DE822632C - Geraet zum Entfernen der Hopfenreben von den Hopfendraehten - Google Patents

Geraet zum Entfernen der Hopfenreben von den Hopfendraehten

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Publication number
DE822632C
DE822632C DEK305A DEK0000305A DE822632C DE 822632 C DE822632 C DE 822632C DE K305 A DEK305 A DE K305A DE K0000305 A DEK0000305 A DE K0000305A DE 822632 C DE822632 C DE 822632C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vines
hop
wire
scissors
cutting edge
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Expired
Application number
DEK305A
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English (en)
Inventor
Josef Koller
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G17/00Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
    • A01G17/04Supports for hops, vines, or trees
    • A01G17/06Trellis-work
    • A01G17/08Tools e.g. clips for attaching hops, vines, or boughs to trellis-work; Tying devices
    • A01G17/085Espalier machines; Tying machines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1951
K 305 IH/45 f
Für moderne Hopfenkulturen werden als Halt für die Hopfenreben senkrecht angeordnete, lange Drähte verwendet, die oben mit einem Karabinerhaken in einen quer gespannten Tragdraht eingehängt werden. Da die Hopfendrähte jedes Jahr wieder verwendet werden können, müssen sie nach der Ernte des Hopfens von den Reben befreit werden. Dafür bediente man sich bisher eines Ziehhakens mit einer geschlitzten öse, in die der an einem Ende eingehängte Draht eingelegt wurde. Mit dem Ziehhaken wurde dann am Hopfendraht entlanggezogen und dabei die Reben abgestreift.
Das Arbeiten mit einem solchen Ziehhaken hat jedoch große Nachteile. Der Widerstand der Reben, besonders in der zweiten Hälfte des Hopfendrahtes, ist sehr groß. Sind die Reben schon eingetrocknet, so ist das Abstreifen fast unmöglich, und zwar einerseits wegen der erforderlichen großen Anstrengung und andererseits wegen der Möglichkeit des Reißens der Hopfendrähte, was in der Tat häufig dabei vorkommt. Daher entschließen sich viele Hopfenbauern dazu, die Reben abzustreifen, solange sie noch grün sind. Dies bringt jedoch große Gefahren für die Hopfenpflanzen mit sich. Bekanntlich sind die Hopfenpflanzen ähnlich wie der Wein mehrjährig. Ein Abschneiden der Reben, solange sie noch Saft führen, hat ein Ausbluten des stehenbleibenden Wurzelstoikes zur Folge. Nach Möglichkeit versucht daher der Hopfenbauer einen Zeitpunkt einzuhalten, an welchem die Blutungen eben noch an der zulässigen Grenze liegen, die Reben aber noch biegsam genug sind, um sich abstreifen zu lassen. Dennoch ist die dabei zu leistende Arbeit recht beträchtlich und anstrengend. Will man die abgestreiften Reben als Streu verwenden, so ist noch die weitere Arbeit des Zerhackens oder Zerschneidens erforderlich, im anderen Fall werden die Hopfenreben auf dem Felde verbrannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Ubelstände zu verringern bzw. ganz zu beseitigen und ein Gerät zu diesem Zweck zu schaffen, das fast spielend leicht zu handhaben ist und zum Abstreifen bzw. zum Entfernen der Hopfenreben von den Drähten nur einen Bruchteil der bisherigen Zeit erfordert.
Erfindungsgemäß ist das aus einer Führungsöse bestehende Zugorgan mit einer Schneidvorrichtung ίο verbunden, welcher die Reben beim Entlanggleiten am Draht zwangsweise zugeführt werden. Vorzugsweise ist eine derartige Führungsöse für den Draht an einer Scherenschneide angeordnet, die zum Einlegen des Drahtes aufgeklappt werden kann oder durch Entfernen eines keilförmig einrastenden, durch eine Feder gehaltenen Teilstückes zu öffnen ist. Wird die Führungsöse am Draht entlanggezogen und dabei in Abständen die Schere betätigt, so fallen die Reben, bereits klein geschnitten, zu Boden ao und können leicht eingesammelt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt und wird an Hand der Abbildungen noch näher erläutert.
In den Abbildungen bedeuten 1 und 2 die beiden as Scherenhälften, die an ihrem Drehpunkt 3 durch eine Schraube zusammengehalten werden. Die Schneide 1 weist an der Spitze ein Einsatzstück 4 auf, das entsprechend dem Durchmesser des Hopfendrahtes mit einer passenden, etwas schräg gerichteten und teilweise im Material der Schneide verlaufenden Bohrung 6 versehen ist. Durch seitliches Aufklappen des Einsatzstückes 4 liegt die Bohrung 6 in ihrer ganzen Länge frei, so daß der Draht 5 eingelegt werden kann (s. Abb. 2). Das Einsatzstück 4 greift hakenartig in eine entsprechende Aussparung der Schneidenspitze und weist nach hinten eine flache Verlängerung 7 auf, die mit einem Bohrloch 8 im eingesetzten Zustand auf einem Stift 9 der Schneide einrastet. Das Einsatzstück 4 ist schwenkbar auf einem etwa rechtwinklig abgebogenen Bolzen 10 angeordnet, der seinerseits in den Halteösen 11, 12 drehbar und verschiebbar gelagert ist. Daher läßt sich das Einsatzstück 4 durch Hochschwenken und seitliches Verschieben einbringen und durch den Stift 9 verriegeln.
An einem kurzen Ansatz 14 der Schneide 1 ist ein Zugarm 13 befestigt, der nach vorn in einem Griff 15 endigt. Mit diesem ist ein kräftiges trichterförmiges Leitblech 16 verbunden, das wulstartig gewölbt ist, um beim Ziehen die Reben ohne harten Anschlag zu erfassen und der Schere zuzuführen. Das Leitblech 16 soll oben seitlich offen sein, um die Reben und den Draht bequem einbringen zu können.
Die zweite Scherenhälfte 2 trägt ebenfalls einen Ansatz 17, an dem ein Arm 18 befestigt ist, mit dem die Schere betätigt wird. Seine Bewegung ist zweckmäßig durch einen Anschlag 19 am Zugarm 13 begrenzt. Statt dessen kann der Arm 18 auch so gekröpft sein (gestrichelt gezeichnet), daß der Zugarm 13 selbst den Anschlag bildet.
Da es leicht vorkommt, daß die abgeschnittenen Reben in die von dem Zugarm 13 und der Schneide 2 gebildete öffnung geraten und die Scherenbewegung behindern, ist diese öffnung durch ein Blech 20 abgedeckt und dessen Stirnkante durch ein Rohr 21 oder eine Umbördelung des Bleches verstärkt. Diese Verstärkung kann auch (s. gestrichelt) kreisförmig um den Drehpunkt 3 gehalten sein, damit die Bewegung möglichst ungehindert ist. Die Griffe 15 und 18 können eine kleine Abwärtsneigung nach außen erhalten, wie es der natürlichen Handstellung entspricht.
In Abb. 4 ist eine andere Ausführung der Führungsöse dargestellt, welche hier durch die Keilform des Einsatzstückes 4 (gestrichelt) von selbst einrastet und durch eine Feder 24 verriegelt bzw. gehalten wird. Dadurch läßt sich dieser Einsatz schneller ein- und ausbringen; auch ist der Dorn glatter als bei dem Beispiel der Abb. 2 und 3 und läßt sich bequemer führen. Ferner kann durch eine nicht dargestellte Spreizfeder, die z. B. im Drehpunkt 3 als Schraubenfeder angeordnet sein kann, die Schere im Ruhezustand dauernd offen gehalten werden, wie dies bei Baumscheren usw. üblich ist.
In Abb. ι ist die Handhabung des Gerätes angedeutet. Beim Ziehen des Gerätes stauen sich die Windungen der Reben, öffnen sich und rutschen auf den Dorn 4 bzw. auf die Scherenschneide 1. Sind genügend Reben erfaßt, so wird die Scherenschneide 2 betätigt und die Reben 23 fallen, in einzelne Windungen zerschnitten, zu Boden. Dieser Vorgang wiederholt sich fortlaufend, so daß niemals ein größerer Zugwiderstand auftritt. Durch die erzielte Erleichterung kann eine einzelne Arbeitskraft ein Mehrfaches, z. B. das Dreifache, von dem leisten, was bisher mit einem gewöhnlichen Ziehhaken möglich war. Dazu kommt die Ersparung der Arbeit des Zerkleinerns, wenn die Reben als Streu verwendet werden sollen. Ein weiterer Vorteil für den Hopfenbauern besteht darin, daß mit dem erfindungsgemäßen Gerät die Arbeit des Entfernens der Reben von den Drähten an keine Jahreszeit mehr gebunden ist. Es können vielmehr arbeitsfreie Tage des Winters dazu benutzt werden. Schließlich ist noch das Schonen der Wurzelstöcke zu betonen, da nunmehr mit dem Beseitigen der Reben so lange gewartet werden kann, bis die Reben vollständig abgestorben sind. Bei Verwendung des Gerätes gemäß der Erfindung sind Drahtbrüche usw., wie bisher, nicht mehr zu befürchten.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr sind noch Abwandlungen möglich, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen. So kann daran gedacht werden, die Schere maschinell zu betätigen und gegebenenfalls ortsfest anzuordnen und den Draht hindurchzuziehen oder statt einer Schere ein oder mehrere rotierende Messer anzuordnen usw., die gegebenenfalls durch die Zugbewegung betätigt werden können.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Gerät zum Entfernen der Hopfenreben von den Hopfendrähten unter Verwendung eines
    Zugorgans, das am Draht entlanggezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zugorgan eine Rebenschneidvorrichtung verbunden ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan aus einer dornartigen zweiteiligen Führungsöse (i, 4) besteht, die zum Einlegen des Drahtes der Länge nach aufgeklappt werden kann oder durch Entfernen eines vorzugsweise federnd einrastenden, keilförmigen Einsatzstückes (4) zu öffnen ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dornartige Führungsöse (1,4) an einer Scherenschneide (1) angeordnet ist, die in Höhe des Scherendrehpunktes (3) mit einem in Zugrichtung gebogenen Zugarm (13) mit Handgriff (15) versehen ist, mit dem die Schneide am Draht entlanggezogen wird, und daß die andere ebenfalls mit einem Handgriff (18) versehene Scherenschneide (2) auf und ab bewegbar ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der beweglichen Schneide (2) ein Abdeckblech (20) angeordnet ist von solcher Form und Größe, daß die abgeschnittenen Reben nicht in die von der Schneide (2) und as dem Zugarm (13) gebildete Öffnung geraten können.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zugarm (13) ein zu etwa einem Dreiviertelkreis gebogenes wulstartiges Leitblech (16) verbunden ist, welches trichterartig die Reben der Schneide (2) zuleitet.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere (1, 2) durch eine Feder gespreizt ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schere (1, 2) motorisch angetrieben und gegebenenfalls ortsfest angeordnet ist, während der Draht (5) gezogen wird.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Schneidvorrichtung ein oder mehrere rotierende Messer angeordnet sind, die gegebenenfalls durch die Bewegung des Gerätes entlang des Hopfendrahtes betätigt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK305A 1949-10-30 1949-10-30 Geraet zum Entfernen der Hopfenreben von den Hopfendraehten Expired DE822632C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK305A DE822632C (de) 1949-10-30 1949-10-30 Geraet zum Entfernen der Hopfenreben von den Hopfendraehten
DEK3626A DE826212C (de) 1949-10-30 1950-06-08 Geraet zum Entfernen der Hopfenreben von den Hopfendraehten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK305A DE822632C (de) 1949-10-30 1949-10-30 Geraet zum Entfernen der Hopfenreben von den Hopfendraehten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE822632C true DE822632C (de) 1951-11-26

Family

ID=7208398

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK305A Expired DE822632C (de) 1949-10-30 1949-10-30 Geraet zum Entfernen der Hopfenreben von den Hopfendraehten

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DE (1) DE822632C (de)

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