AT509453B1 - Astschere mit festhaltefunktion - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G3/00—Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
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- A01G2003/023—Secateurs; Flower or fruit shears with means for grasping or collecting the cut objects
Description
österreichisches Patentamt AT509 453B1 2011-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Astschere mit zusätzlicher Festhaltefunktion, aus dieser Kombination entsteht ein neues Gartengerät.
[0002] Eine herkömmliche Astschere dient zum Abschneiden von stärkeren Ästen und Zweigen in der Gartenpflege und wird mit beiden Händen bedient. Das Schneidgut fällt dabei hinunter und verfängt sich in der Folge oft im Geäst des Baumes. Auch aus anderen Gründen soll das ungeplante Herabfallen von Ästen und Zweigen vermieden werden, wie bei steilem Gelände, bei Bäumen an der Grundgrenze (über Nachbar's Garten) sowie bei schlechter Erreichbarkeit eines Gehölzes.
[0003] Diese Erfindung erweitert nun die herkömmliche Astschere um die optionale Festhaltefunktion. Das abgetrennte Schneidgut kann damit ähnlich einer Zange festgehalten und geplant bewegt, d.h. aus dem Baum gezogen werden. Dabei handelt es sich bei dieser Astschere um ein einziges Gerät, das die ansonsten erforderlichen Handgriffe, das Suchen und Einsammeln des Schneidgutes in der Gartenpflege reduziert.
[0004] Die Kombination von Schneiden und Festhalten ist dabei nicht neu. Bereits 1915 wird unter US1.151.874 (Harris) eine Ernteschere beschrieben, dann 1923 unter US 1.458.878 (Dexter) eine Blumen- und Obstschere, 1956 unter US 2.775.032 (Sorensen) eine Gartenschere und 1995 unter US 5.461.784 (Baron) eine weitere Obstschere. Das deutsche Patent DE 1693636 (Schmuck) aus 1955 beschreibt eine Rebenschere, das Gebrauchsmuster G 8111164.9 (Pointvogel) aus 1981 eine Gartenschere mit Klemmvorrichtung, G 7926536.4 (Romulus) aus 1981 eine Universal-Gartenschere und das Patent DE 4302136 A1 (Garrecht) aus 1993 eine Ernteschere. Verwandt ist auch die Baumsäge mit Festhaltefunktion US 3.755.896 A (Tommerup) aus 1973.
[0005] Gemeinsam ist den ersten beschriebenen Scheren, dass das Festhalten (Einklemmen) des Schneidgutes untrennbar und gleichzeitig mit dem Abschneiden abläuft. Dadurch unterscheiden sie sich grundsätzlich von der gegenständlichen Astschere, wo das Festhalten gänzlich unabhängig vom Schneiden und zudem optional ist. Die zuletzt erwähnte Baumsäge US3.755.896 A trennt zwar konstruktiv die Festhalte- und Sägefunktion, ein Abtrennen eines Astes oder Zweiges wäre ohne vorherigem Festhalten aber schwer möglich, da dieser mit den Sägebewegungen mitwippen würde. Die 2 Funktionen wären somit nicht mehr optional, außerdem kombiniert C. Tommerup eben Sägen und Festhalten, die gegenständliche Astschere hingegen Schneiden und Festhalten.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Weitere Vorteile werden gemäß den darauffolgenden Unteransprüchen vorgeschlagen.
[0007] Die Erfindung Astschere wird nun unter Bezug auf ein Ausführungsbeispiel, welches in zeichnerischer Form auf zwei Blättern schematisch dargestellt ist, weiter erläutert. Dabei ist die Schneide in der Ansicht grau schattiert und die Haltebacken in Ansicht und Axonometrie leicht gepunktet, alle geschnittenen Teile sind schraffiert. Die weichen Moosgummiteile sind grau schattiert und mit stärkeren Punkten hinterlegt.
FIGURENUBERSICHT
[0008] Fig. 1 zeigt die vordere Seitenansicht bei halboffener Schere und ganz offenem Festhaltehebel (sg. Zangenhebel) [0009] Fig. 2 [0010] Fig. 3 [0011] Fig. 4 [0012] Fig. 5 zeigt den unteren Klemmbacken in Axonometrie und Draufsicht. zeigt den oberen Klemmbacken in Axonometrie und Draufsicht/Schnitt zeigt die 2 Austauschklemmbacken mit weicher Oberfläche in Axonometrie zeigt den Schnitt A-A durch die 2 Klemmbacken, Schneide, Scherenschenkel und Zangenhebel 1 /5
österreichisches Patentamt AT509 453B1 2011-09-15 [0013] Fig. 6 zeigt die vordere Seitenansicht mit geschlossener Schere und Zangenhebel sowie festgehaltenem, abgeschnittenen Ast (Schneidgut) [0014] Fig. 7 zeigt als gespiegelte Fig. 6 die hintere Seitenansicht mit geschlossener Schere und Zangenhebel sowie strichliertem, abgeschnittenen Ast.
[0015] Fig. 8 zeigt als gespiegelte Fig. 1 die hintere Seitenansicht bei halboffener Schere und ganz offenem Zangenhebel.
[0016] Fig. 9 zeigt den Schnitt B-B durch die 2 Klemmbacken, Schneide, Scherenschenkel und Zangenhebel nach dem Schnitt, bei festgehaltenem Ast.
[0017] Fig. 10 zeigt den Schnitt C-C als Amboß-Variante des Schnittes B-B in Fig. 9
FIGURENBESCHREIBUNG
[0018] Die Pflege von Bäumen und Sträuchern im Garten besteht besonders aus deren regelmäßigem Zurückschneiden. Dies kann besonders für Senioren mühsam sein, denn die abgeschnittenen Zweige und Äste müssen im Anschluss noch aus dem Baum geholt und eingesammelt werden. Bei ungünstigen Begleitumständen (sehr dichte Bäume, große Arbeitshöhe, Zeitdruck, schlechte Lichtverhältnisse oder Erreichbarkeit, Ermüdung, Rückenprobleme u.s.w.) können diese Arbeitsgänge Unfälle provozieren. Bei Bäumen an der Grundgrenze können durch Herabfallen von Schnittgut auf fremden Grund Nachbarschaftsprobleme entstehen.
[0019] Sinn und Zweck dieser Erfindung ist die Vereinfachung des Arbeitsganges „Herausziehen und Einsammeln" durch Kombination der Schneide- und Festhaltefunktion in einem einzigen neuen Gartengerät, dieser Astschere.
[0020] Dies wird durch den Anbau eines Zangenhebels 1 mit Klemmbacken 6 am unteren Scherenschenkel 3 und einem damit über Seilzug 10 und Seilhülle 9 verbundenen Betätigungshebel 8 am Scherengriff 11 erreicht. (Fig. 1, 6) [0021] Sowohl der untere 5 (Fig. 2) wie auch der obere 6 (Fig. 3) Klemmbacken sind mit starker Riffelung 17 oder Zahnung 16 ausgestattet, um das abzutrennende und damit schwerere Ende des Schneidguts 15 zu fixieren. Diese Klemmbacken 5, 6 sind fest über Schrauben 7 o.Ä. am Zangenhebel 1 bzw. am unteren Scherenschenkel 3 verbunden. Durch Anziehen des Betätigungshebels 8 am Scherengriff 11 wird der Zangenhebel 1 über Seilzug 10 und Seilhülle 9 gegen den unteren Scherenschenkel 3 gezogen. Dadurch kann ein Schneidgut 15 zwischen den 2 Klemmbacken 5, 6 fixiert werden, wobei ansonsten der Zangenhebel 1 durch eine Spannfeder 21 ständig offen gehalten wird.
[0022] Das Festhalten eines Schneidguts 15 ist dabei optional, diese Astschere kann auch wie jede herkömmliche Astschere nur zum Schneiden benutzt werden.
[0023] Während des Festhaltens des Schneidguts 15 durch Anziehen des Betätigungshebels 8 wird der eigentliche Schneidevorgang durch kraftvolles Schließen der Scherengriffe 11, 14 durchgeführt. Die Schneide 2 schiebt sich dabei über den unteren Scherenschenkel 3 (Fig. 9) und trennt das Schneidgut 15 durch. Die geschlossene Schere mit fixiertem Schneidgut 15 wird in Fig. 6 dargestellt, in der dazu gespiegelten Fig. 7 ist die Schneide 2 in der Ansicht dargestellt, wie sie den unteren Scherenschenkel 3 überlappt.
[0024] Dieses Überlappen kennzeichnet das bekannte Bypass-Scherensystem, die Astschere ist jedoch auch im ebenso bekannten Amboss-System funktionsfähig. Dazu werden der untere Scherenschenkel 3, die Schneide 2 und die Klemmbacken 5, 6 etwas verändert, wie in Fig. 10 im Schnitt C-C dargestellt. Diese geänderten Teile sind dann in Fig. 10 als 3b, 2b, 5b und 6b bezeichnet.
[0025] Das abgetrennte Schneidgut 15 kann nun am Scherengriff 11 mit angezogenem Betätigungshebel 8 herausgezogen und bewegt werden, wobei das Geschlossenhalten der Astschere selber nicht unbedingt notwendig ist. Bei Erreichen der gewünschten Position wird das Schneidgut 15 durch Loslassen des Betätigungshebels 8 und dadurch Öffnen des Zangenhe- 2/5
Claims (3)
- österreichisches Patentamt AT509 453B1 2011-09-15 bels 1 über die Spannfeder 21 aus der Fixierung befreit und fällt durch sein Eigengewicht nach unten. [0026] Die 2 Scherengriffe 11 und 14 sind zur Verstärkung der Hebelwirkung ausziehbar (Pfeil 13) ausgeführt, was durch die S-förmige 12 Führung von Seilzug 10 und Seilhülle 9 im Innern des Griffrohres ermöglicht wird. Patentansprüche 1. Astschere mit Scherengriffen (11, 14) und einem Zangenhebel (1) mit Klemmbacke (6), der über einen Seilzug (9) mit einem Betätigungshebel (8) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zangenhebel (1) durch eine Spannfeder (21) in Offenstellung gehalten wird und unabhängig von der Schneide (2) bewegbar ist und dass eine zweite Festhaltebacke (5) mit einem Scherenschenkel (3) fix verbunden ist
- 2. Astschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (10) innerhalb der Scherengriffe (11, 14) in s-förmiger Führung (12) läuft und die Scherengriffe (11, 14) selbst ausziehbar (Pfeil 13) ausgebildet sind.
- 3. Astschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacke (5) konkav und die Klemmbacke (6) konvex nach vorne verbreitert ausgebildet sind und deren Halteflächen eine Riffelung (17), eine Zahnung (16) oder einen weichen Belag (20), wie Moosgummi oderdgl. aufweisen. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5
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