DE8221426U1 - Elektromechanischer Kurzzeitgeber - Google Patents

Elektromechanischer Kurzzeitgeber

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Description

Az.: G 82 21 426.3 01. August 1985
u.Z.: JP 183 Gbm - Fg/Hr.
GEBRÜDER JÜNGHAN5 QnBH, D-7230 Schramberg Elektromechanischer Kurzzeitgeber
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Kurzzeitgeber gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Gattungsgemäße Kurzzeitgeber waren auf der Europäischen Uhren- und Schmuckmesse 1982 (Basel, April 1982) ausgestellt. Sie weisen den Vorteil auf, aufgrund ihres Antriebs mittels eines aus einer quarzstabilisierten zeithaltenden Schaltung angesteuerten elektromechanischen Wandlers - wie im Falle herkömmlicher Quarz-Analogwerke - preisgünstiger als herkömmliche Kurzzeitgeber mit mechanischem Federwerk erstellbar zu sein und dabei eine größere Genauigkeit hinsichtlich des Zeitablaufes und des Signalgabe-Einsatzes zu erbringen.
Nachteilig bei den gattungsgemäßen Kurzzeitgebern ist jedoch insbesondere der konstruktive Aufwand für die elektromechanische (ohmsche) Kontaktgäbe für die Ansteuerung des elektromechanischen Wandlers und des elektroakustischen Signalgebers bei gleichzeitig nur geringer Betriebssicherheit dieser Kontaktgeber. Denn für die Kontaktgaben laufen Schaltkontakte über auf einer Isolierplatte ausgebildete Leiterbahnen, was durch Verschmutzungs-Ablagerungen störanfällig und außerdem verschleißanfällig ist; und es sind unterschiedliche Kontkatgeber-Bereiche ausgebildet, um kurz vor Rücklauf des Zeiger-Stellgliedes in seine Ruhestellung zunächst die akustische Signalgabe durchzuschalten und dann, nach Hinwegdrehen über diesen Kontaktbereich, eine weitere Kontaktgabe zur Beendigung der Motor-Ansteuerung über entsprechende Ansteuerung des elektronischen Schaltkreises wirksam werden zu lassen.
1H i III : ,
In Erkenntnis dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgäbe zugrunde, einen elektromechanischen Kurzzeitgeber gattungsgemäßer Art derart auszubilden, daß bei verringertem konstruktivem Kontaktgeber-Aufwand unter Berücksichtigung einfacher Kontakt-Montage- und -Justagemöglichkeiten die Funktionssicherheit des Kurzzeitgebers erhöht und zugleich eine Verbesserung des Bedienungskomforts eröffnet wird.
Diese Aufgabe ist bei einem elektromechanischen Kurzzeitgeber gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 im wesentlichen dadurch gelöst, daß er gemäß dessen kennzeichnendem Teil ausgestaltet ist.
Diese Beendigung der Motoransteuerung ist dabei aber unsicher, weil aufgrund mechanischer Erschütterungen oder sonstiger Kontaktunsicherheiten die Motoransteuerung wieder einsetzen und damit zu einer unerwünschten Beanspruchung der als Leistungsquelle eingebauten Batterie führen kann, wodurch die Betriebsdauer eines solchen elektromechanisch angetriebenen Kurzzeitgebers erheblich gemindert werden kann. Nachteilig bei diesen vorbekannten Kurzzeitgebern ist schließlich auch, daß ein bestimmter Mindest-Sektor der kreisförmigen Zeit-Skala nicht für die Zeit-Vorgabe f verfügbar ist, weil dieser Restbereich für die Ausbildung eines Skalenanfangs- und Skalenende-Anschlags sowie für das Weiterlaufen des Zeiger-Knebels aus der Signalgabe-Position heraus in die Motorstop-Position hinein funktionell erforderlich ist. In diesem Zusammenhang 1st schließlich avich von anwendungsorientiertem Nachteil, daß bei neuerlicher Zeitvorgabe, also bei Verdrehen aus der Motorstop-Position und damit aus der Ruhestellung heraus, wieder das Kontaktsegment für Signalgabe überstrichen wird, was bei der praktischen Handhabung zu Irritation führen kann und jedenfalls eine userwünschte zusätzliche Batteriebeanspruchung erbringt.
Nach dieser Lösung kommt es für die Dauer der Signalgabe nicht mehr auf einen Rest-Drehwinkel des Stellgliedes (realisiert im bevorzugten Beispielsfalle eines herkömmlichen Haushalts-Kurzzeitgebers als Zeiger-Knebel) bis in seine Ruhestellung an; vielmehr wird praktisch bei Erreichen der Ruhestellung eine im Rahmen der integrierten Schaltung für die Motor-Ansteuerung realisierte Zeitschaltung gestartet, die für eine bestimmte Signalgabedauer dimensioniert ist. Dadurch kann der Einsatz der Signalgabe dicht zum Skalennullpunkt, also zur Ruhestellung des Stellgliedes verlegt werden und somit die Zeitgsnauigkeit des Signalgabe-Einsatzes bezüglich des Ablaufes der vorgegebenen Kurzzeit-Zeitspanne vergrößert werden; was sich insbesondere bei kurzen Zeitvorgaben auf die Funktionsgenauigkeit vorteilhaft auswirkt.
Dabei erfolgt die Kontaktgabe zweckmäßigerweise über eine Biegefeder.
Wenn sie in den Drehbewegungsweg eines Mitnehmers hineinragt, ist sie leicht derart justierbar, daß sie kurz vor Beendigung des Drehbewegungsweges des Stellgliedes, also kurz vor Erreichen seiner Ruhestellung, gegen einen Gegenkontakt in Anlage gerät und dadurch die aus der Schaltung heraus zeitbegrenzte Signalgabe auslöst. Dabei ist diese Signalgabe-Schaltung zweckmäßigerweise derart ausgelegt, daß eine neue Signalgabe nur ausgelöst werden kann, wenn die einmal ausgelöste Signalgabe-Zeitspanne vollständig abgelaufen ist, jedenfalls die Kontaktgabe - nämlich durch neue manuelle Zeitspannen-Vorgabe mittels des Stellgliedes - erneut geöffnet wird. Auf diese Weise sind durch Kontaktunsicherheiten ausgelöste; energieverzehrende unerwünschte Signalgaben praktisch unterbunden.
Eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit ergibt sich, wenn die Kontaktgabe dadurch verbessert wird, daß der Motor im Interesse sicherer Kontaktgabe noch eine gewisse Restzeitspanne weiterhin angesteuert bleibt, also Kontaktunsicherheiten beispiels-
...4
weise aufgrund von Schmutzablagerungen oder äußeren mechanischen Einwirkungen sicher ausschaltet. Das Stellglied in Form des Zeiger-Knebels wird während dieser weiteren Ansteuerungsphase gegen einen mechanischen Anschlag in eine Ruhestellung gefahren,gegen die es, aufgrund einer Friktions-Drehverbindung zum vom Motor angetriebenen Getriebe, angedrückt wird; eine definierte Endlage ist also sichergestellt.
Die beiden Zeitspannen, nämlich für die Dauer der Signalgabe und für die Dauer der Nachlauf-Ansteuerung des Motors, werden zweckmäßigerweise über ein und dieselbe Kontaktgeber-Biegefeder gastartet. Das verringert nicht nur den apparativen Aufwand gegenüber der Ausbildung getrennter Kontaktgeber,sondern stellt auch den definierten Einsatz der Signalgabe kurz vor Ablauf der manuell vorgegebenen Zeitspanne sicher, weil damit zugleich der Motor-Nachlauf für den Kontaktgabe-Andruck einsetzt.
Aus Aufwandsgründen innerhalb des integrierten elektronischen Schaltkreises für die zeithaltende Ansteuerung des Motors und für die Bestimmung der Signalgabe-Dauer- kann vorgesehen sein, die Nachlauf-Ansteuerung des Motors gleich lang wie die Signalgabe zu wählen, also dieselbe Zeitschaltung für die Steuerung der Signalgabe-Dauer wie auch für den Motor-Nachlauf einzusetzen.
Um einen vollen Kreisbogen für die Zeit-Skala zur maximal einstündigen Kurzzeit-VorgabQ ausnutzen zu können, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein Schwenkkeil als verschwenkbare Anlage vorgesehen, der, bei vollständigem "Aufzug" des Stellgliedes (im Sinne Vorgabe der maxiaalen Zeitspanne), zur einen Richtung bis gegen einen gehäusefesten Anschlag, dagegen beim Ablauf des Stellgliedes in seine Ruhestellung hinein gegen einen gegenüberliegenden gehäusefesten Anschlag auslenkbar ist.
Dieser Schwenkkeil für den ortsveränderlichen Anschlag des Stellgliedes ist vorteilhafterweise unter der Stell-Scheibe im Gehäuse-Vorderteil angelenkt, wo er mit einer unter dem Stellglied ausgebildeten Betätigungsrippe zusammenwirkt. Indem durch diesen ortsveränderlichen Anschlag für die maximale Zeitvorgabe und für die Definition der Ruhestellung des Stellgliedes eine kreisförmige Zeit-Skala sich über den vollen Kreis, also Über 360° erstreckt, kann für die getriebetechnische Kopplung zwischen dem Motor und dem Stellglied in preisgünstiger Weise der standardisierte Getriebezug eines Uhrwerks vom Schrittmotor-Rotor bis zum Minutenrad eingesetzt werden; wodurch sich gesonderter fertigungstechnischer Aufwand für Produktion und Lagerhaltung sines speziellen Getriebezuges, für Antrieb einer Minutenscheibe mit geringerem Drehwinkel als 360° während einer Stunde, erübrigt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche aber angenähert maßstäblich, stark verkleinert dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels zur Erfindung. Es zeigt:
Fig. 1 den Kurzzeitgeber in Draufsicht, jedoch zur Darstellung seines Innenaufbaus ohne Gehäusevorderteil und mit nur lagermäßig angedeutetem Stellglied,
Fig. 2 den Kurzzeitgeber gemäß Fig. 1, aber mit Gehäuse Vorderteil, in Schnittdarstellung gemäß den Schnitt-Sichtpfeilen H-II in Fig. 1,
Fig. 3 entsprechend Fig. 2 eine Detail-Schnittdarstellung gemäß den Schnitt-Sichtpfeilen IH-III in Fig. 1,
Fig. 4 entsprechend Fig. 2 den Kurzzeitgeber gemäß Fig. 1 in Schnittdarstellung gemäß den Schnitt-Sichtpfeilen IV-IV in Fig. 1, und ·
Fig. 5 ein elektrisches Prinzipschaltbild für die Verschaltung des integrierten Schaltkreises in Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäß ausgestaltete «lektromechanische Kurzzeitgeber weist ein Stellglied 1 in Form einer in ein Gehäusevorderteil 2 eingelassenen, tellerförmig eingesenkten Drehscheibe 3 auf, vgl. Fig. 2. Durch diese erstreckt sich, wie in Fig. 1 berücksichtigt, diametral hindurch als Verdreh-Handhabe ein darin rippenförmig ausgebildeter Knebel 4, der zugleich als längs einer Zeitskala 5 verschwenkbarer Zeiger ausgestaltet ist. Gegenüber einem Räder- und Zeigerwerks-Getriebe 6, das bis zum Minutenrad 7 hin ausgebildet und, mittels eines magnetisch positionierten Rotors 8 eines elektromechanischen Wandlers in Form eines Schrittmotors 9, drehfixiert ist, ist der Knebel 4 und damit die Drehscheibe 5 mittels einer Friktionsverbindung 10 verdrehbar. Dadurch ist der Zeiger-Knebel 4 auf einen beliebigen Zeitwert der Skala 5 aus seiner Ruhestellung 11 heraus, die dea Wert Null der Zeit-Skala 5 entspricht, manuell einstellbar, ohne daß das Getriebe 6 mitläuft und zu generatorischer Ansteuerung des Motor-Schaltkreises 12 führt; und dadurch ist auch sicherstellbar, daß der nachlauf-angesteuerte Motor 9 nicht blockiert wird, wenn der Knebel 4 schon in seiner Ruhestellung 11 anliegt.
Nach Verdrehen aus der Ruhestellung heraus wird, infolge geöffneter Schalterstrecke 20/23, aus dem elektronischen Schaltkreis 12 heraus über den Rotor 8 das Getriebe 6 in der Richtung angetrieben, daß unter Mitnahme der Friktionsverbindung 10 die Scheibe 3 und damit der über ihr ausgebildete Zeiger-Kne-.; bei 4 in Richtung auf ihre Ruhestellung 11 zurUckbewegt werden. Dafür enthält der elektronische, in integrierter Technologie erstellte Schaltkreis 12 eine zeithaltende Schaltung, wie sie als elektronische Uhrenantriebsschaltung mit quarzstabilisierter zeithaltender Schwingschaltung bekannt ist. Die Dreh-Scheibe 3 ist über die Friktionsverbindung 10 mit dem Minutenrad 7 drehgekoppelt, welches vom Trieb 15* eines Kleinbodenrades 15 angetrieben wird, das seinerseits getrieblich drehstarr über Sekunden-Trieb 14samt Sekundenrad 13 und Zwischenrad-Trieb 18 samt Zwischenrad 17 mit dem Trieb 16 des Rotors 8 verbunden ist. ;
Bei, nämlich kurz vor, Erreichen der Ruhestellung 11 des Zeiger-Knebels 4 wird vorübergehend ein elektroakustischer Wandler 19, der bevorzugt als Piezosummer-Signalgeber ausgebildet ist, eingeschaltet, wie unten näher erläutert.
Beim erfindungsgemäßen Kurzzeitgeber richtet sich die Dauer dieser Signalgabe nicht direkt oder auch nur indirekt nach der verbleibenden Rücketeil-Bewegung des Zeiger-Knebels 4 in seine Ruhestellung 11. Vielmehr ist im Rahmen des integrierten elektronischen Schaltkreises 12, bevorzugt abgeloitet «MIR Λβτ» PVomion^toi 1 owigVinl "hirnr sniT» ΛΓοττηΐ ηΛaw\r\er Her
zeithaltenden Schwingfrequenz auf die Schrittmotor-Ansteuerfrequenz, eine Zeitschaltung ausgebildet, über die während einer vorgegebenen Zeitspanne der elektroakustische Wandler 19 angesteuert wird; der, nach Ablauf dieser Zeitspanne, erst wieder· ansteuerbar ist, wenn die Zeitschaltung erneut nach Zeitvorgabe aktiviert wird. Dadurch ist als Dauer der Signalgabe, unabhängig von etwaigen Kontaktunsicherheiten und toleranzbedingten Nachlauf-Schwankungen des Zeiger-Knebels in seine Ruhestellung 1, stets die hinsichtlich einerseits BatteriebeanspruchuRg und andererseits Signalwirkung optimierte Signalgabe-Dauer sichergestellt.
Bevorzugt wird die Signalgabe mittels einer Kontakt-Biegefeder 20 ausgelöst, die von einem mit der Dreh-Scheibe 3 ver schwenkbar en und sich somit mit dem Zeiger-Knebel 4 bewegenden Mitnehmer 21 kurz vor Erreichen der Knebel-Ruhestellung 11 an einen stiftförmigen Gegenkontakt 23 angedrückt wird, um einen Stromkreis zum Starten der Zeitschaltung für die Signalgabe zu schließen. An der Biegefeder 20 ist zweckmäßigerweise,, im Interesse einer sicheren Kontaktgabe durch quer zueinander orientierte, gegeneinander gedrückte Schneiden, ein abgewinkelter Lappen 24 ausgebildet, der zur Kontaktgabe an eine Kante des prismatischen Querschnitt aufweisenden Gegenkontaktes 23 angedrückt wird, wie
aus Fig. 1 der Zeichnung für die nach oben ausgelenkte Biegefeder 20 ersichtlich.
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15
Um diese elektromechanische (ohmsehe) Xontaktgabe auch bei etwaigen Ablagerungen im Bereiche der Kontaktfläche sowie unabhängig von etwaigen mechanischen Erschütterungen oder sonstigen Störeinflüssen sicherzustellen, läuft der Motor 9 auch nach Einsetzen der Signalgabe vorübergehend weiter, um, über das Getriebe 6 und die Prik ti ons verbindung 10, die Rontakt-Biegefeder 20 mit ihrem Kontakt-Lappen 24 noch stärker en den Gegeiikoivtakt 2? anzudrücken. Hierfür v;ird, durch die die Signalgabe auslösende Kontaktgabe, innerhalb des integrierten Schaltkreises 12 auch eine Zeitschaltung ausgelöst, die diesen vorübergehenden Nachlauf (Weiterlauf) des Motors bestimmt.
Vorzugsweise ist nur ein einziger ohmscher Kontaktgeber aus Biegefeder 20 und Gegenkontakt 23(für den Beginn der Signalgabe wie auch für den Beginn des Motor-Nachlaufes) vorgesehen, also darüberhinaufi auch dieselbe Zeitschaltung zur zeitlichen Begrenzung der Signalgabe wie auch des Motor-Nachlaufes. Mit Ablauf der von dieser Zeitschaltung vorgegebenen Zeitspanne wird die Ansteuerung des Motors 9 ebenso wie die Ansteuerung des elektroakustischen Wandlers 19 beendet. Die Leietungsaufnähme des Schaltkreises 12 aus einer als Energiequelle dienenden Batterie 25 wird somit auf das Minimum reduziert, das durch die Stromaufnahme von Oszillator und Frequenzteiler gegeben ist und unter der Selbstentladung einer gängigen Batterie 25 liegt. Die Kapazität einer genormten Lady-Zelle als Batterie 25 reicht somit für weit über 10.000 Abläufe und Signalgabendes Kurzzeitgebers j bei üblicher Anwendung eines solchen Kurzzeltgebers als Küchen-Kurzzeitmesser im Haushalt ist das Batteriewechsel-Erfordernis also äußerst selten.
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Zur Aufnahme des in üblicher Weise in ein DIP-Gehäuse 26 eingegossenen Schaltkreises 12 ist zweckmäßigerweise eine zur Ausbildung gedruckter Leiterbahnen kaschierte Leiterplatte vorgesehen. Diese ist als vorbestückbarer und gesondert funktionsprüfbarer.Elektronik-Modul 28 auch mit einem schwingungssynchronisierenden Quarz 29, einem Frequenzabgleich-Kondensator 30, einem diskreten Leistungstransistor 31 und dem hierüber angesteuerten elektroakustischen Wandler 19 sowie mit der Biegefeder 20 samt Gegenkontakt 23 bestückt, Dieser Elek- I
tronik-Modul 28 weist ferner Lötstützen 32 + 34 für den An- §
Ψ Schluß der Motor-Spule 33 und von Verbindungsleitungen 35 auf. ® Letztere führen zu Batteriekontakten 36, die an den Stirnwänden einer in das Gehäuse-Rückteil 37 eingeformten Batteriekammer 38 festgelegt sind, wie zum Beispiel im DS=GM 80 24 739 beschrieben.
Der Motor 9 zum zeitproportionalen Antrieb des Getriebes 6 für die Rückführung des Zeiger-Knebels 4 in seine Ruhestellung 11 kann wie in der DE-OS 3 149 915 beschrieben ausgebildet sein. Ein größeres Haltmoment bei verringerten Produktionskosten erbringt allerdings unter Umständen das in der Zeichnung dargestellte einteilig-ü-förmige Statorblech39, welches im DE-GM 81 36 794 näher beschrieben ist.
Für den Getriebezug vom Motor 9 zum Zeiger-Knebel 4 sind in das Innere des Gehäuse-Rückteils 37 Lagerstifte 40 zur Aufnahme und radialen Lagerung des Rotors 8, des Zwischenrades17 und einer Knebel-Nabe 41 eingepresst. An letzterer ist die Friktionsverbindung 10 für das Minutenrad 7 ausgebildet und der Mitnehmer 21 für die Kontakt-Auslenkung der Biegefeder an einem vorspringenden Halterungsarm 42 angeformt. Das Sekundenrad 13 samt seinem Trieb 14 ist drehstarr mit einer Welle 43 verbunden, die in einer im Gehäuse-Rückteil 37 ausgeformten Hülsa 44 mit einem Stirnande drehbar gehaltert ist.
Für die Lagerung des Kleinbodenrades 15 ist im Gehäuse-Rück-
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teil 37 ein Zapfen 45 als Wellenstumpf einer fliegenden Lagerung ausgebildet, der von einer Nabenbohrung 46 des Kleinbodenrades 15 übergriffen wird, wie aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 ersichtlich.
5
Aus den Schnittdarstellungen gemäß Fig.2 und Fig. 4 ist darüberhinaus ersichtlich, daß im Gehäuse-Vorderteil 2 Hohlpfeiler 47 ausgebildet sind, die die vom Gehäuse-Rückteil abgelegenen Enden der Lagerstifte 40 bzw. Yfells 43 aufnehmen und hinsichtlich ihrer Axialerstreckung zugleich dafür ausgelegt sind, die entsprechenden Räder des Getriebes 6 zum Gehäuse-Rückteil 37 hin, unter Gewährleistung des für leichten Gang erforderlichen Spieles, axial festzulegen. In diesem Sinne ist dem Kleinbodenrad 15 ein Hohlpfeiler 48 zugeordnet, der für den Trieb-Eingriff des Minutenrades 7 ausgespart und diesem Eingriff gegenüber als radiale Abstützung der Kleinbodenrad-Nabe 49 ausgelegt ist, vgl. Fig. 2.
Im Bereiche der Schallabstrahlfläche des elektroakustischer Wandlers 19 weist das Gehäuse-Vorderteil 2 eine Durchbrechung 50 auf. die im Bereiche eines tellerförmig abgeköpft verlaufenden Randes 51 der Dreh-Scheibe 3, unter diesem Rand 51 nach außen verdeckt, als Schallaustrittsöffnung mündet.
Die Knebel-Nabe 41 ragt in eine Zentralöffnung 52 im eingesenkten Mittenteil 53 des Gehäuse-Vorderteils 2 hinein und mit einem Wellenstumpf 54 durch diesen hindurch. Zur drehfesten Aufnahme der Dreh-Scheibe 3 mit dem darauf ausgebildeten Zeiger-Knebel 4 weist der Wellenstumpf· 54 wenigstens eine achsparallele, prismatische Fläche 55 auf, so daß,nach Verbindung vom Gehäuse-Vorderteil 2mit dem Gehäuse-Rückteil 37 mittels Schrauben56, die Scheibe 3 mit ihrem Betätigungsund Zeiger-Knebel 4 einfach von außen kraftschlüssig axial auf den Wellenstumpf 54 aufgeschoben werden kann.
...11
Um ein standardisiertes Getriebe 6 für die Rückbewegung des Zeiger-Knebels 4 in seine Ruhestellung 11 einsetzen zu könne, also ein in normalen Uhr-Werken Verwendung findendes Getriebe 6 bei einer maximalen Laufzeit von 60 Minuten für eine Umdrehung des Zeiger-Knebels 4, ist es erforderlich, daß dieser Knebel 4 und damit die friktiv mit dem Minutenrad 7 drehverbundene Scheibe 3 beim Rücklauf über 60 Minuten einen Drehwinkel von 360° ausführt. Ein solcher Drehvinkel über einen vollständigen Kreis steht aber ansich nicht zur Verfügung, da ein Kreisausschnitt zur Ausbildung eines Anschlags reserviert sein muß» gegen den - unabhängig von etwaigem vorübergehendem weiterem Antrieb aus dem Schaltkreis 12 und nach Einschalten der elektroakustischen Signalgabe - zum Erreichen seiner definierten Ruhestellung 11
15. das Stellglied 1 anläuft und somit peripher abgestützt wird.
Um trotz dieser Einschränkungen ein standardisiertes und somit kostengünstig verfügbares Uhrwerks-Getriebe 6 einsetzen, also einen Rückdrehwinkel der Knebel-Scheibe 3 von gerade 360° für den Fall einer Signalgabe nach einer Stunde realisieren zu können, ist ein bezüglich dieser Rückdrehbewegung ortsveränderlicher Anschlag für die Ruhestellungs-Arretierung von Zeiger-Knebel 4 und damit Dreh-Scheibs 3 vorgesehen. Dieser ortsveränderliche Anschlag 57 ist als Schwenkkeil 58 ausgestaltet, der von einem Schwenkzapfen 59 radial gehaltert wird, welcher, am Ende einer Halterungsiasche 60, parallel zu den Getriebeachsen angeformt ist. Diese Halterungslasche 60 ist als radiale Verlängerung an einem winkelmäßig definierten peripheren Randbereich des tellerförmig eingezogenen Bodenbereiches 61 des Vorderteil-Mittenbereiches 53 ausgebildet; wofür hier der Bodenrand 62 zum Durchgriff des Schwenkkeiles 58 und zur Ausbildung von Schwenk-Anschlägen 63 ausgespart ist. Eine Betätigungsrippe 64, die sich radial unter dem Teller-Rand 51 der Dreh-Scheibe 3 erstreckt, liegt seitlieh gegen das freie Ende des Schwenkkeiles 58 an und verschwenki
...12
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- 12 -
diesen bei Einstellung des Zeiger-Knebels 4 auf maximale Zeitspanne in der einen SchwenkriGhtung bis zum Anschlag63, nach Ablauf der Zeitspanne,bei Einlauf in die Ruhestellung 11,dagegen an den gegenüberliegenden Anschlag 63. Dadurch ist sichergestellt, daß bei kreisförmiger Zeit-Skala 5 eine Kurzzeit-Vorgabe von 360° entsprechend einer Stunde aber auch nicht mehr - erfolgen kann, während nach Ablauf dieser Kurzzeitspanne,auch bei vorübergehend noch nachlau-
dem Getriebe 9 verbundenen Zeiger-Knebels 4 in der definierten Ruhestellung 11 bei maximalem Andruck der Kontakt-Biegefeder 20 an ihren Gegenkontakt 23 reproduzierbar-definiert arretiert wird.
...13
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Bezugszeichenliste
1 Stellglied
2 Gehäuse-Vorderteil . . . -
3 Dreh-Scheibe (mit 4)
4 Zeiger-Knebel (als1längs 5)
5 Zeit-Skala
6 Räder- und Zeigerwerks-Getriebe
7 Minutenrad . 8 .JRotqr
9 Schritt-Motor (als elektromechanischer Wandler zum Antrieb von
10 Friktionsverbindung (zwischen 7 und 1)
11 Ruhestellung (von 1/4 auf 5)
12 elektronischer Schaltkreis (zur Ansteuerung von 9 für RUckbeweg
von 1 und zur Ansteuerung von 19 be; Erreichen von 11)
13 Sekundenrad
14 Sekunden-Trieb
15 Kleinbodenrad; 15' Kleinbodenrad-Trieb
16 Rotor-Trieb
17 Zwi s chenrad
18 Zwischenrad-Trieb
19 elektroakustischer Wandler als Signalgeber
20 Kontakt-Biegefeder (für Zeitschaltungs-Auslösung)
21 Mitnehmer (an 1 für 20) 22
23 Gegenkontakt (zur Kontaktgabe mit 20)
24 Kontakt-Lappen (an 20)
25 Batterie (zur Speisung von 12, 9 und 19)
26 Gehäuse (für12)
27 Leiterplatte (für 12, 19 und 29 bis 32 sowie 34) 2-8 Elektronik-Modul (27, bestückt)
29 Quarz
30 Abgleich-Kondensator
31 Leistungstransistor (für Ansteuerung von 19)
32 Spulen-Lötstützen
33 Motor-Statorspule
34 Batterie-Lötstützen
35 Verbindungsleitungen (von 36 nach 34)
36 Batteriekontakte
37 Gehäuse-Rückteil
38 Batteriekamsier (zur Aufnahme von 25 zwischen 36)
39 Statorblech (von 9 für 33)
40 Lagerstifte (für 8, 17 und 41)
41 Nabe (für 1/4)
42 Halterungsann (an 41 für 21)
43 Welle (von 13)
44 Hülse (für 43)
45 Zapfen (für 15)
46 Naberibahrung (bsi 15)
47 Hohlpfeiler (für 40 bzw. 43)
48 Hohlpfeiler (für 15/46)
49 Nabe (von 15 mit 46)
50 Durchbrechung (in 2 bei 19)
51 Rand (von 3)
52 Zentralöffnung (in 2)
53 Mittenbereich (von 2)
54 Wellenstumpf (an 41)
55 prismatische Fläche (an 54 für 4)
56 Schrauben (von 37 nach 2)
57 Anschlag (von 4/1 in 11)
58 Schwenkkeil (als 57)
59 Schwenkzapfen (für 58)
60 Halterungslasche (an 2 für59)
61 Bodenbereich (von 2)
62 Bodenrand (von 2)
63 Schwenk-Anschlag (an 62 neben 60)
64 Betätigungsrippe (unter 3 für 58)

Claims (10)

u.Z.: JP 183 Gbsi - Fg/Hr. Schutzansprüche
1. Elektromechanischer Kurzzeitgeber mit einem aus seiner Ruhestellung herausbewegbaretf Stellglied (1), das von einem, aus einem zeithaltenden Schaltkreis (12) betriebenen, Motor (9) in seine Ruhestellung (11) zurückbewegbar ist, vor deren Erreichen ein elektroakustischer Wandler (19) einschaltbar ist.
gekennzeichnet durch
einen vom Stellglied (1) vor Erreichen seiner Ruhestellung (11) betätigbaren Schalter für eine Zeitschaltung für vorübergehende Ansteuerung des elektroakustischen Wandlers (19).
2. Kürzzeitgeber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter als eine vom Stellglied (1) beim Rücklaufen in seine Ruhestellung auslenkbare Biegefeder (20) ausgebildet ist. 15
3. Kurzzeitgeber nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeitschaltungs-Schalter für zeitbegrenzten weiteren Betrieb des Motors (9) vorgesehen ist, der vom Stellglied unmittelbar vor Erreichen seiner Ruhestellung (11) betätigbar ist.
4. Kurzzeitgeber nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter als eine vom in seine Ruhestellung (11) rücklaufendfn Stellglied (1) auslenkbare Biegefeder (20) ausgebildet ist.
5. Kurzzeitgeber nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine gemeinsame Zeitschaltung, für die Dauer der Signalgabe und für die Dauer des weiteren Rücklauf-Antriebs, vorgesehen ist.
35
6. Kurzzeitgeber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitschaltungen, bzw. die Zeitschaltung, innerhalb des elektronischen Schaltkreises (12) für den Antrieb des Motors (9) ausgebildet sind, bzw. ist.
7. Kurzzeitgeber nach Anspruch 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für beide Zeitfunktionen eine einzige, gemeinsame Biegefeder (20) als Kontaktgeber vorgesehen ist.
8. Kurzzeitgeber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied (1) einerseits in seiner Ruhestellung und andererseits bei seiner maximalen Auslenkung gegen peripher einander gegenüberliegende Seiten eines Schwenkkeiles (58) anliegt, der bis zur Anlage gegen gehäusefeste Anschläge (57)
vom Stellglied (1) verschwenkbar ist.
9. Kurzzeitgeber naqh Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter einer Dreh-Scheibe (3), über der das Stellglied (1) gelegen ist, eine radial in den Schwenkweg des Schwenkkeiles
(58) hineinragende Betätigungsrippe (64) ausgebildet ist. 25
10. Kurzzeitgeber nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkkeil (58) auf einen gehäusefesten Schwenkzapfen
(59) aufgeklammert ist.
30
DE8221426U 1982-07-28 1982-07-28 Elektromechanischer Kurzzeitgeber Expired DE8221426U1 (de)

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