DE3337575A1 - Elektromechanischer kurzzeitgeber - Google Patents
Elektromechanischer kurzzeitgeberInfo
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- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
- G04F3/06—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with electric driving mechanisms
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Description
GEBRÜDER JUNGHANS GMBH, D-7230 Schramberg
Elektromechanischer Kurzzeitgeber (Zusatz zu P 32 28 116.1-34)
Die Erfindung betrifft einen elektromechanischen Kurzzeitgeber gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solcher Kurzzeitgeber ist Gegenstand des Hauptpatentes. Er zeichnet sich durch hohen Bedienungskomfort bei gut reproduzierbarer
Signal-Kontaktgabe und hoher Betriebszuverlässigkeit aus.
Der vorliegenden Zusatzanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einsatzmöglichkeiten des gattungsgemäßen Kurzzeitgebers
zu erweitern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Maßnahmen gemäß den Teilmerkmalen des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruches 1 getroffen werden.
Auf diese Weise ist "bei minimalem herstellungstechnischem
Mehraufwand ein bedeutender Zusatznutzen eröffnet; weil durch bloße Umschaltung zwischen der Motorpuls-Folgefrequenz, zum
Antrieb des Schrittmotors aus der zeithaltenden Schaltung,der
Kurzzeitgeber-Betriebsbereich in praktisch beliebigen Grenzen und mit praktisch beliebiger Staffelung veränderbar ist,
ohne irgendwelcher Eingriffe in die Funktion des Räder- und Zeigerwerks selbst oder der daraus betätigten Signalkontaktgabe
zu bedürfen.
Aus der DE-OS 26 52 772 ist ein elektronisches Zeitrelais mit
Bereichsumschaltung bekannt, bei dem ein Schalter zum stufenweisen Umschalten des Bauelementes der zeitbestimmenden Schaltung
und zusätzlich ein Potentiometer für die Feineinstellung der Schaltzeit vorgesehen und die entsprechenden Betätigungsknöpfe koaxial angeordnet sind. Dabei ist aus einer Skala zur
Angabe der momentan eingestellten Schaltzeit gemäß der Potentiometer-Einstellung
eine Grundeinheit und gemäß der Schalter-Stellung ein Vervielfachungs-Wert ablesbar. Eine derartige An-Ordnung
mehrerer Skalen, deren Bedeutungsinhalte gedanklich miteinander verknüpft werden müssen, ist aber nicht leicht aufnehmbar
und führt darüberhinaus schnell zu Fehlinterpretationen. Für übliche, beispielsweise im Haushalt Einsatz findende,
Kurzzeitgeber hat darüberhinaus eine elektronische Zeitschaltung solcher Art sich bisher nicht durchsetzen können. Das
liegt wahrscheinlich daran, daß einfache Zeitkonstanten-Zeitkreise aufgrund der Eigenschaften ihrer Bauelemente wenig zeitstabil
sind und andererseits aufwendigere Zeitschaltungen im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Kurzzeitgebern eines
nicht mehr konkurrenzfähigen Schaltungsaufwandes bedürften.
Bei herkömmlichen mechanischen Kurzzeitgebern sind Eingriffe in die Zeithaltung für Umschaltung zwischen unterschiedlichen
Bereichen praktisch nicht realisierbar, weshalb allenfalls Getriebeumschaltungen
im Getriebezug vom Räderwerk zum Zeigerwerk in Betracht kämen. Solche umschaltbaren Getriebe sind
aber kostspielig, relativ störanfällig und zum Einsatz in kleinbauenden.(Haushalts-)Kurzzeitgebern aufgrund ihres Volumens
nicht geeignet.
Dagegen werden nach der erfindungsgemäßen Lösung die Möglichkeiten
voll ausgeschöpft, die dadurch gegeben sind, daß das Zeigerwerk mit dem Kurzzeitgeber-Stellglied wie bei modernen
Quarzuhrwerken über einen Schrittmotor angetrieben wird; der seine Schrittschalt-Pulsfolgefrequenz aus einer zeithaltenden
Schaltung erhält, bei der es sich vorzugsweise um einen quarzstabilisierte
Oszillatorschaltung handelt, deren Ausgangsfre-
ς quenz über einen Frequenzteiler auf die Motor-Steuerfrequenz
herabgesetzt wird. Diese Pulsfolgefrequenz lässt sich also sehr einfach umschalten, und damit die Rückstell-Bewegungsgeschwindigkeit
des Stellgliedes verändern - also der Bereich des Kurzzeitgebers umschalten -, indem entweder die Ausgangsfrequenz
Q des Frequenzteilers (durch unterschiedliche Abgriffe oder durch
Nachschaltung von weiteren Frequenzwandlern) oder aber die Einspeisefrequenz in den Frequenzteiler (durch Frequenzwandler
hinter dem Oszillator oder durch Beeinflussung der zeithaltenden Schaltung selbst) modifiziert wird. Diese einfachen Um-
C1 Schaltgegebenheiten eröffnen konstruktiv wenig-aufwendige und
dabei bedienungsfreundliche Umschaltmaßnahmen bei der Bereichs-Darstellung in der Kurzzeit-Skala, ohne besondere Anweisungen
für bestimmte, komplizierte und nicht ohne weiteres auffaßbare Umrechnungen nach Maßgabe des momentan eingestellten Berei-
,Q ches zu benötigen. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein,
die Bereichsangaben auf einem Bereichsträger anzuordnen, der zugleich die Kontaktfedern für die Bereichsumschaltung - also
für die Modifikation der Motorpuls-Folgefrequenz - trägt und den jeweils gültigen Bereich - gegebenenfalls einschließlich
>r, Bereichs-Zwischenangaben - in der Ebene der Kurzzeit-Skala oder
sogar innerhalb dieser Skala selbst darbietet.
Zusätzlich® Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unsq
teransprüchen sowie aus nachstehender Beschreibung verschiedener in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche
stark vereinfacht skizzierter bevorzugter Realisierungsbeispiele zur erfindungsgemäßen Lösung.
..Λ
Es zeigt:
Fig. 1 im Blockschaltbild den elektromechanischen Kurzzeitgeber mit elektrischer Bereichsumschaltung,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für die Bereichsumschaltung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein gegenüber Fig. 2 abgewandeltes Ausführungsbeispiel für die Bereichsumschaltung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 in Draufsicht einen Kurzzeitgeber mit ringförmig das Stellglied umgebender Bereichs-Umschalthandhabe,
Fig. 5 den Kurzzeitgeber gemäß Fig. 4 im Axial-Querschnitt,
Fig. 6 einen Kurzzeitgeber, bei dem - entgegen den Gegebenenheiten
bei Fig. 4 - die Bereichs-Umschalthandhabe zentral angeordnet und vom Stellglied umgeben ist,
Fig. 7 einen Kurzzeitgeber mit Handhaben-Anordnung entsprechend
Fig. 6 im Axial-Querschnitt, bei konzentrisch zum Stellglied verdrehbarer Bereichs-Umschalthandhabe,
Fig. 8 einen Kurzzeitgeber ähnlich Fig. 6, aber mit nicht ringförmig, sondern - ähnlich den Verhältnissen bei
Fig. 4 - knebeiförmigem Stellglied,
Fig. 9 einen Kurzzeitgeber entsprechend Fig. 8 im Axial-Querschnitt
mit einer axial betätigbaren Bereichs-Umschalthandhabe und
Fig. 10 (a ... d) Funktionsskizzen zu? Erläuterung der Wirkungsweise
einer Bereichs-Umschalthandhabe gemäß Fig. 9.
Fig. 1 zeigt in prinzipieller Blockschaltbild-Darstellung einen elektromechanischen Kurzzeitgeber 81 der Art, wie er hinsichtlich
bevorzugter konstruktiver Details im Hauptpatent näher beschrieben ist. Er weist im wesentlichen ein manuell betätigbares
- insbesondere drehbares - Stellglied 1 auf, das längs einer Zeit-Skala 5 auf einen Zeitwert setzbar ist. Von
dieser Ausgangsstellung aus wird das Stellglied 1 mittels eines elektromechanischen Schritt-Motors 9 über ein Räder- und
Zeigerwerk (in der Zeichnung nicht berücksichtigt) in seine Ruhestellung 11 zurückbewegt; vor Erreichen derer ein elektroakustischer
Signalgabe-Wandler 19 vorübergehend angesteuert wird, um akustisch anzugeben, daß die eingangs mittels des
Steuergliedes 1 vorgegebene Zeitspanne nunmehr abgelaufen ist.
Der Schritt-Motor 9 und der Wandler 19 werden aus einem elektronischen
Schaltkreis 12 mit hochfrequent schwingender zeithaltender Schaltung 82 und dieser nachgeschaltetem Frequenzteiler
83 angesteuert, die aus einer Batterie 25 gespeist werden.
Mittels eines Bereichsumschalters 84 ist vorgebbar (auswählbar), in welcher Pulsfolgefrequenz der Motor 9 aus der zeithaltenden
Schaltung 82 des Schaltkreises 12 (vgl. Fig. 2/Fig.3) ansteuerbar ist; wie viele Schritte der Motor 9 also in einer
Zeiteinheit ausführt und wie rasch demzufolge das in eine bestimmte Position der Skala 5 gesetzte Stellglied 1 in seine
Signalgabe- und Ruhestellung 11 zurückbewegt wird. Welcher Zeitspanne eine bestimmte Position auf der Skala 5 - bzw. der
vollständige Skalen-Umfang - entspricht, ist also mittels des
yj Bereichsumschalters 84,über die momentane Motorpuls-Folgefrequenz
aus dem Schaltkreis 123vorgebbar.
Vorzugsweise werden solche Verhältnisse von individuell mittels des Bereichsumschalters 84 vorgebbaren Motorpuls-Folgefrequenzen
aus dem Schaltkreis 12 zur Verfügung gestellt, daß sich unkomplizierte Umrechnungsfaktoren für die Skala 5 bzw.
sinnfällige Skalen-Gesamtbereiche ergeben. Das ist beispielsweise
der Fall, wenn die Gesamt-Skala je nach Stellung des Bereichsumschalters 84 entweder sechs Minuten oder sechzig
Minuten oder sechs Stunden umfaßt. Wenn besonders kurze Zeitspannen bis zur Signalgabe interessieren, wird der Bereichsumschalter
84 also auf eine Motorpuls-Folgefrequenz gesetzt, die das Stellglied 1 aus der Skalen-Endstellung innerhalb von
sechs Minuten in seine Signalgabe- und Ruhestellung 11 zurückführt; dementsprechend wird mittels des Bereichsumschalters 84
eine Motorpuls-Folgefrequenz für den Schritt-Motor 9 vorgegeben, die das Stellglied 1 die gesamte Skala 5 nur nach sechs
Stunden zurücküberstreichen lässt, wenn die Signalgabe nach einer sehr langen Kurzzeitspanne erfolgen soll. Der Signalgabe-Zeitbereich
des Kurzzeitgebers81 lässt sich also in beliebigen Stufen und beliebigen Größenordnungen einfach durch Bej
einflussung der Motorpuls-Folgefrequenz und somit ohne irgendwelche funktionskritischen und konstruktiv aufwendigen Eingriffe
in die getriebliche Kopplung zwischen dem Schritt-Motor 9 und dem Stellglied 1 verändern.
2f? Für diese umschaltbare Vorgabe unterschiedlicher Motorpuls-Folgefrequenzen
kann gemäß Fig. 2 vorgesehen sein, am Frequenzteiler 83 - bzw. über ihm nachgeschaltete Frequenzwandlerschaltungen
wie Zähler oder astabile Kippstufen - Ausgänge 85 auszubilden, an denen mittels des Bereichsumschalters 84' die
J-T- für den jeweiligen Bereich erforderliche Pulsfolgefrequenz zur
Ansteuerung des Schritt-Motors 9 abgegriffen wird.
to
Eventuell ist es jedoch schaltungstechnisch weniger aufwendig, gemäß Fig. 3 (vie "bei üblichen elektronischen Uhrenschaltungen
)den Schritt-Motor 9 stets unbeeinflusst aus der letzten Stufe des Frequenzteilers 83 anzusteuern und die Veränderung
der Motorpuls-Folgefrequenz nach Maßgabe des gewünschten Bereiches auf der Eingangsseite des Frequenzteilers 83 vorzunehmen.
Dafür kann die von der zeithaltenden Schaltung 82 gelieferte Impulsfolge untersetzt oder übersetzt werden, um die Ausgangsfrequenz
des Frequenzteilers 83 entsprechend abzusenken oder anzuheben; oder die zeithaltende Schaltung 82 - insbesondere
ausgeführt als quarzstabilisierter Oszillator - wird unmittelbar mittels des Bereichsumschalters 84' · durch Veränderung der
zeitbestimmenden Schaltungskomponenten herabgesetzt oder heraufgesetzt. Auch im Falle einer Ausführung entsprechend Fig.
ist also stets, in der Wirkung somit gleich wie gemäß Fig. 2, durch den Bereichsumschalter 84 vorgebbar, mit welcher Pulsfolgefrequenz
der Schritt-Motor 9 angesteuert wird; wie rasch somit das Stellglied 1 des Kurzzeitgebers 81 zurückbewegt wird
und welcher Zeitspanne deshalb die Teilung auf der Skala 5 des Kurzzeitgebers 81 momentan entspricht.
Für diese elektrische Umschaltung der Ansteuerung des Schritt-Motors
9 sind zweckmäßigerweise auf der Leiterplatte 27, die insbesondere den elektronischen Schaltkreis 12 trägt, an die
Impuls-Ausgänge 85 bzw. die zeithaltende Schaltung 82 angeschlossene
ohmsche Kontakte ausgebildet, zwischen denen die Umschaltung mittels einer Kontaktfeder 86 erfolgt. Diese ist
bewegungsfest mit einer Bereichs-Umschalthandhabe 87 verbunden, um über die momentane Stellung des Bereichschalters 84 die
Motorpuls-Folgefrequenz (also den Skalen-Gesamtbereich bzw. die momentane Skalenteilungs-Zeitspanne) zu bestimmen. Die
Kontaktfeder 86 kann als Biegefeder ausgebildet sein, die in
der jeweiligen Schalterstellung auf den zugeordneten Kontakt an der Leiterplatte 27 gedrückt Wird; oder sie ist - im Interesse
günstiger Kontaktreinigungs-Gegebenheiten - als Schleiffeder dimensioniert, die von einer Schalterstellung
zur nächsten über die Kontakte (und die dazwischenliegende Leiterplatte 27) verschoben wird.
Jedenfalls der die Kontakte für die Umschalter-Kontaktfeder86
tragende Teil der Leiterplatte 27 erstreckt sich zweckmäßigerweise längs einer Außenfläche des (in dem Hauptpatent beschriebenen)
Werk-Kompaktaufbaues des Kurzzeitgebers 84; wodurch ein standardisierter Werkaufbau mit unterschiedlich ausgebildeten
Stellhandhaben für das Stellglied 1 und/oder für den Bereichsumschalter 84 ausgestattet werden kann wenn nur die Lage der
Kontaktfeder 86 den C-egenkontakten auf der Leiterplatte 27 zugeordnet ist ohne in individueller Weise in diesen Werk-Kompaktaufbau
für die Motorfrequenz-Umschaltung eingreifen zu müssen. Je nach der Ausgestaltung und dem Einbau der Bereichs-Umschalthandhabe
87 ist es - vgl. nachstehende Konstruktionsbeispiele
- besonders zweckmäßig, die Leiterplatte 27 mit den Kontakten für den Bereichsumschalter 84 in einem Randbereich
auf der Oberfläche,oder nahe dem Mittenbereich auf der Unterfläche,
des kompakten Werkes 95 auszubilden.
Der in Fig. 4 in Draufsicht skizzierte elektromechanische Kurzzeitgeber
81 entspricht insofern demjenigen nach dem Hauptpatent, als auch nun konzentrisch innerhalb einer kreisförmigen,
sich über einen Vollkreis erstreckenden Zeit-Skala 5 ein verdrehbares Stellglied 1 aus Drehscheibe 3 mit Zeiger-Knebel 4
vorgesehen ist. In der Skalenscheibe 88 ist nun jedoch wenigstens bei der Zeiger-Ruhestellung 11, also am Bereichs-Ende
- und vorzugsweise wie in Fig. 4 berücksichtigt auch bei 25 %, 50 % und 75 % des Gesamt-Bereiches -, eine Sichtöffnung 89 aus-
gespart, durch die hindurch der Zahlenwert des eingestellten Bereiches, dort gerade zwölf Minuten (und im Falle der weiteren
Sichtöffnungen 89 auch der entsprechende Zwischen-Bereichswert) sichtbar ist. Die unterschiedlich einstellbaren
Bereiche - im vorliegenden Falle die zahlenmäßigen Bereichsangaben für zwölf Minuten, 120 Minuten und 12 Stunden - befinden
sich als Bereichsangaben 90 auf einem Bereichsträger 91,
der sich ringförmig unter den Sichtöffnungen 89 in der Skala erstreckt und mit der Kontaktfeder 86 (vgl. Fig. 5), ..also mit
!0 der Bereichs-Umschalthandhabe 87, bewegungsfest verbunden ist.
Letztere ist als gerändelter Umschaltring 92 konzentrisch außerhalb
der Skala 5, mit den Sichtöffnungen 89 am Stirnrand des Gehäuse-Vorderteiles 2 des Kurzzeitgebers 81 s verdrehbar gelagert
und in diesbezüglich radialer Richtung mit dem Bereichsträger 91 und der Umschalt-Kontaktfeder 86 verbunden (vgl.
Fig. 5), welche in einem Bodentunnel 93 zwischen der Skala 5 und der auf der Deckfläehe 94 des Kurzzeitgeber-Werkes 95 zugänglichen
Leiterplatte 27 verschwenkbar ist.
ZO Auch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 bezieht sich wieder
auf einen elektromechanischen Kurzzeitgeber 81 mit über Vollkreis sich erstreckender Skala 5 und innerhalb dieser relativ
dazu konzentrisch verdrehbar angeordnetem Stellglied 1. Im Interesse
genauer Einstellmöglichkeiten,aufgrund längerer Bogenstücke
zwischen den Teilungen der Skala 5 - bei gleicher Stirnfläche des Kurzzeitgebers 81 wie im Falle der Ausführung nach
Fig. 4 -,ist nun jedoch die Skala 5 mit ihrer Gradteilung an
den Außenrand des Gehäuse-Vorderteiles 2 verlegt. Das Stellglied 1 hat jetzt die Form einer bedienungsgriffig profilierten
Ringscheibe, in deren Zentrum eine skalenfeste Blende 96 mit den Sichtöffnungen 89 für die Bereichsangaben 90 angeordnet
ist. Darunter ist der Bereichsträger 91 verdrehbar bezüg-
...10
lieh der Blende 96 angeordnet, der in diesem Realisierungsbeispiel
die Bereichs-Zahlenangaben für sechs Minuten, sechzig Minuten und sechs Stunden - sowie die entsprechenden Bereichsteile
- aufweist. Der Bereichsträger 91 ist wieder mit einer Bereichs-Umschalthandhabe 87 drehfest verbunden, die nun - vgl.
insbesondere auch Fig. 7 - als zentral angeordneter Drehknopf mit griff profilierter Fingerkuppen-Betätigungsmulde 98 ausgebildet
ist. Grundsätzlich könnte zwar der Drehknopf 97 auch mit der Blende 96 drehstarr verbunden werden, um diese gegenüber
einer gerätefesten Skalenscheibe 88 zu verschwenken; das hätte aber den Nachteil, daß die (End-)Bereichsangaben 90 nicht mehr
fest der Stellglied-Ruhestellung 11 winkelmäßig zugeordnet ware, was die Interpretation der Zeitanzeigen, also die Skalen-Ablesbarkeit
etwas erschweren kann,,
Der Drehknopf 97 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 mit
einer Ucischalt-Welle 99 in einem zentral durch das Werk 95 gerätefest
sich erstreckenden Führungsrohr 100 gehaltert und am unteren Ende drehstarr mit der Bereichsumschalter-Kontaktfe-
2>~) der 86 ausgestattet; weil bei diesem Ausführungsbeispiel die Leiterplatte
27 mit den Umschalt-Kontakten an der Werk-Unterfläche
101 für die Kontaktfeder 86"zugänglich ist. Das Führungsrohr 100 dient zugleich der Lagerung des Stellgliedes 1 längs
seines Stellglied-Wellenstumpfes 5^s der hier als, das Fiihrungsrohr
100 koaxial umgebende, Hohlwelle ausgebildet ist.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5 und Fig. 7 ist,durch
die winkelmäßig nicht beschränkte Dreh-Lagerung der Bereichs-Skalenscheibe 88 gegenüber ihrer Sichtöffnungs-Blende 96, vorgesehen,
die Bereichs-Umschalthandhabe 67 unbeschränkt verdrehen zu können, also in beliebiger Dreh-Richtung gegenüber der
Ruhestellung 11 von der größten zur kleinsten Bereichsangabe 90
umschalten zu können. Da das aber nicht unbedingt erforderlich ist und ohnehin der kürzere Umschaltweg über den mittleren Bereich
(bzw. bei mehr als drei Bereichen über die mittleren Bereiche) handhabungsmäßig praktikabler ist, genügt es, die Ver-Stellbewegung
zwischen Bereichsträger 91 und Skalenscheiben-Sichtöffnung 89 winkelmäßig auf das Bogenstück zu beschränken,
über das sich Bereichsangaben 90 auf dem Bereichsträger 91 erstrecken.
Das ergibt insofern eine stabilere Konstruktion für den Gesamtaufbau des Kurzzeitgebers 81, als (entgegen der Fig.5)
kein frei verdrehbarer Umschaltring 92 sowie im Falle der Fig.7 keine frei verdrehbare Umschaltwelle 99 eingebaut und gehaltert
werden müssen; stattdessen können dann die gerätefesten Teile oberhalb und unterhalb des dagegen verdrehbaren Bereichsträgers
91 über zylindrische Konstruktionselemente fest miteinander verbunden werden; wobei diese zylindrischen Konstruktionselemente
lediglich segmentförmig durchbrochen sind, um die Bewegungskopplung
zwischen der Bereichs-Umschalthandhabe 87 und dem Bereichsträger 91 dort - um den begrenzten Winkel verschwenkbar
- hindurchtreten zu lassen (in der Zeichnung in Fig. 7 berücksichtigt am oberen rechten Ende des Führungsrohres
100).
Einfacher als ein verdrehbarer zentraler Drehknopf 97 ist eine zentrale Bereichs-Umschalthandhabe 87, die als axial betätigbarer
Druckknopf 102 ausgebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist dieser Druckknopf 102 - insoweit entgegen
den Gegebenheiten nach Fig. 6 - im Zentrum eines Stell-Knebels 4 ähnlich Fig. 4 für eine Bereichsangabe 90 entsprechend
Fig. 4 skizziert. Für eine axiale Druckbetätigung kann diese Umschalthandhabe 87/102 bedienungsseitig kleiner ausgebildet
werden, als für die unkomplizierte Handhabung eines Drehknopfes 97 entsprechend Fig. 6 erforderlich; während andererseits
die Ausgestaltung gemäß Fig. 8 entsprechend den
...12
Gegebenheiten nach Fig«, 6 eine.-Skala 5 entlang der Peripherie
des Kurzzeitgebers 81 und damit große Bogenstücke zwischen den Skalenabschnitten ermöglicht«,
Grundsätzlich kann vorgesehen s@ins unterschiedliche Axialstellungs-Rastungen
für den Drucktoopf 102 auszubilden und dadurch
eine Umschaltung des Bereichsumselialters 84 (vgl. Fig. 1) vorzunehmen.
Dam wäre ^sdoefa erheblicher konstruktiver Zusatzaufwand
erforderlich, um dennoch'di© Leiterplatte mit den Schalt-Kontakten
an einer Außenseite des Werkes 95 anordnen zu können, also unterschiedliche Eingriffsgegebenheiten in das Innere des
Werkes 95 su vermeiden. Außerdem tJürden deutlich unterschiedliche
Axial-Raststellüngen eine erhebliche axiale Bauhöhe des
Kurzzeitgebers 81 insgesast ©rfordern| und eine sinnfällige
Zuordnung der Z@it-Skalm 5 ^w geraci© eingestellten Bereichsangabe 90 wäre ebenfalls erschwert.
Vorteilhafter ist es deshalbj, wie in Fig« 9/Fig. 10 berücksichtigt
, auch bei aisial feetltigbarem D^ticl^knopf 102 für die Be-
20- reiehs-UiBsehaltwng ©in® ferlagenmg des Bereichsträgers 91 parallel
zur Bewegung des Zeiger°Biebels 4 vorzusehen und wie im
Falle der Ausführungsbeispiele n^Qh Fig. 4 bis Fig. 8 damit eine
Veränderung der Bsreiclasangabe 90 im Bereiche der Skala 5 zu
verbinden«,
Dafür .arbeitet der ßrackknopf 102 gegen eine gehäusefest abgestützte
axial© Rückstellfeder 105a Die mit dem Druckknopf 102
verbundene,, axial verschiebbar© Welle 99 ist auf ihrer Mantelfläche
mit wenigstens einer axial verlaufenden und radial vorstehenden Auslenkrippe 104 ausgestattet, deren in Axialdruckrichtung
vorne liegende Stirnkante 105 geneigt gegenüber der Achsrichtung verläuft. Wie aus des» in Fig. 10 in die Ebene ab-
...13
gewickelten Darstellung ersichtlich, ist die Auslenkrippe 104 und damit der Druckknopf 102 zwischen gerätefest achsparallel
angeordneten Stützrippen 106 drehfest geführt. Vor der Stirnkante 105 der Auslenkrippe 104 liegt die entsprechend geneig-
> te Stirnkante 107 einer von mehreren über den Kreisumfang verteilten
Schaltrippen 108 an, die drehstarr mit dem Bereichsträger 91 und somit mit der Umschalt-Kontaktfeder 86 (vgl. Fig. 9)
verbunden sind. Bei Axialbetätigung des Druckknopfes 102 (Fig. 10 a) wird also zunächst der Bereichsträger 91 axial
verschoben, bis seine Schaltrippen 108 aus der Kulissenführung der Stützrippen 106 unten heraustreten. Aufgrund der
entgegengesetzt gerichteten Kraft der unter dem Bereichsträger 91 gegen diesen angreifenden Rückstellfeder 103 gleitet
die Stirnkante 107 entlang der Auslenkrippen-Stirnkante 105
und der sich anschließenden, gleichsinnig geneigten Stützrippen-Stirnkanten 109; so daß jede Schaltrippe 108 um eine Teilung
der Stützrippen 106 versetzt in die nächst-benachbarte der Kulissen 110, dort unter Rückschieben der Auslenkrippe 104,
eingreift (Fig. 10 c-d). Damit hat der Bereichsträger 91 sich
um eine Teilung und damit um eine Bereichsangabe 90 verschoben. Ein Zurück-Stellen des Bereichsträgers 91 ist in diesem
Falle natürlich nicht möglich; jetzt müssen alle Bereichsangaben 90 nacheinander durch wiederholten Axialdruck auf den
Druckknopf 102 durchgeschaltet werden, um wieder zur Ausgangs-
stellung zu gelangen. -"·' **" 5 !V?i .
Wenn vermieden werden soll, daß eine Bereichsumschaltung während
des Laufes des Kurzzeitgebers 81, also vor Erreichen der
Stellglied-Ruhestellung 11 vorgenommen werden kann, ist zweckmäßigerweise die Stellglied-Scheibe 3 mit einem Sperr-Kragen
111 und darüber der Druckknopf 102 mit einem achsparallelen
...14
Sperr-Stift 112 ausgestattet. Eine Ausnehmung im Kragen 111 liegt nur dann unter dem Stift des drehfest im Kurzzeitgeber
81 geführten Druckknopfes 102, wenn das Stellglied 1 in seine Ruhestellung zurückbewegt wurde. Nur jetzt kann das
nach unten vorstehende, freie Kopfende des Sperr-Stiftes die Ebene des Kragens 111 durchdringen; lediglich in der Ruhestellung
11 des Kurzzeitgebers 81 ist also durch Betätigung des Druckknopfes 102 eine Bereichs-Umschaltung möglich.
Zwar würde grundsätzlich keine Funktionsstörung auftreten, wenn schon vorher eine Bereichsumschaltung vorgenommen wurde;
denn es würde von nun an der Motor 9 mit der geänderten PuIsfolgefrequenz
angesteuert; die dann wieder der momentanen Bereichsangabe 90 in Bezug auf die Momentanstellung des Stellgliedes
1 an seiner Skala 5 entspricht, also wieder eine zutreffende Rest-Zeitspanne bis zum Erreichen der Ruhestellung
angibt. Je nach den praktischen Gegebenheiten des Einsatzes eines solchen Kurzzeitgebers 81 kann es aber zur Irritation
oder gar zu Mißverständnissen führen, wenn bei Betriebsbeginn, nach dem Setzen des Stellgliedes 1 auf eine Anfangsstellung
an der Skala 5 mit vorgegebener Bereichs angabe 90 später beispielsweise von einer anderen Person und ohne daß dieses
erkennbar ist - eine Bereichsumschaltung und damit eine Laufzeitänderung
vorgenommen wird.
im Falle gängiger Haushalts-Kurzzeitgeber handelt es sich beim
Wandler 19 um einen akustischen Signalgeber. Im Rahmen der Erfindung kann dieser natürlich ohne weiteres in Anpassung an
andere Einsatzgegebenheiten, beispielsweise im gewerblichen Bereich, durch einen anderen Wandler ersetzt werden,wie durch
einen elektrooptischen Signalgeber oder gar durch eine elektromechanische
oder elektronische Schaltstufe zur Auslösung anderweitiger Vorgänge.
Bezugszeichenliste
1 Stellglied (z.B. in der Form von 4)
2 Gehäuse-Vorderteil (von 81 mit 1/5) 5 Dreh-Scheibe (von 1)
4 Zeiger-Knebel (als 1; mittels 9 längs 5 bewegbar)
5 Zeit-Skala (für 1)
9 Schritt-Motor (gespeist aus 12 zur Bewegung von 1) 10
11 Ruhestellung (von 1 aus 5)
12 elektronischer Schaltkreis (mit 82/83)
19 elektroakustischer Wandler (zur Signalgabe bei 11)
25 Batterie (zum Speisen von 12-9/19)
27 Leiterplatte (für 86)
54 Wellenstumpf (zur Führung von 1)
81 elektronischer Kurzzeitgeber (mit 1 und 19)
82 zeithaltende Schaltung (zum Speisen von 85)
83 Frequenzteiler (zum Ansteuern von 9 und 19)
84 Bereichsumschalter (entsprechend 90)
85 Ausgänge (von 83 über 84« aus 9)
86 Kontaktfeder (in 84)
87 Bereichs-Umschalthandhabe (an 86)
88 Skalenscheibe (für 5)
89 Sichtöffnung (für 90/91)
90 Bereichsangabe (Endbereich von 5)
91 Bereichsträger (für 90, umschaltbar mittels 87/84)
92 Umschaltring (als 87» außerhalb 5)
93 Bodentunnel (für 86 auf 27)
94 Deckfläche (von 95)
95 standardisiertes Grund-Werk (für 81; mit 9, 12 und 19)
96 Blende (über 91)
97 Drehknopf (als 87, im Zentrum von 1)
98 Betätigungsmulde (auf 97)
99 Ümschalt-Welle (zwischen 97 und 86)
100 Führungsrohr (für 99 und 54)
101 Unterfläche (von 95)
102 Druckknopf (als 87 im Zentrum von 1)
103 Rückstellfeder (unter 91-102)
104 Auslenkrippe (an 102/99)
105 geneigte Stirnkante (an 104)
106 Stützrippen (für 104, 108)
107 geneigte Stirnkanten (an 108 gegenüber 105/109)
108 Schaltrippen (an 91)
109 geneigte Stirnkanten (an 106)
110 Kulissen (zwischen 106τ106 für 104/108)
111 durchbrochener Sperr-Kragen (an 1/3 gegenüber 112)
112 Sperr-Stift (unter 102 gegenüber 111)
- Leerseite -
Claims (9)
- Fg/PaAnsprüche(V) Elektromechanischer Kurzzeitgeber (81) mit einem manuell aus seiner Ruhestellung (11) herausbewegbaren Stellglied (1), das von einem aus einem zeithaltenden elektronischen Schaltkreis (12) gespeisten Motor (9) in seine Ruhestellung (11) zurückbewegbar ist, um dort vorübergehend einen, insbesondere elektroakustischen, Wandler (19) einzuschalten, insbesondere nach DBP 3 228 116 (Patentanmeldung P 32 28 116.1^34),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speisung des Motors (9) aus dem zeithaltenden Schaltkreis (12) zwischen unterschiedlichen Pulsfolgefrequenzen umschaltbar ist. - 2. Kurzzeitgeber nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die durch die Pulsfolgefrequenz definierten Zeit-Bereiche der Skala (5) Bereichsangaben (90) entsprechen, die um die Faktoren zehn und/oder sechs voneinander unterschieden sind.
20 - 3. Kurzzeitgeber nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß ein Bereichsumschalter (84·) vorgesehen ist, mit dem unterschiedliche Pulsfolgefrequenzen aus dem zeithaltenden Schaltkreis (12) abgreifbar und auf den Motor (9) schaltbar sind.
- 4. Kurzzeitgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß ein Bereichsumschalter (841') vorgesehen ist, mit dem innerhalb des Schaltkreises (12) unterschiedliche Eingangsfrequenzen aus einer Oszillator-Schaltung (82) auf einen Frequenzteiler (83) schaltbar sind, dem der Motor (9) nachgeschaltet ist.
- 5. Kurzzeitgeber nach einem der vorangehenden Aisprüche, dadurch gekennzeichnet,daß ein Bereichsumschalter (84) vorgesehen ist, bei dem eine Kontaktfeder (86) mit Kontakten auf einer Leiterplatte(27) zusammenwirkt, die an einer der Außenflächen des Werkes(95) zugänglich sind.
- 6. Kurzzeitgeber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß ein Bereichsumschalter (84) vorgesehen ist, bei dem eine Kontaktfeder (86) bewegungsstarr mit einem Bereichsträger (91) verbunden ist, der mittels einer Bereichs-Umschalthandhabe (87) der Skala (5) gegenüber verstellbar ist.
- 7. Kurzzeitgeber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß ein Bereichsträger (9I) für die unterschiedlichen Bereichsangaben (90) lokal, durch eine Sichtöffnung (89), in etwa der Ebene der Skala (5) sichtbar ist....17
- 8. Kurzzeitgeber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß ein Bereichsumschalter (84) mit einer konzentrisch zum Stellglied (1) bewegbaren Umschalthandhabe (87) ausgestattet ist.
- 9. Kurzzeitgeber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß ein Bereichsumschalter (84) vorgesehen ist, dessen Kontaktfeder (86) konzentrisch zur Bewegung des Stellgliedes (1) verschwenkbar ist und der mit einer Umschalthandhabe (87) in Form eines quer zur Ebene der Skala (5) verschiebbaren Druckknopfes (102) ausgestattet ist, der über geneigte Stirnkanten (105, 107, 109) mit einem die Kontaktfeder (86) halternden Bereichs träger (91) in Wirkverbindung steht.
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