DE8219363U1 - Deichsel, insbesondere für ein- oder tandemachsige Anhänger von Straßenfahrzeugen - Google Patents
Deichsel, insbesondere für ein- oder tandemachsige Anhänger von StraßenfahrzeugenInfo
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- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
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Description
Deichsel, insbesondere für ein- oder tandemachsige Anhänger von Straßenfahrzeugen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Deichsel, insbesondere für ein- oder tandemachsige Anhänger von Straßenfahrzeugen, mit V-förmig
angeordneten Deichselholmen.
V-förmig ausgebildete Deichseln von gezogenen Anhängern von
Straßenfahrzeugen bilden aufgrund ihrer festen Verbindung mit dem Rahmen oder Aufbau des Anhängers ein Dreieck und haben daher
eine erhebliche Formstabilität. Dies ist allgemein erwünscht - andererseits jedoch auch mit dem Nachteil verbunden,
daß die Stabilität dieses Dreiecks bei Unfällen sich dahin auswirken kann, daß die Deichsel, beispielsweise bei einem Auffahrunfall,
sich in das Zugfahrzeug einbohren kann. Durch
V-förmige Ausbildung wirkt die gesamte Masse des Anhängers während der bei einem Unfall auftretenden starken Verzögerung
auf einen einzigen Punkt des Zugfahrzeuges. Unabhängig davon,
ob die Anhängerkupplung sich während des Unfalls löst oder geschlossen bleibt, besteht kaum eine Möglichkeit, diese starken
Belastungen in der Konstruktion der Anbringung der Kupplungskugel des Zugfahrzeuges zu verteilen oder aufzufangen, denn die
Verbindungsstellen dieser Konstruktion sind innerhalb der sogenannten "Knautschzonen" des Zugfahrzeuges angeordnet. Wenn
beim Unfall eine Lösung der Kupplung eintritt, können die "Knautschzonen" des Zugfahrzeuges die punktförmige Belastung
durch die Deichsel des Anhängers ohnehin nicht auffangen, weil sie sich für eine derartige Belastung nicht auslegen lassen.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, diesem Nachteil zu begegnen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Deichsel der
gattungsgemäßen Art dadurch gekennzeichnet, daß die Deichselholme in der zur Anhängerkupplung hin liegenden Hälfte mit
Verformungen in Form von mindestens einer Knickstelle versehen sind. Es wird dadurch erreicht, daß bei überhöhten Belastungen
die Deichsel des Anhängers verformt wird und gewissermaßen in der Deichsel des Anhängers eine "Knautschζone" eingebaut ist.
Dadurch wird nicht nur vermieden, daß beispielsweise bei einem Auffahrunfall die Masse des Anhängers über seine Deichsel
annähernd punktförmig auf das Zugfahrzeug wirkt, sondern durch die dann zunächst erfolgende Verformung der Deichsel eine wesentlich
größere Angriffsfläche der Deichsel auf das Zugfahrzeug
erzeugt wird und damit die Angriffsfläche der Masse des auffahrenden Anhängers auf eine größere Fläche verteilt wird
und somit die "Knautschzonen" an der rückwärtigen Seite des Fahrzeuges zur Wirkung kommen können.
Die Knickstelle in den Deichselholmen ist vorteilhaft nach der Außenseite des V der Deichsel hin gerichtet, so daß sich
einzelnen Holme nach außen hin abknicken bzw. spreizen können. Es wird damit vermieden, daß bei einem nicht erxiünschten Abknicken
nach innen u.U. eine gegenseitige Abstützung beim Aufeinandertreffen der beiden geknickten Holme erfolgt.
Die Knickstelle kann in Form einer flachen Abwinklung ausgebildet sein, sie kann auch die Form einer flachen Auswölbung
haben. Vorteilhaft sind mehrere dicht aufeinanderfolgende Knieksteilen angeordnet. Dadurch ist eine Soli-Knickung bei
überhöhter Belastung besser sichergestellt. Bei dieser Ausbildung sind die Knickstellen zweckmäßig in Aufeinanderfolge gegenständig
ausgebildet. Die Knickstellen der Holme können je in einem Winkel von 25 - 45° liegen.
Die Neuerung wird nachstehend anhand von Äusführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 perspektivische Teilansicht eines Anhängers mit V-förmiger Deichsel,
Fig. 2 Draufsicht auf ein Detail eines Deichselholms, Fig. 3 eine andere Ausführungsform entsprechend der Fig. 2,
Pig. 4 eine weitere andere Ausführungsform entsprechend
der Fig. 2.
Unter dem vorderen Ende des Aufbaus 1 des Anhängers 2 sind dle
beiden Holme 3 und 4 einer V-förmigen Deichsel angeordnet, die an ihrem freien Ende zusammenlaufen und die Anhängerkupplung,
beispielsweise in Form einer Kugelschale 5 tragen.
In der zu dieser Anhängerkupplung 5 hin liegenden Hälfte sind die beiden Holme 3 und 4 mit Verformungen in Form von mindestens
einer Knickstelle versehen.
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Eine derartige Knickstelle ist in der Figur 2 ausschnittsweise dargestellt. Der Holm 3 kann beispielsweise im Profil C-förmig
ausgebildet sein, wobei die beiden Schenkel des Profils etwa waagerecht und parallel zueinander liegen. Vom Aufbau des
Anhängers her gesehen ist der Holm 3 zunächst mit einem Knick 6 nach innen versehen, der in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Winkel von 30° beträgt. In einem kurzen Abstand 7 folgt darauf ein Gegenknick 8 in derselben Winkelstellung
von 30°, so daß der bisher geradlinige Verlauf des Holms unterbrochen ist und durch den Knick 6 und Gegenknick
eine Versetzung des Holms um 15 mm erzeugt ist.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 3 ist der Holm 3 mit mehreren aufeinanderfolgenden, gegenständigen
Knickstellen 9 bis 14 versehen, wobei die jeweils ungeradzahligen Knickstellen nach innen und die geradzahligen Knickstellen
nach außen gerichtet sind. Aufeinanderfolgende Knickstellen 9 und 1o, 11 und 12, 13 und 14 beschreiben jeweils gleiche,
einander entgegengesetzt gerichtete Winkel. Nach dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Winkel mit· zunehmender
Steilheit ausgebildet, so daß der Winkel an den gegenständigen Knickstellen 9 und 10 jeweils beispielsweise 20° beträgt,
der Winkel an den darauffolgenden gegenständigen Knickstellen 11 und 12 beträgt 30°,und der Winkel an den weiter
darauffolgenden Knickstellen 13 und 14 beträgt 45°. Dementsprechend nehmen auch die Versetzungen der Holmteile hinter
den Knickstellen von dem geradlinigen Verlauf von 5 mm zwischen 9 und 10 auf 10 mm zwischen 11 und 12 bis 15 mm zwischen 13
und 14 zu. Durch diese unregelmäßige oder asymmetrische Anordnung der Knickstellen wird eine größere Sicherheit des
Einleitens der Soll-Knickung bei überlastung erreicht.
-S-
Eine weitere Möglichkeit, die Knickstellen auszubilden, ist in der Figur 4 dargestellt. Dort ist der Holm 3 mit einer Auswölbung
15 nach außen versehen, deren Radius in dem hier dargestellten Beispiel auf der Innenseite des Holms 3 30 mm beträgt,
wobei die Auswölbung gegenüber dem geradlinigen Verlauf 15 mm beträgt. Durch diese Auswölbung nach außen wird erreicht,
daß bei Überlastung der Holm 3 an dieser Stelle sich nach außen ausbiegt bzw. nach außen aufknickt.
Sämtliche; in Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen gegebene
Maßangaben sind lediglich beispielsweise und zum Verständnis der Darstellung gegeben.
Claims (8)
1. Deichsel, insbesondere für ein- oder tandemachsige Anhänger
von Straßenfahrzeugen, mit V-förmig angeordneten Deichselholmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichselholme (3 und 4)
in der zur Anhängerkupplung (5) hin liegenden Hälfte mit Verformungen in Form von mindestens einer Knickstelle versehen
sind.
2. Deichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickstelle nach der Außenseite des V der Deichsel hin gerichtet
ist.
3. Deichsel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickstelle in Form einer flachen Abwinklung ausgebildet
ist.
4. Deichsel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickstelle in Form einer flachen Auswölbung (15) ausgebildet
ist.
5. Deichsel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere dicht aufeinander folgende Knickstellen (9, 1o; 11, 12; 13, 14;) angeordnet sind.
6. Deichsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickstellen in Aufeinanderfolge gegenständig ausgebildet
sind.
7. Deichsel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Knickstellen je in einem Winkel von 25 bis 45° liegen.
8. Deichsel nach, einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/
daß bei Anordnung von mehreren Knickstellen (9 bis 14) hintereinander die Abbiegewinkel von Knick zu
Knick zunehmend größer ausgebildet sind.
Priority Applications (4)
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FR8311245A FR2529835B1 (fr) | 1982-07-07 | 1983-07-06 | Timon, en particulier pour remorque a un essieu ou a essieux en tandem destinee a des vehicules automobiles |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19828219363 DE8219363U1 (de) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Deichsel, insbesondere für ein- oder tandemachsige Anhänger von Straßenfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8219363U1 true DE8219363U1 (de) | 1982-11-04 |
Family
ID=6741644
Family Applications (1)
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DE19828219363 Expired DE8219363U1 (de) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Deichsel, insbesondere für ein- oder tandemachsige Anhänger von Straßenfahrzeugen |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202011104678U1 (de) | 2011-08-18 | 2011-12-13 | Hanns-Lüdecke Rodewald | Unfallschutzvorrichtung für Anhänger |
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- 1983-07-05 DK DK309483A patent/DK156944C/da not_active IP Right Cessation
- 1983-07-05 NL NL8302384A patent/NL184356C/xx not_active IP Right Cessation
- 1983-07-06 FR FR8311245A patent/FR2529835B1/fr not_active Expired
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