DE8220883U1 - Verpackungsbehälter - Google Patents

Verpackungsbehälter

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DE8220883U1
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DE
Germany
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packaging
container
fragrance
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packaging container
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DE8220883U
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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Description

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f - 4000 Düsseldorf, den"28. 9. 1983 SM=E/Patente
Henkelstr. 67 Bor/C
Gebrauchsmusteranmeldung D 6589 a
"Verpackungsbehälter"
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter für Wasch- und Reinigungsmittel mit einem durch Vernieten befestigten Tragegriff bzw. Trageband sowie mit einem ■; 5 integrierten, mit Duftstoff getränkten, saugfähigen Trägermaterial.
fl Wasch- und Reinigungsmittel werden üblicherweise in parfümierter Form angeboten. Hierbei sind die Duftstoffe in der Regel unmittelbar im Produkt enthalten, so daß der Verbraucher das Dufterlebniü sowohl beim Öffnen der Verpackung als auch bei Anwendung der Produkte hat.
Duftstoffe sind jedoch gegenüber einer Vielzahl von Inhaltsstoffen von Wasch- und Reinigungsmitteln instabil. Das gilt z.B. für Chlor als Hypochlorit oder gebunden an organische Chlorträger, wie Natriumdichlorisocyanurat und Trichlorisocyanursäure. Auch Perborat in Kombination mit Bleichaktivatoren kann die Stabilität von Duftstoffen negativ beeinflus-' 20 sen. Diese Nachteile können gemäß EP-OS 4.463 durch Beduften des Verpackungsmaterials selbst, also insbesondere des als Verpackung verwendeten Kartons, vermieden werden. Ein direkter Kontakt der Duftstoffe mit den störenden Inhaltsstoffen findet dann praktisch nicht statt. Vorzugsweise werden die Duftstoffe im inneren oberen Teil der Verpackung mit dem Ziel eines Imprägnierens des Kartonmaterials aufgetragen.
In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß viele Kartonmaterialien durch Tropfen oder Sprühen aufgebrachte Duftstoffe nur langsam in sich aufnehmen. Die Duftstoffe verlaufen daher "nasenförmig" und es entstehen sichtbare Flecken. Ferner treten beim Versprühen der Duftstoffe und der damit verbundenen
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Duftstoffvernebelung erhebliche mit Geruchsbelästigung der Umgebung verbundene Verluste auf. Daher wird in der älteren Anmeldung P 32 01 941.6 ein Verfahren zum Beduften von Verpackungsmaterialien vorgeschlagen, bei dem der Duftstoff •5 vor dem Auftragen in eine höherviskose Paste verarbeitet und in Form der Paste auf das Verpackungsmaterial aufgetragen wird. Hierbei wird also wiederum auf eine direkte Parfümierung der Produkte verzichtet und dadurch der Duftstoff verbrauch erheblich beschränkt. Ferner wird durch die Verwendung des Duftstoffs in Pastenform eine produktionstechnisch praktikable Lösung unter spezieller Berücksichtigung der verminderten Duftstoffbelastung am Arbeitsplatz sowie verringerter DuftstoffVerluste ermöglicht.
Ein gemeinsamer Nachteil der vorgenannten Verfahren zum Beduften von Verpackungsmaterialien besteht vor allem darin, daß größere Gebinde, wie Trommel- und Tragepakete, Rund- und Rechtecktrommeln usw., die in zunehmendem Umfang als Verpackungsbehälter eingesetzt werden, erst kurz vor dem Befüllen mit dem vorgesehenen Produkt beduftet werden können. Ein längeres Lagern bzw. ein Beduften auf Vorrat ist nicht oder kaum möglich, da mit der Zeit sowohl die Duftbeiästigung der Umgebung als auch der Duftstoffverlust an sich zu groß würde. Vermeiden lassen sich diese Nachteile bisher nur dann, wenn die Gebinde verschlossen und in Folien versiegelt oder gekühlt gelagert werden. Ein solches Vorgehen ist jedoch unwirtschaftIieh.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen beduftbaren Verpackungsbehälter zr schaffen, der auf Vorrat beduftbar ist, ohne daß nen-
nenswerte Duftstoffverluste und Umweltbelästigungen eintreten
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νχιύ. auch auf die Kühlung verzichtet werden kann. Die erfindungsgemäße Lösung besteht in der anspruchsgemäßen Ausgestaltung des Verpackungsbehälters.
Erfindungsgemäß werden Verpackungsbehälter vorteilhaft mit Hilfe saugfähiger Trägerkörper, insbesondere in Scheibenform, beduftet, welche selbst nur indirekten Kontakt zum Behälter besitzen. Bevorzugt eingesetzt werden Scheiben aus saugfähiger, einseitig mit einer Metall- oder Kunststoffolie kaschierter Pappe. Die Folienseite wird dabei der Behälterwand und die Pappseite dem Innenraum des Behälters zugewandt. Das saugfähige Karton- bzw. Pappmaterial der scheibenförmigen
ο Träger soll einen Cobb-30-Wert von mehr als 100 g/m besitzen.
Das beduftete Trägermaterial, insbesondere in Scheibenform, wird durch Kleben oder Nieten, vorzugsweise im oberen Raum des Behälters, auf der Behälterinnenwand befestigt. Zweckmäßig wird das Trägermaterial so angebracht, daß ein direkter Kontakt zum im Behälter enthaltenen Produkt vermieden ist. Das Befestigen erfolgt vorzugsweise durch Verniet en zusammen mit an dem Behälter, z.B. der Trommel oder dem Rechteckgebinde, vorhandenen Tragegriffen oder -bändern. Hierbei übt das Trägermaterial in Form einer Karton- bzw. Pappscheibe zusätzlich, eine stabilisierende Punktion nach Art einer Unterlagscheibe an der Nietstelle aus. Dadurch wird es beispielsweise möglich, das Flächengewicht des für die Verpackung verwendeten
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Kartonmaterials von z.B. 700 bis 800 g/m bis zu 50 g/m zu vermindern.
Ein v/eiterer Vorteil der erfindungsgemäß gesondert bedufteten Trägerscheiben als indirektes Bestandteil der Verpackung be-
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steht darin, daß zum Herstellen des jeweiligen Behälters Materialien zu verwenden sind, die wegen ihrer geringen Saugfähigkeit selbst einer Beduftung mit Hilfe von Parfümölen nicht zugänglich sind. Auch mit inneren Sperrschichten, z.B. aus Kunststoff. Metallfolie oder Sperrlacken, versehene Verpackungsmaterialien sind bei Verwendung der erfindungsgemäß gesondert parfümierten Duftträger einzusetzen.
Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegen im logistischen Bereich. Insbesondere kann das Beduften durch eine von der eigentlichen Produktionsstätte und Abpackstraße räumlich entfernte zentrale Stelle erfolgen, an der die Duftstoffe nach Wahl auf das Trägermaterial aufzubringen ist. Wegen des geringen Volumens der Duftstoffträger lassen sich die entsprechenden Scheibchen oder sonstigen Körper ohne Schwierigkeit stapeln, in Folien einsiegeln und/oder in verschlossenen Gebinden lagern. Nennenswerte bzw. störende Duftstoffverluste treten also auch ohne gesonderte Kühlung nicht auf. Das Einsetzen der bedufteten ( ) Trägermaterialien erfolgt vorzugsweise im Verlauf des Konfektionierens, also kurz vor dem Abfüllen des jeweiligen Behälters .
Die saugfähigen Trägermaterialien werden vorzugsweise durch Sprühen, Tropfen oder Rakeln mit dem in reiner Form oder als Paste einzusetzenden Duftstoff behandelt. Bei einer Zwischenlagerung der bedufteten Trägermaterialien, die bis zu mehreren Wochen betragen kann, wird der aufgebrachte Duftstoff im saugfähigen Trägermaterial ohne Zutun gleichmäßig verteilt. Verbesserungen und v/eitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
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Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung wird der Kopfbereich einer beispielsweise zum Aufnehmen von Waschmittel vorgesehenen Trommel 1 perspektivisch dargestellt. An die Trommel 1 wird unterhalb des stabilisierenden Randwulstes 2 ein Trageband 3 angenietet. Der entsprechende Niet 4 besitzt auf der Außenseite des Tragebandes 3 einen relativ großen Kopf 5 und wird auf der Innenseite der Trommel 1, d.h. auf deren Innenwand 6 mit Hilfe einer erfindungsgemäß bedufteten und die Punktion einer Unterlagscheibe übernehmenden Scheibe 7 stabilisiert.
Da eine Unterlagscheibe zumindest an dem umzunietenden Ende des Niets 4 zum Stabilisieren bzw. festen Sitz des Niets in der Wand der Trommel erforderlich ist, wird zum Ausführen der Erfindung im schematisch angedeuteten Ausiührungsbeispiel zusätzliches Material praktisch nicht benötigt. Als Unterlagscheibe wird einfach die zum Beduften ohnehin erforderliche Scheibe aus Trägermaterial verwendet. Das Anbringen dieser Scheibe kann bis zum Zeitpunkt unmittelbar vor dem Befüllen der Trommel 1 mit dem vorgesehenen Produkt aufgeschoben werden. Da das Trageband 3 ohnehin im oberen Bereich der Trommel zu befestigen ist, besteht auch praktisch nicht die Gefahr einer nennenswerten Berührung von beduftetem Trägermaterial und Produktinhalt der Trommel.
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Patentanmeldung HENKEL KGaA
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Bezugszeichenliste
1 = Trommel
2 = Randwulst
3 = Tragband
4 = Niet
j- 5 = Nietkopf
6 = Innenwand (1)
7 = Duftscheibe

Claims (2)

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    ZR-FE/Patente
    D 6589 a 6
    28. 9. 1983
    Schutzansprüch e
    1 . Verpackungsbehälter für Wasch- und Reinigungsmittel mit einem durch Vernieten befestigten Tragegriff bzw. Trageband sowie mit einem integrierten, mit Duftstoff getränkten, saugfähigen Trägermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus einer, eine stabilisierende Funktion ausübenden Scheibe (7) besteht, die vermittels Befestigungsnxet (4) des Tragegriffs bzw. des Tragebandes (3) mit diesem verbunden ist.
  2. 2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial der Scheibe (7) einseitig, insbesondere mit einer Metall- oder Kunststoff-Folie, kaschiert ist und daß die kaschierte Fläche der Innenwand (6) des zu bestückenden Behälters
    \ (1) zugewendet ist.
DE8220883U 1982-07-22 Verpackungsbehälter Expired DE8220883U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE3227370 1982-07-22

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Publication Number Publication Date
DE8220883U1 true DE8220883U1 (de) 1983-12-22

Family

ID=1330525

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8220883U Expired DE8220883U1 (de) 1982-07-22 Verpackungsbehälter

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