DE82258C

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Publication number: DE82258C
Application number: DENDAT82258D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 68: Schlosserei.

Der Thürbuffer mit Zuschlagvorrichtung ist oberhalb der Thür am Rahmenholz α befestigt. An der Thür b ist der Mitnehmer c angeschraubt; vermittelst desselben setzt die zuschlagende Thür die ganze Vorrichtung in Function.

Diese Vorrichtung besteht aus einem frei gestützten Rad d mit zwei ungleichen Schenkeln e und f. Diese erhalten durch eine das Rad d anstrengende Feder g ihre Kraftwirkung. Die einfache Feder h, welche in den Winkelhebel \ endigt, ist bei i beweglich, sie dient als Hemmvorrichtung und zur Regulirung des Zuschlages. Wird die ThUr b durch Kraft zugetrieben, so trifft der Mitnehmer c den Schenkel e (s. Fig. 1), dreht d so weit herum, dafs die Zuglinie der Feder g auf die entgegengesetzte Seite des Radcentrums k kommt und das Rad in der eingeschlagenen Richtung weiter gezogen würde, wenn nicht die Feder h durch den Mitnehmer c jetzt erreicht und niedergedrückt wäre (s. Fig. 2). Durch diesen Druck auf die Feder h wird der Hebel \ gegen eine am Rad d befindliche Wulst m geprefst und so die selbstthätige Weiterbewegung desselben so lange gehemmt, bis die Feder h den Anprall der Thür aufgefangen hat und zurück wirkt. Läfst also nun der Druck von \ auf Ot nach, so gleitet d herum und der Schenkel f zieht die Thür heran und ganz zu, weil die Feder h sich jetzt niederlegt (s. Fig. 3). Sie legt sich nieder, weil die Wulst m an \ vorbeigeglitten ist und letzterer Hebel keinen Widerstand mehr findet.

Wird die Thür wieder geöffnet, so nimmt c den Schenkel f so weit mit, bis die Zuglinie der Feder g wieder an der anderen Seite des Centrums k sich befindet (s. Fig. 1, n). Das Rad d wird dann wieder selbstthätig in seine Ursprungslage zurückgezogen. Die Feder h ist durch den an c befindlichen Haken ρ (der bei normaler Stellung der Feder h durch den an derselben befindlichen Einschnitt { [s. Fig. 4] durchgeglitten ist), ebenfalls wieder aufgerichtet.

Die Spannkraft der Feder ist der Schwere der Thür entsprechend eingerichtet, so dafs ihre Hemm wirkung, durch welche sie die Drehung des Rades d aufhält, erst in Kraft tritt, sobald die Thür mit mehr Gewalt zugetrieben wird, als nöthig ist, um dieselbe ins Schlofs zu drücken. Geht dann die Thür aber so langsam zu, dafs ein Anprall nicht stattfindet, so wird die Feder h vor c hergeschoben und d schleift mit seiner Wulst m an \ vorbei, bis der Schenkel f die Thür zugedrückt hat.

Paten τ-Anspruch:

Thürbuffer mit Zuschlagvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Zuschlagen der Thür ein an derselben befestigter Ansatz (c) gegen den einen Arm (e) einer Scheibe (d) trifft,

diese dreht und hierbei eine Feder fg) spannt bezw. oben über den Todtpunkt bringt, dann aber an dem Arm e vorbeistreift, um gegen eine Bufferfeder (h) zu stofsen, so dafs ein dieselbe tragender Hebel fc) gegen eine Randerhöhung fm) der Scheibe (d) geprefst wird und letztere bremst, bis die Feder den Ansatz (c) mit der Thür zurückgeworfen und die Spannung wieder verloren hat, . worauf die frei gewordene Scheibe (d) von der Feder fg) gedreht wird, so dafs zunächst die Randerhöhung fm) aufserhalb des Bereiches des Hebels (\) kommt und darauf die des Stützpunktes beraubte Feder fh) dem Zuwerfen der ThUr durch einen Arm ff) der Scheibe (d) keinen Widerstand mehr entgegensetzt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.