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Anlage zum Beseitigen des Staubes oder sonstiger abgelagerter Fremdkörper
von zu reinigenden Flächen, bei der die Reinigungseinrichtung auf einem Gleis oder
einer Schiene läuft Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entfernen
von Staub, Flaum oder sonstigen abgelagerten Fremdkörpern von Decken, Wänden oder
höher gelagerten Vorsprüngen u. dgl. innerhalb eines Raumes. So ist die Einrichtung
z. B. für Räume gedacht, in denen Textilmaschinen arbeiten, von denen Flaum, Staub
und sonstige Fremdkörper durch Luftströme forgetragen und auf verschiedenen Flächen
abgelagert werden, so daß sie, nachdem sie sich in einer gewissen Menge angesammelt
haben, in Flocken oder Ballen auf die Maschinen und das verarbeitete Material fallen
können. Hierdurch wird die Arbeit der Maschinen gestört und die Gleichmäßigkeit
des von ihnen gelieferten Erzeugnisses beeinträchtigt.
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Man hat schon ortsbewegliche Reinigungseinrichtungen vorgesehen, die
auf Maschinen angeordnet sind, welche sich in der Längsrichtung über eine Reihe
von Textilmaschinen erstrecken. Derartige Reinigungsvorrichtungen richten Luftströme
nach unten auf die darunter befindlichen Maschinen und das bearbeitete Material,
um so Flaum; Staub und andere Fremdkörper aus dem Bereich der Maschinen zu entfernen
und. auf dem Fußboden abzulagern. Ortsbewegliche Gebläse mit nach oben gerichteten
Luftströmen wurden an über Kopfhöhe angeordneten Schienen angehängt, um Eisenkonstruktionen,
die Decke und andere Flächen zu säubern, die sich in dem Raum an verhältnismäßig
hochliegenden Stellen befinden.
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Aufgabe der Erfindung ist nun die Schaffung einer Einrichtung, die
bei dem Entfernen von Flaum und anderen Fremdstoffen von allen höher gelegenen Flächen
innerhalb eines Raumes
leistungsfähiger ist. Die Einrichtung soll
nicht nur zur Säuberung der Decke sondern auch von Teilen der Seitenwände sowie
von allen über Kopfhöhe befindlichen Bauteilen, wie z. B. Fenstern, Leitungen, Wellen,
Motoren, Rohren usw., Verwendung finden. Die Erfindung bedient sich dabei eines
ortsbeweglichen Gebläses, welches auf einem Gleis läuft, das unmittelbar über Kopfhöhe
angeordnet ist. Das Gebläse ist dabei so ausgebildet, daß es einen starken Luftstrom
über eine große, höher gelegene Fläche verteilt, und zwar derart, daß die verschiedenen
Wände, Decken, Fenster und andere über Kopfhöhe befindlichen Flächen und Gegenstände
nacheinander von dem Luftstrom unter verschiedenen Winkeln und in verschiedener
Stärke getroffen werden, so daß man eine wirksamere Reinigung erzielt als dies bisher
möglich war.
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Gegebenenfalls kann die ortsbewegliche Reinigungseinrichtung gemäß
der Erfindung auf einem Gleis angeordnet werden, das von den zu reinigenden Maschinen
getragen. wird. Ferner ist es mög-1ich, diese Einrichtung mit einer ortsbe-weglichen
Einrichtung zu verbinden, welche Luftströme nach unten auf eine Reihe von darunter
befindlichen Maschinen richtet.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besieht darin, daß es nunmehr
möglich ist, die Reinigungsvorrichtung für über Kopfhöhe befindliche Flächen auf
dem Gleis anzuordnen, auf dem sie fährt, und daß der Luftstrom ganz ohne Unterhrechung
ohne jede Beschränkung in den Raum oberhalb des Gebläses gerichtet werden kann.
Auf diese Weise ist es möglich, die ortsbewegliche Einrichtung oberhalb eines verhältnismäßig
niedrigen Gleises statt, wie bisher, unterhalb eines verhältnismäßig hohen Gleises
anzuordnen, wobei jedoch die ganze Anlage über Kopfhöhe untergebracht werden kann.
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Ein anderes wesentliches Merkmal der Erfindung ermöglicht eine Vervollständigung
des Reinigungsvorganges, indem mit dem vorerwähnten Betrieb der über Kopfhöhe angebrachten
Reinigungseinrichtung und mit einer gegebenenfalls durchgeführten zusätzlichen absatnvei,se
rückwärts und vorwärts verlaufenden linearen Bewegung der ganzen Reinigungseinrichtung
längs des Gleises eine weitere Bewegung in Form einer vollständigen und fortlaufenden
Drehung eines geneigten Gebläses um eine senkrechte Achse kombiniert wird, wobei
diese Drehbewegung jedoch auch abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen erfolgen
kann.
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Die Erfindung schafft weiterhin ein neues ortsbewegliches Gebläse
zum Reinigen von über Kopfhöhe befindlichen Flächen und Gegenständen, das auf einem
Gleis angeordnet werden kann und aus einem Motor, von diesem angetriebenen Mitteln
zur Fortbewegung des Gebläses längs des Gleises, einem um eine schräg nach oben
gerichtete Achse in einem Gehäuse umlaufenden Ventilator, wobei das Gehäuse selbst
um eine senkrechte Achse umläuft zur Erzeugung eines Luftstromes in diagonal aufwärts
führender Richtung gegen die Flächen !, und Gegenstände, Mitteln zum Drehen des
Ventilators von dem Motor und :Mitteln zum ständigen Drehen des Gehäuses besteht,
so daß der Ventilator in einem vollständigen Kreis um die, vorgenannte senkrechte
Achse zum Umlauf gebracht wird. Die Geschwindigkeit, die Richturig und der weitere
Bestreichungshereich des Luftstromes ergibt sich somit aus den kombinierten Wirkungen
der drei gesonderten Bewegungen, nämlich der Drehung des Ventilators um seine geneigte
Achse, des Umlaufs des Ventilators um die senkrechte Achse und die horizontale lineare
Bewegung der ganzen Einrichtung längs des Gleises.
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Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt
die Zeichnung.
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Fig. i ist eine Seitenansicht einer Textilmaschine oder einer Reihe
von aneinandergereihten Textilmaschinen mit einem darauf angeordneten, sich in deren
Längsrichtung erstreckenden Gleis und einer von einem Motor angetriebenen Einrichtung
zum Erzeugen von Luftströmen nach unten auf die darunter befindlichen Maschinen
und einer unabhängigen, damit verbundenen Einrichtung mit einem von einem Motor
angetriebenen Ventilator, der einen Luftstrom aufwärts richtet in eine mit der Senkrechten
einen Winkel einschließenden Richtung, wobei Mittel vorgesehen sind, um den Ventilator
und sein Gehäuse automatisch und ständig um eine senkrechte Achse zum Umlauf zu
bringen und um gleichzeitig die Bewegungsrichtung der miteinander verbundenen Einrichtungen
umzukehren Fig.2 ist eine Stirnansicht der Anlage nach Fig. i ; Fig. 3 ist ein schematischer
Grundriß einer Anlage nach Fig. i ; Fig. 4. ist ein schematischer Grundriß einer
abgeänderten Gleisanordnung, die parallel oberhalb eines aneinandergereihten Maschinensatzes
angeordnete Gleise zeigt, wobei die Gleise durch Kurvenstücke miteinander verbunden
sind, so daß die Einrichtungen sieh ständig in derselben Richtung bewegen können
und wobei die die beweglichen Einrichtungen verbindenden Mittel so ausgebildet sind,
daß die Einrichtungen nacheinander den Kurvenabschn:itten des Gleises folgen; Fig.
5 ist ein in vergrößertem Maßstab gezeigter Grundr.iß der einen nach oben gerichteten
Luftstrom erzeugenden Reinigungseinrichtung, wobei das Gehäuse weggebrochen ist,
um den Mechanismus zum Drehen des den Ventilator tragenden Rahmens und den Mechanismus
zum Antrieb des Ventilators von der senkrechten Welle des Motors zu zeigen, und
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 5, wobei Teile des Gehäuses
weggebrochen sind, so daß man den darin befindlichen 'Mechanismus erkennen kann.
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Die in den Fi:g.i, 2, 3 und 4 schematisch dargestellte Anlage .ist
einer Mehrzahl von zu einer Gruppe zusammengefaßten, in Reihe stehenden Maschinen
i zugeordnet, die mittlere Stützen 2 besitzen, yvelche sich von den in Reihe stehenden
Maschinen
senkrecht aufwärts erstrecken und an ihren oberen Enden Kreuzstücke 3 aufweisen,
welche parallele Schienen q. tragen. Auf den Schienen läuft eine durch Motorkraft
angetriebene Einrichtung 5. Diese Einrichtung ist mit Mitteln zur eigenen Vorwärtsbewegung
längs der Schienen und ferner mit Mitteln versehen, die. Luftströme nach unten und
in der Querrichtung über die darunter befindlichen Maschinen fördern.
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Die nach oben blasende Reinigungseinrichtung6 gemäß der Erfindung
befindet sich, wenn sie zusammen mit der Einrichtung 5 Verwendung findet, von dieser
in einem Abstand angeordnet, jedoch mit ihr durch eine Stange 7 verbunden. Diese
Stange ist an die Enden der beiden Einrichtungen gelenkig angeschlossen, und sie
hält die Einrichtungen ständig in einem geeigneten gegenseitigen Abstand. Fernerhin
gewährt sie die Möglichkeit, daß die Einrichtungen die Kurvenabschnitte 8 durchlaufen
können, welche die Enden der parallelen Schienen q. verbinden, die, wie aus Fig.
¢ ersichtlich, über einer Mehrzahl oder einer Reihe miteinander ausgerichteter Maschinen
abgestützt sind. Die Stange ,7 ermöglicht aber auch einen wechselweisen Hinundherlauf
der Einrichtungen auf einer geraden, sich über eine Mehrzahl von miteinander ausgerichteten
Maschinen erstreckenden Schiene (Fig. 3). Bei dieser Betriebsart sind Mittel vorgesehen,
um die Bewegungsrichtung der Einrichtungen an jedem Ende der Schiene oder des Gleises
umzukehren.
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Die bewegliche, einen aufwärts gerichteten Luftstrom erzeugende Reinigungseinrichtung,
die im einzelnen in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, besitzt einen Wagen g mit
in Abstand befindlichen Antriebsradpaaren io, die auf den parallelen Schienen q.
laufen. Auf dem Wagen 9 ist ein senkrecht stehender Elektromotor i i befestigt,
dessen senkrechte Welle 13 an. ihrem unteren Ende eine Schnecke 1q. trägt,
die mit einem Schneckenrad 15 zum Antrieb der Welle 17 im Eingriff steht. Auf der
Welle 17 befinden sich auch die Räder io, welche für die Fortbewegung der
Einrichtung auf dem Gleis sorgen.
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Eine auf dem oberen Ende des Motors i i angeordnete Platte 18 ist
mit einem mittleren, nach oben ragenden Ansatz i9 versehen, der ein Lager für den
oberen Teil der Motorwelle 13 bildet. Das Ende 2o dieser Welle ragt durch
dieses Lager hindurch und trägt eine Riemenscheibe 21 oder sonstige Mittel zum Antrieb
des nachfolgend beschriebenen Ventilators. Der zylindrische Ansatz i9 bildet fernerhin
eine Achse, auf welcher die Nabe 22 eines mit dieser durch Speichen verbundenen
ringförmigen Kranzes 23 gelagert ist. Dieser Kranz hat einen sich nach unten erstreckenden
zylindrischen Flansch 2q., der innen mit einer Verzahnung versehen ist. Ein starres
Gestell, welches sich quer zu der Motorwelle erstreckt, hat lange: und kurze Schenkel
26 und 27, die an dem Kranz 23 mit Bolzen befestigt sind und einen Zwischenteil
28, der zur Waagerechten geneigt verläuft. Auf diesem Zwischenteil ist der Ventilator
so befestigt, daß der von ihm erzeugte Luftstrom in einem solchen Winkel gegenüber
der Senkrechten ausströmt, daß beim vollständigen Umlauf des in dem Gehäuse befindlichen
Ventilators um die senkrechte Achse der Motorwelle der Luftstrom einen weiten Bereich
der zu reinigenden Flächen bestreicht.
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Für die Ventilatorwelle ist ein Lager 29 mit einem Flansch
30 vorgesehen, der mit Hilfe von Bolzen 3 i an dem geneigte Teil 28 des Trägerge
; stells befestigt ist. Der Ventilator 32, welcher aus einer Reihe von schräg angestellten
Schaufeln besteht, ist auf dem oberen Ende der Welle 33 fest angeordnet. Diese Welle
läuft, wie gesagt, in dem Lager 29 und ist an ihrem unteren Ende mit einer Riemenscheibe
3q. versehen, die von der auf deT Motorwelle sitzenden Riemenscheibe 21 mittels
eines Riemens 35 angetrieben wird. Der Riemen 35 läuft über Zwischenscheiben 36,
die auf den Enden einer Achse gelagert sind, welche auf einer Stütze: 37 ruht. Diese
Stütz ist einstellbar auf dem Armschenkel 26 des Gestelles angebracht, welches sieh
quer über die Motorwelle 13 erstreckt.
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Das schräg verlaufende und abgeschnittene Gehäuse 38 befindet sich
mit seiner Wandung in Abstand von dem zylindrischen Flansch 24 des Zahnkranzes 23
und umfaßt diesen sowie den Mechanismus zum Antrieb des Ventilators. An seinem unteren
Ende läuft das Gehäuse 38 in eine glockenförmig nach außen aufgebogene Mündung 40
aus, durch die die Luft bei laufendem Ventilator 32 durch das Gehäuse hindurchgesaugt
wird. Auf das obere Ende des Gehäuseas 38 ist ein Schutzkasten oder Gitterwerk 38x
aufgesetzt, welcher bzw. welches den Ventilator umgibt.
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Weiterhin sind Mittel vorgesehen, um den Ventilator und seinen Träger
um die senkrechte Motorachse in Umlauf zu versetzen; dies geschieht, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, mittels eines Ritzels 41, welches mit der inneren Verzahnung
25 des Kranzes 23 im Eingriff steht und auf dem oberen Ende einer Welle q.2 befestigt
ist. Diese Welle ist drehbar in einer langen Lagerhülse ¢3 gelagert, die am Gehäuse
des Motors i i durch Stellschrauben 44 einstellbar befestigt ist. Die Welle 42 trägt
an ihrem unteren Ende eine kreisförmige Scheibe oder ein Rad 45, die bzw. das durch
Reibung mit der Seite einer der Schienen 24 im Eingriff steht, auf welcher sich
die Einrichtung vorwärts bewegt.
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Wenn die Einrichtung auf dem Gleis in dessen Längsrichtung vorgeschoben
wird, so treibt das Reibrad 45 die Welle 42 und damit das Ritzel 41 an, wodurch
der Zahnkranz 23 und der darauf gelagerte Mechanismus um die. Achse der senkrechten
Motorwelle 13 in Umlauf versetzt wird. Bewegt sich die Einrichtung in einer Richtung,
so bewirkt das Reibrad einen Umlauf des den Ventilator tragenden Gestelles entgegen
dem Bestreben des Ventilators, es in der entgegengesetzten Richtung in Drehung zu
versetzen. Bewegt sich dieEinrichtung dagegen in der anderen Richtung, so tragen
sowohl der Ventilator als auch das Reibrad zur Drehung des Ventilatortraggestells
bei. Das
Reibrad dient dabei als Bremse, welche die Umlaufgeschwindigkeit
bestimmt. Zu gleicher Zeit bewirkt der Riemen 35 über die Scheiben 21, 36 und 34
einen hochtourigen Antrieb des Ventilators 32. Der von dem Ventilator erzeugte Luftstrom
bestreicht somit einen weiten Bereich der zu reinigenden Flächen. Die Umkehr der
Bewegungsrichtung der Einrichtung auf dem Gleis hat gleich-Zeitig eine Umkehr der
Drehrichtung des Ventilatortraggestells zur Folge. Diese Änderungen der Bewegungsrichtung
werden durch die nachfolgend beschriebene selbsttätige Kupplung bewirkt, während
der Ventilator um seine eigene Achse ständig in einer einzigen. Richtung umläuft.
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Es sind fernerhin übliche Mittel zur elektrischen Stromzuleitung vorgesehen,
welche den Motor der gegebenenfalls vorhandenen beweglichen Einrichtung 5 zur Erzeugung
eines nach unten auf die Maschinen gerichteten Luftstromes und den Motor der nach
oben blasenden Reinigungseinrichtung 6 bzw. den Motor dieser letzteren allein speisen,
wenn nur die Decke, die Wand und sonstige über Kopfhöhe befindliche Vorsprünge oder
Flächen des Raumes gereinigt werden sollen.
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Obwohl in der Darstellung die Reinigungsarbeit unterhalb und oberhalb
der Schienen von getrennten Einrichtungen erfolgt, so können die Ventilatoren doch
zu einer einzigen beweglichen Reinigungseinrichtung zusa.mmen:gefaßt werden, die
durch einen einzigen Motor angetrieben wird.
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Wenn jede Einrichtung getrennt auf einem geraden Gleis angeordnet
ist, so können an sich bekannte Mittel vorgesehen werden, um die Drehrichtung der
Antriebsräder an den Enden des Gleises umzukehren. So kann man sich beispielsweise
einer Stange bedienen, die in der Längsrichtung verschiebbar auf dem Wagen angebracht
ist, über die Wagenenden hinausragt und an. den Enden des Gleises gegen nachgiebige
Anschläge stößt. Die Verschiebebewegungen der Stange beim Auftreffen auf einen Anschlag
können dann eine Kupplung betätigen, wodurch die Drehrichtung der Antriebsräder
umgekehrt wird. Dabei dreht sich der von der Motorwelle, angetriebene Ventilar tor
stets in dem gleichen Sinn.
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In ähnlicher Weise- kann die Umkehr der Bewegungsrichtungen zweier
miteinander verbundener Einsrichtungen zum Reinigen der Oberflächen der unterhalb
des Gleiseis befindlichen Maschinen und zum Reinigen von Raumflächen über Kopfhöhe
und anderer oberhalb: des Gleises befindlicher Flächen gleichzeitig erfolgen, sofern
die Einrichtungen gemäß Fig. i auf einem geradlinigen Gleis laufen. In diesem Falle
hat der Wagen einer jeden Einrichtung eine in der Längsrichtung verschiebbare, über
die Enden einer jeden Einrichtung hinausragende Stange 46, wobei Mittel vorgesehen
sind, um die Stangen .46 beider Einrichtungen zu verschieben, wenn das Ende der
Stange einer der Einrichtungen gegen den Anschlag am Ende des Gleises trifft.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. i ist eine Stange 47 vorgesehen,
die der die Reinigungseinrichtungen verbindenden und den Abstand derselben haltenden
Kupplungsstange 7 parallel und zweckmäßigerweise unter dieser angeordnet ist. Die
Stange d.7 wird von der Stange 7 mit Hilfe von herabhängenden Lagern d.8 getragen,
in denen sie v ersch.iebbar ist. An ihren Enden trägt die Stange d:7 einen breiteren
Kopf .I9, der mit dem benachbarten Ende der verschiebbaren Stange -.6 der betreffenden
Reinigungseinrichtung zusammenarbeitet. Wenn das Ende der Stange 46 einer der Reinigungseinrichtungen
am Ende des Gleises oder der Schiene auf den Anschlag trifft, so werden die Stangen
46 beider Einrichtungen gleichzeitig in einer Richtung verschoben, wodurch der Drehsinn
der Antriebsräder beider Einrichtungen umgekehrt wird.
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Ein zufriedenste:llender und wirtschaftlicher Betrieb der nach oben
blasenden Reinigungseinrichtung macht die Verwendung einer gut konstruierten Form
des Pufferanschlages an den Enden des Gleises zum Anhalten der Einrichtung oder
Einrichtungen und zur Umkehr ihrer Bewegungsrichtung erforderlich. Eine zweckmäßige
Ausbildung eines solchen Pufferanschlages ist inFig. i gezeigt. Sie besteht aus
einem Gestell mit einer Stütze 5o, die am Gleis- oder Schienenende befestigt ist,
sich von dort nach oben erstreckt und einen rohrförmigen Arm 51 trägt, der im Abstand
von dem Gleis oder der Schiene parallel verläuft. Eine Hülse 52, die verschiebbar
auf dem rohrförmigen Arm aufgepaßt ist und über dessen Ende ragt, steht mit einer
sich nach unten erstreckenden senkrechten Anschlagplatte 53 in Verbindung, die sich
in dem Wege des benachbarten Endes der hin und her verschiebbaren Stangen 46 einer
beweglichen Einrichtung befindet und von diesem Ende getroffen wird, wenn sich die
Einrichtung dem Ende des Gleises oder der Schiene nähert. In der Hülse 52 befindet
sich zwischen der Anschlagplatte 53 und dem Ende des rohrförmigen Armes 51 eineSchraubenfeder
5. die beim Aufschlag der Stange .I6 und beim Anhalten der Bewegung der Einrichtung
oder Einrichtungen als Puffer dient, so daß jeder harte Stoß vermieden wird, der
sonst durch das plötzliche Anhalten der beweglichen Einrichtungen auftreten würde.
Fernerhin dient die Feder zur Einleitung der Bewegung der Einrichtungen in der umgekehrten
Richtung.
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Um die Rückbewegung derAnschlagplatte durch die Feder 5.4 zu begrenzen,
wenn eine Reinigungseinrichtung sich in der umgekehrten Richtung zu bewegen beginnt,
und um für eine geeignete Einstellung der Anschlagplatte für die Zusammenarbeit
mit den Enden der Stange 4.6 zu sorgen., ist eine waagerechte, U-förmige Stange
verschiebbar in dem Ständer 5o gelagert, deren einer Schenkel 55 axial durch den
rohrförmigen Arm 51, die Hülse 52 und die Anschlagplatte 53 hindurchgeht und an
seinem Ende eine Mutter 56 trägt, die einstellbar an der Anschlagplatte 53 anliegt.
Der andere Schenkel 57 der U-förmigen Stange geht parallel mit dem Schenkel
51 durch eine Öffnung in dein Ständer 5o und durch die Anschlagplatte 53
hindurch
und ist an seinem Ende mit einer Mutter 58 versehen, die ebenfalls einstellbar an
der Anschlagplatte 53 anliegt. Wenn das Ende der Stange 46 der beweglichen Reinigungseinrichtung
auf die Anschlagplatte 53 trifft, so wird diese Platte entgegen der Kraft der Feder
54 zurückgedrückt. Die Stangen 46 der betreffenden Reinigungseinrichtungen werden
dadurch in der Längsrichtung verschoben, wodurch die Reinigungseinrichtungen zum
Stillstand kommen und darauf der Drehsinn der Antriebsräder umgekehrt wird, so daß
sich die Reinigungseinrichtungen nunmehr in entgegengesetzter Richtung bewegen.
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Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind ähnliche Mittel zur Bewegungsumkehr
an jedem Gleis- oder Schienenende angeordnet.
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Wenn die Reinigungseinrichtung sich von der Anschlagstelle wieder
wegzubewegen beginnt, so drückt die gespannte Feder 54 die Anschlagplatte nach vorn,
bis der Bügelteil 59 der U-förmigen Stange, welche die parallelen Schenkel 55 und
57 verbindet, auf den senkrechten Ständer 50 trifft. Die Anschlagplatte befindet
sich dann wieder in der richtigen Stellung, um die Bewegungsrichtung der Reinigungseinrichtung
oder -einrichtungen umzukehren.
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Während man die beschriebenen Einrichtungen zur Bewegungsumkehr in
der Regel an jedem Ende des geradlinigen Gleises vorsieht, kann man sie zeitweise
auch an dazwischenliegenden Stellen eines durchlaufenden Gleises anordnen, um bei
der ReinigungsarbeitbestimmteBereicheauszusparen (Fig.4).
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Die erfindungsgemäß kombinierte Wirkung der Drehung des Ventilators
um eine gegenüber der senkrechten Motorachse geneigte Achse und deren Umlauf um
die Motorachse ermöglicht das Reinigen großer Bereiche der Flächen des Raumes. Dabei
kann das Gleis oder die Schiene, auf welchem bzw. welcher die Reinigungseinrichtung
läuft, aus einem oder mehreren Paare paralleler Gleise oder Schienen bestehen, 'die
zur Schaffung einer fortlaufenden, oberhalb der Maschinen angeordneten Strecke durch
Kurvenstücke verbunden sind. Man kann sich aber auch eines einzigen. geraden Gleis-oder
Schienenstückes oder einer Mehrzahl miteinander verbundener Gleise oder Schienen
bedienen, die dann an den Enden eine Umkehr der Bewegungsrichtung der betreffenden
Reinigungseinrichtung erforderlich machen. Die keinigungswirkung wird bei Reinigungsarbeiten
über Kopfhöhe gesteigert, wenn man. -die automatischen Mittel zur Bewegungsumkehr
verwendet, da auf diese Weise die verschiedenen über Kopfhöhe befindlichen Stellen
bei den aufeinanderfolgenden Durchläufen der Reinigungseinrichtung von dem Luftstrom
in Zwischenräumen unter verschiedenen Winkeln und mit verschiedener Intensität getroffen
werden, als wenn dieEinrichtung sich derbetreffenden Stelle immer aus der gleichen
Richtung nähert.