DE8222977U1 - Haltevorrichtung fuer einen sonnenkollektor - Google Patents

Description

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Helmut Elges KG, Osnabrücker Str. 107, 4800 Bielefeld 14

haltevorrichtung für einen Sonnenkollektor

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen Sonnenkollektor.

Sonnenkollektoren werden schon geraume Zeit zur Energiegewinnung eingesetzt.

Es ist dabei üblich, Sonnenkollektoren ins Dach eines Gebäudes zu installieren oder Sonnenkollektoren gebäudeunabhängig im Freien aufzustellen.

Bei der Aufstellung im Freien werden die Sonnenkollektoren bislang an einer starren Haltevorrichtung befestigt, und zwar in einer Lage, daß sie etwa um die Mittagszeit senkrecht von der Sonne beschienen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für einen Sonnenkollektor zu schaf-

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fen, die es ermöglicht, einen Sonnenkollektor ständig senkrecht von der Sonne bescheinen zu lassen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einem in einem Gelenkgehäuse gelagerten Ftontagesockel, der um mindestens 180° um eine vertikale Achse drehbar und darüber hinaus um eine horizontale Achse um etwa 90° schwenkbar gelagert ist.

Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung gestattet es, einen an ihr befestigten Sonnenkollektor gewissermaßen mit der Sonne mitlaufen zu lassen, so daß er ständig senkrecht von der Sonne beschienen werden kann. Dadurch wird eine optimale Ausnutzung der Sonnenenergie ermöglicht.

Die Bewegung des an der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung festgelegten Sonnenkoilektors muß natürlich durch eine Antriebseinheit herbeigeführt werden, die allerdings nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist und deren Verwirklichung einem Fachmann auch keine Probleme aufgibt.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Un teran sprüch en.

In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.
Es zeigen:

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Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Haltevorrichtung für einen Sonnenkollektor,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Haltevorrichtung für einen Sonnenkollektor nach einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, gezeigt in einem Vertikalschnitt,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV -IV in Fig. 3, dargestellt ohne im Gelenkgehäuse nach Fig. 3 angeordnete Bauteile,

Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch eine Haltevorrichtung für einen Sonnenkollektor nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 5, dargestellt ohne ins Gelenkgehäuse nach Fig. 5

ragende oder in diesem befindliche Bauteile.

Die in Fig. 1 dargestellte Haltevorrichtung für einen Sonnenkollektor besteht im wesentlichen aus einem Montagesockel 1 und einem Gelenkgehäuse 2, in dem der Montagesockel 1 um eine vertiakle Achse drehbar und um ca. 90° um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist.

Der Montagesockel 1 gemäß dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 1 wird gebildet von einem U-Profil 3, dessen offene Seite nach oben zeigt. In dieses U-Profil 3 ragt ein Gewindebolzen 4 hinein und durch Muttern 5 ist das U-Profil 3 am Gewindebolzen 4 festgelegt.

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Das U-Profil 3 dient zur Aufnahme und Festlegung eines nicht dargestellten Sonnenkollektors.

Das Gelenkgehäuse 2 ist horizontal geteilt und besteht aus einem Unterteil 6 und einem Oberteil 7.

Das Unterteil 6 und das Oberteil 7 sind fest, aber lösbar miteinander verbunden.

Wie aus Fig. 1 sehr deutlich hervorgeht, ist sowohl im Bereich des Unterteiles 6 wie auch des Oberteiles 7 eine jeweils teilkugelförmige Ausnehmung 8 vorgesehen. Die Ausnehmungen 8 im Unterteil 6 und im Oberteil 7 bilden gemeinsam eine Gelenklageraufnahme für eine mit dem Gewindebolzen 4 einstückig hergestellte Teilkugel

An der dem Gewindebolzen 4 abgewandten Seite schließt an die Teilkugel 9 ein Stift 10 an, der über das Unterteil 6 des Gelenkgehäuses 2 hinaus vorsteht. Dieser Stift kann dazu benutzt werden, das U-Profil 3 nebst einem daran befestigten Sonnenkollektor zu drehen und/oder um eine horizontale Achse zu schwenken.

Die teilkugelförmige Ausnehmung 8 des Unterteiles 6 mündet in eine kegelförmige Erweiterung 11, die eine behinderungsfreie Verschwenkung des Stiftes 10 im unteren Bereich des Unterteiles 6 ermöglicht.

An der Oberseite des Oberteiles 7 ist im Umgebungsbereich des Gewindebolzens 4 eine Nut 12 vorgesehen, deren Breite mindestens dem Durchmesser des Gewindebolzens 4 entspricht. Da eine Verschwenkung des Montagesockels 1 um

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eine horizontale Achse für die hier in Rede stehenden Belange lediglich in einer Ebene erforderlich ist, genügt die Anbringung einer Nut 12, um diese Verschwenkmöglichkeit sicherzustellen. Die insgesamt tragende Lagerflache wird somit nur geringfügig verkleinert.

Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 2 besteht der Montagesockel 1 aus einem Anschraubflansch 13, der mit einem Bolzen 14, einer Teilkugel 9 und einem daran sich anschließenden Gewindestift 15 einstückig hergestellt ist.

Das Gelenkgehäuse 2 besteht aus einem Unterteil 6 und einem Oberteil 7 mit jeweils teilkugelförmigen Ausnehmungen 8, in denen die Teilkugel 9 gelagert ist. Der untere Bereich des Unterteiles 6 ist wiederum mit einer kegelförmigen Erweiterung 11 versehen, das Oberteil 7 des Gelenkgehäuses 2 ist oberseitig glatt abgeschlossen, die Teilkugel 9 ragt so weit aus dem Oberteil 2 heraus, daß eine Verschwenkung des Bolzens 14 um mindestens 90° gestattet ist. -

Der Gewindestift 15 dient wieder als Anschlußteil für eine Antriebseinheit, mittels derer der Montagesockel 1 um eine vertikale Achse gedreht oder um eine horizontale Achse geschwenkt wird.

Die Ausführungsbeispiele der Erfindung nach den Fig. 1 und 2 sind in erster Linie für Sonnenkollektoren kleinerer Abmessung gedacht, bei denen die spezifische Belastung der Lagerung noch verhältnismäßig gering ist.

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In den Fig. 3 bis 6 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, die erheblich höhere Belastungen aufnehmen können und aus diesem Grunde auch für größere Sonnenkollektoren geeignet sind.

Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 zeigt einen Montagesockel 1, der als halber Gelenklagerring ausgebildet und auf das in diesem Falle außen teilkugelförmige Gelenkgehäuse 2 aufgesetzt ist.

In das Gelenkgehäuse 2 ist eine Kugel 16 eingesetzt, die mit einer zentralen Gewindebohrung 17 versehen ist. In diese Gewindebohrung 17 ist ein Schraubenbolzen eingeschraubt, der auch den Montagesockel 1 durchtritt. Durch Muttern 5_r die sich auf dem Montagesockel 1 abstützen, kann der Montagesockel 1 mehr oder minder fest auf die Außenseite des Gelenkgehäuses 2 aufgedrückt werden. Gleichzeitig wird die Kugel 16 an die entsprechende Innenfläche des Gelenkgehäuses 2 angezogen.

Das nach unten offene Gelenkgehäuse 2 ist verschlossen durch ein Einsatzstück 19 mit einer teilkugelförmigen Ausnehmung 20 und durch eine Abschlußplatte 21, die das Einsatzstück 19 in seiner in das Gelenkgehäuse 2 eingeschobenen Lage sichert.

Das Gelenkgahäuse 2 ist im Durchtrittsbereich des Schraubenbolzens 18 mit einer Längsnut 22 versehen, die das Verschwenken des Schraubenbolzens 18 um ca. 90° ermöglicht.

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An den Außenseiten des Montagesockels 1 ist ein Faltenbalg 23 angeschlossen, der sich andererseits auf einem Flansch 24 des Gelenkgehäuses 2 abstützt. Durch die Anordnung des Faltenbalges 23 wird das Eindringen von Verunreinigungen in das Innere des Gelenkgehäuses 2 verhindert.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist die Kugel 16 nahezu vollständig umschlossen, lediglich im Bereich der Längsnut 22 des Gelenkgehäuses 2 liegt die Kugel 16 frei. Dadurch wird eine hohe Belastungsfähigkeit erreicht, so daß eine Ha3tevorrichtung nach den Fig. 3 und 4 auch für sehr g^oße Sonnenkollektoren geeignet ist, die eine beträchtliche Belastung der Lagerstelle verursachen.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 kann eine Verdrehung und Verschwenkung des Montagesockels 1 nur von außen erfolgen, es ist aber auch möglich, einen mit dem Montagesockel 1 fest verbundenen Sonnenkollektor so zu gestalten, daß an diesem Antriebsmittel zur Verdrehung und zur Verschwenkung angeschlossen werden können.

Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 im wesentlichen dadurch, daß das Gelenkgehäuse 2 wiederum nach unten offen bleibt und daß in die Kugel 16 von unten ein Stift 25 eingeschraubt ist, an dem ein Antriebsaggregat zur Verdrehung und zur Verschwenkung des Montagesockels 1 anschließbar ist.

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Bezugszeichenliste

1	Montagesockel
2	Gelenkgehäuse
3	U-Profil
4	Gewindebolzen
5	Muttern
6	Unterteil
7	Oberteil
8	teilkugelförmige Ausnehmung
9	Teilkugel
10	Stift
11	kegelförmige Erweiterung
12	Nut
13	Anschraubflansch
14	Bolzen
15	Gewindestift
16	Kugel
17	Gewindebohrung
18	Schraubenbolzen
19	Einsatzstück
20	teilkugelförmige Ausnehmung
21	Abschlußplatte
22	Längsnut
23	Faltenbalg
24	Flansch
25	Stift

Claims (11)

2 Patentanwälte Dr. — _ Dip!.-lng. Starke*·." Dipl.-Ing. Loesenbeck τ. 164,4800 Bieiefetd 1 ut I. anspräch

1. Haltevorrichtung für einen Sonnenkollektor, gekennzeichnet durch einen in einem Gelenkgehäuse (2) gelagerten Montagesockel (1), der um mindestens 180° um eine vertikale Achse drehbar und darüber hinaus um eine horizontale Achse um etwa 90° schwenkbar gelagert ist.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkgehäuse (2) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Unterteil (6) und einem Oberteil (7) besteht, die beide mit teilkugelförmigen Ausnehmungen

(9) zur Aufnahme einer Teilkugel (9) versehen sind, wobei an der Teilkugel (9) ein Gewindebolzen (4) oder ein Bolzen (14) angeschlossen ist, der den Montagesockel (1) trägt.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagesockel (1) ein U-Profil (3) ist, welches mittels mehrerer Muttern (5) am Gewindebolzen

(4) festgelegt ist.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagesockel (1) ein Anschraubflansch (1.3) ist, der mit dem Bolzen (14) und der Teilkugel (9) einstückig hergestellt ist.

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5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Montagesockel (1) abgewandten Seite der Teilkugel (9) ein Stift (10) oder ein Gewindestift (15) angeformt ist, der jeweils über das Unterteil (6) nach unten hinaus vorsteht.

6. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die teilkugelförmige Ausnehmung (8) des Unterteiles (6) in eine kegelförmige Erweiterung (11) übergeht, deren Kegelwinkel etwa 90° beträgt.

7. Haltevorrichtung nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß der Montagesockel (1) die Form eines halben Gelenklagerringes aufweist und auf das außen teilkugelförmige Gelenkgehäuse (2) aufgesetzt ist und daß in das im Inneren ebenfalls teilkugelförmig ausgebildete Gelenkgehäuse (2) eine Kugel (16) eingesetzt ist. die über einen Schraubenbolzen (18) mit dem Montagesockel (1) verbunden ist.

8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Gelenkgehäuses (2) durch ein mit einer teilkugelförmigen Lauffläche versehenes Einsatzstück (19), welches durch eine Abschlußplatte (20) gesichert ist, verschlossen ist.

9. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Gelenkgehäuses (2) offen ist und daß in die Kugel (16) ein nach unten über das Gelenkgehäuse (2) hinaus vorstehender Stift (25) eingeischraubt ist.

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10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern des Montagesockels (1) ein Faltenbalg (23) angeschlossen ist, der sich andererseits an einem Flansch (24) des Gelenkgehäuses (2) abstützt.

11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkgehäuse (2) im Durchgangsbereich des Schraubenbolzens (18) mit einer Längsnut (22) versehen ist.