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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Stützfuß für benachbart
angeordnete Bauelemente und eine Stützfußanordnung für benachbart
angeordnete Bauelemente, die insbesondere Wandelemente für zusammenbaubare
und zerlegbare Gehäuse,
wie Kioske, Pavillons, Schränke,
Trennwände oder
dergleichen.
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Stützfüße bzw. Standfüße dieser
Art zur Abstützung
von Bodenplatten, Trägern
oder Auflageelementen gegenüber
dem Fußboden
sind bekannt. So ist in der Deutschen Offenlegungsschrift
DE 34 18 146 A1 ein
Bodentraggerüst
für eine
Kioskkonstruktion beschrieben, bei der zum Zwecke des Höhenausgleichs
einfache, mit einer Fußplatte
versehene Gewindebolzen vorgesehen sind. Diese Gewindebolzen greifen
in Gewindelöcher
von Winkelmuffen bzw. Winkelhülsen
ein, so dass sie herein- und herausgedreht werden können, bis
das Bodentraggerüst
fest auf dem Fußboden
ausgerichtet steht. Diese bekannten Stützfüße einfachster Art haben jedoch
nur einen sehr begrenzten Anwendungsbereich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Stützfuß zu schaffen,
der ein standsicheres und kippfreies Aufstellen von Bauelementen
auf ebenen oder unebenen Bodenflächen
gewährleistet.
Es soll auch ein standfestes Aufstellen von zu einem Gehäuse verbundenen
Wänden
möglich
sein.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Patentanspruches 1 gelöst.
Dabei weist der Stützfuß für benachbart
angeordnete Bauteile eine horizontale Fußplatte und einen auf derselben
vertikal angeordneten Gewindebolzen auf, auf dem eine Gewindehülse drehbar
und axial bewegbar gelagert ist. Auf der Gewindehülse sind
zwei Tragarme, ein Gelenk bildend, angeordnet und auf jedem der
Tragarme ist mindestens ein Verbindungsmittel für den Eingriff in ein Bauelement
vorgesehen.
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Mit dem erfindungsgemäßen Stützfuß können benachbart
angeordnete Bauelemente unter einem beliebigen Winkel zueinander
mit Abstand zu einem ebenen oder unebenen Untergrund standsicher aufgestellt
werden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Im einzelnen ist die Erfindung so
getroffen, dass auf jedem Tragarm als Verbindungsmittel mindestens
ein vertikal ausgerichteter Bolzen vorgesehen ist, der in eine am
Bauelement vorgesehene Bohrung eingreift.
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Eine derartige Ausbildung hat den
Vorteil, dass der Stützfuß leicht
zu montieren und zu demontieren ist, ferner sind am Bauelement außer dem
Anbringen einer Bohrung keine weiteren kostenintensiven Ausbildungen
vorzunehmen.
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Zweckmäßigerweise können auf
jedem Tragarm zwei vertikal ausgerichtete Bolzen vorgesehen sein.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass jeder Tragarm mit seinem
Bauelement ortsfest verbunden und ein stabiler Aufbau gewährleistet
ist.
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Um eine einwandfreie Lage und Funktion des
Stützfußes zu erreichen,
sind die Tragarme auf der Gewindehülse aufeinanderliegend angeordnet und
derart abgekröpft
ausgebildet, dass ihre die Verbindungsmittel tragenden Bereiche
in der selben horizontalen Ebene liegen. Dabei sind die auf der
Gewindehülse
angeordneten und ein Gelenk bildenden Tragarme zwischen einem oberen
und einem unteren Gegenlager angeordnet und gehalten. Durch diese
Ausbildung erhält
der Stützfuß einen
stabilen, robusten Aufbau und ist damit den erheblichen Belastungen
während
seines Einsatzes zuverlässig
gewachsen.
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Beispielsweise sind bei einem Kiosk
bestehend aus fünf
Wandelementen dementsprechend fünf
Stützfüße zur Verbindung
der einzelnen benachbarten Wandelemente vorgesehen.
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In einfachster Weise können die
Gegenlager als Mehrkantmuttern ausgebildet sein. Vorzugsweise können Sechskantmuttern
eingesetzt werden.
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Die zuverlässige Funktion des Standfußes kann
dadurch erhöht
werden, dass die Gegenlager in ihrer das Gelenk bildende Lage verdrehsicher
angeordnet sind. Durch diese Ausbildung ist der erfindungsgemäße Stützfuß auch bei
andauernden Belastungen zuverlässig
einsetzbar.
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In einer Weiterbildung der Erfindung
betrifft dieselbe eine Stützfußanordnung
für benachbart
angeordnete Bauelemente, insbesondere Wandelemente für zusammenbaubare
und zerlegbare Gehäuse
wie Kioske, Pavillons oder dergleichen. Dabei ist auf der dem Stützfuß vertikal
gegenüber
liegenden Seite der Bauelemente eine Tragarmvorrichtung vorgesehen,
die zwei auf einem Gewindebolzen sitzende und ein Gelenk bildende
Tragarme aufweist, die jeweils mit mindestens einem in das Bauelement
eingreifenden Verbindungsmittel versehen sind. Wesentlich bei dieser
Ausführungsform
ist, dass die Gewindebolzen im montierten Zustand der Stützfußanordnung
fluchtend zueinander angeordnet und ausgerichtet sind.
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Eine derartige erfindungsgemäße Ausbildung
ermöglicht
eine genaue Zuordnung der Bauelemente, insbesondere der Wandelemente
unter einem beliebigen Winkel. Dieser Winkel der Bauelemente kann
auch beliebig verstellt werden. Darüber hinaus ermöglicht die
Tragarmvorrichtung das standfeste und standsichere Aufstellen von
hohen Wandelementen unter verschiedenen Winkelformationen.
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Dies ist besonders vorteilhaft bei
der Erstellung von mehreckförmigen
Gehäusen
wie Kioske, Pavillons oder dergleichen.
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Im einzelnen ist die Ausbildung der
Stützfußanordnung
so getroffen, dass die Tragarme unmittelbar auf dem Gewindebolzen
gelenkig angeordnet sind. Dabei sind in einem einfachen Aufbau die
Tragarme auf dem Gewindebolzen aufeinanderliegend angeordnet und
derart abgekröpft
ausgebildet, dass ihre die Verbindungsmittel tragenden Bereiche
in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Diese Ausführungsform
ergibt zum einen einen kompakten Aufbau und zum anderen eine präzise Anordnung der
Stützfüße am Bauelement.
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Ein besonders bevorzugtes Einsatzgebiet
für die
erfindungsgemäße Stützfußanordnung
ist ihre Anwendung bei einem Kiosk in Mehreckform, der vertikal
oder unter spitzem Winkel angeordnete und mit ihren seitlichen Stirnflächen gegeneinanderliegende
bzw. aneinanderliegende Wandelemente aufweist.
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Unter Einsatz der erfindungsgemäßen Stützfüße bzw.
unter Anwendung der erfindungsgemäßen Stützfußanordnung ist das standsichere
und kippfreie Aufstellen von Gehäusen,
wie Kioske, Pavillons, Trennwänden,
Schränken,
die aus zwei oder mehr Seitenwänden
bestehen, mühelos
möglich.
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Die weiteren Merkmale und Vorteile
sind der Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in der
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1 den
erfindungsgemäßen Stützfuß für Bauelemente
in schematischer, nicht maßstabsgetreuer
Darstellung in Ansicht teilweise im Schnitt,
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2 die
erfindungsgemäße Stützfußanordnung
für Bauelemente
in schematischer, nicht maßstabsgetreuer
Darstellung in Ansicht, teilweise im Schnitt,
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3 die
Anordnung gemäß 2 in schematischer, nicht
maßstabsgetreuer
Darstellung in Draufsicht,
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4 ein
Ausführungsbeispiel
für die
Anwendung der Stützfußanordnung
bei einem Kiosk in Sechseckform mit einem freien Blick in den Innenraum
desselben in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung
in Ansicht, teilweise im Schnitt.
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In der 1 ist
ein Stützfuß 10 dargestellt, der
im Ausführungsbeispiel
zur Verbindung benachbart angeordneter Bauelemente 12 dient.
Der Stützfuß 10 weist
eine auf der Bodenfläche 11 aufliegende Fußplatte 49 auf,
auf der ein vertikal ausgerichteter Gewindebolzen 48 angeordnet
ist. Auf dem Gewindebolzen 48 ist eine drehbare und damit
axial bewegbare Gewindehülse 50 vorgesehen,
auf der zwei ein Gelenk 46 bildende Tragarme 47 um
die Mittelachse des Gewindebolzens 48 bzw. der Gewindehülse 50 verschwenkbar
gelagert angeordnet sind. Zur Stabilisierung der Lagerung der Tragarme 47 sind
ein oberes und ein unteres Gegenlager 51 vorgesehen, die gemeinsam
mit den Tragarmen 47 das Gelenk 46 bilden.
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Beim Ausführungsbeispiel sind auf jedem der
Tragarme 47 vertikal ausgerichtete, also parallel zum Gewindebolzen 48 stehende,
Verbindungsmittel in Form von Bolzen 52 vorgesehen. Die
Bolzen 52 greifen in Bohrungen 53 ein, die an
der unteren Fläche 55 der
Bauelemente 12 ausgebildet sind. Auf diese Weise können die
Bauelemente 12 in einem vorbestimmten Abstand zur Bodenfläche 11 gehalten werden.
Zugleich kann durch Drehen des Gewindebolzens 48 in der
die Tragarme 47 aufnehmenden Gewindehülse 50 dieser Abstand
eingestellt und zusätzlich
ein Höhenausgleich
bei unebenen Bodenflächen 11 durchgeführt werden.
Dadurch stehen die Bauelemente 12 standsicher auf der Bodenfläche 11.
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Damit die auf den Tragarmen 47 aufliegenden
Bauelemente 12 in einer gemeinsamen Ebene liegen, sind
auch die die Bolzen 52 tragenden Flächen der Tragarme 47 ebenfalls
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Zu diesem Zweck sind die die
Bolzen 52 tragenden Bereiche der Tragarme 47 maßgerecht
abgekröpft
ausgebildet.
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Die Anordnung von je zwei Bolzen 52 auf
einem Tragarm 47 gibt dem Tragarm 47 am Bauelement 12 eine
stabile, festgelegte Position. Das wiederum ermöglicht ein Verstellen bzw.
Anordnen der Bauelemente 12 in einer zueinander vorbestimmten Winkellage.
Eine Aussparung 56 in den Bauelementen 12 schafft
den nötigen
Freiraum für
das Gelenk 46.
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In der 3 ist
eine Winkellage zwischen zwei Bauelementen 12 von 120 Winkelgraden
dargestellt. Aufgrund der gegenseitigen Gelenkigkeit der Tragarme 47 können die
Bauelemente 12 in beliebige, den jeweiligen Anforderungen
angepasste Winkellagen gebracht werden.
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In der 2 ist
eine Stützfußanordnung
für Wandelemente 12 dargestellt,
wie sie beispielsweise zum Aufbau eines Kiosks gemäß dem in
der 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
verwendet werden können.
Diese Stützfußanordnung
besteht aus dem anhand der 1 beschriebenen
Stützfuß 10,
der auf der einen Seite eines Bauelements angeordnet ist, und einer
nahezu identischen Tragarmvorrichtung 20, die auf der gegenüberliegenden
Seite eines Bauelements angeordnet ist.
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Diese Tragarmvorrichtung 20 weist
ebenfalls zwei mittels eines Gelenk 46' verbundene Tragarme 47' auf, die unmittelbar
auf einem Gewindebolzen 48' verschwenkbar
gelagert sind. Auch dieses Gelenk 46' mit den Tragarmen 47' wird durch
Gegenlager 51' in
seiner Lage stabilisiert. Die Tragarme 47' sind ebenfalls jeweils mit zwei
vertikal ausgerichteten Bolzen 52' versehen, die in an der ebenen
Fläche 54 der Wandelemente 12' ausgebildete
Bohrungen 53' eingreifen.
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Damit die Tragarme 47' in der durch
die obere Fläche 54 gebildeten
Ebene liegen, sind sie entsprechen abgekröpft ausgebildet.
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Wesentlich bei dieser Anordnung ist,
dass die Mittelachsen des Gesindebolzens 48 des Stützfußes 10 und
der Stützfußanordnung 20 fluchtend
zueinander liegen. Auf diese Weise können auch Bauelemente großer Höhe, wie
beispielsweise Wandelemente zum Aufbau von Gehäusen, in ihrer Winkellage zueinander
bequem eingestellt und in ihrer baulichen Anordnung zuverlässig und
stabil gehalten werden.
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In der 4 ist
ein derartiges Ausführungsbeispiel
eines Kiosks dargestellt. Dabei besteht der sechseckförmige Kiosk
aus sechs Wandelementen 12',
die zu einem sechseckförmigen
Gehäuse
zusammengebaut sind. Diese sechs Wandelemente 12' werden in ihrem
Aufbau mittels der Stützfüße 10' und der denselben
vertikal gegenüberliegend
zugeordneten Tragarmvorrichtungen 47' in ihrer Lage gehalten und stabilisiert.
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Infolge der Drehbeweglichkeit der
einzelnen Gewindebolzen 48 in der jeweiligen Gewindehülse 50 können die
Stützfüße 10' in ihrer Höhe einzeln
der Bodenfläche 11' angepasst und
damit eine zuverlässige
Standsicherheit des Kiosks erzielt werden.
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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der
Kiosk ein Dach aufweist, dass aus Dachsparren 21 besteht,
die auf Auflageschultern 24 der Wandelemente 10' aufliegen. Über den
Dachsparren 21 ist eine Dachabdeckung 28 gelegt,
die sich über
Stützstäbe 30 abstützt, die
in an den Außenwänden der Wandelemente 10' vorgesehenen
Aufnahmehülsen 29 eingreifen.
An den Innenflächen 19 der
Wandelemente 10' sind
Sitze 33 und an der Außenfläche 18 der
Wandelemente 10' Tische 34 angebracht.
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Die Tatsache, dass der Kiosk mit
Sitzen und Tischen versehen ist, zeigt, dass die Stützfüße 10, 10' auch einer
hohen Belastung gewachsen sind und zuverlässig das Gehäuse auf
einer Bodenfläche 11' halten.