-
Dosenputzmaschine, insbesondere für gefüllte Konservendosen Nach der
Konservierung werden die gefüllten Konservendosen im allgemeinen in Lagerräumen
gelagert. Von hier aus erfolgt die Etikettierung der Dosen und anschließend derenVerpackung.
Während der Lagerzeit der gefüllten Dosen ist es nicht zu vermeiden, daß dieselben
bis zu einem gewissen Grade verstauben und dadurch sich auf dem äußeren Dosenrumpf
und den Deckeln und den Böden der Dosen Schmutz sammelt. Es ist daher erforderlich,
daß diese Dosen, vor allem ihre Deckel und Böden, vor dem Etikettieren und Verpacken
gesäubert werden. Dieses Putzen der Dosen erfolgt im allgemeinen von Hand. Es ist
einleuchtend, daß diese Arbeiten sehr zeitraubend und umständlich sind und zusätzliches
Personal erforderlich machen. Es sind auch schon Putzmaschinen bekannt, die rotierende,
futterartige, hohle, zylindrische Köpfe besitzen, in denen Reinigungsmittel, z.
B. Filz, wollartige Mittel oder Stahlspäne, enthalten sind. In diese rotierenden
Köpfe werden die zu putzenden Dosen von Hand eingeführt und gegen das Reinigungsmittel
gedrückt. Hierdurch sollen vor allem. die Deckel und Böden der gefüllten Dosen gesäubert
werden. Die Bedienung dieser bekannten Vorrichtungen ist aber auch noch verhältnismäßig
umständlich und zeitraubend und erfordert auch noch Bedienungspersonal. Ein weiterer
Nachteil dieser Putzmaschinen besteht darin, daß ein verhältnismäßig schnelles Verschmutzen
und damit ein Unbrauchbarwerden des Putzmittels nicht zu vermeiden ist, so daß dieses
des öfteren ausgewechselt werden muß. Da die Konservendosen, die aus unterschiedlichen
Fertigungsstätten stammen, auf den Deckeln und Böden der Dosen verschiedenartig
angeordnete
und ausgebildete Sicken aufweisen, so ist ein einwandfreies Reinigen der Deckel
und der Böden der aus unterschiedlichen Fertigungsstätten stammenden Dosen nicht
in dem erforderlichen Umfange gewährleistet.
-
Der Erfindungsgedanke erstreckt sich auf eine Dosenputzmaschine, insbesondere
für gefüllte Konservendosen, bei der die geschilderten Nachteile vermieden sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen zwei in einem etwa der
l)osenhölie entsprechenden Abstand voneinander liegenden, angetriebenen, vorzugsweise
waagerecht angeordneten Bürstenwalzen ein mit Greifern oder Mitnehmern versehenes
Transportmittel, z. B. ein endloses Transportband, vorgesehen ist und daß die quer
zu den Längsachsen der Bürstenwalzen auf dem Transportmittel liegenden Dosen an
den Bürstenwalzen entlanggeführt und dadurch die Deckel- und Bodenflächen der Dosen
gereinigt werden. Zweckmäßigerweise sind die beiden Bürstenwalzen einstellbar ausgebildet
und damit ihr gegenseitiger Abstand veränderbar. Zu diesem Zweck kann jede Bürstenwalze
z. B. mittels einer Schlittenführung von Hand durch einen Spindeltriel> ö. dgl.
für sich einstellbar ausgebildet sein. jede Bürstenwalze bekteht aus einem Stück
oder aber aus mehreren nebeneinanderliegenden Einzelbürsten. Eine weitere Ausgestaltung
der Putzmaschine gemäß der Erfindung besteht noch darin, claß auch zwischen den
beiden Bürstenwalzen noch zusätzlich eine oder mehrere feststehende oder angetriebene
Bürsten vorgesehen sind, so daß auch der Dosenrumpf durch diese zusätzlichen Bürsten
gereinigt wird. Für diese Bürstenwalzen und das die Dosen entlang den Bürsten fördernde
Transportband kann ein gemeinsamer Antrieb dienen. Ebenso ist es selbstverständlich
auch möglich, für jede Bürstenwalze und für das Transportband einen besonderen Antrieb
vorzusehen. Das Transportband ist zweckmäßig nur so breit bemessen, daß ein Teil
des olleren und des unteren Dosenrumpfes der auf ihm geförderten Dosen das Transportband
seitlich überragt. Zu beiden Seiten des Transportbandes können dann schienenartige
Längsführungen vorgesehen sein, auf welche die freien Teile des Dosenrumpfes jeder
Dose durch ' die gegenläufig angetriebenen Bürstenwalzen gedrückt werden. Infolgedessen
werden die Dosen hei der Bewegung durch das Transportband nur um ihre Längsachse
gedreht. wodurch die Reinigung auf allen Teilen der Böden und Deckel gleichmäßig
erfolgt. jede Bürstenwalze ist mit einer abnehmbaren Blechschutzhaube versehen,
die derart ausgebildet und angeordnet sein kann, daß die sich gegenüberliegenden
Kopfteile der Hauben zu einer zusätzlichen Dosenführung entlang den Bürstenwalzen
dienen.
-
1?ine weitere Einsparung an Bedienungspersonal wird auf einfache Weise
und mit wenigen Mitteln noch dadurch erzielt, daß eine selbsttätige Zuführung der
zu putzenden Dosen von der Lagerstelle derselben sowie ein selbsttätiger Weitertransport
der geputzten Dosen z. 13. zu einer an sich bekannten Etikettiermaschine mittels
an den beiden Stirnseiten der Putzmaschine vorgesehener Laufschienen erfolgt.
-
Die neue Dosenputzmaschine ist einfach ausgebildet und bedingt daher
nur einen verhältnismäßig geringen Gestehungspreis. Sie kann mit wenigen Handgriffen
an dem jeweiligen Platz aufgestellt werden und erfordert lediglich einige wenige
Bedienungspersonen, die den Gang der Maschine beobachten und für eine kontinuierliche
Zuführung und einen stetigen Abtransport der Dosen zu sorgen haben.
-
Die neue Dosenllutzniascliine beschränkt sich selbstverständlich nicht
nur auf das Reinigen von gefüllten Konservendosen. sondern kann durch entsprechende
Bemessung ihrer Einzelteile auch zum Putzen anderer Blechgefäße o. dgl., für die
die gleichen Erfordernisse vorliegen, Verwendung finden.
-
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken
und lassen weitere neuartige und fortschrittliche Merkmale desselben erkennen.
-
Fig. i ist eine Seitenansicht der Maschine und Fig. 2 eine Vorderansicht
derselben.
-
In dem einfach ausgebildeten Maschinengestell p sind die beiden gegenläufig
angetriebenen Bürstenwalzen a und b waagerecht angeordnet. jede Bürstenwalze besitzt
eine Schlittenführung q, so daß der gegenseitige Abstand der Bürstenwalzen durch
getrennte Einstellung jeder Walze a bzw. b
beliebig veränderbar ist.
Die Verstellung der Bürstenwalzen a bzw. b auf ihren Schlittenführungen q kann von
Hand oder gegebenenfalls auch durch einen einfachen Spindelantrieb o. dgl. erfolgen.
Zwischen den beiden Bürstenwalzen a und b liegt ein mit Mitnehmern ;n versehenes
endloses Transportband c. Auf diesem Transportband befinden sich die zu putzenden
Dosen, und zwar derart, daß sie quer zu den Längsachsen der Bürstenwalzen a und
b angeordnet sind. Durch dieses Transportband c werden die Dosen e an den Bürstenwalzen
a und (, entlriiiggefiilirt und dadurch die Deckel- und die Bodenflächen der Dosen
von dem anhaftenden Staub, Schmutz u. dgl. gesäubert. Der Abstand, in dem die beiden
Bürstenwalzen a und b sich gegenüberliegen, ist etwas geringer als die Dosenhöhe,
so daß die einzelnen Borstenbüschel der Bürstenwalzen a und 1l die Deckel und die
Böden der Dosen einwandfrei bestreichen können. Sollten nach einer gewissen Zeit
die Borstenbüschel der einzelnen abgenutzt sein, so können die Bürstenwalzen, wie
bereits dargelegt, entsprechend verstellt werden, so daß nach wie vor eine einwandfreie
Reinigung gewährleistet ist. Für jede Bürstenwalze a und b ist ein besonderer Antriebsmotor
g bzw. la vorgesehen, und das Transportband c ist ebenfalls durch einen gesonderten
Antriebsmotor i angetrieben. Das zwischen den Bürstenwalzen a und b angeordnete
Transportband c ist nur so breit bemessen, daß ein Teil des oberen und des unteren
Dosenrumpfes jeder zwischen je zwei \f itnehmern -ni mit Spiel
geführten
Dose e frei außerhalb des Bandes c und seiner Mitnehmer kn liegt. Zu beiden Seiten
und Unterhall) des Bandes c sind zwei schienenartige Längsführungen d vorgesehen,
auf welche die freien "feile des Dosenrumpfes jeder Dose e durch die gegenläufig
angetriebenen Bürstenwalzen a und b
gedrückt werden. Hierdurch ist
erreicht, daß die Dosen c außer der eigentlichen Weiterbewegung durch (las Transportband
c auch selbsttätig um ihre Längsachsen gedreht werden. Jede Bürstenwalze a und 1)
besitzt eine abnehmbare Blechschutzhaube f. Diese Hauben f können derart ausgebildet
und angeordnet sein, (laß ihre sich gegenüberliegenden Kopfteile eine zusätzliche
Führung für die Dosen e entlang den Bürstenwalzen a und b bilden.
-
Es ist weiterhin möglich, zwischen den beiden l)iirstetiwalzen
a und b zusätzlich noch eine oder mehrere feststehende oder angetriebene
Bürsten vorzusehen, so daß hierdurch auch die Dosenriimpfe der Dosen außer ihren
Deckeln und Böden gereinigt werden.
-
An den leiden Stirnseiten der Putzmaschine sind an sich bekannte Laufschienen
n und o angeordnet, die eine selbsttätige Zuführung der zti putzenden losen zu der
Maschine und einen selbsttätigen Weitertransport der geputzten Dosen z. B. zti einer
an sich bekannten Etikettiermaschine erni(igl ichen.