DE2253964A1 - Gebinde - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D77/00—Packages formed by enclosing articles or materials in preformed containers, e.g. boxes, cartons, sacks or bags
- B65D77/04—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another
- B65D77/0413—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another the inner and outer containers being rigid or semi-rigid and the outer container being of polygonal cross-section formed by folding or erecting one or more blanks, e.g. carton
- B65D77/0426—Articles or materials enclosed in two or more containers disposed one within another the inner and outer containers being rigid or semi-rigid and the outer container being of polygonal cross-section formed by folding or erecting one or more blanks, e.g. carton the inner container being a bottle, canister or like hollow container
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Description
Gebinde
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebinde für körnige, pulverförmige, pasteuse und flüssige Substanzen mit einem
Aussenbehälter und einem in diesem satt sitzenden Innenbehälter.
In ^letzter Zeit macht sich ein immer stärker werdender Drang ,
zum Kunststoff bemerkbar, der seine Auswirkungen auch in der VerpackungsIndustrie hat. Wurden früher pulverförmige oder
flüssige Chemikalien, insbesondere Farbstoffe, eher in Glasöder Metallbehälter abgefüllt und darin in den Handel gebracht,
so neigt man heute immer mehr dazu, diese Behälter durch solche aus Kunststoff zu ersetzen, da dieser ja wesentliche
Vorteile gegenüber Glas oder Metall aufweist.
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Im Zuge der sich Überall verbreitenden Rationalisierungsmassnahmen
ist man auch dazu Übergegangen, keine Leergebinde mehr zurückzunehmen, sondern die betreffende Ware
nur noch zusammen mit einem sie beinhaltenden sogenannten Einweggebinde zu verkaufen. Wegen ihrer vorzüglichen
chemischen und physikalischen Eigenschaften sowie ihrer verhältnismässig niedrigen Preise bieten sich Kunststoffe
für diese Zwecke nahezu selbst an.
In letzter Zeit wurden nun immer wieder EinwMnde gegen die
rasche Zunahme des Kunststoffanteils in der Verpackungsindustrie vorgebracht, die sich auf den Schutz der Umwelt beriefen und
darauf hinwiesen, dass Kunststoffe praktisch nicht vernichtet werden könnten und folglich die Frage immer dringender würde, wie
man die leeren Kunststoffgebinde verschwinden lassen könnte. In der Tat stösst man bei der Beseitigung der meisten Kunststoffe
auf wesentlich grössere Schwierigkeiten als dies bei Holz, Karton oder Metall der Fall ist. Die Forderung
möglichst wenig Kunststoff in der Verpackungsindustrie zu verwenden, scheint also doch irgendwie gerechtfertigt.
Bei Gebinden für Chemikalien ist man unter anderem auch aus Sicherheitsgründen nun aber auf eine ausreichende
mechanische Stabilität angewiesen, die nur durch genügende Wandstarken und Versteifungsrippen etc, also durch entsprechend
viel Material erreicht werden kann. Diese GesetzmMssigkeit steht natürlich in krassem Widerspruch zu den Umweltsschutz-
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bestrebungen, sodass sich daraus ein Problem ergibt, dessen
Lösung Aufgabe der vorliegenden Erfindung war.
Ausgehend von auch bisher schon bekannten Gebinden mit einem Aussenbehälter und einem Innenbehälter löst die
Erfindung das vorstehend gestellte Problem dadurch, dass der Aussenbehälter eine Kartonschachtel mit einem Unterteil
und einem als Ganzes aufklappbaren Aussendeckel ist, dass der Innenbehälter ein Kunststoffbehälter mit einem
versteiften Oeffnungsrand ist, auf dem ein Kunststoff deckel nach Art eines Schnappverschlusses abnehmbar dicht
sitzt, und dass der Kunststoffdeckel mit dem Aussendeckel
derart verbunden ist, dass er beim Aufklappen des letzteren vom Oeffnungsrand abgehoben und beim Zuklappen des Aussendeckeis
dicht auf den Oeffnungsrand des Innenbehälters aufgesetzt wird.
Man kann nun die Kartonschachtel und den'Kunststoffbehälter
so aufeinander abstimmen, dass die Schachtel für die mechanische Festigkeit des Gebindes sorgt und der Kunststoffbehälter
bei sehr dünnen Wandstärken nur mehr Dichtungsfunktion hat. Daraus ergibt sich unmittelbar der Vorteil,
dass der materialintensivere Gebindeteil, welcher ja aus Karton besteht, nach dem Gebrauch sehr einfach vernichtet
werden kann, und dass der Kunststoffbehälter eben wegen seiner dünnen, wenig stabilen Ausführung praktisch nicht
ins Gewicht fällt. Wenn man den letzteren noch dazu aus Polyaethylen herstellt, dessen Verwendung ganz besonders erst
durch die vorliegende Erfindung zweckmässig wird, so ist es
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möglich, das ganze Gebinde praktisch rllckstandslos und ohne Entwicklung schädlicher Abgase zu verbrennen. Die Verwendung
des an sich mechanisch nicht sehr festen Polyaethylens wird durch die vorliegende Erfindung begünstigt, da es keine
tragende Funktion ausüben muss, sondern diese ja durch die äussere Kartonschachtel bewerkstelligt wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen Gebindes liegt darin, dass die Deckel der Kartonschachtel und des Kunststoffinnenbehälters
miteinander verbunden sind. Man kann dadurch das ganze Gebinde mit einem Griff öffnen und auch wieder
verschliessen, da der Oeffnungsrand des Kunststoffbehälters ja mit dessen Deckel derart zusammenwirkend konstruiert ist,
dass sich ein oftmaliges Oeffnen und Schliessen ohne Aenderung der Sitzfestigkeit und Dichtkraft des Deckels vornehmen
lässt. Um die Handhabung des Gebindes und dabei insbesondere das erstmalige Oeffnen der Kartonschachtel zu erleichtern,
ist es zweckrnässig, deren Unterteil, wenn sie parallelepipedisch gestaltet ist, an drei Seiten mit den) Deckel Über ein Aufreissband
zu verbinden. Dies hat auch noch den Vorteil der einfacheren Herstellung des Gebindes. Aus den selben Gründen
ist es vorteilhaft, bei einer parallelepipedischen Kartonschachtel den Aussendeckel so zu gestalten, dass er eine
aus zwei Lagen bestehende Deckfläche aufweist, wobei jede Lage durch zwei an einander gegenüberliegenden Seitenwänden
des Ausscndcckels befestigte Deckelklappen gebildet ist. Der Kunststoffdeckel hat dabei an seinem Umfang angeordnete
Haltelaschen, die zwischen diese beiden Lagen
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hineinragen und dort festgeklemmt sind. Diese sehr zweckmässige Verbindungsmöglichkeit zwischen den beiden Deckeln
schafft den Vorteil, dass das ganze Gebinde sehr einfach
und rationell hergestellt werden kann.
Nachfolgend wird zum besseren Verständnis anhand der beiliegenden
Zeichnung ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen
die Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein geöffnetes
Gebinde,
die Fig. 2 ein Detail aus der Fig. 1 und die Fig. 3 ein Gebinde in einem Zwischenstadium bei
seiner.Herstellung.
Das Gebinde besteht gemäss der Fig. 1 im wesentlichen aus
einer parallelepipedischen, als Aussenbehälter dienende
Kartonschachtel 1 mit einem Unterteil la und einem Deckel Ib und aus einem Kunststoffbehälter 2, welcher satt in der
Kartonschachtel 1 sitzt bzw. steht und durch einen Kunststoff deckel 2a dicht verschliessbar ist." Der Oeffnungsrand
2b des Behälters 2 sowie der Deckel 2a sind in an sich bekannter Weise dazu so ausgebildet, dass sie miteinander
eine Art Schnappverschluss bilden, der es gestattet, den Deckel oftmals abzulösen und wieder aufzusetzen, ohne dass
der Verschluss dabei an Dichtigkeit verliert.
Der weitere Aufbau des Gebindes lässt sich einfacher anhand der Figuren 3 und 2 erläutern. Die Fig. 3 zeigt den
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Zustand des Gebindes in einer Zwischenphase seiner Herstellung.
Obgleich man in keiner Weise an die nachfolgende Herstellungsbeschreibung
gebunden ist, schildert diese dennoch einen äusserst zweckmässigen Herstellungsablauf, dessen Vorteil
es ist, dass nicht erst das fertige Gebinde mit der für es bestimmten Substanz gefüllt werden kann, sondern das Abfüllen
praktisch nebenbei vor sich geht.
Der vorfabrizierte Kunststoffbehälter 2 wird gefüllt und
dann sofort mit seinem Kunststoffdeckel 2a fest verschlossen.
Die Kartonschachtel, deren Deckel Ib mit ihrem Unterteil la noch eine Einheit bildet, ist an der Deckfläche des Deckels
Ib offen. Diese Deckfläche besteht, wie dies bei herkömmlichen Schachteln Üblich ist, aus zwei Lagen, von
denen jede durch je zwei rechtwinkelig zu den Seitenwänden des Deckels abgewinkelte Deckelklappen 3a, 3b, bzw. 3c, 3d
gebildet wird. In der Zeichnung sind diese Deckelklappen allerdings in anderen Stellungen abgebildet. Zum Einsetzen
des Kunststoffbehälters in die Kartonschachtel sind die
Deckelklappen nach aussen zurllckgeklappt.
Der Kunststoffdeckel 2a weist an zwei gegenüberliegenden
Rändern je zwei Haltelaschen 4 auf, welche sich, wenn sich der Kunststoffbehälter nicht in der Kartonschachtel befindet,
in der Deckelebene erstrecken. Nach dem Einsetzen in die Schachtel ragen die aber mehr oder weniger steil aus der
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Schachtel heraus, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Nun werden zuerst diejenigen beiden Deckelklappen in eine
horizontale Ebene umgeknickt, deren Biegekante parallel zu den nicht mit den Haltelaschen 4 versehenen Rändern des Deckels 2a
verläuft, also in dem Fall die beiden Klappen 3a und 3b. Diese bilden sodann die eine Lage der Deckfläche des Deckels
Ib. Hierauf werden die anderen beiden Deckelklappen 3c und
3d umgeschlagen und mit ihnen gleichzeitig die vier Haltelaschen 4, welche dadurch zwischen die erste. Lage und
die aus den beiden letzteren Klappen gebildete zweite Lage zu liegen kommen. Die beiden Lagen können miteinander verleimt
oder sonstwie geeignet verbunden werden.
Die Haltelaschen 4 sind also jetzt zwischen je zwei Deckelklappen fest eingeklemmt und halten daher den Kunststoffdeckel
2a sicher fest. Zur Erhöhung der Haltbarkeit dieser Verbindung können die Haltelaschen auch eine sägezahnartige
Prägung 4a aufweisen, welche in den relativ weichen Karton eindringen und sich dort verklinken kann.
Um den Aufbau der Kartonschachtel aus Unterteil und Deckel
einerseits recht einfach zu machen und andererseits das
erstmalige Üeffnen des Gebindes zu erleichtern, ist es zweckmässig, die Schachtel als einheitlichen Quader herzustellen,
welcher nur durch eine an drei Seitenflächen angebrachte Perforierung 5 in Unterteil und Deckel aufgeteilt wird.
Die gibt der Schachtel eine grosse Festigkeit. Die vierte Seitenfläche ist nicht perforiert, da die entsprechende, in
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der Zeichnung nur strichliert angedeutete Wandstelle 5a als Verbindung des Unterteils mit dem Deckel und als Scharnier
zwischen den beiden dient.
Soll nun die Schachtel und damit auch gleichzeitig der innere Kunststoffbehälter geöffnet werden, so braucht nur
der durch die Perforation 5 gebildete Abreissstreifen 5b entfernt zu werden, um das Aufklappen des Kartondeckels
Ib zu ermöglichen. Zum Wiederverschliessen des Gebindes wird der Kartondeckel wieder in seine horizontale Lage
geschwenkt, wodurch sich der Kunststoffdeckel fest auf den
Oeffnungsrand 2b des Kunststoffbehälters 2 aufsetzt. Die Kartonschachtel selbst bleibt dabei natürlich noch längs
der Aufrissstelle zwischen Deckel und Unterteil geöffnet. Dieser Vorgang lässt sich oftmals wfederholen, ohne dass
dabei etwas an der Dichtigkeit des Gebindes verloren ginge.
Da der Kunststoffbehälter nur sehr dllnne Wandungen aufzuweisen
braucht, wird nur wenig Kunststoff für die Herstellung des Gebindes benötigt. Zweckmässigerweise verwendet
man dazu Polyaethylen. Die Kartonschachtel kann aus Wellkarton bestehen oder aus einem anderen nassfesten
Karton.
Das erfindungsgemä'sse Gebinde kann sehr einfach vernichtet
werden. Da der Kunststoffanteil nur sehr gering ist, verbrennt
es ohne wesentliche Rückstände und unter keiner Abgabe von schädlichen Gasen.
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Claims (5)
- Ansprüche' 1. · Gebinde für körnige, pulverförmige, pasteuse'und flüssige Substanzen mit einem Aussenbehälter und einem in diesem satt sitzenden Innenbehälter, dadurch gekennzeichnet, das.s der Aussenbehälter eine Kartonschachtel mit einem Unterteil und einem als Ganzes aufklapbaren Aussendeckel ist, dass der Innenbehälter ein Kunststoffbehälter mit einem versteiften Oeffnungsrand ist, auf dem ein Kunststoffdeckel nach Art eines Schnappverschlusses abnehmbar dicht sitzt, und dass der Kunststoffdeckel mit dem Aussendeckel derart verbunden ist, dass er beim Aufklappen des letzeren vom Oeffnungsrand abgehoben und beim Zuklappen des Aussendeckeis dicht auf den Oeffnungsrand des Innenbehälters aufgesetzt wird.
- 2. Gebinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartonschachtel parallelepipedisch ist und der Aussendeckel eine aus zwei Lagen bestehende Deckfläche auf- ; weist, wobei jede der Lager durch zwei an einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Aussendeckeis befestigte Deckelklappen gebildet ists und dass der Kunststoffdeckel an seinem Umfang mit Haltelaschen versehen ist, die zwischen diese beiden Lagen hineinragen und dort festgeklemmt sind.
- 3. Gebinde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenbehälter aus Wellkarton besteht.4Q9812/O34G-IC-
- 4. Gebinde nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter aus Polyaethylen besteht.
- 5. Gebinde nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendeckel mit dem Aussenbeh'älterunterteil an drei Seiten Über einen Aufreissstreifen verbunden ist.o 9 812/cmo, MLe er seife
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