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Österreichische PATENTSCHRIFT Nix 16976. ROBERT CZEMPIREK m WIEN.
Diebsfalle.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine an der Innenseite von Türen anzubringende Vorrichtung, mittels welcher fremde Personen, welche in derart geschützte Räume einzudringen versuchen, ohne Verletzung mittels zweier Fangarme beim Hand-
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Hausgenossen befreit werden. Ein persönliches Befreien aus den Fangarmen ist durch eine besondere Einrichtung an derselben ausgeschlossen.
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dieselbe mit gespannten Fangarmen im Gehäuse. Fig. 2 stellt die Vorrichtung mit geschlossenen Fangarmen dar. Fig. 3 zeigt eine teilweise Vorderansicht der Vorrichtung.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung an der oberen Gehäuseplatte derselben, mittels welcher sich
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Ende des einen Armes angeordnete Verschlussmechanismus bei unterhalb geschnittenem Fangarm ersichtlich wird. Fig. r) und 6 zeigen in Ansicht und im Schnitt Einzelheiten der an den Fangarm-Enden angeordneten Verschlussmechanismen. Fig. 7 ist der an der Gehäuse- aussenseite angebrachte Einstell-oder Ausschaltzeiger. Fig. 8 zeigt die Vorrichtung an einer Doppeltür befestigt. Fig. t) stellt dieselbe bei geöffneter Tür dar (in Draufsicht), wobei die den Türdrücker betätigenden Hände durch die Fangarme festgehalten sind.
Fig. 10 und 11 zeigen in Seiten-und Vorderansicht die geschlossene Verschlussvorrichtung an den Fangarmen, während Fig. 12 dieselbe zum Öffnen bereit darstellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, in welchem auf einer Welle 2 zwei Fangarme. ?, 4 angelenkt sind. Mit dem Armé 3 fest verbunden sitzen auf der Welle 2 zwei Scheiben 5 und C, die ebenfalls miteinander fest verbunden sind, so dass sie gleichsam eine Scheibe bilden. Die Scheibe 5 ist mit Zähnen versehen, während die Scheibe 6 nur eine Nase 7 am Umfange trägt. An einem kürzeren Arme 8 des Fangarmes 4 sind zwei Sperrklinkon 9, 10 angelenkt, die unter dem Drucke von Federn gegen die Umnäche der Scheiben 5, 6 gedrückt werden.
Die Sperrklinke 10 dient zum Einstellen und Festhalten der aufgespannten Fangarme durch Eingriff in die Zähne der Scheibe 5, während Sperrklinke 9 nach dem Zusammenschnappen vor der Nase 7 der Scheibe 6 steht und hiedurch das Aufklappen der Fangarme verhindert. Beide Sperrklinken tragen ausserdem noch je einen Auslösestift , 2, mittelst welcher das Auslösen der Sperrklinken aus den Zähnen oder der Nase 7 erfolgt. Beide Fangarme 3,4 sind mittelt Gelenkstücken 13, 14 mit im Gehäuse angeordneten starken Zugfedern 15, 16 verbunden, welche durch Stellschrauben 17, 18, die auf den mit Gewinde versehenen Fedorenden aussen am Gehäuse angeordnet sind, angespannt oder nachgelassen werden können.
Wie in der Zeichnung dargestellt, bilden die zusammengeschnappten Fangarme zwei Schellen, die aus je zwei Bogenstücken 19, 20 der Fangarme 3, 4 gebildet werden. Diese Bogenstücke 19,'20 sind gegen die Vertikale um je 600 entgegengesetzt abgebogen, wodurch erreicht wird. dass die Fangarme den die Tür öffnenden Arm erfassen, gleichgiltig ob es der linke oder rechte ist (Fig. 9).
Um ein Verletzen des Armes zu verhindern, sind an den Bogen der Fangarme Blattfedern 21 gespannt, die sich unter den Befestigung-
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schrauben in Schlitzen 22 verschieben und die Schiagwirkung abschwächen. Ausserdem sin4 die Bogenstücke 19, 20 durch einen Rand 23 verbreitert, um ein innigeres Anschmiegen an den Arm zu erreichen, und weiters das Herausschlüpfen aus den, von den Bogenstücken 1. 9, 20 gebildeten Schellen zu verhindern. Zur Auslösung der Stifte 11 oder 12 bei gespannten oder zusammengeschnappten Armen ist eine Zugstange 24 angeordnet. Das zu einem Haken 25 ausgebildete Ende der Zugstange 24 ist bei 26 an diese angelenkt und wird mittelst Federn 27, 28 in der vertikalen Lage erhalten.
Der Haken 25 trägt ausserdem noch eine Leiste 29, mittels welcher der Haken 25 von der Exzenterscheibe 30 verschoben werden kann, um hiedurch den Haken 25 mit den Stiften 11 oder 12 ausser Eingriff zu bringen bezw. die Vorrichtung ein-oder auszuschalten.
Die Exzenterscheibe 30 sitzt auf einer Achse 3J !, welche im Gehäuse gelagert ist und trägt aussen am Gehäuse einen Drehknopf 32 und einen Zeiger 33 (Fig. 7). Weiters ist noch ein bogenförmiges Plättchen 34 angeordnet mit den Bezeichnungen und "Aus", um jederzeit die Kontrolle über die Vorrichtung zu haben. Um die Bewegung der Zugstange zu begrenzen, ist dieselbe in einem rohrförmigen Aufsatze 35 mit seitlichem Schlitz 36 geführt, in welchen Schlitz ein Anschlagstift 37 der Zugstange eingreift.
An der Gehäuse-Innenwand ist noch eine Feder 71 vorgesehen, über welche beim Zusammenschnappen der Fangarme 3 und 4 der Stift 12 der Klinke 10 hinweggleitet, was bewirkt, dass die Klinke 10 mit den Zähnen der Scheibe 5 nicht in Eingriff kommt und das Zusammenschnappen der Fangarme nicht behindert wird. Die Anordnung von mehr Zähnen auf der Scheibe 5 ist lediglich dazu vorhanden, das Aufspannen der Fangarme zu erleichtern. An den Enden beider Fangarme 3,4 sind Vorrichtungen angeordnet, welche sich beim Zusammenschnappen der Fangarme derart zusammenschliessen, dass ein Auseinanderspreizen der Arme durch den Gefangenen ausgeschlossen ist.
Zu diesem Zwecke ist auf den Fangarm 3 ein gabelförmiger Schieber 38 auf
Leisten 39 des Fangarmes mittels innerer Rillen 40 (Fig. 6) des Schiebers 38 auf- geschoben und mittelst einer Feder 41 am Fangarme 3 verschiebbar befestigt (Fig. 1,
4, 6 und 10-12). Dieser Schieber ist an der dem Fangarme 4 zugekehrten Seite zur
Aufnahme des letzteren offen, auf der anderen Seite geschlossen. Innen trägt der Schieber
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Platte 43 mit zwei Anschlagstiften 44,45. Ausserdem ist eine Klappe 46 in Scharnieren verschwenkbar angeordnet (Fig. 6 und 11, 12). Zur Befestigung dieser Klappe 46 ist auf dem Gabelschieber 38 eine kleine Feder 47 (Fig. 10) mit einem Stift 48 vorgesehen,
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Klappe eingreift.
Das vierkantige Ende des Fangarmes 4 trägt gleichfalls auf der, der federnden, gezahnten Platte 12 tragenden Seite zugekehrt, eine mit dieser in der Zahnung korrespondierende Platte, 50. Weiters ist an einem Träger 51 ein Winkelhaken 53 nn- gelenkt, in dessen Kerbe 53 ein gleichfalls an dem Träger 51 angelenkter Sperrhebel a4 unter dem Drucke einer Feder eingreifen kann. Das Ende 55 des Winkelhakens 53 ist mittelst Gelenkstückes 56 mit einer am Fangarme 4 befestigten Zugfeder 57 verbunden, die mittelst eines mit Gewinde versehenen Hakens 58 und Stellschraube 59 verstellbar angeordnet ist. Das Ende 60 des Winkelhakens (Fig. 5 und 10) ist nach innen abgebogen, um beim Zurückschnappen den Stift 45 erfassen zu können.
Damit sich die Tilr des Gehäuses 1 beim Auslösen der Fangarme selbsttätig öffnet, ist folgende Anordnung getroffen : An der Gehäusetür ist eine Blattfeder 61 befestigt, die in das Gehäuse- ! reicht und an der Gehäusewand anliegt. Diese trägt auf dem an der
Tür liegenden Teile einen geschlitzten Lappen 62. An der oberen Gehäusedeckplatte 63 (Fig. 4) ist an einem Träger 64 ein Haken 65 angelenkt, der einen hebelförmigen Fort- satz 66 mit einem Stift 67 besitzt, welcher sich unter dem Drucke einer Feder 68 be- t findet, die den Haken stetig zu verschwenken sucht.
In gespannter Stellung der Fangarme drückt der Schieber 38 den Hebel 66 nach hinten, wodurch der Haken 65 in den Schlitz
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lösung der Fangarme jedoch drücken diese unter dem Drucke der eigenen Federn und dem des Hebels 66 gegen die Tür, der Haken 65 wird verschwenkt und gibt die Gehäusetür frei, die nunmehr aufspringt.
Die Befestigung der Vorrichtung in den zu schützenden Räumen erfolgt stets derart, dass dieselbe für den Eintretenden unsichtbar ist, also innerhalb des zu schützenden Raumes.
Es ist hiebei vorausgesetzt, dass sich die Tür nach innen (des zu schützenden Raumes) öffnet. Bei Doppeltüren erfolgt die Befestigung an dem feststehenden Türflügel, bei einfachen Türen am Türstocke. Die Zugstange 24 (Fig. 8) wird bis zur Türhöhe verlängert und dort mit einem Winkel 69 verbunden, der seinerseits mit dem sich öffnenden Tür-
Hügel verbunden ist (Fig. 8)'.
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stark gespannt.
Es ist nunmehr nachzusehen, ob der Zeiger 32 auf "Aus" oder ! lEin". steht (d. b. ob der-Haken 25 durch die Exzenterscheibe verschwenkt ist oder nicht) und dementsprechend mittelst des Knopfes 32 die Scheibe 80 zu verschwenken ; nehmen wir an auf #Ein", wobei dieselbe von der Leiste 29 hinwegbewegt wird und der Haken 25 der Zugstange 24 sich gerade stellt bezw. mit dem Stifte 12 der Sperrklinke 9 in Eingriff gelangt, der nunmehr von dem Haken erfasst werden kann. Nunmehr wird die Tür von einem Un- berufenen geöffnet.
Sobald die Tlir um 15-20 cm geöffnet ist (diese Türlage würde der Lage entsprechen, in welche der die Tür öffnende Ära ! gebracht werden muss, um ohne Verletzung von den Fangarmen erfasst werden zu können Fig. 9), wird durch den mit der Tür verbundenen
Winkel 69 die Zugstange gehoben, mittelst des Stiftes 12 die Sperrklinke 10 aus der Scheibe 5 ausgelöst (wobei Klinke 10 über die Feder 71 gleitet, welche dieselbe am Eingriff in die Scheibe 5 hindert) und die Fangarme 3, 4 schnappen zusammen, die öffnende Person beim Handgelenke erfassend (Fig. 9). Um die öffnende Person zu zwingen, den
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zu erreichen, unter dem Türftllgel eine Bremsfeder 70 angeordnet. Die Gehäusetür hat sich beim Zusammenschnappen der Fangarme auf die bereits beschriebene Art selbsttätig ausgelöst bezw. geöffnet.
Beim Zusammenschlagen der Fangarme hat sich der Fangarm 4 in den Gabelschieber 38 hineingeschoben, wobei die Zähne der beiden jetzt ineinandergreifenden Zabnplättchen 42 und 50 das Auseinanderziehen der Arme verhindern.
Weiters wurde beim Zusammenschlagen der an den Stift 44 anschlagende Sperrhebel 54 aus der Kerbe 53 verschwenkt und der Winlrelhaken 52 frei, welcher seinerseits von der Feder 57 zurückgerissen wird, und den Stift 45 mit seinem Haken 60 erfassend, beide Fangarme fest zusammenzieht. Beim Zusammenschnappen der Fangarme haben sich die Scheiben 5, 6 mit dem Arme, ? mitverschwenkt und die Sperrklinke 9 hat sich vor dio Nase 7 gelegt, derart das Auseinanderspreizen der Arme verhindernd.
Um die Verbindung der Fangarme zu lösen und dieselben wieder aufspannen zu zu können, ist folgendes notwendig : Vorerst muss der auf der Feder 47 sitzende Stift 48
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werden.
Nunmehr wird der gegabelte Schieber 38 auf dem Fangarme 3 in die strichlierte Lage (Fig. 2) geschoben, um die Zahnplättchen ausser Eingriff miteinander zu bringen. Die Feder 57 wird aus dem IIakpn 58 ausgehängt und der Winkelhaken in die strichliert gezeichnete Stellung verschwenkt. Nunmehr werden beide Arme so weit gesenkt, dass von dem Haken 25 der Stift 11 erfasst werden und die vorher wieder geschlossene Tür ein weniges geöffnet, nm die Zngstange zu hoben und derart die Sperrklinke mit der Nase 7 ausser Eingriff zu bringen. Nunmehr kann man die Fangarme voneinander ziehen.
Nachdem die Feder wieder eingehängt und der Winkethaken in die Lage nach Fig. 1 gebracht ist, können die Fangarme wieder gespannt werden.
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rechten Hand jedoch mit dem Bogen 20, weshalb die Bogen zweckmässig um 600 abgebogen sind.
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