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Luftauffrischer
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftauffrischer mit einem Behälter,
der mit mehreren Öffnungen versehen ist, durch die hindurch ein im Behälter enthaltenes,
absorbtionsfähiges Material der Atmosphäre ausgesetzt ist, wobei das Material einen
chemischen Stoff enthält, der zur Luftverbesserung oder Geruchsverzehrung dient
und sich im Laufe der Zeit abnutzt.
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Luftauffrischer oder Vorrichtungen zur Raumdesodorierung haben in
den letzten Jahren in Haushalten eine zunehmende Verbreitung gefunden. Der Verbrauch
derartiger Produkte hat sich rasch und erheblich vergrößert und bildet bereits einen
beachtlichen Markt. Die Produkte bestehen gewöhnlich aus flüssigen Stoffen, die
als Aerosol-Sprays vertrieben werden, oder aus halbfesten Stoffen, die verschiedene
flüchtige Öle oder andere Bestandteile enthalten und in Form von sogenannten Luftauffrischern
vertrieben werden, die mit Öffnungen versehen sind, durch die die Duftstoffe der
Atmosphäre ausgesetzt werden. Die Duftstoffe werden entweder durch die Aerosole
versprüht oder von den halbfesten Deodorant-Stoffen in die Atmosphäre verdampft,
um dadurch den etwa vorhandenen Anteil an Störgerüchen zu überdecken oder auf andere
Weise zu verringern.
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Noch bis in die letzte Zeit wurden uftauffrischer-Stoffe' überwiegend
in flüssiger Form vertrieben, wobei der flüssige Stoff in unter Druck stehenden
Zerstäubern enthalten war, die zur Abgabe von den Duft- oder Parfümstoffen in die
Atmosphäre Treibgase benutzten. Dieses Verfahren ist teuer und trifft außerdem auf
zunehmende Bedenken wegen der Auswirkungen der Treibgase auf die Umwelt; daher geht
der Anteil der flüssigen Stoffe, die mit Druckzerstäubern benutzt werden, allmählich
zurück.
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Den zweitgrößten Marktanteil haben Luftauffrischerstoffe in Form von
halbfesten Gelen, die in irgendeine Form, Größe oder Gestalt gebracht-werden können.
Diese halbfesten, gelartigen Stoffe werden in Ausgabevorrichtungen untergebracht,
die mit Öffnungen versehen sind, deren Größe veränderlich sein kann oder nicht,
so daß mehr oder weniger Luft aus der Umgebung in Kontakt mit der Oberfläche des
Gels treten kann. Die Duftstoffe oder ätherischen Öle, die im Gel enthalten sind,
verdampfen durch die Öffnungen in die umgebende Atmosphäre, in der dadurch die Duftstoffe
verteilt werden.
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Nachdem der Zuftauffrischungsstoff einer der vorerwähnten Arten von
Verteilvorrichtungen in die Umgebung verdampft worden ist, werden die Verteilvorrichtungen
fortgeworfen, da bislang kein einfacher wirtschaftlicher Weg vorhanden ist, um sie
neu mit Luftauffrischungsstoffen zu füllen. Das Wegwerfen bedeutet natürlich eine
Materialverschwendung, etwa für die Metalle der Spray-Dose oder für die zunehmend
sich verteuernden Kohlenwasserstoffe, aus denen üblicherweise der Behälter für das
Gel besteht, und außerdem eine Verschwendung an Energie, die für die Herstellung
der Behälter aufzuwenden ist. Dementsprechend besteht ein Bedarf, eine Abgabevorrichtung
zu schaffen, die mit Luftauffrischungsstoff nachgefüllt werden kann, so daß der
Abgabebehälter seinen Wert behält.
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Weiter beginnt bei manchen oder sogar allen der vorstehend genannten
Ausgabevorrichtungen der Stoff oder der darin enthaltene Duft seine Eigenschaften
zu ändern, z. B. auf Grund von Oxidation, sobald eine solche Vorrichtung im Ladenregal
steht. Dies beruht auf dem Kontakt des Stoffes mit selbst den geringen Luftmengen,
die in den VorricHungen eingeschlossen sind.
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Es besteht daher die Aufgabe, einen Luftauffrischer zu schaffen, bei
dem einerseits die Nachfüllung des Verteilers möglich ist, andererseits der uftverbesserungsstoff
in einem möglichst frischen Zustand zu dem Zeitpunkt verfügbar ist, in dem der Luftauffrischer
in Benutzung genommen werden soll.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Luftauffrischer mitdden Merkmalen
des Anspruches 1 geschaffen. Im einzelnen weist ein Luftauffrischer nach der Erfindung
einen Behälter auf, der mit mehreren Öffnungen versehen ist, durch die hindurch
ein im Behälter enthaltenes, den Luftverbesserungsstoff absorbierendes Material
der Atmosphäre ausgesetzt werden kann.
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Der Behälter ist nach der Erfindung mit einem Bodenteil versehen,
in dem ein Vorratsgefäß für den Luftverbesserungsstoff ausgebildet ist und der abnehmbar
an dem Behälter befestigt ist.
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In einer besonderen Ausführungsform ist der Bodenteil auswechselbar
an dem Behälter befestigt, so daß er abgenommen und durch einen zweiten Bodenteil
ersetzt werden kann, um dem absorbierenden Material weiteren Luftverbesserungsstoff
zuzuführen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die als Luftauffrischer dienende
Ausgabevorrichtung mit einer Klinge und der den Vorrat an Luftverbesserungsstoff
enthaltende Bodenteil mit einer Dichtung versehen, die den chemischen Stoff in dem
Vorratsgefäß abgedichtet hält. Die Verbindung zwischen dem Behälter und dem Bodenteil
ist derart ausgeführt, daß bei Befestigung des Bodenteils am Behälter die Klinge
gleichzeitig die Dichtung des Vorratsgefäßes durchtrennt.
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Mit der Erfindung wird demnach gegenüber dem Stand der Technik eine
wesentliche Verbesserung erzielt, da ein Luftauffrischer geschaffen wird, dessen
Ausgabevorrichtung nach Bedarf mit Luftverbesserungsstoff nachgefüllt werden kann,
so daß die Ausgabevorrichtung wieder verwendbar ist und damit wertvolles Material
und Energie gespart werden.
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Gleichzeitig sorgt die Erfindung dafür, daß ein Luftauffrischer den
Luftverbesserungsstoff im frischest möglichen Zustand abgibt, wenn der Verbraucher
die Vorrichtung in Benutzung nimmt, da der Luftverbesserungsstoff solange abgedichtet
und gegen Lufteinwirkung abgeschlossen in einem Vorratsgefäß gehalten werden kann.
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Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung
beispielsweise erläutert und dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche
Ansicht eines teilweise aufgebrochenen Luftauffrischers mit einer nachfüllbaren
Ausgabevorrichtung, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des auseinandergezogenen
Bodenbereiches einer Einrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht einer in der
Einrichtung nach Fig. 1 und 2 verwendeten Klinge, Fig. 4 eine Seitenansicht der
Klinge gemäß den Zeilen 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines
Bodenteiles, Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines in einem Luftauffrischer nach
Fig. 1 enthaltenen und für den Luftauffrischungsstoff absorbtionsfähigen Kissens
und Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 1.
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Line nachfüllbare Ausgabevorrichtung für einen Luftauffrischer 10,
Fig. 1, weist einen Behälter auf, der auch als Käfig oder Gittereinheit bezeichnet
werden kann und in dem Beispiel im wesentlichen die Form eins aufrechten Quaders
hat. Die senkrechte Vorder- und Hinterwand 16 bzw. 18 sind jeweils mit einer Mehrzahl
von Schlitzen oder Öffnungen 14 versehen, so daß eine innere Kammer 20 des Behälters
12 nach außen offen ist. Auch die Oberseite 22 des Behälters 12 ist offen. Der Behälter
12 ist mit Seitenwänden 24 und 26 ausgebildet, die in Draufsicht halbkreisförmig
sind und eine Mehrzahl von Öffnungen 28 aufweisen, die die gleiche Funktion wie
die Öffnungen 14 haben. Jede Seitenwand weist eine vorspringende Lippe an ihrem
oberen nde auf, wie durch die Lippe 30 bei der Seitenwand 26 dargestellt ist. In
das Innere der Kammer 20 springen ein erstes und ein zweites Paar Schienen 32 und
34,
siehe auch Fig. 7, vor.
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Der Behälter 12 hat ein Bodenende 36 mit einem Absatz 3d und einem
ersten und einem zweiten Ausschnitt 40 und 42, siehe Fig. 2. Der Behälter weist
außerdem eine Brücke 44, Fig. 2, auf, die im Bodenende 36 angeordnet ist und sich
zwischen den Schienenpaaren 32, 34 erstreckt. Eine Klinge 46 ist an der Brücke 44
befestigt. Der Behälter 12 kann vorzugsweise in einem Stück aus einem Kunststoff,
z. B. aus Polystyrol oder Polyäthylen, hergestellt sein.
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Sinne äußere Haube 48, Fig. 1, ist in Höhe und Querschnitt so ausgebildet,
daß sie über den Behälter 12 paßt und bei Aufsetzen auf dem Absatz 38 des Bodenendes
36 den Behälter nach außen abschließt. Die Haube 48 hält sich in irgendeiner Stellung
auf dem Behälter 12 auf Grund eines Reibungseingriffes mit dem Behälter. Durch Verschiebung
der äußeren Haube 48 über die Höhe des Behälters 12 wird jeweils eine entsprechende
Anzahl von Öffnungen 14 und 28 freigegeben, so daß das Ausmaß vergrößert oder verringert
wird, in welchem der Luftverbesserungsstoff in die umgebende Luft verdampft. Bei
vollständigem Verschließen des Behälters 12 sitzt die Haube 48 dicht auf dem Absatz
38 und dichtet den gesamten Behälter gegen die umgebende Atmosphäre, so daß damit
der Behälter 12 und seine innere Kammer 20 gegen die Atmosphäre isoliert sind. Vorsprünge,
wie der Vorsprung 50, sind an der Innenfläche der Haube 48 im Bodenbereich befestigt
und greifen in die halbkreisförmigen Seitenwände, wie die Seitenwand 26, ein. Der
Ansatz 50 und die Lippe 30 überlappen sich derart, daß die Haube 48 nicht vollständig
von dem Behälter 12 abgenommen werden kann. Ebenso wie der Behälter 12 ist die Haube
48 in einer bevorzugten Ausführungsform ein einteiliges Kunststofformstück, z. B.
aus Polystyrol oder Polyäthylen.
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Ein beispielsweise poröses Material oder Kissen 52 ist in die Kammer
20 eingesetzt. Dss Kissen 52, Fig. 6, ist im wesentlichen U-förmig im Querschnitt
und weist aufragende Wände 54 und 56 und einen Bodenabschnitt 57 auf, der mit halbkreisförmigen
Einschnitten 58 und 60 ausgebildet ist, Fig. 6 und 7, die den halbkreisförmigen
Wänden 24 und 26 entsprechen und für diese Platz lassen. Die aufragenden Wände 54
und 56 erstrecken sich im wesentlichen über die Wände 16 und 18 des Behälters 12
und werden von diesen durch die Schienenpaare 32 und 34 auf Abstand gehalten, wobei
die Kanten der Wände 54 und 56, wie etwa die Kanten 62 und 64, Fig. 7, der Wand
54, zwischen der Wand 16 und der halbkreisförmigen Wand 24 bzw. 26 gehalten werden.
Die Wände 54 und 56 des Kissens 52 sind mit herausgedrückten Abschnitten oder Vorsprüngen
66 und 68 ausgebildet, siehe Fig. 6 und 7. Diese Vorsprünge greifen zwischen die
Schienen der Paare 32 und 34 im Bereich des Bodenendes 36 des Behälters 12, Fig.
7.
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Wie weiter unten noch ausgeführt wird, verhindern diese Ansätze, daß
der Luftverbesserungsstoff frei an den Schienenpaaren 32 und 34 herablaufen kann,
wenn die Vorrichtung 10 nachgefüllt wird. Die Wände 54 und 56 sind mit eingepreßten
Fischgrät-Rinnen versehen, siehe die Fischgrät-Rinnen 70, 72 und 74 in der Wand
54. Diese Fischgrät-Rinnen dienen dazu, den Luftverbesserungsstoff über das Kissen
zu leiten, so daß er gleichmäßig darauf verteilt wird.
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Das absorbierende Material oder Kissen 52 kann aus verschiedenen Materialien
hergestellt werden. So ist z. B. Löschpapier auf der Grundlage von Zellulose bei
bestimmten Luftverbesserungsstoffen gut geeignet, vorausgesetzt, daß dieses Material
eine ausreichend große Oberfläche hat. Auch andere poröse Materialien können benutzt
werden, wie z. B. Kunststoffschaum mit offenen Zellen, verdichtete natürliche Absorberstoffe
wie Bentonit, Diatomeenerde, absorbierendes Papier in verschiedenster geometrischer
Gestaltung, wie Waben, Rippen, Wellungen oder Faltungen. Es ist nur erforderlich,
daß das Material gut absorbiert, eine verhältnismäßig
große Oberfläche
hat und sich gegenüber den chemischen Bestandteilen des Luftverbesserungsstoffes
neutral verhält.
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Als flüssige Luftverbesserungsstoffe können vorzugsweise solche benutzt
werden, die entsprechend den Angaben in der US-PS Nr. 4.250.165 hergestellt sind.
Sie können von dem absorbierenden Material oder Kissen 52 vor dessen Einsatz in
den Behälter 12 aufgesaugt oder später darauf aufgebracht werden entsprechend der
nachfolgenden Beschreibung. Diese Stoffe haben die Fähigkeit, auf dem porösen, absorbierenden
Material zu bleiben und im wesentlichen nicht auf die Innenflächen der Kammer 20
zu wandern und/oder darauf zu kondensieren.
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Die Brücke 44, Fig. 2, ist mit einer länglichen Öffnung 76 ausgebildet,
durch die der Luftverbesserungsstoff hindurchfließen kann. Die Klinge 46 ist an
der Brücke 44 unter der Öffnung 76 angeordnet. Die Klinge 46 ist mit einer gewölbten
Schneidkante 78, Fig. 4, und einer im wesentlichen geraden Rückenkante 80 ausgebildet,
die kürzer als die Schneidkante ist und mit dieser durch schräge Seitenkanten 82
und 84 verbunden ist. Die Schneidkante 78, siehe Fig. 3, wird von einer Reihe von
Einwölbungen begrenzt, und die Rückenkante weist einen Einschnitt 86 in Richtung
auf die Schneidkante 78 auf. i;in Nippel 88 springt an der Kante 78 vor.
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Ein Bodenteil 90, Fig. 2 und 5, ist abnehmbar in das Bodenende 36
des Behälters 12 einsetzbar. Der Boden 90 ist mit einer aufragenden Umfangswandung
92 versehen, die mit länglichen Vorsprüngen 94 ausgebildet ist. Die länglichen Vorsprünge
94 können durch Einschnappen in längliche Ausnehmungen 96 an der Innenfläche des
Bodenabschnittes 36 eingreifen.
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Ein Flansch 93 springt ringsum unten an der Umfangswandung 92 vor.
Um den Bodenteil 90 vom Behälter 12 abzunehmen, wird ein flacher Gegenstand, z.
B. eine Klinge oder Münze, in
eine der Öffnungen 40 oder 42 eingesetzt,
um dadurch den Bodenteil 90 vom Behälter 12 abzuheben.
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Der Bodenteil 90 weist ferner innerhalb der Wandung 92 eine im Grundriß
im wesentlichen ovale Wandung 100 auf, die einen Raum 102 begrenzt, der den Luftverbesserungsstoff
aufnehmen kann. Mittig innerhalb des Raumes 102 sind 4 viertelkreisförmige, aufragende
Wände 104, 106, 108 und 110 vorgesehen, die durch Einschnitte 112, 114, 116 und
118 voneinander getrennt sind. Die Einschnitte 114 und 118 liegen einander im wesentlichen
gegenüber. Eine Decke 120 ist oben über dem Raum 102 angebracht und an der Oberkante
der ovalen Wandung 100 durch Verklebung oder Schweißung oder dergleichen befestigt.
Die Decke 120 ist ebenso an den Oberkanten der- aufragenden Wände 104, 106, 108
und 110 befestigt. Die Decke 120 ist mit einer im wesentlichen ovalen Öffnung 122
versehen, welche den Oberkanten der aufragenden Wände entspricht.
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Weiter ist die Decke 120 mit einer rechteckigen Öffnung 124 versehen,
welche die ovale Öffnung 122 unterteilt und unmittelbar über den Schlitzen 114 und
118 liegt. Die rechteckige Öffnung 124 und die Schlitze 114 und 118 können die Klinge
46 aufnehmen.
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Ein Dichtungselement oder -membran, die eine auf einem Kunststoffelement
angebrachte Folie sein kann, wobei der Kunststoff z. B. Polypropylen oder dgl. sein
kann, und die flächengleich mit der Decke 120 ist, ist über die Decke 120 gesetzt
und daran so befestigt, daß die ovale Öffnung 122 und die rechteckige Öffnung 124
abgedichtet sind. Mit Ausnahme der Folie, die aus Aluminium oder einem ähnlichen
Material sein kann und deren Stützelement und der Decke 120, die auch aus Polypropylen
sein kann, ist der Bodenteil 90 aus gleichen Materialien und in gleicher Weise hergestellt
wie der Behälter 12.
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Die Benutzung eines nachfüllbaren Verteilers 10 für einen Luftauffrischungsstoff
wird nachstehend erläutert. Der nachfüllbare Verteiler 10 kann mit einem Kissen
52 verkauft werden, das entweder nicht mit dem Luftauffrischungsstoff imprägniert
oder nur mit einem Stabilisator oder sowohl mit dem Stabilisator als auch mit dem
Duftöl imprägniert ist, d. h. mit dem Luftauffrischungsstoff. Falls das Kissen 52
nicht mit dem Luftauffrischungsstoff imprägniert ist, wird ein Bodenteil 90 mit
verkauft, der den Stoff enthält, jedoch noch nicht an das Bodenende des Behälters
12 angesetzt worden ist. Wegen des Aussehens kann es erwünscht sein, in das Bodenende
36 einen leeren Boden einzusetzen, der dem Bodenteil 90 entspricht, aber nicht den
Vorratsraum für den Auffrischungsstoff enthält. Dieser leere Boden müßte entfernt
werden, bevor der Bodenteil 90 angesetzt wird. Falls das Kissen 52 nur mit Stabilisator
imprägniert ist, würde bei Benutzung eines leeren Bodenansatzes der Bodenteil 90
mit Duftöl gefüllt sein. Weiter kann stattdessen, falls das Kissen mit dem Stabilisator
und dem Duftöl imprägniert ist, der Behälter mit einem dem leeren Boden entsprechenden
Boden verkauft werden, der nach Verdampfen des Duftöles entfernt und durch einen
Boden wie dem Bodenteil 90 ersetzt werden, der zusätzliches Duftöl, und falls erforderlich,
auch Stabilisatoren enthält.
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In irgendeinem der hier geschilderten Fälle ist dafür, daß das Kissen
52 mit dem Luftauffrischungsstoff aus dem Bodenteil 90 imprägniert oder erneut imprägniert
wird, erforderlich, daß der Bodenteil 90 in das Bodenende 36 des Behälters 12 derart
einschnappt, daß das Messer 46 die auftrennbare Dichtung 126 durchstößt und in den
Raum 102 eindringt. Der Nippel 88 leitet den kuftrennvorgang ein, und die mit Xiefen
versehene Arbeitskante 78 sorgt dafür, daß die Folie auseinanderspreizt und entlang
der Kante der Rechtecköffnung 124 zurückbiegt. Wenn dann die Vorrichtung 10 umgekehrt
gehalten wird, so daß der Bodenteil 90 über dem Kissen 52
sich
befindet, kann der Luftauffrischungsstoff durch die Schlitze, die ovale Öffnung
122 und die Rechtecköffnung 124 über die mit Riefen versehene Arbeitskante 78 und
durch die Rille 86 und Öffnung 76 auf den Boden 57 des Kissens 52 laufen. Wenn der
Stoff auf den Boden 57 gelangt ist, wird er durch die Ansätze 66 und 68 daran gehindert,
die Schienen 32, 34 im Behälter 12 entlangzulaufen. Dadurch wird ermöglicht, daß
der Luftauffrischerstoff vollständig in dem Kissen 52 absorbiert wird. Wie oben
erläutert, gestatten die i'ischgrätprägungen 70, 72, 74, daß der Stoff über das
ganze Kissen ausgebreitet und gleichmäßig absorbiert wird. Dieser Vorgang dauert
mehrere Minuten; sobald er abgeschlossen ist, kann die nachfüllbare Vorrichtung
10 in die richtige, aufrechte Stellung gebracht und der Deckel 48 vom Behälter 12
hochgezogen werden, so daß das Kissen 52 durch die Öffnungen 14 und 28 in Kontakt
mit der Umgebungsluft kommt. Die nachfüllbare Vorrichtung 10 kann an einem festen
Ort aufgestellt oder durch den den schlechten Geruch enthaltenden Raum ähnlich wie
ein Fächer geschwenkt werden, wobei die Vorrichtung am Deckel 48 gehalten wird.
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Wenn das Duftöl vollständig verdunstet ist, kann der'Bodenteil 90
entfernt und ein neuer, gleicher Bodenteil angesetzt werden, wodurch eine erneute
Imprägnierung des Kissens mit neuem Luftauffrischungsstoff ermöglicht wird. Da die
Dichtung des Vorratsteiles 90 jeweils erst dann durchtrennt wird, wenn das Kissen
imprägniert oder neu imprägniert wird, ist dafür gesorgt, daß der Luftauffrischungsstoff
stets im frischest möglichen Zustand in Benutzung genommen wird.
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Im übrigen kann die Verteilervorrichtung 10 auch mit anderen chemischen
Stoffen außer Luftauffrischungsstoffen benutzt werden. Z. B. ist auch eine Verwendung
für Zusätze zum WC-Spülwasser möglich. Auch kann der Verteiler mit chemischen Stoffen
benutzt werden, die z. B. zwei Komponenten aufweisen, die vor der Benutzung eines
solchen Stoffes gegeneinander abgedichtet gehalten werden müssen, um eine vorzeitige
Reaktion der Komponenten zu verhindern. So kann z. B. das Kissen
bereits
mit einer der Komponenten imprägniert sein, während die andere in dem Vorratsbehälter
gehalten wird. Eine der Komponenten kann eine Säure enthalten, wie z. B. Zitronensäure,
und die andere eine Base, wie z. B. Natriumbicarbonat, die beim Vermischen reagieren
und Kohlendioxid freisetzen, das als Träger für einen weiteren Bestandteil des Stoffes
dienen kann.
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