DE211149C - - Google Patents

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DE211149C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/08General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Massaging Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 211149 -KLASSE 510. GRUPPE
OSCAR BLANCK und KARL BLANCK in LEIPZIG-LINDENAU.
Zusatz zum Patente 209250 vom 21. Juli 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1908 ab. Längste Dauer: 20.JuIi 1923.
. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gegenstandes des Patentes 209250.
Die Verbesserung bezweckt, daß das Ventil von einem zwischen dem Gebläse und den Stimmen oder dem Windmechanismus eingebauten Balg dermaßen regiert wird, daß in keinem Augenblick die Ventilöffnung eine zu große wird, damit ein Beben oder Zittern der Windströme ausgeschlossen ist.
Der Zweck wird dadurch erreicht, daß ein zweiter mit der Außenluft in Verbindung stehender Balg angeordnet ist, der bestrebt ist, das Ventil am ersten Balg zu schließen. Als Ausführungsbeispiel ist ein Harmonium angenommen.
Die Zeichnung zeigt ein Bruchstück des Harmoniums in senkrechtem Längsschnitt in zwei Ausführungsformen.
In Fig. ι steht der Balg 50 durch den Schlauch 49 mit der Außenluft in Verbindung; er hat weiter keine Öffnung. Seine bewegliche Wand, der Hebel 51 und das Balgventil - 42 stehen miteinander in fester Verbindung, sie schwingen um das Scharnier des Balges 50. Der Hebel 51 liegt mit seinem freien Ende auf dem Stößer 41. Dieser Stößer ist in eine im Werkboden 37 befindliche Bohrung, die ihm als Führung dient, gesteckt und wird von dem Kniedrückerarm 38 getragen. Der unter dem Werkboden 37 angebrachte Winkel 52 dient dem Kniedrücker in seiner tiefsten Stellung als Anschlag.
Der Balg 50 ist auf der beweglichen Wand des Balges 25, und der Balg 25 ist auf dem Werkboden 37 befestigt.
Zwischen dem Werkboden 37 und der Verlängerung der beweglichen Wand des Balges 25 ist eine Feder 30 angeordnet, die den Balg 25, der mit seinen Balgfalten den Windzugang 27 umschließt, auseinanderspreizt. Die Ventilklappen 44, die im Ventilboden 46 angebracht und von denen drei offen gezeichnet sind, sind dem Innern der Windlade 29 zugekehrt.
Die Windströme sind durch Pfeile angedeutet.
Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Sobald das Gebläse in Tätigkeit gesetzt ist, dringt der Wind von außen durch die jeweilig offenstehenden Ventile 44 in die Windlade 29, durch das Balgventil 42 in den Balg 25 und durch den Windzugang 27 in das Gebläse. Dabei zieht der Wind die bewegliche Wand des Balges 25 nieder und diese drückt zugleich mit ihrer Verlängerung die unter ihr
befindliche Feder 30 zusammen. Ferner drückt der Hebel 51 auf den" Stößer 41 und dieser auf den Kniedrückerarm 38, welcher alsdann an dem Winkel 52 einen Anschlag findet. Durch die so erreichte Stellung ist die geringste Windstärke bedingt. Um zu erreichen, daß die Öffnung des Balgventiles 42 keine zu große wird und sich diese Öffnung den jeweilig offenstehenden Ventilen 44 anpaßt und ferner den Bewegungen des Kniedrückers willig folgt, ist der Balg 50 angebracht.
Bei dem oben beschriebenen Vorgang saugt der Wind bald mehr, bald weniger, je nachdem der Wind ' mehr oder weniger abgeschwächt ist, den Balg 50, in welchen zugleich die Außenluft durch den beweglichen Schlauch 49 einströmt, auseinander, wobei der Balg 50 das Ventil 42 mehr oder weniger schließt, so daß ungewünschte Windstöße, auf
ao den Balg 50 und durch diesen auf das Ventil 42 wirkend, abgefangen werden und ein Beben oder Zittern der Windströme ausgeschlossen ist.
Der Stößer 41 kann mittels des Kniedrückers 33 gegen den Hebel 51 gestoßen werden, wodurch das Balgventil 42 mehr geöffnet, die Feder 30 weniger belastet und der Wind weniger abgeschwächt wird, so daß die größte Windstärke durch die höchste Stellung des Stößers bedingt ist. Eine andere Ausführungsform stellt Fig. 2 dar. An Stelle des beweglichen Stößers 41 (Fig. 1) ist hier ein feststehender Stößer 55 angebracht. Zwischen Werkboden 37 und Feder 30 ist ein Stempel 53j 54 angeordnet, welcher mit seinem Bolzen 53 in eine im Werkbogen 37 befindliche Bohrung, die ihm als Führung dient, gesteckt ist. Er wird von dem Kniedrückerarm 38 getragen, welcher auch hier in seiner tiefsten Stellung an dem Winkel 52 einen Anschlag findet.
Der Windzugang 27 ist durch einen Aufsatz 57 verlängert, und der Balg 25 ist auf diesem Aufsatz und der Balgstütze 56 befestigt.
Die übrigen Teile sind dieselben wie in Fig. 1. Die Windströme sind wieder durch Pfeile angedeutet.
Auch hier sind drei Ventile 44 offen gezeichnet, und der Wind wirkt in derselben Weise auf die Bälge 25 und 50, wie Fig. 1 beschrieben. Ein Unterschied liegt darin, daß die Wirkung des Kniedrückers eine der für Fig. ι beschriebenen entgegengesetzte ist, und daß der Hebel 51 an dem feststehenden Stößer 55 einen festen Widerstand findet. Dem Balg 25 ist hier ein sehr geringer Spielraum gegeben. Dieser Spielraum ist dem Aufgang des Ventiles 42 entsprechend und die Öffnung dieses Ventiles entspricht wieder den jeweilig offenstehenden Ventilen 44.
Die Feder 30 ist bestrebt, den Balg 25 auseinanderzuspreizen; sie wirkt einerseits auf die bewegliche Wand des Balges 25 und anderseits auf den Stempel 53, 54. Durch den Wind beeinflußt, drückt die bewegliche Wand des Balges 25 mittels der Feder 30 den Stempels 53, 54 und dieser den Kniedrückerarm 38 in seine tiefste Stellung nieder. Erst durch die Aufwärtsbewegung des Kniedrückers 33 wird mittels des Stempels 53, 54 die Feder 30 mehr belastet, und diese drückt die bewegliche Wand des Balges 25 gegen die Klappe des Ventiles 42, wodurch das Ventil mehr geschlossen und der Wind mehr abgeschwächt wird. Die geringste Windstärke ist also durch die höchste Stellung des Kniedrückers bedingt.
Durch Bewegen des Kniedrückers 33, in Fig. ι nach unten und in Fig. 2 nach oben, kann ein völliges Schließen des Balgventiles erreicht werden, so daß das von diesem beeinflußte Register oder die Gruppe von Stimmen o. dgl. zum vollständigen Verstummen gebracht wird, so daß die Klappe des Ventiles 42 gleichzeitig eine Registerklappe wird.
An Stelle der Harmoniumstimmen können auch in bekannter Weise kleine Arbeitsbälge, welche einerseits mit Hämmern und anderseits mit Steuerungsventilen in Verbindung stehen, gesetzt werden. Dabei sei angenom- go men, daß die Ventile 44 die der Windlade zugekehrten Ventile dieser Steuerung sind.
Je nachdem der Kniedrücker 33 bewegt wird, werden die Arbeitsbälge die Kraft des Windes mittelbar oder unmittelbar auf Klangkörper ο. dgl. übertragen, wodurch dieselben der Windstärke entsprechend laut oder leise ertönen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Veränderung der Tonstärke bei Harmonien und anderen Windinstrumenten nach Patent 209250, dadurch gekennzeichnet, daß das Balgventil (42) des Regelungsbalges (25) von einem anderen Hilfsbalg (50), welcher mit der Außenluft in Verbindung steht, beeinflußt wird.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbalg (50) auf dem Regelungsbalg (25) angebracht ist.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher oder feststehender Stößer (41 bzw. 55) oder Anschlag unmittelbar oder mittelbar auf das Balgventil (42) wirkt, je nachdem der Hilfsbalg (25) einen größeren oder kleineren Aufgang besitzt.
4· Eine Vorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kniedrücker (35) oder ein anderes bekanntes Mittel unmittelbar oder mittelbar auf die Spreizfeder (30) des Regelungsbalges (25) wirkt, je nachdem der Stößer oder Anschlag (41 bzw. 55) beweglich oder feststehend ist.
5. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Balgventil (42) gleichzeitig Registerklappe ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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