DE8221097U1 - Plattenelement fuer moebel-frontteile - Google Patents

Description

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POSTSCHECKKONTO: HAN 3091 93-302 ANWALTSAKTE: 2319

_DATUM. 23. Juli 1982

Anmelder: EHRLINGER FORMHOLZTECHNIK GMBH

Siemensstraße 25

4902 Bad Salzuflen

Bezeichnung: Plattenelement für Möbel-Frontteile

Die Neuerung bezieht sich auf ein Plattenelement für Frontteile von Möbeln, wie für Türen, Klappen oder dergleichen.

Bekannte Plattenelemente dieser Art sind einstückig ausgebildet. Damit ist der Nachteil verbunden, daß für jedes Tür- oder Klappenmaß die Plattenelemente einzeln gefertigt werden müssen. Wegen Verschiedenheit der einzelnen Möbeikonstruktionen können oft bis über zwanzig verschiedene Blattgrößen für die Türen und Klappen zum Einsatz kommen.

Das bedeutet sowohl beim Hersteller der Plattenelemente als insbesondere auch beim Möbelhersteller eine umfangreiche Bevorratung und Lagerhaltung an Plattenelementen, die zu Türen, Klappen oder dergleichen weiterverarbeitet werden.

Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein solches Plattenelement vorzuschlagen, das eine rationellere Bevorratung und Lagerhaltung ermöglicht.

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Als Lösung dieser Aufgabe besteht ein Plattenelement der gattungsgemäßen Art aus mehreren parallel in Breiten- oder Höhenrichtung zumindest einseitig fluchtend nebeneinander angeordneten und untereinander verbundenen Plattenstreifen.

Der besondere Vorteil eines neuerungsgemäßen Platteneleraentes liegt darin- daß man sich aus den Plattenstreifen Türen oder Klappen für Möbel in verschiedenen Höhen oder Breiten jeweils zusammensetzen kann. Es wird dabei jeweils das Höhen- oder das Breitenmaß vorgegeben, das jeweils andere Maß kann dann in dem durch die Breite der Plattenstreifen vorgegebenen Raster variiert werden. Es bedeutet keinen Nachteil, daß quer zur Fluchtrichtung ein festes Maß der Plattenelemente durch die Länge der Plattenstreifen vorgegeben ist, weil die üblichen Möbelkorpusse aus Rationalisierungsgründen ohnehin immer ein festes Breitenoder Höhenmaß haben. Insbesondere werden bei Küchenmöbeln in der Regel nur die Höhenmaße der Türen verändert, weswegen gerade hier ein neuerungsgemäßes Plattenelement vorteilhaft zum Einsatz gelangen kann.

Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt einen Plattenelement für eine Tür an einem Küchenmöbel in perspektivischer Ansicht.

Das dargestellte Plattenelement setzt sich aus mehreren jeweils parallel zueinander angeordneten Plattenstreifen 1 von gleicher Länge zusammen. Quer zu ihrer Längsrichtung

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sind die Plattenstreifen 1 fluchtend zueinander angeordnet, und da die Plattenstreifen 1 eine rechteckige Grundform haben, ergänzen sie sich zu einem rechteckigen oder quadratischen Plattenelement.

Längsseitig besitzen die Plattenstreifen 1 ebene Anschlußflächen 2, die senkrecht zu den Vor- und Rückseiten der Plattenstreifen 1 stehen. Die einzelnen miteinander kombinierten Plattenstreifen 1 können gleich oder unterschiedlich dick sein. Bei gleicher Dicke der Plattenstreifen 1 sind die.längsseitigen

I Anschlußflachen 2 aller Streifen 1 jeweils gleich und können

if beim Zusammensetzen des Plattenelementes deckungsgleich auf-

■^:: einander gelegt werden. Sind die Plattenelemente 1 unterschied-

M lieh dick, werden vorzugsweise die Rückseiten der Platten-

I streifen 1 in einer Ebene angeordnet, damit sich an der

^f| Vorderseite des Plattenelementes eine Profilierung durch

; unterschiedliche Erhebungen der einzelnen Plattenstreifen 1

ergibt. Auch dabei können die zumindest zum Teil verschieden '- breiten Anschlußflächen 2 der Plattenstreifen 1 unmittelbar

ΐ .- aneinander zur Anlage kommen.

'■] Wegen gleicher Länge der Plattenstreifen 1, die entweder die

ι Höhe oder die Breite des Plattenelementes bestimmt, liegen

I jeweils an den gegenüberliegenden Seiten des Plattenelementes

it die Stirnseiten 4 der Plattenstreifen 1 in einer Flucht. Bei

I gleicher Dicke der Platttenstreifen 1 gilt dies auch für eine

I etwaige Profilierung 3 an den Stirnseiten 4 der Platten-

<j streifen 1. Beim Ausführungsbeispiel besteht die Profilierung

I aus einer Kantenrundung mit einem deutlich wahrnehmbaren

i Radius.

f Die Plattenstreifen 1 können nicht nur unterschiedlich dick,

sondern auch verschieden breit sein. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei verschiedene Breiten der Plattenstreifen 1 miteinander kombiniert. Jede zusätzlich vorgesehene Streifenbreite

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erhöht die Variationsmöglichkeit der Länge des Plattenelementes in Fluchtrichtung der Plattenstreifen 1 um ein Vielfaches.

Sowohl zu gestalterischen Zwecken als auch aus dem Grund, die Möglichkeiten der Längenvariation des Plattenelementes weiter zu erhöhen, können zwischen mehreren oder allen Plattenstreifen 1 zusätzliche, flache Distanzstreifen 5 angeordnet sein. Zweckmäßig haben die Distanzstreifen 5 eine umrißgestalt, die derjenigen der längsseitigen Anschlußflächen 2 der Plattenstreifen 1 entspricht. Die Dicke der Distanzstreifen 5 ist wesentlich geringer als die Breite der Plattenstreifen 1, damit die Sichtseite des Plattenelementes nicht optisch zergliedert wird. Sofern die Distanzstreifen vorgesehen sind, liegen die Plattenstreifen 1 mit ihren Anschlußflächen 2 nicht mehr unmittelbar aneinander an. Die Distanzstreifen 5 können vorstehende Verbindungselemente besitzen, die in die Plattenstreifen 1 jeweils eingreifen und diese untereinander verbinden.

Die Plattenstreifen 1 und ggfs. die Distanzstreifen 5 können beim fertigen Plattenelement miteinander verklebt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Plattenstreifen 1 und ggfs. die Distanzstreifen 5 lösbar miteinander zu verbinden. Dazu sind zweckmäßig durch die Plattenstreifen 1 und die Distanzstreifen 6 in Fluchtrichgung Verbindungsmittel 6 hinurchgesteckt, bei denen es sich zweckmäßig um Gewindestangen handelt, die in der Länge derart an die Länge des Plattenelementes in Fluchtrichtung angepaßt sind, daß über sie durch endseitig eingesenkte Hülsenmuttern 7 die Plattenstreifen und die Distanzstreifen 5 miteinander verspannt werden können. Entsprechend sind fluchtende Löcher 8 quer zur Längsrichtung in die Plattenstreifen 1 und ggfs. auch in die Distan2-streifen 5 eingebracht.

Die Plattenstreifen 1 und ggfs. auch die Distanzstreifen

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besitzen an ihrer Frontseite eine endbehandelte Oberfläche, so daß es einer entsprechenden Nachbehandlung des zusammengesetzten Plattenelementes nicht bedarf. Besonders für Küchenmöbel ist es vorteilhaft, wenn die Plattenstreifen 1 aus beschichtetem Spanplattenmaterial bestehen, wobei zu Gestaltungszwecken die Beschichtung der einzelnen miteinander kombinierten Plattenstreifen 1 unterschiedlich eingefärbt sein kann.

Claims (1)

1. Plattenelement für Frontteile von Möbeln, wie für Türen, Klappen oder dergleichen, gekennzeichnet durch mehrere prarllel in Breitenoder Höhenrichtung zumindest einseitig fluchtende nebeneinander angeordnete und untereinander verbundene Plattenstreifen (1).

2. Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstreifen (1) längsseitige, zueinander parallele Anschlußflächen (2) haben.

Plattenelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstreifen (1) eine länglich rechteckige Grundform haben.

Plattenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander fluchtend angeordneten Stirnseiten (4) der Plattenstreifen (1) eine in Fluchtrichtung gleiche Profilierung (3) haben,

Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstreifen (1) zumindest zwei unterschiedliche Breiten haben.

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6. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstreifen (1) über ihre längsseitigen Anschlußflächen (2) unmittelbar miteinander verbunden sind.

7. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Plattenstreifen (1) ein Distanzstreifen (5) angeordnet ist.

8. Plattenelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundflächen der . Distanzstreifen (5) gleich der Anschlußflächen (2) der Plattenstreifen (1) ist.

9. plattenelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstreifen (1) und Distanzstreifen (5) über in Fluchtrichtung durchgestreckte Verbindungselemente (6) miteinander verbunden sind.

10. Plattenelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (6) Gewindestangen sind, auf die jeweils in die außenliegende Seite des randlichen Plattenstreifens (1) eingesenkte Hülsenmuttern (7) aufgeschraubt sind.

11. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstreifen (1) unterschiedlich dick sind, wobei die dicken über die dünnen Plattenstreifen (1) an der Sichtseite

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vorstehen.

12. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstreifen (1) an ihrer Frontseite eine endbehandelte Oberfläche haben.

13. Plattenelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstreifen (1) aus beschichtetem Spanplattenmaterial bestehen.