des Verdichters auf der Druckseite ein Druck von 3 bar aufgebaut wird, während auf der Verbraucherseite noch der Druck Hull herrscht, beginnt sich der Ventilkörper 7 vom Ventilsitz. abzuheben. Hierbei wirkt das Ventil noch als Drossel in der Druckleitung 2, wodurch schneller der volle Betriebsdruck auf der Druckseite erreicht wird. Bei steigendem Druck, der an der Stirnseite des Kolbens 6 anliegt, wird dieser entgegen der Kraft der Druckfeder 8 in die Pührung 5 eingeschoben, wobei ι durch die noch vorhandene Druckdifferenz der Ventilkörper 7 mit seiner Ringschulter am Kolben 6 anliegend gehalten wird. Das Ventil ist so ausgelegt, daß beispielsweise bei dem Druck von 7 bar auf der Druckseite der volle Durchströmquerschnitt offen ist und an dem Ventil keine Druckdifferenz mehr zwischen Druck- und Verbraucherseite auftritt. ' .-.
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Ih diesem Betriebszustand kommt die Druckfeder 9 zur Wirkung, die den Ventilkörper 7 in die Schließstellung drückt, sobald keine Druckdifferenz mehr auf den beiden Seiten des Ventilkörpers 7 vorhanden ist· Ist die Leitung 12 mit der Atmosphäre verbunden, so reicht der auf der Rückseite des Ventilkörpers 7 vorhandene Druck aus, den Kolben β im Zylinderraum 10 in der eingeschobenen Stellung zu halten, während die Druckfeder 9 den Ventilkörper .7 in Schließ-' stellung hält, wie dies die obere Hälfte der Fig. zeigt.
Ist auf der Verbraucherseite nur ein geringes Volumen vorhanden, beispielsweise wenn der Verdichter an eine Leitung und nicht an einen Druckkessel angeschlossen ist, so kann sich beim Abschalten des Verdichters oder beim Zurückschalten in den Leerlauf der Druck auf der Verbraucherseite schneller abbauen als der-im Verdichter noch vorhandene Förderdruck. In diesem Fall schließt das Ventil bei Abschalten des Verdichters nicht sofort, wobei noch Druckluft aus dem Verdichter in die Druckleitung austritt und zum Auf schäumen im Verdichter vorhandenen Öls führt'...." ,·". Um dies zu vermeiden, ist die Leitung 12 mit einem Umschalt- ^ ventil 16 versehen und mit dem unter Förderdruck stehenden Volumen des Verdichters verbunden, wie es die Figur schematisch zeigt. Das Umschaltventil 16 ist mit der nicht dargestellten Steuereinheit des Verdichters verbunden, so daß beim Anfahren des Verdichters beispielsweise die zum Zylinderraum 10 des Ventils führende Steuerdruckleitung mit der Atmosphäre verbunden wird. Wird der Verdichter abgeschaltet oder in den Leerlauf zurückgeschaltet, so wird dabei gleich- zeitig über das Umschaltventil 16 der Zylinderraum 10 mit der Druckseite bzw. dem im Verdichter herrschenden Druck verbunden, so daß im Zylinderraum 10 der gleiche Druck wie auf der Stirnseite des Ventilkörpers 7 anliegt und durch die Druckfedern 8; 9 das Ventil augenblicklich geschlossen wird.
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Ss 1st auch möglich, die Leitung 12 für den Steuerdruck an eine Steuereinheit anzuschließen, mittels der auch "beim1 Anfahren des Verdichters 1 ein bestimmter Druck im Zylinderraum 10 aufgebaut oder in bestimmter Weise verändert wird, so daß der Druckaufbau im Verdichter in der gewünschten Weise mittels des Mndestdruckventils gesteuert werden kann»
Die Beaufschlagung des Mindestdruckventils mit einem Steuerdruck in Schließrichtung ist nicht nur hinsichtlich des AufSchäumens von öl im Verdichter von Vorteil, sondern auch dann, wenn die Druckleitung 2 an eine Förderleitung, bei-, spielsweise für.staubförmige Medien oder dergleichen angeschlossen ist. Wird in einem solchen Falle der Verdichter 1 in den Leerlauf zurückgeschaltet, damit in der Förderleitung staubförmiges Gut nachgefüllt werden kann, so wird durch den Stauerdruck in dem Zjlinderraum 10 gewährleistet, daß die Druckleitung 2 abgesperrt bleibt und bei abgestellter Förderanlage das staubförmige Gut nicht aufgewirbelt oder . herausgeblasen wird. , .
Anstelle des beschriebenen Mindestdruckventils kann auch ein anderer Ventilaufb;au verwendet werden, dessen Ventilkörper als Kolben ausgebildet oder mit einem Kolben verbunden ist, so daß durch Anlegen eines Steuerdrucks auf der bereits von der Druckfeder beaufschlagten Seite der Ventilkörper -augenblicklich in die Schließstellung bewegt werden kann· ·
Das Umschaltventil 16 ist vorzugsweise ein Magnetventil, das an die elektrische Steuereinheit des,Verdichters angeschlossen wird· '- . s ' ί : '·
Claims (7)
1. Steuerungvorrichtung für einen Verdichter, insbesondere einen Schraubenverdichter mit Öleinspritzung, mit einem in der Druckleitung angeordneten Mindestdruckventil, dessen Ventilkörper auf der Verbraucherseite von einer Druckfeder beaufschlagt ist, gekennzeichnet dadurch, daß der Ventilkörper (7) als Kolben ausgebildet ist oder mit einem Kolben (6) in Verbindung steht, der in Schließrichtung des Ventils mit einem Steuerdruck beaufschlagbar
2. Steuerungsvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Kolben (6) des Mindestdruckventils (3) über eine Leitung (12) mit der Druckseite des Verdichters verbunden und in dieser Leitung (12) ein Umschaltventil (16) angeordnet ist·
3. Steuerungsvorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Umschaltventil (16) mit einer den
. Verdichter (1) an- und abschaltenden Steuereinheit verbunden ist.
4. Steuerungsvorrichtung nach den Punkten 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Mindestdruckventil eine einen 'Zylinderraum (10) bildende Führung (5) für einen Kolben
5. Steuerungsvorrichtung nach Punkt'4, gekennzeichnet dadurch, daß in dem Kolben (6) der Ventilkörper (7)
(6) aufweist, wobei in dem Zylinderraum (10) eine den . Kolben (6) in Schließrichtung des Ventils beaufschlagende. ' Druckfeder (SO angeordnet und dieser Zylinderraum. (10) mit der Steuerdruckleitung (12; verbunden ist,
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Y 7· ·· '. AP P O4C/ 245 135 7
Berlin, T. 2. S3
verschiebbar geführt und eine' Druckfeder (9) zwischen Kolben (6) und Ventilkörper· (7) angeordnet ist.
Hierzu 1 Seite Zeichnung
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