DE891065C

DE891065C - Verschluss fuer Schnuersenkel

Info

Publication number: DE891065C
Application number: DESCH7892A
Authority: DE
Inventors: Erwin Neubauer; Josef Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-03
Filing date: 1951-11-03
Publication date: 1953-09-24

Description

Es ist bekannt, daß -die in die Schuhe eingezogenen-Schnürsenkel nach dem Anziehen der Schuhe durch Binden von Schlaufen gegen selbsttätiges Lösen gesichert werden. Dabei werden die Schlaufen nach dem Binden seitlich in .die Schuhe eingeschoben. Beim Ausziehen der Schuhe kommt bei unsachgemäßer Schlaufenöffnung oft ein Knoten zustande, (der beim Öffnen Ärger und Zeitverlust bedeutet, zumal die Schnürsenkel stark beansprucht werden und oftmals reißen. Um diesen Übelständen abzuhelfen, sind Verschlußvorrichtungen bekannt, bei welchen neben -der untersten und obersten Schuhöse zwischen Oberleder und Zunge mit Durchbrechungen , versehene Metall-Blättchen gelegt werden, durch welche zur Befestigung ein Gummiband gezogen wird.. Diese Verschlußvorrichtungen sind nicht vorteihaft, da sie sich beim Anziehen des Schuhes verschieben bzw. verbeulen und dann auf die Füße drücken. Auch die bekannten Druckknopf-Verschlußvorrichtungen sind nicht vorteilhaft, da sich die verwendeten Gummi-Bänder ausdehnen und dann den Füßen in den Schuhen keinen festen Halt bieten. Um das lästige Schlaufenbinden zu vermeiden und eine schnelle und einwandfreie Befestigung zu erreichen, werden erfindungsgemäß Verschlußklemmen verwendet, die durch Verschieben von Klemmteilen ein schnelles Öffnen und Schließen der Schuhe gestatten, ohne daß die Gefahr einer Verknotung entsteht.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt; darin zeigt Abb. i die Verschlußklemme im vergrößerten Maßstabe in Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Draufsicht und Abb.4 eine Schuhaufsicht mit in den Schnürsenkel eingesetzter Verschlußklemme.
In den beiden Hälften des Schuhoberteiles a und b sind in an sich bekannter Weise Ösen c eingesetzt, durch welche der Schnürsenkel d gezogen ist. Bisher wurden die beiden Enden; des Schnürsenkels zusammengezogen und zu einer Schlaufe gebunden; wodurch der Schuh am Fuß festgehalten wurde. Die Verschlußklemme g bis m, welche aus beliebigem Material, vorzugsweise aus Kunstharz, hergestellt ist, besteht aus einer konisch verlaufenden hohlen, an den Innenflächen mit Zähnen f versehenen Führungshülse g. Innerhalb der Führungshülse g ist ein, an den Außenseiten mit Zähnen h versehener Keil i eingesetzt, der an der Oberseite mit einem vorstehenden Fortsatz k versehen ist. Nach Einsetzen des Keiles i in die Führungshülse g wird durch .den Schlitz L der Führungshülse h hindurch eine Kopfschraube m in den Keil i eingeschraubt, wodurch beide Teile miteinander und in sich verschiebbar verbunden werden. Der Keil"i ist schmaler als die Führungshülse g gehalten. Dadurch werden zwischen Führungshülse und Keil zwei kleine Räume gebildet, in die die Enden des Schnürsenkels d eingezogen und gespannt werden, worauf der vorher hochgezogene Keil nach unten gedrückt wird. Durch die Zähne f, h wenden die Schnürsenkel d festgeklemmt. Um die beiden Enden der Schnürsenkel nicht aus der Führungshülse entfernen zu können, werden ihre Enden mit je einem Knoten oder mit einer Kugel od. dgl. 7t versehen. Die Führungshülse g besitzt an der Unterseite einen Fortsatz o, welcher auf der Schuhzunge p und dem Fuß aufliegt. Dadurch wird ein Nachvorwärtsfallen der Klemme vermieden. Das Öffnendes Schuhes und damit die Freigabe der Schnürsenkelenden erfolgt durch Hochziehen des Keiles, wodurch -die Klemmwirkung aufgehoben wird.
Ohne das Wesen, der Erfindung zu beeinträchtigen, kann die Klemme auch andere Formen besitzen, ebenso kann sie als Schnürverschlußklemme bei Verpackungen usw. aller Art dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Schnürsenkel ad. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einer konisch verlaufenden hohlen, an den Innenflächen mit Zähnen (f) od. dgl. versehenen Führungshülse (g) besteht, innerhalb welcher ein an den Außenflächen mit Zähnen od. dgl. (h) versehener Keil (i) eingesetzt ist, der bei der Auf- und Abwärtsbewegung auf die eingesetzten Schnürsenkel (d) ' klemmend oder lösend wirkt.
2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Schlitz (l) der Führungshülse (g) eine Kopfschraube od. dgl. (m) hindurchgeführt ist, die ihre Befestigung am Keil (i) hat, wodurch ein Lösen beider Teile vermieden wind.
3. Verschluß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil an der Oberseite mit einem seitlich vorstehenden Fortsatz (k) versehen ist.
4. Verschluß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (g) an der Unterseite mit einem Fortsatz (o) versehen ist.
5. Verschluß nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet; daß die Schnürsenkelenden mit Kugeln ad. dgl. (n) versehen sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 752 922.