DE822376C

DE822376C - Abfalleimer, insbesondere fuer aerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE822376C
Application number: DEQ38A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing Herma Guenther
Original assignee: Quarzlampen GmbH
Current assignee: Quarzlampen GmbH
Priority date: 1950-05-04
Filing date: 1950-05-04
Publication date: 1951-11-26

Description

Abfalleimer, insbesondere für ärztliche Zwecke Die Erfindung betrifft einen Abfalleimer, insbesondere für ärztliche Zwecke, der ein herausnehmbares Einsatzgefäß und einen durch Fußhebel zu bedienenden Deckel aufweist. Die bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß beim Schließen des Deckels <fieser durch sein Gewicht herunterfällt und beim Aufschlagen auf den Rand des Eimers ein stcirencies Geräusch hervorruft. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die vom Fußhebel zwischen Gehäuse und Einsatzgefäß senkrecht nach oben gehende Verbindungsschiene mit einer pneumatischen Bremse verbunden ist. Mittels dieser wird bei der Schließbewegung ein abgeschlossenes LuftvnIumen im Brem.,zylinder zusammengepreßt, wobei die komprimierte Luft durch eine kleine Öffnung im Bremszylinder ausströmt und damit die Bewegung verlangsamt wird, während sich bei der Öffnungsbewegung ein Ventil öffnet und somit der Bewegung nur ein geringer Widerstand entgegengesetzt wird. Vorzugsweise wird die pneumatische Bremse zwischen Gehäuse und Einsatzgefäß angeordnet. Damit sowohl für die pneumatische Bremse als auch für die Verbindungsschiene hinreichend Platz vorhanden ist, ruht das Einsatzgefäß exzentrisch im Gehäuse dadurch, daß das Gehäuse oben durch einen Zwischendeckel abgeschlossen ist,der eine Öffnung für die Aufnahme des Einsatzgefäßes aufweist. Diese Öffnung ist hierbei so angeordnet, daß der Abstand zwischen Gehäuse und Einsatzgefäß am größten in der Nähe des Gelenkes für den Deckel ist.
Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgedankens betrifft dieAnordnung des Bremszylinders, der mit seiner Achse parallel zur Verbindungsschiene angeordnet ist, wobei der um seine Achse drehbare Stempel der pneumatischen Bremse mit der Verbindungsschiene durch einen Winkel verbunden ist. Bei der Bedienung des Deckels führt nämlich die Verbindungsschiene nicht nur eine Aufundabbewegung, sondern auch eine Bewegung senkrecht hierzu aus. Durch diese Bewegung darf der Bremsstempel nicht behindert werden. Dies geschieht gemäß der Erfindung vorteilhaft dadurch, daß die Bohrung in der Verbindungsschiene für die Aufnahme des Winkels so groß ist, daß eine Schiefstellung des Winkels zur Schiene möglich ist.
Damit der Deckel z. B. beim Herausnehmen des Einsatzgefäßes beim Wegnehmen des Fußes vom Fußhebel sich nicht von selbst schließt, ist weiterhin in der Öffnung für den Fußhebel im Gehäuse ein seitlicher Ausschnitt zum Einrasten des Fußhebels vorhanden.
In Abb. i ist ein erfindungsgemäßer Abfalleimer im Schnitt dargestellt, während Abb.2 eine erfindungsgemäße Ausführung der pneumatischen Bremse darstellt und Abb. 3 die Feststellvorrichtung für den Fußhebel zeigt.
'Der Abfalleimer besteht aus dem äußeren Gehäuse i, an das mittels des Gelenkes 2 der Deckel 3 schwenkbar angebracht ist. Die obere Öffnung des Gehäuses i ist durch einen Zwischendeckel 4 abgeschlossen, der eine exzentrische Öffnung für die Aufnahme des Einsatzgefäßes 5 mit Henkel i8 aufweist. Vorzugsweise ist die Öffnung derart angebracht, daß der Abstand zwischen Einsatzgefäß 5 und dem äußeren Rand des Zwischendeckels 4 hinten in der Nähe des Gelenkes 2 am größten, vorn jedoch am kleinsten ist. Diese Ausbildung ist deswegen zweckmäßig, weil im Zwischenraum zwischen Gehäuse i und Einsatzgefäß 5 die Verbindungsschiene 6 hochgeführt ist, die mittels des Fußhebels 7 und des Armes 8 das Öffnen und Schließen des Deckels bewirkt. Zu diesem Zweck ist der Arm 8 am Winkel g drehbar gelagert und an dem dem Fußhebel 7 entgegengesetzten Ende io mit der senkrecht nach oben gehenden Verbindungsschiene 6 verbunden. Diese Schiene 6 greift an dem Winkelstück i i an, das auf der Innenseite des Deckels 2 befestigt ist. Durch eine Abwärtsbewegung des Fußhebels 7 öffnet sich der Deckel; er schließt sich, sobald der Fußhebel wieder freigelassen wird.

Gemäß der Erfindung ist die Verbindungsschiene 6 mit der pneumatischen Bremse 12 verbunden, und zwar mittels des Winkels 13, dessen eines Ende als Kolben der pneumatischen Bremse ausgebildet ist. Der Kolben 14 gleitet in der Hülse 15, in deren Boden eine kleine Öffnung 16 angebracht ist. Der Stempel 14 weist in bekannter Weise eine Lederdichtung auf, die zwischen zwei

Platten gehalten und nach dem Boden der Hülse 1 5

zu umgebogen ist. Diese Lederdichtung hat in 1>@-

kannter Weise eine Ventilwirkung derart, daß bei

einer Bewegung in Richtung zum Boden (las Luft-

volumen im Innern der Hülse komprimiert wird,

während die Luft bei einer entgegengesetzten Be-

wegung in Folge der Nachgiebigkeit der Leder-

dichtung 17 in das Innere der Hülse eindringen

kann. Die Bohrung in der Schiene 6 für die Auf-

nahme des Winkels 13 ist so groß bemessen, daß

sich der Winkel auch schräg zur Schiene stellen

kann. Dies ist notwendig, weil bei dein Offnen des

Deckels die Schiene auch eine Bewegung in waage-

rechter Richtung ausführt, die dazu führt, daß der

Stempel mit dem Winkel sich um seine Achse dreht

und sich etwas schräg stellt.

Damit der Deckel in ge<;ff iietem Zustand gehalten

werden kann, ohne daß nian dauernd den Fuß-

hebel 7 niederdrückt, ist in der Öffnung ig des Ce-

häuses ein seitlicher Ausschnitt 20 vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abfalleimer, insbesondere für ärztliche Zwecke, mit einem herausnehmbaren Einsatz- gefäß undeinem durch Fußhebel zu bedienenden Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die vorn Fußhebel zwischen Gehäuse und Einsatzgefäß senkrecht nach oben gehende Verbindungs- schiene(6) mit einer pneumatischen Brenise(12) verbunden ist. 2. Abfalleimer Bach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die pneumatische Bremse zwischen Gehäuse und Einsatzgefäß angeordnet ist. 3. Abfalleimer nach Anspruch i und 2, da- durch gekennzeichnet, d,aß der im Gehäuse (i) befestigte Bremszylinder mit seiner Achse parallel zur Verbindungsschiene (6) angeordnet und der um seine Achse drehbare Stempel (14) der pneumatischen Bremse durch einen Winkel (13) mit der Verbindungsschiene (6) verbunden ist. 4. Abfalleimer nach Anspruch 3,,dadurch ge- kennzeichnet, daß die Bohrung in der Schiene (6) für die Aufnahmen des @N'inkels (13) so groß ist, daß eine Schiefstellung des Winkels zur Schiene möglich ist. 5. Abfalleimer nach Anspruch 1 bis 4, da- durch gekennzeichnet, daß bei der Schließbewe- gung ein abgeschlossenes Luftvolumen ini Bremszylinder (15) zusammengepreßt wird und da.ß die komprimierte Luft nur durch eine kleine Öffnung (16) im Bremszylinder (15) aus- strömt, während sich bei der Öffnungsbewegung ein Ventil öffnet und somit der Bewegung nur ein geringer Widerstand entgegengesetzt wird. 6. Abfalleimer nach Anspruch i bis 5, da- durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse oben durch einen Zwischendeckel (4) altgeschlossen

ist, der eine exzentri:clie Öffnung für die Aufnahme des Einsatzgefäßes aufweist. 7. Abfalleimer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Gehäuse und Einsatzgefäß an der Nähe des Gelenkes (a) für den Deckel am größten ist. B. Abfalleimer nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, d@aß die nach oben führende Schiene (6) an einem winkelförmigen, am Deckel befestigten Zwischenstück (i i) drehbar befestigt ist. g. Abfalleimer nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung (ig) des Gehäuses für dien Fußhebel (7) ein seitlicher Ausschnitt zum Einrasten des Fußhebels in der tiefsten Stellung vorgesehen ist.