DE8225495U1 - Drehbares mastrigg fuer segelboote - Google Patents

Drehbares mastrigg fuer segelboote

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DE8225495U1
DE8225495U1 DE19828225495 DE8225495U DE8225495U1 DE 8225495 U1 DE8225495 U1 DE 8225495U1 DE 19828225495 DE19828225495 DE 19828225495 DE 8225495 U DE8225495 U DE 8225495U DE 8225495 U1 DE8225495 U1 DE 8225495U1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Mastrigg aus einem stromlinienförmigen Profilmast/ der auf einer Mastfußplatte steht, die am vorderen Profilbereich gelenkig gelagert ist. Gehalten wird der Mast
a) nach vorne durch ein Vorstag oder durch das jeweilige Vorliek der Vorsegel,
b) naoh hinten durch ein Achterstag, drehbar befestigt an der Kopfplatte, und/oder
nach hinten durch Backstage
- Topstag befestigt an einer seitlich auskragenden Kopfplatte,
- 7/8 Backstags befestigt art der vorderen Profilkante ,des Profilmastes,
c) seitlich durch Unterwanten;
vordere Unterwanten befestigt an der vorderen Mastprofilkante, hintere (achterliche) Unterwanten befestigt am Mast durch eine Seilschlaufe, die an. der vorderen und hinteren Mastprofilkante befestigt ist, und in der an einer Rolle, die hintere (achterliche) Unterwant die Kräfte in die Puttings des Schiffsrumpfes ohne wesentliche Längenänderung überträgt.
Die Eigensteifigkeit des Mastes ist in Längsrichtung durch das hohe Widerstandsmoment des stromlinienförmigen Profils gegeben und wird durch das Vorstag und Backstag gehalten.
In Querrichtung zum Masfeprofil, wo das geringe Widerstandsmoment des Mastprofils wirkt, «erden die großen Siegekräfte aus den Segeln, vor allem vom Spinnäcker und Genua durch eine Seilverspännung zwischen Mast, Saling* obere« und unterem
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Diamond aufgenommen« Für die Seilverspannung wird vorzugsweise vorgerecktes Stahlseil oder Rodrigg verwendet und vom Masttop über die Saling zum Mastfuß geführt. Die Unterwanten werden mit einem Stab gespreizt, damit die Abspannung des Mastes die Drehung nicht behindert.
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Bei allen konventionellen Segelbooten wird das Großsegel in einer Mastnut (Keep) gehalten, dabei entstehen bei der Anströmung - vornehmlich beim Kreuzkurs hart am Wind - hinter dem Mast im Großsegel Verwirbelungen. Das heißt, anstelle der gewünschten laminaren Strömung tritt eine turbulente Strömung auf, die jedoch zu keinem Vortrieb führt, und eine Teilfläche des Großsegels hinter dem Mast für den Vortrieb unwirksam werden läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mast zu konstruieren, der diese Verwirbelung nicht zuläßt. Dies wird erreicht durch die Verwendung eines flachen, stromlinienförmigen Profils mit einem Durchmesserverhältnis von ca. 1:3 oder größer, in das in der hinteren Nut (achterliches Keep) des Großsegels vorzugsweise Lattensegel eingeschoren werden. Damit ergibt sich bei Anstellung des Mastprofils zwischen Mastprofil und Segelfläche eine nahezu gewölbte Fläche, die verwirbelungsfrei ist, und den gewünschten optimalen Unterdruck erzeugt.
Bisherige Konstruktionen scheiterten an der statischen Lösung der seitlichen Kraftübertragung, da die Wanten durch die Drehung eine Längenänderung erfahren, und somit sowohl die Drehung erschweren als auch den Trimm des Schiffes unkontrolliert verändern.
Selbst in der neuesten Ausgabe 1982 von Prof. J. Marchaj "Aerodynamik und Hydrodynamik von Segeln" wird auf Seite 391 ausgeführt:
"Die Strömungsbedingungen hinter dem als Turbulenzerregor wirklinden Mast sind weitgehend für die schlechten Qualitäten des Großsegelprofils verantwortlich. In dieser Hinsicht sind keine wesentlichen Verbesserungen zu erwarten, es sei dean, man verwendet drehbare, strömungslinienförmige Masten, eine aus Feistigkeitsgründen wenig praktische Lösung.1!
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Durch die Auflösung der statischen Funktionen in
a) die Eigenfestigkeit des Mastes, erreicht durch die beschriebene Abspannung (Verstagung), und
b) die Lastübertragung der seitlichen Lasten durch die Unterwanten ohne Längenänderung
ergibt sich ein frei drehbares Segelrigg, das die Vorteile der Aerodynamik ohne nachteilige Triimnveränderungen aufweist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel der Mastverstagung quer zum Mastprofil.
Fig. 2 Längsansicht der Hastverstagung· Fig. 3a Detail der Masttopausbildung.
% Fig. 3b Detail der Ausbildung der Saüng-Spreizung
und Unterwäntenäüfhängung.
Fig. 3c Detail der Mastfußausbildung.
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Der stromlinienförmige Profilmast (1) wird quer zu seiner Längsachse durch Stahlselle (2) und Spreizen (Verstagungswanten (2) einschl. Saling (3), oberes Diamond (4) sowie unteres Diamond (5)) biegesteif ausgebildet.
Damit der Mast (1) unter den Belastungen der einzelnen Segel keinen "Racken" bildet, d. h. seine Mastspitze nicht unkontrolliert nach vorne beugt, wird die Saling (3) nach hinten gespreizt. Durch die Vorspannung der Verstagung (2) wird der Mast (1) nach hinten gepeitscht, das heißt, die Mastspitze nach hinten fixiert.
In Fig. 3a wird die Kopfplatte (11) dargestellt. Die Topbackstag (11) wird an der auskragenden Kopfplatte (11) befestigt und erzeugt ein Drehmoment beim Durchsetzen (Anspannen) der Topbackstag (12).·
In Fig. 3b wird der Bereich in Höhe der Saling (3) dargestellt.
Die Lastabtragung der seitlichen Windkräfte aus dem Bug erfolgt über die vorderen (7) und hinteren (achterliehen) (8) Unterwanten, wobei die vorderen Unterwanten (7) an der vorderen Mastprofilkante befestigt werden. Die achterlichen Unterwanten (8) hängen an einer Seilrolle (13) in einer Seilschlaufe (14), die wiederum an den vorderen und hinteren Mastprofilkanten befestigt ist. Die Befestigungspunkte A und B liegen in einer Ebene winkelrecht zur Unterwante (8), dami^ Längenänderungen bei der Drehung des Mastes (1) vermieden werden.
Die Unterwanten sind am Schiffsrumpf in den Puttings (Verankerungelaschen) befestigt.
Damit der Mast (1) sich unbehindert und weit genug drehen kann, werden die Unterwanten (7, 8) mit einem Stab (10) gespreizt.
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Claims (5)

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    Erfinder : Horst Limbacher
    Peter Rosegger Straße 14 8039 Puchheim
    Jürgen Obermeier Hinkelweg 6 8211 Breitbrunn
    DREHBARES MASTRIGG FÜR SEGELBOOTE
    Ansprüche
    Drehbares Mastrigg aus einem Profilmast mit Wantenverspannung .
    Dadurch gekennzeichnet, daß der Mast in sich formstabil mit Wanten und Salings (Diamonds) quer zu seiner Längsachse biegesteif verspannt (verstagt) ist und der Mast durch Unterwanten an den Verankerungen (Puttings) des Schiffsrumpfes verankert ist.
  2. 2. Drehbares Mastrigg nach Anspruch 1.
    Dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des Mastprofils am vorderen Profilscheitel des Mastprofils fixiert wird.
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  3. 3. Drehbares Mastrigg nach Anspruch 1-2.
    Dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Unterwant in einem Punkt am vorderen Profilscheitel befestigt wird, und die achterliche Unterwant bzw. Backs-tags über eine am Mast befindliche Seilschlaufe mit Rolle befestigt wird.
  4. 4. Drehbares Mastrigg nach Anspruch 1-3.
    Dadurch gekennzeichnet, daß die achterlichen Topstags an einer vergrößerten Kopfplatte befestigt sind, daß sich bei einseitiger Straffung (Durchsetzen der Backstag) ein Drehmoment auf das Mastprofil ergibt.
  5. 5. Drehbares Mastrigg nach Anspruch 1-4.
    Dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwanten durch einen Stab soweit gespreizt werden, daß sich der Mast ungehindert drehen kann.
    Drehbares Mastrigg nach Anspruch 1. Dadurch gekennzeichnet, daß das stromlinienförmige Mastprofil durch eine nach hinten gespreizte Saling (Diamond) peitschenförraig nach achtern gebogen wird.
    ff * f ti
DE19828225495 1982-09-10 1982-09-10 Drehbares mastrigg fuer segelboote Expired DE8225495U1 (de)

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DE8225495U1 true DE8225495U1 (de) 1983-01-20

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DE (1) DE8225495U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4015892C1 (de) * 1990-05-17 1991-11-28 Rolf Hatlapa Ingenieurbuero, 2200 Elmshorn, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4015892C1 (de) * 1990-05-17 1991-11-28 Rolf Hatlapa Ingenieurbuero, 2200 Elmshorn, De

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