DE822218C - Absatznagelmaschine - Google Patents

Absatznagelmaschine

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DE822218C
DE822218C DEP10319A DEP0010319A DE822218C DE 822218 C DE822218 C DE 822218C DE P10319 A DEP10319 A DE P10319A DE P0010319 A DEP0010319 A DE P0010319A DE 822218 C DE822218 C DE 822218C
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DE
Germany
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pressure
nailing machine
stop
heel nailing
machine according
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Expired
Application number
DEP10319A
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English (en)
Inventor
Albert Michel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schoen und Cie GmbH
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Schoen und Cie GmbH
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Publication date
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Publication of DE822218C publication Critical patent/DE822218C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Absatznagelmaschine 1)ie Erfindung bezieht sich auf eine Absatznagelmaschine, bei der zwischen dein \Verkstückträger und einem. \\'iderlager eine auf hydraulischem Weg erzeugte l'elatiN-bewegutig stattfindet.
  • Man kennt bereits Absatznagelmaschinen, die sich hydraulischer Mittel bedienen, um entweder i Bewegungsvorgänge ani \Viderlager huszulösen oder um das Widerlager während der \ agelung hydraulisch zu sperren. Bei einem älteren bekannten Vorschlag wird durch den von der Körperkraft des Arbeiters ausgelösten Anfangsdruck eine Vorrichtung selbsttätig eingestellt, welche bewirkt, daß der Kraftantrieb der Maschine eine endgültige Druckbewegung um eine veränderbare Strecke ausübt. Zu diesem Zweck wird beim Auslösen der Maschine selbsttätig eine Messung der Stärke des zwischen dein Schuhträger und dem Widerlager befindlichen ZVerkstückes vorgenommen und leim darauffolgenden Arbeitsgang ein Klemmdruck auf das @Verkstück ausgeübt, der ohne Rücksicht auf die Dicke des Werkstückes konstant bleibt.
  • Weiterhin sind gleichfalls auf hydraulischer Basis arbeitende Maschinen bekannt, bei denen das Widerlager, und zwar in Anpassung an den jeweiligen -Nageldruck, mit einem zusätzlichen Druck gegen den Absatz gepreßt wird. Dadurch soll erreicht werden, daß der Schuh fest gegen die Auflagefläche der Nagelvorrichtung gedrückt wird. Dabei muß allerdings der jeweils benötigte Höchstdruck immer wieder neu von Hand eingestellt werden.
  • Während sich die bekannten Maschinen dieser Art der Hydraulik vorwiegend nur zur Auslösung von Bewegungsvorgängen bedienen, die dann ganz oder teilweise mit mechanischen Hilfsmitteln durchgeführt werden, kennt man auch solche Absatznagelmaschinen, bei denen das Preßwiderlager an einem starren Ausleger des Maschinenständers angeordnet und der Werkstückträger unmittelbar durch einen hydraulischen Kolben gehoben und gesenkt wird, der zusammen mit einem Zylinder im Unterteil des Maschinenständers achsgleich zu diesem angeordnet ist. Bei einer Maschine dieser Art erfolgt zwar sowohl die Festklemmung des Schuhes, wie die Nagelung durch den als Nagelkopf ausgebildeten Schuhträger auf hydraulischem Weg, was gewisse Vereinfachungen mit sich bringt, jedoch trägt auch dieser bekannte Vorschlag den nachstehenden Besonderheiten der Schuhfabrikation nicht Rechnung und besitzt deshalb Nachteile.
  • Die bekannte Maschine muß vor der Durchführung eines Arbeitsspieles auf einen bestimmten Druck eingestellt werden, der an einem Manometer ablesbar ist. Außerdem müssen :von Hand noch besondere Regelorgane betätigt werden, die die Zeitdauer des Wirksamwerdens des Maximaldruckes festlegen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Absatznagelmaschine zu schaffen, die die Vorteile der Betätigung des Arbeitskolbens auf hydraulischem Wege, die die Ausübung ausreichender und stets gleichbleibender Druckkräfte mit baulich einfachen Mitteln ermöglicht, zu kombinieren, mit einer grundsätzlich neuen Art und Weise eines gefühlsmäßigen Arbeitens, bei der zudem ein vorheriges Einstellen und Anpassen auf den für die jeweilige Werkstückgröße und Werkstückbeschaffenheit günstigen und gewünschten Druck entfällt.
  • Bei der Herstellung von Schuhen wechseln nicht nur ständig die Größen der zu bearbeitenden Werkstücke, sondern die Arbeitsverhältnisse ändern sich auch dauernd mit Rücksicht auf die Beschaffenheit der zu bearbeitenden Werkstoffe. Leder ist ein Naturprodukt, dessen Härte derartigen Schwankungen unterworfen ist, daß selbst bei gleichen Werkstückgrößen zur richtigen Verarbeitung Drucke verschiedener Art zur Anwendung gebracht werden müssen. Hinzu kommt, daß gerade in neuerer Zeit nicht nur Leder, sondern in weitgehendem Umfang auch Holzabsätze, ferner Absätze aus Kunststoffen der verschiedensten Art, in Kombination mit Leder und anderen `Werkstoffen verarbeitet werden. Das hat zur Folge, daß fast bei jedem Arbeitsspiel die zur Anwendung gelangenden Drucke neu eingestellt werden müssen, da man bei Verzicht auf vorherige Einregelung, d. h. bei Beibehaltung eines konstanten Druckes, beim Aufdrücken von Absätzen verschiedener Größen und verschiedener Beschaffenheit der Absätze, damit rechnen muß, daß die Absätze nach Durchführung der Nagelung ganz verschiedene Höhen haben. Gerade deshalb haben sich Absatznagelmaschinen, die voll hydraulisch arbeiten, trotz der gewichtigen Vorteile, die sie gegenüber mechanisch arbeitenden Maschinen besitzen, bisher in der Schuhindustrie nicht recht einführen können.
  • Die Erfindung zeigt einen Ausweg aus den hier aufgezeigten Schwierigkeiten, der darin besteht, daß in den Flüssigkeitskreislauf,welcher den Werkstückträger und/oder das Widerlager anstellt, eine in den Grenzen zwischen einem Leerlauf der Druckflüssigkeit und den verschiedenen Beaufschlagungsgraden für den Arbeitszylinder stufenlos veränderbare Drosselstelle derart eingeschaltet und durch den Betätigungshebel steuerbar ist, daß der liydr:.ulische Anstelldruck über den Bereich eines Arbeitsganges, mindestens aber während einer bestimmten Phase desselben, eiii ins Große übersetztes Abbild der auf den Betätigungshebel durch die Körperkraft der Bedienung ausgeübten Kräfte darstellt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Drosselstelle in einem mit einem Zuström- und einem Rücklaufkanal für die Druckflüssigkeit sowie mit einer zum Arbeitszylinder führenden Bohrung versehenen Abzweigstück angeordnet, und als Steuerorgan dient eine mit einem Schließkegel versehene, die jeweiligen Verbindungen zwischen Zuström-, Beaufschlagungs- und Rücklaufkanal herstellende Ventilstange, deren Schaft mit dem z. B. als Fußtritt ausgebildeten Betätigungshehel unter einem hohen Übersetzungsverhältnis gekuppelt ist.
  • Durch die Erfindung wird es mit baulich einfachen '@litteln möglich, den je«eils gewünschten und für das gerade bearbeitete Werkstück am besten geeigneten Druck ohne zeitraubende Einstellmaßnahmen, individuell, je nach Lage des Einzelfalles, auf das Werkstück zur Einwirkung zu bringen. Diese Möglichkeit einer gleichsam gefühlsmäßigen Arbeitsweise bringt Vorteile nach verschiedener Richtung. Durch die -Möglichkeit einer gefühlsmäßigen Betätigung des Bedienungshebels wird nicht nur ein wegen des Verzichtes auf irgendwelche Einstellmaßnahmen rascheres Arbeitstempo verwirklicht, sondern gleichzeitig auch eine feinfühlige Anpassung an die Größe des jeweils aufzunagelnden Absatzes und vor allem an seine Beschaffenheit erreicht. Es können also ohne besondere Umsteh- und Einstellmaßnahmen sowohl Holzabsätze oder Lederabsätze oder Absätze aus Kunststoffen der verschiedensten Art aufgenagelt werden. Der Arbeiter kann weiterhin noch .vährend des Arbeitsvorganges den Druck regeln, und zwar unter gleichzeitiger Beobachtung des Verhaltens des Absatzes und der evtl. Korrektur seines Sitzes bzw. unter Ausübung einer nachträglichen Druckeinwirkung zur Korrektur etwaiger Unvollkommenheiten, auch darin, wenn die Nagelrrtig bereits beendet ist.
  • Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Einzelheiten hinsichtlich der besonderen konstruktiven Gestaltung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine. Insoweit besteht die Erfindung vor allem darin, daß in dem den Arbeitszylinder abschließenden Deckel eine Querbohrung für den Zustrom der Druckflüssigkeit und eine erstere kreuzende Längsbohrung vorgesehen ist, deren einer Ast zur Beaufschlagung des Druckkolbens dient, während der andere Ast an der Übergangsstelle in das am Deckel befestigte Abzweigstück als vom Schließkegel der Ventilstange beeinflußbare Drosselstelle ausr,cl@il(let ist, wobei in dem vom Schaft der @'entilstallge durchsetzten Abzweigstück eine mit der Rücklaufleitung für die Druckflüssigkeit verbundene Kammer vorgesehen ist, Tiber welche die Flüssigkeit bei geöffneter Drossel in den Pumpenkasten abströmt.
  • Ein besonders feinfühliges Arbeiten wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erreicht. daß im Bereich des Steuerweges des Betätigungshebels ein unter Federwirkung stehender Anschlag derart angeordnet ist, (iaß der BetätihUtigsIieliel im ersten Teil seines anschlagfreien Steuerweges, das heißt. bevor er auf den Anschlag auftrifft, die den \\@erkstiickträger bis zur Anlage am \\'iderlager anhebenden Bewegungsvorgänge auslöst, während das Einsetzen des z\ristelldruckes mit dein Auftreffen des Betätigungshebels auf den federnden Anschlag zusammenfällt und durch den dann einsetzenden zur Überwindung der Federkraft des :\nsclilages erforderlichen \\'iderstand kenntlich gemacht wird.
  • Schließlich ist Gegenstand der Erfindung noch der besondere Aufbau der neuen Absatznagelmaschine, der eine einfache und übersichtliche Gesamtordnung verbürgt. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung, und zwar ausgehend von der an sich bekannten Verwendung eines Preßwiderlagers, (las an einem starren Ausleger des Maschinenständers angeordnet ist und eines achsgleich zum TNlaschinenständer angeordneten Zylinders, dessen Kolben den \\'erkstückträger unmittelbar anstellt, folgende Maßnahme vor: Der genannte Kolben wird auf einem Teil seiner Länge achsgleich übergriffen von einer sich in der Ruhelage auf den hydraulischen Zylinder abstützenden Büchse, in deren obere Bohrung ein Nageltreiber bekannter .Art eingesetzt ist.
  • Der Druckkolben hat weiterhin einen abgesetzten Hals, mit welchem er auf den Nageltreiber einwirkt, wobei die obere Querwand der genannten Büchse als Anschlag für das abgesetzte Halsende des Druckkolbens ausgebildet ist, so daß die gefühlsmäßige Druckeinwirkung auf das \\'erkstück auch noch nach erfolgter N agelung festgesetzt werden kann.
  • 1n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach der Erfindung im Schnitt dargestellt.
  • 13eini Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine -Maschine, bei welcher am oberen Teil des .'Maschinenständers i ein Preßwiderlager 2 vorgesehen ist. das an einem starr mit dem Maschinenständer i verbundenen :\usleger 3 angeordnet ist. Der \\'erkstückträger ist gegenüber dem Preßwiderlager 2 lieb- und senkbar. Zu diesem Zweck ist an dem senkrechten Maschinenständer i, etwa in seiner Mitte achsgleich zu ihm, ein Zylinder 4 befestigt, in welchem sich ein Preßkolben 5 bewegt. Die Kolbenstange hat einen abgesetzten Schaft 6, durch welchen eine Schulter 7 gebildet wird und ein Teichfalls von einer Schulter umgebenes Halsende 8,. Die Kolbenstange wird auf einem Teil ihrer Lange von einer Büchse 9 übergriffen, die sich in der Ruhelage auf einen entsprechenden Flansch des Zylinders 4 aufsetzt und die im oberen Teil durch einen Boden io abgeschlossen ist. An diesem stützt sich eine Wickelfeder i i ab, deren anderes Ende auf der bereits genannten Schulter der Kolbenstange 5 ruht. In eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung des Bodens io der Büchse 9 ist ein Nageltreiber 12 bekannter Bauart eingesetzt, dessen den Boden io der Büchse 9 durchsetzender Stößel 12' von dem Halsende 8 der Kolbenstange beeinflußt wird. Eine Bohrung im Boden io der Büchse 9 und der Durchmesser des Halsendes 8 sind so bemessen, daß sich die am Ende der Kolbenstange vorgesehene Schulter nach Zurücklegen des für die Nagelung erforderlichen Arbeitsweges gegen den Boden io der Büchse 9 anlegt. Dadurch kann auch nach beendeter Nagelung die Druckeinwirkung auf das Werkstück fortgesetzt werden.
  • Der Zylinder 4 ist unten durch einen Deckel 15 abgeschlossen. In letzterem ist eine Querbohrung 16 vorgesehen, die mit einer Druckleitung 17 verbunden ist, welcher die Druckflüssigkeit, vornehmlich 01, durch eine Pumpe 18 zugeführt wird. Diese ist in einem mit dem Maschinenständer i verbundenen Pumpenkasten i9 angeordnet und wird durch einen Elektromotor 20 angetrieben. Weiterhin ist der Deckel 15 mit einer, die Bohrung 16 kreuzenden, senkrecht gerichteten Bohrung 21 versehen, deren einer Ast den Kolben 5 beaufschlagt, während der andere Ast, und zwar an der Übergangsstelle in das am Deckel 15 befestigte Abzwelgstück 22, als Drosselstelle 23 ausgebildet ist.
  • In dem Abzweigstück 22 ist eine Kammer 24 vorgesehen, die über eine entsprechende Bohrung mit einer Rücklaufleitung 25 verbunden ist, welche die Druckflüssigkeit in den Olsumpf abströmen läßt, wenn die Drosselstelle 23 geöffnet ist. Diese Drosselstelle ist so steuerbar, daß der auf den Kolben 5 wirkende Druck ein genaues, jedoch ins Große übersetztes Abbild der Kräfte darstellt, die auf Steuerorgane ausgeübt werden, welche die Drosselstelle beeinflussen.
  • Als Steuerorgan für die Drosselstelle 23 dient beim Ausführungsbeispiel eine Ventilstange 28, deren oberes Ende als Schließkegel 27 ausgebildet ist, der eine der Drosselstelle 23 entsprechende Form hat. Die in senkrechter Richtung verstellbare Ventilstange 28 ist im oberen Teil in einer Bohrung des Abzweigstückes 22 und im unteren Teil in einer Muffe 29 beweglich geführt. Letztere sitzt auf dem am unteren Ende des Maschinenständers angeordneten Lagerbock 30 für einen Tritthebel 31. Das untere Ende der Ventilstange 28 greift in eine entsprechende Ausfräsung des Drehzapfens 32 für den Tritthebel 31 ein. Diese Ausfräsung ist so angebracht, daß dadurch der kurze Arm eines Doppelhebels gebildet wird, wobei zwischen der Stelle des Hebels, auf welchem sich der Fuß aufsetzt und dem, die Ventilstange 28 beeinflussenden Hebelarm, ein hohes Übersetzungsverhältnis gebildet wird. Dieses Übersetzungsverhältnis beträgt z. B. i : 25. Außerdem wird die Bohrung des Zylinders 4 in ein bestimmtes Verhältnis zu der den Arbeitskolben beaufschlagenden Bohrung gebracht, so daß sich die Flächen dieser Bohrungen z. B. wie i : 2o verhalten. Daraus resultiert dann ein Gesamtübersetzungsverhältnis von i : 5oo, d. li. wenn der Tritthebel mit i kg belastet wird, so beträgt der vom Preßkolben ausgeübte Druck 5oo kg.
  • Der Tritthebel 31 ist mit einem über den Drehzapfen 32 hinausragenden Verlängerungsarm 33 versehen, an welchem sich eine Feder abstützt, deren anderes Ende sich gegen die Unterwand des Lagerbockes 30 für den Tritthebel anlegt. Die Feder 34 ist bestrebt, den Tritthebel in Ruhelage zu halten, in welcher die Drosselstelle 23 geöffnet ist, der Preßkolben 5 also nicht beaufschlagt wird.
  • Im Bereich des Arbeitsweges des Tritthebels 28 ist ein unter der Wirkung einer Feder 35 stehender Anschlagbolzen 36 vorgesehen. Die Anordnung dieses Anschlages ist derart, daß der Tritthebel erst nach Zurücklegen eines bestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Steuerweges, auf den Anschlag auftrifft und sich dann erst unter Überwindung des durch die Feder 35 bedingten Widerstandes weiterbewegen lädt.
  • Nach oben wird die Bewegung der Ventilstange 28 durch eine fest auf ihr angeordnete Gewindebüchse 37 begrenzt, auf der eine mit entsprechender Rändelung versehene oder als Handrad ausgebildete Stellmutter 38 vorgesehen ist, die als Anschlag gegenüber dem Boden des Abzweigstückes 22 wirkt.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Nageltreiber 12 wird mit Nägeln gefüllt, der mit einem Absatz zu versehende Schuh auf den als Schuhträger ausgebildeten Kopf des Nageltreibers 12 aufgelegt und der aufzunagelnde Absatz lose aufgesetzt.
  • Die Pumpe i8 fördert dabei das Drucköl im Leerlauf durch die Leitung 17 in die Bohrung 16 über die geöffnete Drosselstelle 23 in die Kammer 24 des Abzweigstückes 22 und von dort Tiber die Leitung 25 wieder zurück in den Ölsumpf.
  • \Venn der Arbeiter- nunmehr den Fußtritt 31 niederdrückt, so wird die Ventilstange 28 angehoben, und der Schließkegel 27 bewegt sich im Schließsinne auf die Drosselstelle 23 zu.
  • Die Druckflüssigkeit kann nicht mehr oder nur zum Teil nach der Kammer 24 abströmen, sie beaufschlagt vielmehr über den oberen Ast der Bohrung 21 den Preßkolben 5. Dieser wird zusammen mit der Büchse 9, dein Nageltreiber 12 und dem Schuh 13 samt Absatz 1:4 angehoben, bis der Absatz das Widerlager 2 berührt. Wenn die Unterseite des Tritthebels 31 gerade auf den Anschlagbolzen 36 auftrifft, dann liegt der Absatz gerade am Widerlager an, und zwar ohne daß ein Druck auf ihn ausgeübt wird. Der Arbeiter kann jetzt den Absatz noch etwas nachdrucken bzw. in seiner Stellung korrigieren. Wenn jetzt der Fußtritt weiter niedergedrückt wird, setzt der Anstelldruck auf den Kolben 5 ein. Den betreffenden Augenblick kann der Arbeiter deswegen besonders gut abpassen, weil er den Widerstand der Feder 35 deutlich fühlt. Während nunmehr die Büchse 9, der Nageltreiber 12 und der Schuh 13 in dieser Höhenlage verharren, schiebt sich beim weiteren Niederdrücken des Fußtrittes 31 der Kolben 5 allein, also ohne die Büchse 9, weiter nach oben, und das Halsende 8 treibt über den Stö1M 12' die Nägel in den Schuh bzw. Absatz ein.
  • Damit die Köpfe der Nägel nicht zu tief in die Sohle eindringen, ist der Weg, den der Preßkolben zur Durchführung der Nagelung zurücklegen kann, begrenzt durch den bereits erwähnten Anschlag, den die, das Halsende des Kolbens umgebende Schulter am Boden io der Büchse 9 findet. Die Feder i i ist dabei so stark Beinessen, daß der Absatz, bevor das Eintreiben der Nägel einsetzt, mit einem bestimmten Druck auf dein Schuh aufliegt.
  • Wenn der Kolben 5 seinen Anschlag am Boden io der Büchse g erreicht hat, so steigt der Druck der Druckflüssigkeit an bis zu einer Höhe, die bestimmt ist, durch den auf den Tritthebel 31 ausgeübten Druck und die ausschließlich eine Funktion der gefühlsmäßigen lietä tigung des Tritthebels durch den Bedienungsmann ist. Die Möglichkeit, ganz arbeiten zti können, macht sich nicht nur vor Beginn der N agelung und während des Nagelvorganges vorteilhaft bemerkbar, sondern es kann durch die gleichfalls gefühlsmäßig durchführbare Steigerung des Preßdruckes nach erfolgter Nagelung eine nachträgliche Druckeinwirkung erfolgen, die es ermöglicht, den Absatz satt auf den Schuh aufzudrücken. Die Höhe dieser Druckeinwirkung ist abhängig von der Präzision und Größe der Auflagefläche von Schuli und Absatz. Wenn diese Flächen schon vor Durchführung der Nagelung gut aufeinander passen, so genügt eine geringfügige nachträgliche Druckeinwirkung nach beendeter Nagelung. Ilei unregeünälliger Auflage, wie sie z. B. durch einen welligen Zwickeinschlag oder durch andere Umstände verursacht sein kann, muß ein stärkerer nachträglicher Druck ausgeübt werden. In allen diesen Fällen lädt sich der Umfang der nachträglichen t )ruckeinwirkung von vornherein nicht bestimmen, sie muß vielmehr gefühlsmäßig und individuell erfolgen können, was ein llauptvorteil der erfindungsgemäßen Maschine ist.
  • Der Höchstdruck, bis zu dein gefülilsrriäi.)ig auf das \\'erkstück eingewirkt werden kann, lädt sich zur Vermeidung von Cberlastungen durch die Stellmutter 38, welche die obere Endlage der Ventilstange 28 begrenzt, festlegen.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf Absatznagelmaschinen, bei denen der _\bsatz von innen aufgenagelt wird, sie ist ohne weiteres auch anwendbar bei solchen Maschinen, die den Absatz von außen aufnageln und auch bei -Maschinen, die in der Hauptsache zum sogenannten Vorbauen der Absätze dienen.
  • Weiterhin ist es für die Erfindung belanglos, ob, wie beim Ausführungsbeispiel, das Preßwiderlager an einem starren Ausleger des Maschinenständers angeordnet und nur der Werkstückträger heb- und senkbar ist, oder ob der \Verkstiickträger ortsfest und das Widerlager heb- und senkbar ist bzw. ob Werkstückträger und Widerlager gegeneinander bewegbar sind.

Claims (9)

  1. PATEN TANSPROCHE: i. Absatznagelmaschine, bei der zwischen dein Werkstückträger und einem Preßwiderlager eine auf hydraulischem Weg erzeugte Relativbewegung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß in den Flüssigkeitskreislauf, %%-elcher den Werkstückträger und/oder das Widerlager anstellt, eine in den Grenzen zwischen einem Leerumlauf der Druckflüssigkeit und den verschiedenen Beaufschlagungsgraden für den oder die Arbeitszylinder stufenlos veränderbare Drosselstelle derart eingeschaltet und durch den Betätigungshebel steuerbar ist, daß der hydraulische Anstelldruck über den Bereich eines Arbeitsganges, mindestens aber während einer bestimmten Phase desselben, ein ins Große übersetztes Abbild der auf den Betätigungshebel durch die Körperkraft der Bedienung ausgeübten Kräfte darstellt.
  2. 2. Absatznagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle in einem mit einem Zuström- und einem Rücklaufkanal für die Druckflüssigkeit, sowie mit einer zum Arbeitszylinder führenden Bohrung versehenen Abz\veigstück angeordnet ist, und daß als Steuerorgan eine mit einem Schließkegel versehene, die jeweiligen Verbindungen zwischen Zuström-, Beaufschlagungs- und Rücklaufkanal herstellende Ventilstange dient, deren Schaft finit dem z. B. als Fußtritt ausgebildeten Betätigungshebel unter einem hohen Übersetzungsverhältnis gekuppelt ist.
  3. 3. Absatznagelmaschine nach :'#iisprucli 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Arbeitszylinder abschließenden Deckel eine Querbohrung für den Zustrom der Druckflüssigkeit und eine erstere kreuzende Längsbohrung vorgesehen ist, deren einer Ast zur 13eaufschlagung des Druckkolbens dient, während der widere Ast an der Cbergangsstelle in (las am Deckel befestigte Abzweigstück als vom Schließkegel der Ventilstange beeinflußbare Drosselstelle ausgebildet ist, wobei in dein vom Schaft der Ventilstange durchsetzten Abzweigstück eine mit der Rücklaufleitung für die Druckflüssigkeit verbundene Kammer vorgesehen ist, über welche die Flüssigkeit bei ge-<iffneter Drossel in den Pumpenkasten abströmt. .f.
  4. Absatznagelmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange mit ihrem unteren Ende in eine Ausfräsung des Drehzapfens für den Fußtritt eingreift, die derart angebracht ist, daß dadurch der kurze Arm eines Doppelhebels gebildet wird, an (lesen langem Arm der Fußtritt befestigt ist.
  5. 5. Absatznagelmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Steuerweges des Betätigungshebels ein unter Federwirkung stehender Anschlag derart angeordnet ist, daß der Betätigungshebel im ersten Teil seines anschlagfreien Steuerweges, d. h. bevor er auf den Anschlag auftrifft, die den Werkstückträger bis zur Anlage am Widerlager anhebenden . Bewegungsvorgänge auslöst, während das Einsetzen des Anstelldruckes mit' dem Auftreffen des Betätigungsliebels auf den federnden Anschlag zusammenfällt und durch den dann einsetzenden zur Überwindung der Federkraft .des Anschlages erforderlichen Widerstand kenntlich gemacht wird.
  6. 6. Absatznagelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehzapfen für den Fußtritt ein Verlängerungsarm angebracht ist, an welchem eine sich am Maschinengestell abstützende und den Fußtritt in der Ruhelage haltende Feder befestigt ist.
  7. 7. Absatznagelmaschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung zur Einstellung des maximal ausübbaren Preßdruckes in Form einer, auf der Ventilstange angeordneten, in ihrer Höhenlage verstellbaren, die Schließbewegung des Ventilkegels durch Anschlag am Abzweigstück begrenzenden Stellmutter. B.
  8. Absatznagelmaschine nach Anspruch i, hei der das Preßwiderlager an einem starren Ausleger des Maschinenständers angeordnet und nur der Werkstückträger heb- und senkbar ist, wobei der letztere anstellende Kolben zusammen mit seinem Zylinder im Unterteil des Maschinenständers achsgleich zu diesem angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine den genannten Kolben mit ihrem einen Ende achsgleich übergreifende, sich in der Ruhelage auf den Zylinder abstützende Büchse, in deren obere Bohrung ein Nageltreiber bekannter Art eingesetzt ist, wobei zw1 fischen Büchse und Druckkolben eine an sich bekannte Wickelfeder eingeschaltet ist.
  9. 9. Absatznagelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben einen abgesetzten Hals hat, mit welchem er auf den Nageltreiber einwirkt und daß die obere Querwand der Büchse als Anschlag für das abgesetzte Halsende des Druckkolbens ausgebildet ist, damit erforderlichenfalls die gefühlsmäßige Druckeinwirkung auf das Werkstück auch nach erfolgter Nagelung fortgesetzt werden kann. Angezogene Druckschriften: :Amerikanische Patentschrift Nr. 2o63 i93.
DEP10319A 1947-07-11 1948-10-02 Absatznagelmaschine Expired DE822218C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114408B (de) * 1955-06-06 1961-09-28 United Shoe Machinery Corp Absatzaufnagelmaschine fuer Schuhwerk, mit Bewegungsmitteln fuer einen Schuhtraeger sowie mit hydraulischen Bewegungsmitteln fuer Nageltreiber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2063193A (en) * 1935-08-02 1936-12-08 United Shoe Machinery Corp Machine for shaping uppers over lasts

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