DE822511C - Skistiefel mit einem innen an oder unter der Brandsohle befestigten Gelenkspannband - Google Patents

Description

• Für den festen Halt des Fußes im Skistiefel wird in ihm ein Gelenkspannband mit eingearbeitet, das an oder unter der Brandsohle mit befestigt und mit der ihm gegenüberliegenden Außenlasche verschnürt wird. Die andere Außenlasche wird als Decklasche über die Verschnürung herübergeholt und durch einen Riemenzug gehalten, der durch Ösen, die von an der Sohle befestigten Schlaufen gehalten sind, gezogen und am Schafthals verschnallt wird. Der erreichbare Anzug des Spannbandes ist demnach von der inneren Verschnürung abhängig.
• Um das Gelenkspannband unabhängig von der Verschnürung festziehen zu können, ist es gemäß vorliegender Erfindung zu einem Riemen verlängert, mit dem es über den Rist hinweg außen am Stiefel verschnallt werden kann, und zwar gegebenenfalls durch mehrmaliges Führen und Halten des Riemens nach Art eines Flaschenzuges über den Rist hinweg. Dadurch wird das Fußgelenk besonders gut bandagiert, und der Fuß erhält im Stiefel einen ausnehmend festen und angenehmen Sitz.
• Die Zeichnung stellt die Erfindung beispielsweise dar, und zwar zeigen Fig. i, z und 3 den Stiefel von oben gesehen in offener bzw. fast bzw. ganz geschlossener Stellung; Fig. 4 und 5 sind Seitenansichten von rechts und links des rechten Stiefels ohne Riemen und Fig.6 eine Seitenansicht wie Fig.4 bei fertig verschnalltem Riemen; Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie 7-7 in Fig. 4 bei offenen Decklaschen und herausgezogenem Riemen.
• Der Stiefel besteht wie üblich aus dem Schaft a, dem Schafthals ä mit der hinteren Greifschlaufe m zum Anziehen des Stiefels und den beiden inneren Schnürlaschen ä' zum Verschnüren über die innere Abdecklasche b, über der die Laschen ä' gewöhnlich stumpf zusammenstoßen. An oder unter der Brandsohle ist das an sich bekannte Spannband f befestigt. Es ist zu einem verhältnismäßig langen Riemen f', etwa 75 cm, verlängert und durch einen Schlitz f" der benachbarten Schnürlasche cä' nach außen gezogen. Mit dem Riemen f' könnte das Band f an der Schnalle i einer außen an der Sohle befestigten Schlaufe g verschnallt sein. Zweckmäßiger ist es jedoch, den Riemen zunächst durch einen Ring h der Schlaufe g zu ziehen, dann über den Rist zurück auf die andere Seite des Stiefels und ihn hier an der Schnalle einer Schlaufe k zu verschnallen, oder noch besser, ihn nochmals durch einen Ring l der -Schlaufe k hindurch über den Rist hinweg an der Schnalle i der Schlaufe g zu befestigen. Da es aber wichtig ist, daß der Schafthals das Fußgelenk gut und sicher umspannt, ist die Einrichtung getroffen, daß der Riemen f', nachdem er durch den Ring l der Schlaufe k gezogen ist, über den oberen Teil des Ristes geleitet, um den Schafthals bei Durchzug durch die Anzugschlaufe m geführt und dann erst nochmals über den oberen Teil des Ristes an der Schnalle i an deren Dorn i' festgelegt wird. Der Schafthals trägt zu diesem Zweck für den Untergriff des Riemens an jeder Seite seiner Öffnung je einen Haken n bzw. n'.
• Nach dem Einsteigen des Fußes in den Stiefel wird demgemäß zunächst die innere Verschnürung an den Ösen d der inneren Laschen ä' über der inneren Decklasche b vorgenommen. Danach wird das Spannband f in der vorbeschriebenen Weise durch Führung über den Rist unter Durchzug durch die Ringe h und l mit dem Riemen f' flaschenzugähnlich festgezogen und nach Herumlegen des Riemens um den Schafthals verschnallt. Schließlich erfolgt die äußere Verschnürung an den Haken e und e' an den äußeren Decklaschen c und c', deren Befestigungsnähte bei c" angedeutet sind, so daß die Laschen mit ihren Hakenreihen e und e' frei ausschwingen können.
• Das Gelenkspannband, das unter der Brandsohle festgenäht wird und dadurch gleichzeitig auch diese mitheben kann, verhindert ein zu festes Abschnüren der Blutzirkulation, bewirkt aber im Stiefel einen festen und angenehmen Sitz.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Skistiefel mit einem innen an oder unter der Brandsohle befestigten Gelenkspannband, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkspannband (f) zu einem Riemen (f') verlängert ist, mit dem es über den Rist hinweg außen am Stiefel (bei i) verschnallt werden kann.
2. 2. Skistiefel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkspannband (f) von innen durch die eine Schnürlasche (a") nach außen gezogen ist, so daß sie beide Schnürlaschen (a") übergreift.
3. 3. Skistiefel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen (f) so weit verlängert ist, daß er nochmals nach Durchzug durch einen Ring (h) der einen Schaftseite über den Rist zurück auf der anderen Schaftseite verschnallt werden kann.
4. 4. Skistiefel nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine weitere Verlängerung des Riemens (f') so weit, daß er auch auf der anderen Schaftseite durch einen Ring (l) gezogen, zurück über den Rist und um den Schafthals (ä) geschlungen und auf der ersten Schaftseite an einer Schnalle (i) festgelegt werden kann.
5. 5. Skistiefel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnalle (i) mit ihrem benachbarten Ring (h) mit derselben Schlaufe (g) gehalten ist.
6. 6. Skistiefel nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch am Schafthals (a') angebrachte Haken (n, n') für den Untergriff des Riemens (f').