DE8228757U1

DE8228757U1 - Misch- bzw. einteigvorrichtung

Info

Publication number: DE8228757U1
Application number: DE19828228757
Authority: DE
Original assignee: FARWICK AUGUST 4400 MUENSTER DE
Current assignee: FARWICK AUGUST 4400 MUENSTER DE
Priority date: 1982-10-13
Filing date: 1982-10-13
Publication date: 1983-01-27

Description

Farwick, August, Virnkamp 1o - 12, 4Aoo Münster "Misch- bzw. Einteigvorrichtung"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Misch- bzw. Einte igvorrichtung mit einem in einem Gehäuse angeordneten Förderschneckenpaar mit parallelen Achsen und gleichgerichteter Förderri chtung. 5

Misch- oder Einteigvorrichtungen werden beispielsweise in großem Umfang in landwirtschaftlichen Betrieben benötigt, um Trockenfutter für die Tiere auf zubereiten, indem der Trockensubstanz Wasser zuge mischt wird. Hier ist es ein Bestreben, möglichst schnell und mit möglichst geringem Mischaufwand eine möglichst vollständige Durchmischung der Trockensubstanz und der Flüssigsubstanz zu erreichen. Ein solches Problem tritt insbesondere bei der Ver fütterung von sogenanntem Corn-Cop-Mix auf.

Man hat bereits versucht, solche Mischvorgänge mit Förderschnecken zu erreichen, mußte hierbei aber feststellen, daß einerseits der Aufwand für die V ο r -richtung relativ gering ist, andererseits der Misch effekt unbefriedigend ist oder es mußten lange Förderwege in Kauf genommen werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung einer Förderschneckeneinrichtung eine Misch- und Einteigvorrichtung zu schaffen, die problemlos auf kürzestem Wege ein inniges Vermischen der beiden unterschiedlichen Substanzen herbeiführt.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden Förderschnecken neben-

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einander derart angeordnet sind, daß sich der äußere Umfang der beiden Schneckenwendeln nicht überschneidet und die Schnee kenwende Ln bzw. der Antrieb der beiden Förderschnecken so ausgebildet ist, daß die Förderschnecken unterschiedliche Förderleistung aufweisen.

Zum Erreichen dieses Zieles sind mehrere konstruktive Möglichkeiten gegeben. So ist es einmal möglich, daß die Schneckenwendeln der beiden Förderschnecken unterschiedliche Steigung aufweisen, zum andern ist es möglich, daß der Durchmesser der beiden Schneckenwendeln und die Steigung der Schneckenwendeln und der Förderschnecken gleich, aber die Umdrehungszahl der Förderschnecken unterschiedlich ist.

Durch eine solche Anordnung wird erreicht, daß nicht nur durch die Förderwirkung der Förderschnecken eine Vermischung zwischen Feststoffen und Flüssigkeit erreicht wird, sondern gleichzeitig wird im Bereich des Zusammen lauf ens der von den beiden Förderschnecken geförderten Güter eine Verwirbelung bewirkt, die ein inniges Durchmischen der Materialien ergibt.

Gemäß der Neuerung ist weiterhin vorgesehen, daß eine trogförmige wanne als Gehäuse 2ur Aufnahme der beiden Förderschnecken vorgesehen ist, die nach oben ansteigend angeordnet an ihrem Fußende eine Materialzugabevorrichtung aufweist, wobei im Bereich der Material zugabe gleichzeitig eine Flüssigkeitszugabevorrichtung vorgesehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 eine Ansicht auf eine Gesamt mi sch

und Eiη teigvorrichtung und in

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einer die beiden Förderschnecken aufnehmenden Wanne.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Aufgabetrichter bezeichnet, an dessen unterem Ende sich ein Förderband

2 anschließt- das das durch den Aufgäbetrichter aufgegebene Feststoffgut einer MateriaIzugabevorrichtung

3 zuführt und die Feststoffteile im oberen Bereich dieser Materia I zugabe abgibt. Weiterhin führt in die als Fallschacht ausgebildete Materia I zugabevorrichtung eine Flüssigkeitszugabevorrichtung 4, durch die beispielsweise Wasser dem Feststoffteilchen beigemischt wird. Die Materia I zugabe vorrichtung 3 und die FIüssigkeitszugabevorrichtung 4 münden über den als Mischschacht 5 ausgebildeten Fallschacht am unteren Ende einer Wanne 6, in der zwei Förder schnecken 7 und 8 angeordnet sind, die bei dem dar gestellten Ausführungsbeispiel über einen Antrieb und ein Getriebe 1o derart angetrieben werden, daß die Förderschnecke 7 und die Förderschnecke 8 die gleiche Förderrichtung aufweisen, aber entgegenge setzt umlaufend angetrieben sind. Jede Förderschnecke besteht aus einer Schneckenwendel 11, die auf einer Förderschneckenwelle 12 angeordnet ist. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Wanne 6 nach oben ansteigend angeordnet ist und in eine Abgabevorrichtung 14 mündet, die beispielsweise zur Fütterungsanlage im Stall führt.

Die beiden Förderschnecken 7 und 8 weisen unterschiedliche Steigungen der Schneckenwendeln 11 auf, so daß zwar eine gleichgerichtete Förderrichtung für die

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Mischung aus Feststoff und Flüssigkeit eintritt, aber die Fördergeschwindigkeit und die Menge des geförderten Gutes für jede Förderschnecke 8 oder unterschiedlich ist. Hierdurch tritt zwangsläufig in dem in der Zeichnung mit A^ bezeichneten Spalt zwischen den beiden Förderschnecken 7 und 8 eine Verwirbelung des Fördergutes auf, die in überraschender Weise dafür sorgt, daß auf dem kurzen Weg vom Mischschacht 5 zum Abgabeschacht 14 eine vollständige Vermischung zwischen Feststoff und Wasser eintritt. Anstelle des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, bei welchem die Förderschnecken 7 und 8 unterschiedliche Steigungen aufweisende Schnecken wende I η 11 besitzen, kann auch so vorgegangen werden, daß über Getriebehilfseinrichtungen die unterschiedliche Förderleistung jeder Schnecke dadurch erreicht wird, daß zwar die Förderschnecken 7 und 8 gleiche Schneckenwendeln 11 aufweisen, aber mit unterschiedlicher Vorschubgeschwindigkeit oder Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben werden, so daß auch dann in dem Spalt /V der gewünschte Verwirbe-Lungseffekt auftritt.

Natürlich ist es auch möglich, die beiden Förderschnecken 7 und 8 mit zwei voneinander getrennten und uηabhängig laufenden Antrieben auszurüsten.

Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel hat sich in der Praxis bewährt, wobei die Förderschnecke 7 eine Schneckenwendel aufweist, die einen Durchmesser von 2oo mm besitzt und eine Steigung von 2oo um, während die Wendeln der Förderschnecke 8 einen Durchmesser von 2oo mm besitzt, aber nur eine Steigung von 15o mm.

In Fig. 2 sind die UmLaufrichtungen der beiden Förderschnecken 7 und 8 jeweils mit den Pfeilen F

und F bezeichnet.

Claims

• ·· PATENTANWALT · *· · IwlSTF^Kl, M«J . p«4400 MONSTER 11.10.82 niDi ivir~ u Γ MARRFI .:.*·.' . \t*\ »Λνο^ενοκαβεν n - telefon <obd 4»ii DIPL-INQ. H.-Q. HABBEL telex eviewh,«7 MEINE AKTE: MEIE AK (bitte angeben) F 6/8956 Farwick, August, Virnka.-np 1o - 12, 44oo Münster "Misch- bzw. Einteigvorrichtung" Schutzansprüche:

1. Misch- oder Einteigvorrichtung mit einem in einem Gehäuse angeordneten Förderschnecken paar mit parallelen Achsen und gleichge

richteter Förderrichtung, dadurch gekennzei chnet, daß die beiden Förderschnecken (7, 8) nebeneinander derart angeordnet sind, daß sich der äußere Umfang der beiden

Schneckenwendeln (11) nicht überschneidet

und die Schneckenwendeln (11) bzw. der Antrieb (9, 1o) der beiden Förderschnecken (7, 8) so ausgebildet ist, daß die Förderschnecken (7, 8) unterschiedliche Förder- leistung aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwendeln (11) der beiden Förderschnecken (7,8) unterschied liehe Steigung aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzei chnet , daß die Sehneckenwende L η (11)

beider Förderschnecken (7, 8) gleichen Durchmesser aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze i chnet, daß der Durchmesser der beiden

SchneckenwendeLn (11) und die Steigung der SchneckenwendeLn der Förderschnecken gleich, aber die Umdrehungszahl der Förderschnecken unterschiedlich ist. 1o

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch qekennze i chnet, daß für beide Förderschnecken (7, 8) ein Antriehsmotor (9) und eine Getriebeverbindung (1o) zwischen den beiden

FörderschneckenwelLen (12) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine trogförmige Wanne (6) als Gehäuse zur

Aufnahme der beiden Förderschnecken (.7_r 8).

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die trogförmige Wanne (6) schräg nach oben ansteigend angeordnet und an ihrem Fuß

ende eine Materialzugabe vorrichtung (3) und eine Flüssigkeitszugabevorrichtung (4) vorge sehen ist.,

8. Vorrichtung nach Anspruch 7 , dadurch g e k e η η -zei chnet, daß die Material- und Flüssigkeitszu (Hebevorrichtung (3, O einen Mischschacht (5) aufweist, der am Fußende der Wanne (6)

mündet .