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Stützbein für Tranaporteinrichtungen Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf Transporteinrichtungen und betrifft ein StUtzbein für Transporteinrichtungen,
insbesondere für Schwerlast-Straßensattela hlereer.
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Seit langem besteht ein Bedürfnis nach einer verbesserten Stützbeinanordnung
fUr Sattelschlepper, die sich relativ zum Wagenkörper des Sattelschleppers möglichst
leicht und doch genügend schnell auf- und abbewegen läßt. Mit Leitspindeln von großem
Steigungswinkel erhält man zwar einen hohen Wirkungsgrad und eine hohe Stellgeschwindigkeit,
benötigt andererseits.jedoch ein hohes Eingangs-Drehmoment. Außerdem sind derartige
leitspindeln nicht von sich aus selbsthemmend und neigen daher zum ZurUckdrehen,
wenn sie mit dem Gewicht des Sattelschleppers belastet werden.
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Bei Verwendung relativ hoher Übersetzungsverhältnisse wird
erforderliche Kraftanstrengung minimal, doch erhöht sich dabei die Anzahl der Umdrehungen
und daher auch der Zeitaufwand für das Herauf- oder Herunterdrehen der Stützbeinanordnung.
Nach der vorliegenden Erfindung wird das beschriebene
Problem dadurch
gelöst, daß eine leitspindel mit einem relativ großen Steigungewinkel, bei demgerede
noch eine Selbsthemmung vorliegt verwendet wird. Da eine derartige Leitspindel ein
relativ hohes Antriebe-Drehmoment benötigt, ist ein passendes Rädergetriebe vorgesehen,
um dieses hohe Antriebsdrehmoment herzustellen. Da der Wirkungegrad des Rädergetriebes
relativ hoch ist, z, B.
90 % beträgt, ist auch der Gesamtwirkungsgrad der
Stützbeinanordnung relativ hoch.
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Demgemäß ist ein erstes Merkmal der vorliegenden Erfindung eine verbesserte
Auslegung der leitspindel und des zugehörigen Rädergetriebes für ein StUtzbein.
Ein weiteres Problem, das bei den bisher bekannten und verwendeten StUtzbeinen auftritt,
besteht daring daß der untere Abschnitt des Beines sich relativ zum oberen Abschnitt
verbiegt, wenn das Gewicht des Sattelschleppers auf die StUtzbeine übergeben wird.
Somit ist die Spindel, weil sie einer Druckbelastung ausgesetzt istg außerdem einerBiegebeanspruchung
unterworfen, falls die dafür vorgesehene Lagerkonstruktion die Verformung der teleskopartig
ineinandergeschobenen Abschnitte der Stützbeine nicht gebührend berücksichtigt.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird auch dieses Problem gelöst, und
zwar dadurchp daß die Leitspindel für die Stützbeine in einer neuartigen sphärischen
lagerung gelagert wird, in der auf die leitspindel keine Verbiegungekräfte, sondern
im wesentlichen nur eine Druckkraft ausgeübt wird,
Demzufolge besteht
ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung in einer verbesserten Lageranordnung
fUr die Spindel einen StUtzbeines.
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Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in einer verbesserten
Plastikhaube fUr das obere Ende eines Stützbeines.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungebeispielee hervorg das in den Zeichnungen
dargestellt Ist. Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Schwerlast-Straßeneattelschlepperag
der mit dem verbesserten StUtzbein nach der Erfindung ausgerußtet iatt Pig. 2 ist
ein Querschnitt im wesentlichen entlang der Lin-ie 2-2 der Fig, 19
Fig.
3 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 3 der Fig. 29 Fig. 4 ist
eine'vergrößer-te Teilansicht des Getriebekastens mit dem auf niedrige Antriebegeschwindigkeit
geschalteten Getriebe, Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilansicht der in dem
Kreis 5 der Fig. 4 befindlichen Teileg
Fig. 6 ist
eine graphische Darstellung und zeigt die Abhängigkeit des Wirkungsgrades vom Gewinde-Steigungewinkel.
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Pig, 1 zeigt eine verbesserte Abstellrad- oder Stützbeinanordnung
10 gemäß der vorliegenden Erfindung in Betriebestellung un einem Schwerlast-Sattelachlepper
12, Der Sattelschlepper 12 ist mit den üblichen laufrädern 14 ausgerUotet und mit
Ausnahme der Stätzbeine 10 ganz in der üblichen Weise ausgeführt. Die Stätzbeinanordnung
10 enthält ein Paar vertikal ausziehbarer Stützbeine 20, deren Konstruktion
bis auf die*von der rechtsseitigen oder linkeseitigen Lage abhängigen Teile gleich
ist, Demzufolge wird nur eines der Stützbeine 20 im folgenden im einzelnen beschrieben;
es versteht sichp daß in beiden StUtzbeinen 20 entsprechende Bauteile verwendet
werden, fUr die in den Zeichnungen auch gleiche Bezugezeichen verwendet werden,
Die StUtzbeine 20 sind durch ein Querpoloter 22 und ein Paar querverlaufender Spurstangen
24 und 26 miteinander ,verbunden, Jeden.Stätzbein 20 enthält eine äußere
HUlse 30
von im wesentlichem quadratischem Querschnittg in de# eine innere
HUlse 32 von passendem quadratischem Querschnitt teleekopartig eingeschoben
ist* Im unteren Ende der inneren HUlee 32 ist eine horizontale Achse 34 angebracht,
beispielsweise durch Schweißen, und trägt bein Paar Laufräder 36 und 38-i'#er
obere Endabschnitt der äußeren Hülse 30 ist von einer weiter unten noch genauer
beschriebenen itunstatoffhaube 40 verschlossen, um d en Zutritt von Schmutz'
und anderen Yrendstoffen in das Innere des Stätzbeines zu verhindern.
Wie
am booten aus den Fig. 2 und 4 der Zeichnungen iu ersehen istg ist am einen Stützbein
20 ein Getriebegehäuse 50 befestigt, beispielsweise durch Schweißen; dieses
Getriebegehäune trägt eine von Hand drehbare Kurbelwelle 52. Die Kurbelwelle
52 ist mit einem Paar ringförmiger Nuten 54 und 55
versehen, in denen
wahlweise ein passendea Rastglied 56
aufgenommen werden kann. Das Rastglied
56 wird von einer Feder 58 gegen die Kurbelwelle 52 gedrUckt,
ao daß die Kurbelwelle 52 relativ zum Gehäuse 50 längaverschoben und
in bestimmte Positionen eingerastet werden kann. Die Kurbelwelle 52 ist mit
einem Stufenzahnrad 60 verseheng das einen Teil 62 mit 11 Zähnen
und einen Teil 64 mit 39 Zähnen aufweist. Feit Hilfe dieses Rades kann in
einer noch zu beschreibenden Weine eine große oder kleine Ausziehgeschwindigkeit
der Stützbeine 20 erzielt werden, Das Stufenrad 60 kämmt mit einem Hauptachaen-Stufenrad
70f
das drehbar auf einer Hauptachse 72 befestigt istg beispieleweise
durch einen Stift 74. Das Hauptachsen-Stufenrad 70 enthält einen Abschnitt
76 mit 16 Zähnen und einen Ab-
schnitt 78 mit 44 Zähnen;
diese Abschnitte arbeiten mit den Abschnitten 64 und 62 mit 39 bzw,
11 Zähnen des Kurbelwellen-Stufenradeo 60 zusammen.
Es ist somit klar, daß eine axiale Bewegung der Kurbelwelle 52 in
die in Pig. 2'dargeatellte Position eine relativ hohe Drehzahl der Hauptwelle
72 bewirkt, Umgekehrt wird durch eine Bewegung der Kurbelwelle
52 nach rechtsq wie in Fig. 4 dargestellt, der Abschnitt 62 mit
11
Zähnen den Kurbelwel-len-Stufenradea 60 mit dem Abschnitt
78
mit 44 Zähnen des Hauptaohnen-Stufenrades 70 zua Zusammen.
wirken
gebracht und damit eine niedrige Drehzahl der Hauptachse 72 bewirkt.
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Auf der Hauptachse
72 istl, beispielsweise mit Hilfe eines
Stiftes
82, ein Kegelrad
80 mit einem Abschnitt
81 mit 14 Zähnen
befestigt und arbeitet mit einem Kegelrad 84 zusammen, das einen Abschnitt
85 mit
30 Zähnen aufweist. Das Kegelrad 84 ist an einer vertikal erstreckten
Leitepindel
86 befestigt, die nach der vorliegenden Erfindung mit einem selbethemmenden
1-3/8 » 4-1/2 Doppelgang-Gewinde mit einem Steigungewinke.1.. von
5 055t versehen ist.
spindel läßt sich entnehmeng daß bei der Stützbeinanordnung nach der vorliegenden
Erfindung die Beziehung zwischen der leitspindel und dem Rädergetriebe auf einen
möglichst hohen Gesamtwirkungegrad optimiert ist. Beispielsweise werden bei bekannten
und benutzten Stützheinanordnungen fUr einen Hub von 2,54 cm etwa 4,7 Undrehungen
der von Hand betätigten Kurbelwelle benötigt, wenn das Getriebe auf hohe Drehzahl
und entsprechend niedrigea Drehmoment geschaltet ist, und
23,8 Umdrehungen,
wenn das Getriebe auf eine mit niedriger Drehzahl und hohem Drebmoment erfolgende
Anhebung der Stützbeine geschaltet ist. Mit den zur Zeit bekannten Stützbeinen können
mit einer Kraft von
50 kp an einer Standard-Handkurbel etwa 12
000 kp gehoben werden; anders auagedrUcktg wird für die Anhebung eines Gewichtes
von 12
500 kp eine Antriebskraft von
5295 kp an einer Standard-Handkurbel
benötigt, Die Betriebedaten des erfindungegemäßen StUtzbeines steben in
deutlichem
Gegensatz zu diesen Zahlen. Das erfindungegemäße Stützbein benötigt in der schnellen
Getriebestufe nur zwei Umdrehungen der Handkurbel für einen Hub von 2,54 cm.
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Ferner *erden bei dem erfindungsgemäßen Stätzbein in der Schaltstufe
für niedrige Drehzahlen nur 19,3 Umdrehungen der Handkurbel für einen Hub
von 2,54 cm benötigt, Mit einer Kraft von 50 kp an einer Standard-Handkurbel
kann ein Gewicht von 19 250 kp gehoben werden; anders ausgedrückt, beträgt
die zum Anheben eines Gewichten von 12 500 kp erforderliche Kraft an der
Handkurbel nur 3295 kp. Dies steht im deutlichen Gegensatz zit der entsprechenden
Kraft von 52t5 kp bei den zur Zeit bekannten und verwendeten StUtzbeinen» Die auf
die 7Wuningespindel 86 einwirkenden vertikalen Kräfte werden zwischen der
Spindel 86 und der äußeren TelenkophUlee 30 des Stätzbeines 20 über
ein Traglager 90 übertrageng das an einer Querplatte 92 am oberen
Ende der äußeren HUlee 30
aufsitzt. Ein an der Spindel 86 vorgesehener
Kragen 94 liegt an der unteren Seite des Lagers 90 an. Nach einem Merkmal
der vorliegenden Erfindung worden die auf die untere Hillse.32 einwirkenden Vertikalkräfte
mit Hilfe einer zum Gewinde der Spindel 86 passenden Gewindeautter
100
auf die Spindel 86 übertragen. Die Mutter 100 ist mit einer
sphärischen Fläche 102 versehen, die auf einer passenden sphärischen Gegenfläche
104 auf einer unteren Mutternhalterplatte 106 aufsitzt. Die Platte
106 ist an der inneren Hület 92 befestigt, beispielsweise durch Schweißen,
In
ähnlicher Weise kann eine weitere sphärische Pläche 110
der Mutter
100 zur Anlage an eine passende sphärische Gegenfläche 112 einer oberen Halterplatte
114 kommen, die an der inneren Hülse 32 beispielsweise durch Schweißen befestigt
ist.
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Eine gegenseitige Drehung von Mutter.100 und innerer HUlee
32
wird durch einen im wesentlichen quadratischen unteren Porteatz 120 der
Mutter 100 verhindert, der in einer dazu passenden quadratischen Öffnung
122 in der unteren Kalterplatte 106 aufgenommen werden kann, Aus der vorangegangenen
Beschreibung geht klar hervor, daß, wenn die innere Hülse 32 voll nach unten
aus der äußeren Hülse 30 ausgefahren ist und sich die Mutter 100 dann
im unteren Endabschnitt der Spindel 86 befindet, eine Verformung oder Verbiegung
zwischen den StUtzbeinteilen 30 und 32 nicht auf die Spindel 86übertragen
wird, weil die Mutter 100
auf ihrem sphärischen Sitz relativ zur-inneren Hülse
32
seitwärts frei beweglich ist* Somit wird die Führungespindel i»er #m wesentlichen
rein axiK1 belastet# wodurch sowohl-Beschädigungen der Leitspindel verhindert als
auch &er Reibungswiderstand bei der Drehung der Spindel in der Mutter
100 auf ein Kinimum herabgesetzt wird.
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Wie am. besten aus Fig* 5 ersichtlich isto ist die Stützbeinhaube
40 mit einem nach außen vortj#&tenden unteren lippenteil 150 versehen,
der zu einer eingeschlagenen Verformung 152
auf der äußeren Hülee
130 paßt und unter diese Verformung greifen kann, um die Haube 40 auf dem
StUtzbein 20 zu befestigen.
Perner ist die Haube 40 mit einem seitwärt'a
erstreckten lippenabschnitt 154 verneheng der auf einer oberen Pläche
156 den Stützbeinen 30 dichtend aufsitzt. Die Oberfläche
156 kann aus lpoxy-Kunatharz besteheng das zwar eine Bindung mit dem Stätzbeinteil
309 aber nicht mit der Haube 40 eingeht. Das Epoxyharz wird vor
den Aufsetzen der Haube 40 auf die obere Kante des StUckbeinteiles
30
aufgebracht, Sobald die Haube 40 aufgesetzt istg wird das Epoxyharz zusammengedrückt
und bildet einen zur Iiippe 154 der Haube pass-enden Sitz. Auf dient Weise kann
auf eine genaue Bearbeitung der oberen Randfläche des äußeren StUtzbeinteilen
32 verzichtet worden.
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Wie in Fig. 6 dargestellt istg zeigt die gegen den Steigungawinkel
aufgetragene Kurve den Spindel-Wirkungegraden bei einem gegebenen, von der Schmierung,
der Oberflächenbearbe itung usw, abhängigen Reibungefaktorg daß für die Erreichung
einen Wirkungegraden in der Nähe von 50 % der Steigungswinkel der Leitapindel
im Bereich zwischen 4 und 7
liegen sollte. Der*obere Grenzwert von ungefähr
7 0 und damit ein Wirkungegrad von weniger als 50 % wird durch die
Porderung vorgeschrieben, daß die Spindel selbsthemmend sein außg d, h, daso
das vom Sattelschlepper ausge(Ibte Gewicht keine Rückwärts-Drehbewegung der leitspindel
und ein Zusammenschieben den Stätzbeinen hervorrufen darf, Auf der anderen Seite
ist es wünschenswert# daß der Steigunge. ,Winkel der Leitopindel wenigstens 4
0 beträgt, um den Gesamtwirkungsgrad den Stützbeines so groß wie
möglich zu machen* Offensichtlich ergibt sich mit der hier weiter vorn beschriebenen
leitspindel mit einer Steigung von 5 0 51 ein
optimales
Verhalten. In Vergleich dazu wird bei Leitspindeln der bisher bekannten und verwendeten
Stützbeine ein Steigungewinkel von 2 0 oder weniger angewendet.
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Andere Aua:tUhrungeformen-der Erfindung sind möglichg ohne den Sohutzbäreich
zu verlassen,