DE4220649A1 - Behälter für pulverförmiges Wasch- oder Reinigungsmittel - Google Patents
Behälter für pulverförmiges Wasch- oder ReinigungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für pulverförmi
ges Wasch- oder Reinigungsmittel mit einer durch einen
Deckel verschlossenen Entnahmeöffnung.
Derartige Behälter werden üblicherweise aus Pappe oder
beschichteter Pappe hergestellt. Sie haben die Form
eines Quaders, gegebenenfalls mit abgerundeten Ecken.
Die Entnahmeöffnung wird dadurch gebildet, daß die Ver
packung aufgerissen wird, so daß die obere Stirnseite
vollständig entfernt werden kann. Nach der Entleerung,
beispielsweise nach der vollständigen Entnahme des
Waschmittels oder eines Reinigungsmittels, wie es bei
spielsweise für Geschirrspülmaschinen verwendet werden
kann, wird der Behälter zu Abfall. Eine Wiederverwer
tung, wie sie etwa für Altpapier mittlerweile standard
mäßig praktiziert wird, ist schwierig, weil der Behäl
ter neben Papier- oder Pappeanteilen auch gewisse
Kunststoffbestandteile aufweist, etwa in der äußersten
Schicht, die zu Werbezwecken vielfach farbig gestaltet
wird. Die Behälter enthalten neben dem Waschmittel in
der Regel auch einen Becher oder ein Gefäß mit dem das
Waschmittel oder das Reinigungsmittel dosiert werden
kann. Dieses Gefäß besteht in der Regel aus Kunststoff
und kann nicht wiederverwertet werden. Da viele Benut
zer es unterlassen, den Dosierbecher aus dem Wasch- oder
Reinigungsmittelbehälter nach der vollständigen
Entnahme des Wasch- oder Reinigungsmittels zu entfer
nen, führt auch der Dosierbehälter zu Problemen bei der
Wiederverwertung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behäl
ter für pulverförmiges Wasch- oder Reinigungsmittel
anzugeben, der nach seiner Entleerung besser wiederver
wertbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß der Deckel als Dosier
gefäß ausgebildet ist und auf seiner Innenseite einen
Dosierraum aufweist, wobei er mit seiner Außenseite
zumindest teilweise in das Innere des Behälters hinein
ragt.
Ein derartiger Behälter wird beim Öffnen also nicht
zerstört. Vielmehr kann der Deckel ohne Zerstörung des
Behälters abgenommen werden. Dadurch wird der Behälter
wieder verwendbar. Er kann also als Mehrweg-Behälter
dienen. Deckel und Behälter bilden eine Einheit. Sie
werden zusammen benötigt, so daß auch der Deckel nach
der Entleerung des Behälters nicht zum Abfall geworfen
werden muß. Er kann ebenfalls wieder verwendet werden.
Durch die Ausbildung des Deckels läßt sich das getrenn
te Dosiergefäß einsparen. Es ist zwar von flüssigen
Reinigungsmitteln her bekannt, einen Schraubdeckel zum
Dosieren der Reinigungsflüssigkeit zu verwenden. Hier
bei wird jedoch der Deckel so auf die Flasche aufge
schraubt, daß sein Dosierraum mit der Öffnung der Fla
sche in Verbindung steht. Dies bedingt eine entspre
chend größere Bauhöhe, die wiederum Transportvolumen
beansprucht, was aus Umweltgesichtspunkten ebenfalls
abzulehnen ist. Da bei pulverförmigem Wasch- oder Rei
nigungsmittel ohnehin kein hundertprozentiger Füllungs
grad der Behälter erzielt werden kann, wird mit der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung der freibleibende Raum
ausgenutzt, um den Dosierbehälter in Form des Deckels
aufzunehmen. Dieser ragt zwar in das Innere des Behäl
ters hinein. Hier steht aber ohnehin Platz zur Verfü
gung) der nicht durch das Wasch- oder Reinigungsmittel
eingenommen wird. Dadurch, daß der Dosierraum nicht
permanent mit dem Wasch- oder Reinigungsmittel in Ver
bindung steht, sondern nur dann, wenn tatsächlich
Wasch- oder Reinigungsmittel dosiert wird, kann sich
auch kein Wasch- oder Reinigungsmittel im Dosierraum
festsetzen und bei einer Befüllung zu einer fehlerhaf
ten Dosierung führen. Vielmehr läßt sich problemlos
kontrollieren, ob der Dosierraum vollständig entleert
worden ist oder nicht. Er läßt sich sogar ausspülen,
ohne daß die Gefahr besteht, daß das Wasch- oder Reini
gungsmittel beim Verschließen des Behälters mit Wasser
in Kontakt gerät und dann verklumpt.
Bevorzugterweise ist der Deckel becherförmig ausgebil
det. Er weist also einen kreisrunden Querschnitt auf.
Die Handhabung wird hierdurch erleichtert.
Mit Vorteil ist der Deckel mit dem Behälter ver
schraubt. In diesem Fall läßt sich eine relativ stabile
und feste Verbindung zwischen Deckel und Behälter her
stellen, was insbesondere für den Transport vom Her
steller des Wasch- oder Reinigungsmittels zum Verbrau
cher von Vorteil ist. Auch läßt sich hierdurch eine
bessere Kindersicherung erzielen, insbesondere wenn die
Verschraubung mit einer Kindersicherung versehen ist.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß der Behälter einen die Entnahmeöffnung
umgebenden ringförmigen Vorsprung mit einem Außengewin
de und der Deckel einen über einen Teil der Länge sei
ner Außenseite ragenden Überwurf mit einem Innengewinde
aufweist. Diese Ausgestaltung hat gegenüber einem Au
ßengewinde am Deckel und einem Innengewinde im Behälter
den Vorteil, daß das Gewinde durch ausfließendes Pulver
nicht zugesetzt oder verstopft werden kann. Auch wenn
das Wasch- oder Reinigungsmittel aus der Entnahmeöff
nung herausgeschüttet wird, bleibt das Gewinde des Be
hälters sauber. Das Innengewinde des Deckels kommt bei
einem Entnahmevorgang ebenfalls nicht mit dem Wasch- oder
Reinigungsmittel in Verbindung.
Bevorzugterweise weist der Deckel zumindest auf seiner
Innenseite Stufen auf. Diese Stufen können als Markie
rungen dienen, um Wasch- oder Reinigungsmittel bedarfs
mäßig, etwa nach dem Verschmutzungsgrad oder dem Grad
der Wasserhärte dosieren zu können. Derartige Stufen,
also durch Form bedingte Markierungen, haben gegenüber
einer reinen Farb-Markierung auf der Oberfläche den
Vorteil, daß sie auch durch eine mehrfache Reinigung
nicht oder nicht in gleichem Ausmaß abgenutzt werden,
so daß hierdurch die Anzahl der Umläufe beträchtlich
erhöht werden kann. Dies ist der Sinn einer Mehrwegver
packung.
Mit Vorteil weist der Überwurf im wesentlichen axial
verlaufende Griffrippen an seiner Außenseite auf. Dies
erleichtert die Handhabung. Der Deckel kann nun nach
der Befüllung des Behälters im Herstellungsbetrieb re
lativ fest mit dem Behälter verschraubt werden, was
eine höhere Transportsicherheit bedeutet. Durch die
Griffrippen kann der Verbraucher aber das zum Auf
schrauben notwendige Drehmoment problemlos auf den
Deckel aufbringen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Behälter
in seinem Boden auf dessen Außenseite eine Ausnehmung
auf, die der Form des von dem Behälter hervorstehenden
Teil des Deckels angepaßt ist. Hierdurch lassen sich
mehrere Behälter aufeinander stapeln. Ein derartiges
Stapeln ist der Verbraucher von Waschmitteln in den
entsprechenden Ladengeschäften gewöhnt. Durch die Aus
gestaltung des Behälters läßt sich diese Übung auch mit
Mehrweg-Behältern durchführen, ohne daß es aufgrund
einer geringeren Stabilität der Behälter-Stapel zu ge
fährlichen Situationen für den Verbraucher kommen kann.
Hierbei ist die Ausnehmung bevorzugterweise ringförmig
ausgestaltet. Der Deckel steht dann nicht nur mit sei
ner Außen- und seiner Stirnseite mit dem über ihm be
findlichen Behälter in Verbindung. Auch seine Innensei
te ist vom darüber befindlichen Behälter teilweise aus
gefüllt, so daß hier eine noch höhere Stabilität er
reicht werden kann.
Um eine bessere Handhabungsmöglichkeit des Behälters
für den Verbraucher beim Transport zu ermöglichen,
weist der verschlossene Behälter vorzugsweise eine
Grifflasche auf. An dieser Grifflasche kann der Behäl
ter ergriffen und von der Einkaufsstätte zum Verwen
dungsort transportiert werden. Mit dieser Grifflasche
ist es auch möglich, mehrere Behälter mit einer Hand zu
transportieren.
Die Grifflasche kann in einer bevorzugten Ausgestaltung
am Deckel angeformt sein. In einer anderen bevorzugten
Ausgestaltung ist die Grifflasche mit einem Ring ver
bunden, der über das Außengewinde geführt und zwischen
Deckel und Behälter angeordnet ist. Es handelt sich
hier zwar um ein drittes Teil. Diese Ausgestaltung hat
jedoch den Vorteil, daß die Anzahl der Umläufe, die ein
derartiger Mehrzweck-Behälter durchführen kann, nicht
durch das mechanisch am stärksten beanspruchte Teil,
die Grifflasche, beschränkt ist. Vielmehr läßt sich die
Grifflasche für sich erneuern, ohne daß die übrigen
Teile des Behälters ebenfalls ausgesondert werden müß
ten.
Bevorzugterweise weist der Behälter eine annähernd qua
dratische Grundfläche auf. Eine derartige Form ist bei
der Reinigung des Behälters von Vorteil. Mit einer in
den Behälter eingeführten Reinigungseinrichtung, etwa
einer Reinigungsdüse, lassen sich dann alle Teile im
Innenraum des Behälters etwa gleichmäßig gut erreichen.
Die bisher verwendeten Wasch- oder Reinigungsmittel-
Behälter haben im wesentlichen eine rechteckige Grund
form. Hier wären wesentlich kompliziertere Reinigungs
vorrichtungen erforderlich.
Die Grundfläche muß nicht genau quadratisch sein. Dies
ist aus optischen Gründen, für die Etikettierung, und
aus mechanischen Gründen, beispielsweise für den Trans
port, nicht immer erwünscht. Die Seitenlängen der
Grundfläche können sich durchaus geringfügig unter
scheiden. Sie sollten sich jedoch bevorzugterweise um
weniger als 15%, insbesondere um etwa 10%, unter
scheiden. Bei einer derartigen Abmessung ist die ge
wünschte Wirkung für die Innenreinigung noch vorhanden.
Andererseits läßt sich hierdurch eine ausreichende Un
terscheidung der einzelnen Kanten treffen.
Bevorzugterweise sind an mit der gleichen Seitenwand in
Verbindung stehenden Rändern zweier gegenüberliegender
Seiten Einschnürungen über zumindest einen Teil der
Behälterhöhe vorgesehen. Diese Einschnürungen, also
Rücksprünge in der Behälterform, erlauben eine einfa
chere Handhabung des Behälters beim Ausschütten des
Wasch- oder Reinigungsmittels. Der Benutzer kann den
Behälter im Bereich dieser Einschnürungen bequem mit
einer Hand ergreifen und so neigen, daß das Wasch- oder
Reinigungspulver aus der Entnahmeöffnung herausrieselt.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Einschnürungen mit einem
Wulst in die Seitenwand übergehen. Der Wulst bildet
also einen Vorsprung am Ende der Einschnürungen, mit
dessen Hilfe ein Abrutschen der Finger des Verbrauchers
beim Erfassen des Behälters vermieden wird. Zusammen
mit den Wülsten bilden die Einschnürungen also Vertie
fungen, in die die Finger von beiden Seiten eingreifen
können, um den Behälter zu erfassen.
Auch an einer den Deckel tragenden Stirnwand können
vorteilhafterweise Einschnürungen, gegebenenfalls mit
Wülsten vorgesehen, sein. In diesem Fall läßt sich der
Behälter auch von oben ergreifen, was insbesondere dann
von Vorteil ist, wenn er mit mehreren anderen Behältern
dicht gepackt in einer Kiste angeordnet ist oder dort
zur Schau gestellt wird. Man ist auch freier bei der
Ablage des Behälters. So läßt sich der Behälter bei
spielsweise in einem Spalt, der vielfach zwischen
Wasch- bzw. Geschirrspülmaschine und Wand vorhanden
ist, abstellen. Trotzdem ist ein leichtes Handhaben und
Wiederergreifen des Behälters möglich.
Bevorzugterweise sind die Außenabmessungen der Wülste
maximal 10 cm voneinander entfernt. Die Hand des Ver
brauchers, die den Behälter erfassen möchte, muß also
maximal um 10 cm geöffnet werden.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung gehen
die Einschnürungen und gegebenenfalls die Wülste an
Seitenwand und Stirnwand bogenförmig ineinander über.
Der Verbraucher kann dann den Behälter in Abhängigkeit
von dessen Füllungsgrad ergreifen und in eine ebenfalls
füllungsgradabhängige Neigung bringen. Hierdurch wird
die Dosierung des Wasch- bzw. Reinigungsmittels ganz
erheblich erleichtert. Während sonst bei vollem Behäl
ter die Gefahr eines übermäßigen Ausströmens von Wasch- bzw.
Reinigungsmittel und bei leerem Behälter die Ge
fahr eines zu geringen Ausströmens besteht, läßt sich
durch diese Handhabungsmöglichkeit der Wasch- bzw. Rei
nigungsmittelstrom aus dem Behälter sehr feinfühlig
einstellen.
Mit Vorteil ist auf mindestens einer Seitenwand ein
Etikettenaufnahmefeld vorgesehen, das gegenüber der
Seitenwand um eine vorbestimmte kleine Entfernung nach
innen versetzt angeordnet ist. Der Versatz nach innen
bewirkt, daß das Etikettenaufnahmefeld nicht durch das
Aneinanderreiben von mehreren Behältern, was beispiels
weise in einer Reinigungs- oder Befüllungseinrichtung
unvermeidbar ist, beschädigt wird. Ein Etikett läßt
sich also auf eine unbeschädigte Fläche wesentlich ein
facher aufbringen. Die Gefahr, daß das Etikett aufgrund
ungenügender Haftung, die wiederum durch eine Beschädi
gung des Etikettenaufnahmefelds bedingt ist, wird ver
ringert. Aus diesem Grunde läßt sich der Behälter, wenn
er als Mehrwegbehälter verwendet wird, für verschiedene
Hersteller verwenden, die sich auf ein gleichartiges
System geeinigt haben. Nach dem Befüllen wird der Be
hälter, wie dies beispielsweise von Getränkeverpackun
gen bekannt ist, entsprechend dem eingefüllten Wasch- oder
Reinigungsmittel etikettiert.
Mit Vorteil verlaufen alle Begrenzungsflächen des In
nenraums des Behälters, sofern sie nicht auf die Ent
nahmeöffnung zuweisen, gegebenenfalls mit Ausnahme der
Stirnwand, senkrecht zu einer durch die Entnahmeöffnung
aufgespannten Fläche oder unter einem Winkel zu ihr,
der einen vorbestimmten Minimalwert nicht unterschrei
tet. Diese Ausgestaltung erleichtert nicht nur die Ent
nahme des Wasch- oder Reinigungsmittels. Der Verbrau
cher könnte auch bei Flächen, die im wesentlichen pa
rallel zu der durch die Entnahmeöffnung aufgespannten
Fläche liegen, durch Schütteln des nahezu leeren Be
hältnisses erreichen, daß die Reste des Wasch- oder
Reinigungsmittels entnommen werden können. Die Ausge
staltung erleichtert aber die Reinigung des Behältnis
ses ganz erheblich, die vor einer Wiederbefüllung not
wendig ist. Dadurch, daß alle Flächen senkrecht auf die
ebene der durch die Aufnahmeöffnung aufgespannten Flä
che verlaufen oder einen Winkel zu ihr einschließen,
wird eingespritzte Reinigungsflüssigkeit, beispielswei
se Wasser, in jedem Fall leicht und vollständig aus dem
Behälter ablaufen können. Zusätzliche Trocknungsmaßnah
men, etwa Beheizung, sind dann nur noch in einem gerin
geren Maß erforderlich, um das neu einzufüllende Wasch- oder
Reinigungsmittel nicht gleich von Anfang an zu
befeuchten.
Mit Vorteil beträgt der Minimalwert 25°. Man hat her
ausgefunden, daß bei diesem Winkel der Ablauf des Was
sers oder der Reinigungsflüssigkeit für den Behälter
ausreichend schnell ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Mehrwegverpackungssy
stem für pulverförmige Wasch- und Reinigungsmittel mit
einem oben beschriebenen Behälter, wobei eine Mehrzahl
der Behälter in einem umlauffähigen Kasten angeordnet
ist. Der Kasten ist gleichzeitig Transport- und Präsen
tationsmittel. Er erleichtert den Transport einer Mehr
zahl von Behälter und kann gleichzeitig an der Ver
kaufsstelle dazu verwendet werden, die einzelnen Behäl
ter dem Verbraucher anzubieten.
Bevorzugterweise weist der Kasten einen Innenraum mit
einer Grundfläche auf, deren Seitenlängen geringfügig
größer als ein ganzzahliges Mehrfaches der Seitenlängen
der Behälter sind. Der Kasten wird also durch eine vor
bestimmte Anzahl von Behältern vollständig ausgefüllt,
wobei lediglich ein Spielraum verbleibt, der notwendig
ist, um die Behälter ohne größere Reibungsverluste ein
führen und entnehmen zu können. Bei einem derartigen
Behälter sind die Einschnürungen an der Stirnseite von
besonderem Vorteil. Hier können die Behälter aus dem
Kasten leicht entnommen werden.
Der Kasten sollte in einer bevorzugten Ausgestaltung
eine Standfläche mit einer Außenabmessung aufweisen,
deren Seitenlängen jeweils ein ganzzahliger Bruchteil
der Seitenlängen einer vorbestimmten Fläche, insbeson
dere einer Fläche von 800 mm·1200 mm, betragen. Es
passen also eine Vielzahl von Kästen auf die Grundflä
che einer Euro-Palette ohne seitlich überzustehen, aber
auch ohne nennenswerte Flächen der Euro-Palette frei zu
lassen. Auf diese Art und Weise wird einerseits die
Handhabung derartiger Kästen und der entsprechenden
Behälter erleichtert. Andererseits wird der zur Verfü
gung stehende Transportraum gut ausgenutzt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Behälters,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Behälters,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Behälter,
Fig. 4 eine Ansicht von unten,
Fig. 5 einen Deckel über einer Entnahmeöffnung,
Fig. 6 mehrere Behälter in einem Kasten und
Fig. 7 eine andere Ausgestaltung eines Kastens mit Be
hältern.
Ein Behälter 1 ist als Kunststofflasche aus einem
schlagfesten Kunststoff ausgebildet und weist einen
Flaschenkörper 2 mit einem rechteckigen Grundriß (Fig.
3 und Fig. 4) auf, der der Form eines Quadrats angenä
hert ist. Die Seitenlänge dieses Rechtecks unterschei
den sich um weniger als 15%. Im vorliegenden Fall un
terscheiden sie sich um etwa 10%.
An seinem oberen Ende weist der Flaschenkörper eine
Entnahmeöffnung 3 auf. Die Entnahmeöffnung ist von ei
nem ringförmigen Vorsprung 4 umgeben, der ein Außenge
winde 5 trägt.
Der Flaschenkörper 2 weist ein Etikettenaufnahmefeld 6
auf, das gegenüber der Außenkontur des Flaschenkörpers
2 um eine kleine Entfernung, beispielsweise 1 mm, nach
innen versetzt angeordnet ist. Das Etikettenaufnahme
feld 6 trägt ein nicht näher dargestelltes Etikett, das
den Inhalt und den Hersteller eines in den Behälter 1
eingefüllten pulverförmigen Wasch- oder Reinigungsmit
tels bezeichnet.
Die Entnahmeöffnung 3 ist von einem in Fig. 5 näher
dargestellten Deckel 7 verschlossen, der der Deutlich
keit halber vom Behälter 1 abgenommen worden ist. In
den Fig. 1 bis 3 ist der Behälter 1 ohne Deckel ge
zeichnet. Der Deckel ist becherförmig ausgebildet, d. h.
er weist die Form eines Hohlzylinders oder Hohlkegel
stumpf s auf. An seinem oberen Ende weist er einen Über
wurf 8 auf, der über einen Teil der Länge der Außensei
te 9 des Deckels 7 nach unten ragt und an seiner Innen
seite mit einem Innengewinde 10 versehen ist. Das In
nengewinde 10 paßt zum Außengewinde 5 des Vorsprungs 4,
der auch als Behälterhals bezeichnet werden kann, des
Behälters 1. Mit Hilfe des Innengewindes 10 kann der
Deckel 7 auf den Behälter 1 aufgeschraubt werden. Hier
bei ragt dann die Außenseite 9 des Deckels 7 in das
Innere des Behälters 1 hinein.
Der Deckel 7 weist auf seiner Innenseite einen Dosier
raum 11 auf. Im Dosierraum sind Stufen 12 vorgesehen,
die einzelne Füllstandshöhen im Dosierraum 11 markie
ren. Mit Hilfe dieser Stufen 12 werden also Markierun
gen gebildet, mit deren Hilfe verschiedene Mengen von
Wasch- oder Reinigungsmittel abgemessen werden können.
An der Außenseite des Überwurfs 8 sind im wesentlichen
axial verlaufende Griffrippen 13 vorgesehen, die die
Übertragung eines Drehmoments von der Hand eines Ver
brauchers auf den Deckel und damit das Auf- oder Ab
schrauben des Deckels 7 vom Behälter 1 erleichtern.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, weist der Flaschenkörper
2 an der Außenseite seines Bodens, d. h. an seiner Un
terseite, eine ringförmige Ausnehmung 14 auf, die so
ausgestaltet ist, daß der obere Rand des Deckels 7 hin
einpaßt. Hiermit läßt sich eine Stapelbarkeit von meh
reren Behältern aufeinander erreichen. Der obere Behäl
ter wird mit Hilfe der Ausnehmung 14 auf dem Deckel 7
des unteren Behälters gehalten und kann seitlich nicht
verrutschen. Da die Ausnehmung 14 im Innern durch einen
Vorsprung 15 begrenzt ist, läßt sich auch ein gewisses
Moment einer Flasche auf den darunter liegenden Deckel
7 abfangen.
Der Behälter 1 ist ferner mit einer Grifflasche 16 ver
sehen, die einen Ring 17 aufweist, der über das Außen
gewinde 5 auf den Vorsprung 4 bzw. den Behälterhals
aufgestülpt ist. Bei aufgeschraubtem Deckel 7 ist der
Ring 17 zwischen dem Deckel 7 und dem Behälter 1 gehal
ten. Alternativ dazu kann die Grifflasche auch am Deckel
7 angeformt sein, was vorliegend nicht dargestellt
ist.
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist der
Behälter 1 an seiner in Fig. 3 rechten Seite Einschnü
rungen 18 an den Seitenwänden auf, die mit der rechten
Seitenwand in Verbindung stehen. Die Einschnürungen 18
erstrecken sich über einen Teil der Höhe des Behälters
1. Die Einschnürungen 18 gehen über einen Wulst 19 in
die rechte Seitenwand über. Hinter dem Wulst 19 ent
steht dadurch eine Hinterschneidung 20. Der Abstand A
zwischen den Außenabmessungen der Wülste 19 beträgt
maximal 10 cm. Ein Verbraucher kann mit den Fingern
einer Hand an den Wülsten 19 vorbei in die Hinter
schneidung 20 greifen, um den Behälter 1 zu neigen und
durch Herausschütten des darin enthaltenen Wasch- oder
Reinigungsmittels zu entleeren. In gleicher Weise kön
nen entsprechende Einschnürungen 21, Wülste 22 und Hin
terschneidungen 23 im Bereich der Stirnseite, also des
oberen Endes, des Behälters 1 vorgesehen sein. Die Ein
schnürungen 18 und 21 bzw. die Wülste 19 und 22 und die
Hinterschneidungen 20 und 23 gehen, wie dies aus Fig. 1
ersichtlich ist, bogenförmig ineinander über. Der Ver
braucher kann also durch den Angriffspunkt die Neigung
des Behältnisses beeinflussen und damit auch den Strom
des Wasch- oder Reinigungsmittels aus der Entnahmeöff
nung 3 des Behälters 1 heraus.
Die Wülste 19, 22 und die Hinterschneidungen 20, 23
haben eine entsprechende Form im Innern des Behälters 1
zur Folge. Sie sind so ausgebildet, daß alle Flächen im
Innern des Behälters 1 auf die Entnahmeöffnung 3 hin
geneigt sind. Mit Ausnahme der Flächen, die ohnehin der
Entnahmeöffnung 3 gegenüberstehen, gibt es also keine
Fläche, die parallel zur durch die Entnahmeöffnung 3
aufgespannten Fläche verläuft. Wenn man den Behälter 1
auf den Kopf stellt, fließt oder rieselt alles in ihm
befindliche pulverförmige Wasch- oder Reinigungsmittel
aus ihm heraus. Auch bei einer Reinigung des Behälters
1 von innen mit Wasser oder einer anderen Reinigungs
flüssigkeit kann diese problemlos ablaufen.
Die Neigung ist so bemessen, daß sie mindestens 250 in
Bezug auf die durch die Entnahmeöffnung 3 aufgespannte
Ebene beträgt. Dies reicht aus, um ein rasches Ablaufen
von Reinigungsflüssigkeit oder Wasser aus dem Behälter
1 zu gewährleisten.
An seinem oberen Ende ist der Behälter 1 abgerundet.
Dies hat nicht nur den Vorteil, daß die Entnahme ein
facher wird. Es sieht auch optisch gefälliger aus und
gewährleistet darüber hinaus ein leichtes Stapeln meh
rerer Behälter 1 in einer Transportkiste 24, wie sie in
Fig. 6 dargestellt ist. Die Behälter 1 müssen aufgrund
ihrer Abrundung im oberen Bereich nicht mehr exakt in
die Kiste 24 eingeführt werden. Sie verschieben sich
beim Einführen selbst in eine Lage, daß sie die Trans
portkiste 24 ausfüllen.
Behälter 1 und Transportkiste 24 bilden ein Mehrwegver
packungssystem für pulverförmige Wasch- und Reinigungs
mittel. Der Transportkasten 24 ist hierbei ebenfalls
aus umlauffähigen Material und in einer umlauffähigen
Form ausgebildet, so daß er mehrfach verwendet werden
kann.
Fig. 7 zeigt eine andere Form eines Transportkastens
24′, in dem insgesamt sechs Behälter 1 aufgenommen
sind, die lediglich schematisch dargestellt sind. Der
Transportkasten 24′ hat eine Innenabmessung, deren
Grundfläche in einer Richtung dem Dreifachen der Breite
eines Behälters 1 und in der anderen Richtung dem Dop
pelten der Länge eines Behälters 1 entspricht. Natür
lich ist ein Spielraum 25 vorgesehen, der es erlaubt,
die Behälter ohne größere Reibungsverluste aus dem
Transportkasten 24′ zu entnehmen. Gerade bei der Ver
wendung eines derartigen Transportkastens 24 erweist
sich der Vorteil der Einschnürungen 21 und der Wülste
und Hinterschneidungen 22, 23 am oberen Ende der Behäl
ter 1. Der Verbraucher kann von oben in den Transport
kasten 24 hineinfassen und einen Behälter 1 problemlos
entnehmen.
Die Transportkästen 24′ ihrerseits wiederum haben Au
ßenabmessungen, die so ausgestaltet sind, daß mehrere
Transportkästen 24′ auf eine Euro-Palette so passen,
daß sie die Grundfläche der Euro-Palette, also
800·1200 mm, vollständig ausfüllen.
Claims (24)
1. Behälter für pulverförmiges Wasch- oder Reinigungs
mittel mit einer durch einen Deckel verschlossenen
Entnahmeöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (7) als Dosiergefäß ausgebildet ist und auf
seiner Innenseite einen Dosierraum (11) aufweist,
wobei er mit seiner Außenseite (9) zumindest teil
weise in das Innere des Behälters (1) hineinragt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (7) becherförmig ausgebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (7) mit dem Behälter (1) verschraubt
ist.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (1) einen die Entnahmeöffnung (3)
umgebenden ringförmigen Vorsprung (4) mit einem
Außengewinde (5) und der Deckel (7) einen über ei
nen Teil der Länge seiner Außenseite (9) ragenden
Überwurf (8) mit einem Innengewinde (10) aufweist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (7) zumindest auf
seiner Innenseite Stufen (12) aufweist.
6. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Überwurf (8) im wesentlichen axi
al verlaufende Griffrippen (13) an seiner Außensei
te aufweist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in seinem Bo
den auf dessen Außenseite eine Ausnehmung (14) auf
weist, die der Form des von dem Behälter hervorste
henden Teil des Deckels (7) angepaßt ist.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (14) ringförmig ausgestaltet
ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der verschlossene Behälter eine
Grifflasche (16) aufweist.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grifflasche am Deckel angeformt ist.
11. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grifflasche (16) mit einem Ring (17) ver
bunden ist, der über das Außengewinde (5) geführt
und zwischen Deckel (7) und Behälter (1) angeordnet
ist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (1) eine annähernd
quadratische Grundfläche aufweist.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Seitenlängen der Grundfläche um weni
ger als 15%, insbesondere um etwa 10%, unter
scheiden.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an mit der gleichen Seitenwand
in Verbindung stehenden Rändern zweier gegenüber
liegender Seiten Einschnürungen (18) über zumindest
einen Teil der Behälterhöhe vorgesehen sind.
15. Behälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschnürungen (18) mit einem Wulst (19) in
die Seitenwand übergehen.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer den Deckel (7) tragen
den Stirnwand Einschnürungen (21), gegebenenfalls
mit Wülsten (22), vorgesehen sind.
17. Behälter nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenabmessungen der Wülste (19)
maximal 10 cm voneinander entfernt sind.
18. Behälter nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einschnürungen (18, 21) und gege
benenfalls die Wülste (19, 22) an Seitenwand und
Stirnwand bogenförmig ineinander übergehen.
19. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß auf mindestens einer Seitenwand
ein Etikettenaufnahmefeld (6) vorgesehen ist, das
gegenüber der Seitenwand um eine vorbestimmte klei
ne Entfernung nach innen versetzt angeordnet ist.
20. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Begrenzungsflächen seines
Innenraums, sofern sie nicht auf die Entnahmeöff
nung zuweisen, gegebenenfalls mit Ausnahme der
Stirnwand, senkrecht zu einer durch die Entnahme
öffnung (3) aufgespannten Fläche oder unter einem
Winkel verlaufen, der einen vorbestimmten Minimal
wert nicht unterschreitet.
21. Behälter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Minimalwert 250 beträgt.
22. Mehrwegverpackungssystem für pulverförmige Wasch- und
Reinigungsmittel mit einem Behälter nach einem
der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl der Behälter (1) in einem umlauffähi
gen Kasten (24, 24′) angeordnet ist.
23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten (24, 24′) einen Innenraum mit einer
Grundfläche aufweist, deren Seitenlängen geringfü
gig größer als ein ganzzahliges Mehrfaches der Sei
tenlängen der Behälter (1) sind.
24. System nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kasten (24, 24′) eine Standfläche
mit einer Außenabmessung aufweist, deren Seitenlän
gen jeweils ein ganzzahliger Bruchteil der Seiten
längen einer vorbestimmten Fläche, insbesondere
einer Fläche von 800 mm·1200 mm, betragen.
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